•
Nr. 194 35.Jahrgang
Groß- Berlin
Nährmittelvorfreuden.
Beilage des Vorwärts
Man sagt, daß die Vorfreude auf einen Genuß oft angenehmter und beglückender als der Genuß selber ist. Gilt das auch von den Nährmitteln, die als Ersaz für die entzogenen Brot- und Kartoffelmengen gedacht sind? Giner, der für Vorfreuden auf solche Genüsse offenbar fein rechtes Verständnis hat, klagt uns, daß er auf ſeine Berliner Lebensmittelkarte zurzeit für nicht weniger als elf bereits eingezeichte Abschnitte noch die versprochenen Nährmittel bzw. Marmelade zu erhalten hat. Lieber als die Anwartschaft auf diese Nährmittel, von der er nicht satt werden fann, wären ihm die Nährmittel selber. Er hätte sie besonders in der vorigen. Woche gut brauchen können, wo er auch die Hülsenfrüchte, die ihm auf seine Kartoffelfarte zu liefern waren, noch nicht erhielt. Der in Berlin - Ost am Markgrafendamm wohnende Beschwerdeführer meint, er müsse die Verzögerungen auf Nachlässigkeit der Händlerin zurückführen, bei der er als Kunde eingetragen ist. Wenn's ihm ein. Troft ist, Gefährten im Leid zu haben, so wollen wir ihm sagen, daß er mit seiner reichhaltigen Sammlung von Nährmittelanweisungen feineswegs allein dasteht. Uns ist bekannt, daß in Berlin auch Leute, die bei anderen Händlern eingetragen sind, den auf die elf Abschnitte zu liefernden Waren noch erwartungsvoll entgegensehen. Wir vermuten, daß selbst bei den ältesten dieser Abschnitte die Lieferung der Waren an die Kleinhändler noch gar nicht beendet ist. Gewiß fann niemand verlangen, daß in einer Stadt mit 2 Millionen Einwohnern alle alles zu gleicher Zeit erhalten. Aber uns scheint, daß einige der noch nicht erledigten Abschnitte doch schon ein bißchen weit zurückliegen. Es handelt sich im ganzen um die Nummern 40 bis 48 sowie 52 und 53. Die Abschnitte 40, 41, 42, auf die man uns 250 Gramm Graupen, 250 Gramm lose Suppen oder 5 Suppentafeln und 100 Gramm Teigwaren liefern will, mußten schon in den Tagen vom 26.- 28. Juni abgegeben werden. In den Tagen vom 5.- 7. Juli folgten die Abschnitte 43, 44, 45, die einen Anspruch auf 200 Gramm Graupen, 100 Gramm Suppen oder 2 Suppentafeln und nochmals 200 Gramm Graupen gewähren. Sodann kamen in den Tagen vom 11.- 13. Juli die Abschnitte 52 und 53 heran, von denen wir 445 Gramm Marmelade zu erwarten haben. Und schließlich wurde für die Tage vom 14. bis 17. Juli zur Einreichung der Abschnitte 46, 47, 48 aufgefordert, die ans 150 Gramm Graupen oder, Grüße und 250 Gramm lose Suppen oder Morgentrant verheißen. Muß einem nicht bei dem Gedanken an so viel Eßbares, selbst wenn das meiste davon nur Graupe ist, das Wasser im Munde zusammenlaufen? Ach, wenn wir nur erst alles hätten! Wenn nur die„ Organisation" der Nährmittelverteilung auf schnelleres Arbeiten eingerichtet wäre! Wenn wir nur die versprochenen Nährmittel noch kriegten, solange die Einschränkung der Brot- und Kartoffel= rationen fortdauert! Es ist eben mit der Vorfreude doch ein eigenes Ding. Sie kann wohl den Gaumen bibeln, aber der Magen läßt sich von ihr nicht betrügen.
Mittwoch, 17. Juli 1918
fabseifenfarten erteilt; die Brotkommissionen dürfen an solche man einen guten Fang gemacht hatte. Die drei, ein 21 Jahre alter Personen keine Zusatzseifenkarten aushändigen.
