leitung hat sich wiederholt zu dem Grundsaße bekannt und ihn zu ihrem Glaubensbekenntnis erhoben, in jeder großen Schlacht dem Gegner beträchtlich größere Verluste zuzufügen, als unser eigenes Heer erleidet, und dem Kampfe lieber auszuweichen, als diese Absicht stören zu lassen. So wird jede Schlacht zu einem großen Aderlaß, und das Weißbluten, von dem Bismarck einst sprach, wird zur Wirklichkeit.
Die Scht zwischen Soissons und Reims , die immer noch eine Front von 60 Kilometer umspannt, geht dem Anfaein nach von dem vierten in das fünfte Kriegsjahr hinüber. Ob aus ihr heraus sich schließlich doch noch der Bewegungsfrieg entwickeln wird, ob eine Entscheidung an anderer Stelle vorbereitet wird, während hier noch das harte Ringen weiter geht, wer vermag es zu sagen. Auffällig ist die fehr lebhafte unablässige Tätigkeit der Engländer auf ihrer Heeresfront; ob wir in ihr nur den Wunsch zu erblicken haben, möglichst starke deutsche Kräfte dort zu fesseln, ob wir darin ein ängstliches Ueberwachen erblicken müssen, läßt sich von hier aus nicht beurteilen. Der Krieg im Westen aber scheint neuen Höhepunkten zuzustreben; ob die Hand des Stärkeren, wenn der Aderlaß weit genug vorgeschritten ist, noch die Kraft haben wird, den Vernichtungsschlag auf das Haupt der anderen niedersausen zu lassen, wer möchte darüber eine Prophezeiung wagen!
In Italien ist die Kriegslage wesentlich ruhiger als im Westen. Nachdem die Elemente und der Verrat den Vorstoß unserer Bundesgenossen durchkreuzt hatten, haben doch auch die Gegner sich außerstande gesehen, ihren Erfolg auszunuben. Abgesehen von dem üblichen Hin und Her des Stellungsfrieges stehen sich beide Teile wieder abwartend gegenüber. Doch scheint es, als ob die Amerikaner auch an jene Front Truppen abgeben müssen, was immerhin eine Erleichterung für unsere Unternehmungen in Frankreich bedeuten und außerdem beweisen würde, daß die Italiener fortgesetzt mit einer Erneuerung des österreichischen Angriffes rechnen.
In Albanien ist der Krieg seit dem 9. Juli lebhafter geworden, als er seit langem war. Nachdem die Desterreicher und Ungarn Angriffe starker französischer und italienischer Kräfte zunächst ausgewichen waren, haben sie am 24. Juli, anscheinend nach Eintreffen von Verstärkungen, ihrerseits aum Angriff ausgeholt, den Pomonin wieder erreicht und ihn in der Mündungsebene auch überschritten. Dann aber haben aufs neue fräftige feindliche Gegenstöße eingesetzt, die bisher ergebnislos verliefen.
Die Verhältnisse im Raukasus, in Persien und Mesopo tamien sind unklar; doch stehen die Engländer noch immer nördlich Bagdad und scheinen in Persien im Vordringen gegen Norden begriffen zu sein. In Palästina ist es in den letzten Tagen wieder unruhiger geworden; die Engländer haben zu beiden Seiten des Jordan mehrfache Schlappen erfitten, die Türken Angriffe der aufständischen Araber gegen die Hedschasbahn siegreich abgeschlagen. Auch in Asien hat das bierte Kriegsjahr eine endgültige Entscheidung noch nicht gebracht.
Die Verluste des Verbandes
seit Kriegsbeginn.
Berlin , 31. Juli. ( 2. T. B.) Bereits am 2. August 1917 betrugen die Verluste des Verbandes nach vorsichtiger Schätzung über 18 Millionen Mann. Die blutigen Niederlagen des inzwischen vergangenen Kriegsjahres, die dem Verbande