Isidor Silbermann aus Lodz , seine 22 Jahre alte Braut Mascha Struczek, ebenfalls aus Lodz , und ein 27 Jahre alter Die Berliner Obsteingänge aus dem Havelobst haben wie die Josef Bienstock, gehörten eng zusammen und betrieben Tag Reichsstelle für Gemüse und Obst mitteilt am 12. Juli mit 2866 für Tag gewerbsmäßig den Taschendiebstahl. Alle Bestohlenen Zentnern die bisher höchste Tagesziffer in diesem Früh- werden ersucht, sich vormittags im Zimmer 79 des Polizeipräsidiums von Interesse sein, das Berliner Publikum möchte aber vor allem als 50 Diebstähle sind den Verhafteten schon nachgewiesen. jahr erreicht. Diese amtliche Mitteilung mag für den Statistikfer zu melden, um dem Dreiblatt gegenübergestellt zu werden. Mehr gerne wissen, wo dieser" Rekord"-Eingang an Obst eigentlich ge= blieben ist. Denn zu bemerken ist von ihm nichts gewesen.
-
Kunden, die in die Speisefettkundenliste der in den Bezirken der Käseverteilung In der Zeit vom 18. bis 24. wird an diejenigen 140.- 143., 150., 151., 183., 184., 199., 206., 215., 231., 233., 234., und 237. Brotkommission Nordwesten Berlins find, pro Kopf 125 Gramm Käse verteilt in denjenigen Geschäften, eingetragen die durch ein Aushängeschild: Verkauf von Käse der Fettstelle GroßBerlins" gekennzeichnet sind.
-
Der Sportpark Treptow veranstaltet nicht wie beabsichtigt, am Tonnerstag, sondern am Mittwochabend den zweiten Tag seines großen Rennens" Die Hundert". Außerdem finden Fliegerrennen statt, ein großes Handikap und ein Prämienfahren. Die Rennen beginnen um 7½ Uhr.
Die Unschuld vom Lande. Kurzen Prozeß machten, wie die Charlottenburger Neue Zeit“ berichtet, Charlottenburger Hausfrauen mit zwei naiven Spreewälderinnen, die mit großen Kiepen und Eimern von auswärts tamen und gerade in einem Hause in der Kantstraße verschwinden wollten, um die darin befindliche Hamsterware zu verschieben. Eine Schar Hausfrauen, die den Vor
Feldpost Abonnenten
Wer das Abonnement auf den„ Vorwärts" noch nicht erneuert hat, muß fofort 1,80 M. an den Vorwärts- Verlag G. m. b. H., Berlin SW, Lindenstr. 3, oder an die bekannten Ausgabestellen einsenden, um sich die pünktliche Weiterlieferung für Monat August zu sichern.
gang beobachtet hatte, stürmte im Nu die Körbe und Gimer. Die verschobene Ware, Blaubeeren und Weichkäse, wurde auf allgemeinen Beschluß an die Umstehenden verkauft. Eine Schlächtersfrau gab ihre Wage her, so daß keiner in Gewicht zu kurz kam. Die beiden Spreewälderinnen standen beschämt dabei und fahen zu, wie ihre schöne Ware zu angemessenen Preisen verkauft wurde.
Weil ,, die Akten noch nicht da" waren! Kriegsbeschädigte haben die Heilbehandlung mit allem Drum und Dran fostenfrei zu beanspruchen. Es versteht sich von Ein schwerer Straßenbahnunfall, bei dem mehrere Personen, ſelbſt, daß die Lieferung fünstlicher Glieder oder ähnlicher Hilfs- darunter eine tödlich, verlegt wurden, ereignete sich gestern mittel noch zur Heilbehandlung gehört. Ebenso ist nicht zweifel- nachmittag an der Ecke der Königgräger- und Prinz- Albrecht- Straße. haft, daß auch bei Ausbesserungen folcher Vorrichtungen dem Kriegsbeschädigten feine Kosten aufzulegen sind, wenn ihm nicht hier waren zwei Wagen der Linie 17 und des Stadtrings 1 zuböswillige Zerstörung zur Last fällt. Niemals sollte ein Kriegs- jammengestoßen. Die Feuerwehr befreite die Verletzten und bebeschädigter auch nur in die Lage gebracht werden, einstweilen aus seitigte das Verkehrshindernis. Wem die Schuld an dem Unfall, eigener Tasche die Kosten einer Ausbesserung decken zu müssen, die der eine Verkehrsstörung verursachte, beizumessen ist, steht noch nicht zur Aufrechterhaltung seiner Arbeits- und Erwerbsfähigkeit not feft. Die Plattformen der beiden Triebwagen waren demoliert, wendig ist und feinen Aufschub duldet. Gezwungen sab sich dazu die Fensterscheiben zertrümmert. Verlegt wurden u. a. der Gefreite ein Kriegsbeschädigter, der Ende Mai d. J. aus dem Lazarett M. Nigisch an den Händen, der Kaufmann Alfred aus Treptow , entlassen worden war, in einem großen Betrieb als Bureaubote eintrat und dann die Stüzvorrichtung für sein durch eine Granate Harzer Str. 17, Theodor Gerson, Berlin , Schmidstr. 7, am Bein, verletztes Bein nicht gebrauchen konnte. An der schon im Frau A. Kampe, Berlin , Annenfir. 6, eine Fahrerin und ein Lazarett mehrfach geänderten Vorrichtung wurde wenige Tage Fahrer von der Straßenbahn. Der Tote fonnte noch nicht nach seiner Entlaffung eine erneute Aenderung nötig, aber der refognofziert werden. Es war ein Fahrgast, der vorn auf der Striegsbeschädigte erhielt bei der Versorgungsstelle den Bescheid, er Plattform des einen Wagens gestanden hatte und gequetscht müsse sich gedulden, seine Akten seien noch nicht da. Weil er nicht worden war. die Arbeit bis auf weiteres aussetzen wollte, was ihm vielleicht Entlassung aus dem Betrieb eingetragen hätte, entschloß er sich, die Tödlicher Straßenunfall. Die 65jährige Frau Anna Tulte aus Ausbesserung zunächst selber zu bezahlen und hinterher Kostenersatz der Barbarossastraße 4 versuchte in der Mommsenstraße in Steglitz zu fordern. Der Bandagist, den er aufsuchte, verlangte im voraus unmittelbar vor einem herannahenden Straßenbahnwagen der 50 M.. einen Betrag, den der damals noch auf Entscheidung über Sinie V das Gleis zu überschreiten Obwohl die Fahrerin sofort feine Rente wartende Kriegsbeschädigte nicht sofort auf den Tisch nach Kräften bremste, vermochte sie auf so kurze Entfernung den zu legen vermochte. Sein Vater mußte die 50 M. vorstrecken, Wagen nicht mehr zum Stehen zu bringen. Frau T. wurde umgedamit die Stützvorrichtung schleunigst ausgebeffert werden konnte, stoßen, geriet unter den Schutzrahmen und wurde eine Strecke mitund es wurde auf diese Weise eine längere Arbeitsunterbrechung befreite, war sie bereits tot; ihr waren beide Beine abgequetscht geschleift. Als man die Verunglückte durch Anheben des Wagens vermieden. Der Kriegsbeschädigte verlangte dann den Ersatz der Kosten, der ihm selbstverständlich nicht verweigert werden wird. Er worden. Die Führerin des Straßenbahnwagens trifft an dem Unfann von Glück sagen, daß ihm die rasche Aufbringung des fall keinerlei Schuld. Betrages gelang. Wer weiß, wie lange er sonst hätte Geduld" haben müssen.
effor
Neue Seifenkarten.
"
11
Neukölln. Kartoffelversorgung. Die Gültigkeit der Kartoffel
schließlich 18. Juli verlängert. Die Kleinhändler sind verpflichtet, fartenabschnitte 28a- c der Neuköllner Kartoffelfarte wird bis einartoffeln an Vorzeiger dieser Karten zuerst, ohne auf die Reihenfolge der etwaigen anderen Käufer zu achten, abzugeben. In der Neuköllner Kartoffelkarte 3 Pfund Kartoffeln abgegeben und entWoche vom 15.- 21. Juli dürfen auf die 6 Abschnitte 29a- c der nommen werden. Sollte die Zufuhr von Frühkartoffeln nicht der art ausfallen, daß die bekanntgemachte Menge bis einschließlich 21. Juli entnommen werden kann, so wird megen etwaiger Verlängerung der Kartoffelfartenabschnitte 29a- c noch besondere Bekanntmachung ergehen. Auf die zwei Abschnitte 29d werden von einem noch zu bestimmenden Tage ab als Ersatz für Kartoffeln auf jeden Abschnitt 50 Gramm also zusammen 100 Gramm ausländische auf jeden Abschnitt 50 Gramm, also zusammen 300 Gramm, HülsenHaferfabrikate und ein Brühwürfel und auf die 6 Abschnitte 29e- g früchte in denjenigen Geschäften abgegeben, in welchen die Anmelbung zum Bezuge von Kolonialwaren erfolgt ist.
-
--
-
-
Nr. 14, gültig für die Zeit vom 16. bis 31. Juli entnommen werden Bankow. Lebensmittel. Die Zuckermenge, die auf den Abschnitt darf, beträgt: Für die hellroten und dunkelblauen Zuckerfarten 375 Gr., hellblauen Zuckerzusatzfarten 125 Gr., Zuckerzusatzkarten für Kinder im 2. Lebensjahre auf Abschnitt.14a und b zusammen 250 Gr., Buderzusakkarten für Kinder im 1. Lebensjahre auf Abschnitt 14a, b und c zusammen 375 Gr. Vom 16. Juli ab ge= langen in den bekannten Geschäften gegen Abtrennung des Bezugsund Quittungsabschnittes 42 von der gemeinsamen Lebensmittelfarte 100 Gr. Teigwaren( Auszugware) und lose Suppen zum Verkauf. Die Militärurlauber erhalten die Ware nur gegen Vorlegung des Urlaubspasses und gegen Abtrennung des Bezugsabschnittes 1 von der Lebensmittelfarte für Militärurlauber der 29. Woche. Der Preis beträgt für 500 Gr. Teigwaren 0,82 M., für 500 Gr. lose Suppen 0,90 m.
Reinickendorf . Zuder. Auf Sonderabschnitt V der allgemeinen Zuckerkarte können vom 19. bis einschließlich 31. d. M. zwei Pfund Einmachezucker von demjenigen Kleinhändler, in dessen Kundenliste der Gmpfangsberechtigte eingetragen ist, entnommen werden.
-
Mariendorf . Lebensmittel. Diejenigen Einwohner, die versäumt haben, sich mit den Abschnitten 34 und 35 zum Bezuge von Marmelade anzumelden, können die Marmelade vom 16. ab in den Drei Gemeindeläden in Empfang nehmen. Auf jeden Abschnitt entfällt 1 Bfd. zum Preise von 92 Pf. Für die bis zum 20. nicht eingelösten Abschnitte erlischt das Bezugsrecht. Für die Woche vom 15.- 21. dürfen auf die 4 Doppelabschnitte 29a- d der Kartoffelfarbe je 1 Pfd., zusammen also 4 Pfd. Kartoffeln, abgegeben und entnommen werden. Es ist damit zu rechnen, daß je nach Eintreffen weiterer Sendungen, einigen Händlern noch weitere Kartoffeln zur Verteilung überwiesen werden. In erster Linie werden hierbei die jenigen Händler berücksichtigt, die in der vergangenen Woche keine schnitte 29e- g oder für einen Teil dieser Abschnitte keine KarKartoffeln verteilen konnten. Bezugsberechtigte, die für die Abtoffeln beziehen können, erhalten als Ersatz für jedes ausfallende Pfund Speisekartoffeln 100 Gr. Hülsenfrüchte vom zuständigen Händler. Im Höchstfalle also auf eine Karte 300 Gr. Der Preis für 100 Gr. Hülsenfrüchte beträgt 15 Pf. Für je 100 Gr. Hülfenfrüchte ist ein Doppelabschnitt der Nr. 29e, f, g bon der Kartoffelkarte abzutrennen. Die Ausgabe der Hülsenfrüchte beginnt am 18. nachmittags.
Nowawes . Verkauf von Zucker. Auf den Kartenabschnitt. 43 der Zuckerkarte, gültig vom 16.- 31. Juli, und auf den Kartenabschnitt 20 der Zuderzufaßkarte, gültig für den Monat Juli, findet die Ausgabe von Zucker statt. Die Karteninhaber haben vom 16. in dessen Kundenverzeichnis sie eingetragen sind. Die Meinhändler bis 18. 5. M. die Kartenabschnitte bei dem Kleinhändler abzugeben, haben dem Karteninhaber über die erfolgte Buderkartenabgabe eine Bescheinigung auszustellen. Die Karteninhaber haben gegen Rückgabe der vom Kleinhändler ausgestellten Bescheinigung den Zucker vom 23.- 27. d. M. in Empfang zu nehmen.
Aus aller Welt.
Absturz eines österreichischen Postflugzeugs. Wien , 16. Juli. Bei Ungarisch- Altenburg ist das Postflugzeug, das die Strecke Wien - Budapest zurücklegte, infolge einer Vergasererplosion abgestürzt. Beobachter Oberleutnant Vorga und Flugzeugführer Leutnant Wiegez sind tot.
Briefkasten der Redaktion.
A. M. 38. Sie müssen erst abwarten, ob gegen Sie Anflage erbesseres Wissen erhoben wurde, könnten Sie gegen den Betreffenden Straj hoben wird. Wenn nachgewiesen ist, daß der Verdacht gegen Sie wider antrag wegen Verleumdung stellen. unternehmen. Sonst fönnen Sie dagegen nichts Merlenbach. Das kommt auf die dortigen Bestim
Nein.
-
-
Ein gefährlicher Verbrecher wurde gestern von der Neuköllner Kriminalpolizei wieder einmal hinter Schloß und Riegel gebracht, nachdem er schon sechsmal entwichen toc Beamte erschienen abends überraschend in der Schankwirtschaft von Bade in der Mahlo wer Straße Die zurzeit gültigen Seifenfarten laufen am 31. Juli ab. Die hatten, einmal genauer anzusehen. Bei einer Durchsuchung fanden e 78, um sich die Gäste, die schon länger Verdacht erregt neuen Seifenfarten, deren Gültigkeit auf weitere 6 Monate, also fie im Abortraum einen scharfgeladenen Revolver und einen auf die Zeit vom 1. August 1918 bis 31. Januar 1919 sich erstrect, Schlagring. Beides gehörte, wie bald festgestellt wurde, einem sind in diesen Lagen zugleich mit anderen Karten an die Bevölte- angeblichen Gefreiten Hermann Pethenid, der in bürgerlicher mungen des Landrates an, die wir nicht kennen. Erkundigen Sie sich darung verteilt worden. Jede in Berlin polizeilich gemeldete Person, Kleidung erschienen war, weil er seit Jahresfrist als Fahnen- nach. Sch. 45 und A. B. 100. Nach einer Entscheidung des Oberdie bis zum 31. Juli feine neue Seifenfarte durch ihren Haus- flüchtiger gesucht wird. Die Beamten machten sich gleich auf die landesgerichts in Stöln find Zeuerungszulagen nicht ſteuerpflichtig, berufen eigentümer oder dessen Vertreter erhält, fordere die neue Seifen- Spur dieses als gewalttätig und gefährlich bekannten Menschen, Ihren Truppenteil. Sie sich darauf. 2. 1. Wenden Sie fich mit einem solchen Antrag an farte sofort von ihm und wende sich, wenn dies keinen Erfolg hat, und es gelang ihnen auch, feiner habhaft zu werden. Bethenick gung der Reklamation mahnen. Zugluft 77. 1. Die Firma müßte wegen Erledi an die zuständige Brotkommission. 2. Das würden wir nicht empfehlen, Die neuen Seifenfarten unterscheiden sich von den alten be- lebte unter dem Namen„ Willi Streppin" schon länger aus- sondern den angegebenen Weg für vorteilhafter halten. 3. Nein. 4. Fahrsonders dadurch, daß die bisherigen drei Abschnitte über Seifen- er besonders Militärpapiere an, die er an Fahnenflüchtige zu sehr Mr. 7481. schließlich von Fälschungen. In seiner Flebbenfabrif" fertigte preisermäßigung fönnen Sie nicht erwirten. 5. Herzleidend. Wacht im Often. Ein solches Berseßungsgesuch müssen Sie pulver für jeden Monat in einen Abschnitt über 250 Gramm Seifen- hohen Preisen verkaufte. Vor einiger Zeit wurde er in der Uniform durch Ihren Truppenteil einreichen. Ob es Erfolg haben wird, erscheint pulver zusammengefaßt sind. Bis auf weiteres berechtigen diese eines Vizefeldwebels der Infanterie festgenommen. Als er heftigen Shre eventl. Rente oder Unterſtüßung. uns allerdings zweifelhaft. M. R. Das hat feinerlei Einflug auf auf Seifenpulver lautenden Abschnitte der Seifenkarten sowie die Widerstand leistete und tätlich wurde, erhielt er einen Schuß in den Adresse des Schuldners ausfindig machen, Zahlung von ihm verlangen 3. 197. Sie müssen die darüber ausgestellten Gutscheine nur zur Abgabe der Hälfte der Unterleib und wurde nach dem Garnisonlazarett in Tempelhof ge- und eventl. eintlagen. Ein Recht auf den Verkauf der Sachen steht Ihnen darauf verzeichneten Menge, d. h. für jeden Monat also auf bracht. Sobald er geheilt war, entsprang er. 125 Gramm Seifenpulver. Es wird auch wiederholt darauf aufBald darauf wieder- ohne weiteres nicht zu. R. S. 27. Es besteht kein Anrecht auf Es soll den Mannschaften möglichst merksam gemacht, daß die Seifenkarte für das gesamte Reichsgebiet ergriffen, entwich er gleich wieder aus dem Militärgewahrsam. Der alle Jahr Urlaub gewährt werden. E. W. Ja. gilt und daher bei einem Wegzuge nicht abgenommen oder abge- 3weifel befindet sich dort mancherlei, was ihn schwer belastet. Gr geben werden darf. Wafferstandsnachrichten der Landesanstalt für Gewässerkunde, Für Kinder, die am 1. Februar 1917 oder später geboren sind, muß auch mehrere Uniformen verschiedener Art besigen, denn man mitgeteilt vom Berliner Wetterbureau. also auch die nach dem 1. August 1918 geborenen Kinder, kann bei hat ihn wiederholt bald in dieser, bald in jener Tracht radeln schen. der Brotkommission eine Zusatzfeifentarte erfordert werden, wenn Eine Bande von russischen Taschendieben, der wohl an hundert dort für sie auf einem ebenfalls in den Brotkommissionen erhält Diebstähle zur Last fallen, wurde gestern durch die Aufmerksamkeit Memel Tilfit lichen Formular ein entsprechender Antrag gestellt wird. Alle am eines Fahrgastes auf einem Straßenbahnwagen der Linie 70 unPregel Insterburg 1. August 1918 oder später geborenen Kinder erhalten auf beschädlich gemacht. Nach vielen Diebstählen, die Tag für Tag an eichsel Thorn fondere Meldung von der Brotkommission auch eine Stamm- gezeigt wurden, war festgestellt worden, daß sich in der Nähe des Over feifenfarte. Bestohlenen zwei Männer und eine in Seide sehr fein gekleidete
Urlaub nach sechs Monaten. A. M. 74. Nein. Verhaftete weigert fich hartnäckig, seine Wohnung anzugeben. Ohne
Wasserstand am
14. cm
15. cm
Wasserstand am
14.
15.
cm
cm
62
31
20
Rathenom
-15
"
"
106
106 Spree
78
78
106
100
" P
"
"
-57-50
Kersdorf 118 114 Weser Münden Minden Nhein Marimiliau
220
117
115
174 172
Caub
230 230
" P
198 200
43
35
106
99
8
Die Vordrucke für Anträge auf Bewilligung von Zusatzseifen- schwangere Frau befunden hatten, die deutsch mit russischem Anfarten für Aerzte, berufsmäßig mit Krankheitserregern arbeitende flang sprachen. Niemand hatte jedoch Verdacht gegen diese feinen Bersonen, Zahnärzte, Tierärzte, Zahntechnifer, Apotheker, Hebammen Herren und noch weniger gegen die Dame gehabt. Gestern beNeze und Krankenpfleger, für mit anstecender Krankheit sowie Zuber- obachtete mun ein Fahrgast aus Tempelhof , wie ein anderer seinen Gibe tulose behaftete Personen, für in gewerblichen Betrieben, vor dem Hut abnahm, ihn vor einem Herrn in Bauchhöhe in der Hand Feuer oder mit der Kohlenbewegung ständig beschäftigte Arbeiter und hielt und, durch den Hut gedeckt, mit der anderen Hand dem für Schornsteinfeger, ferner für Band- und Schiffsfeffelreiniger, Ahnungslosen Uhr und Sette abfnöpfte. Er ließ den Dieb festendlich für Arbeiter, bei denen infolge der Einwirkung von Schmier- nehmen, erregte aber damit starken Anstoß bei einer Dame, die ölersaz Erkrankungen der Haut eintreten, sind nach wie vor bei mitfuhr, und einem Herrn, der sich ebenfalls für den Verdächtigten den Brotkommissionen erhältlich. Diese Vordrucke sind alsdann aus- ins Zeug legte. Der Herr ließ sich jedoch, weil er feiner Sache gefüllt an die Seifenversorgung des Magistrats, Rathaus, sicher war, nicht beirren, sorgte vielmehr dafür, daß alle drei PerZimmer 62, einzureichen. Nur von dort aus werden alsdann zu- jonen nach ber Wache gebracht wurden. Jekt ergab sich bald, daß
"
Wetterausfichten für das mittlere Norddeutschland bis
Donnerstag mittag. Ziemlich warm und schwül, zeitweise heiter, jedoch überwiegend bewölkt, im Nordosten vereinzelte, in den anderen Gegenden zahlreiche Gewitterregen.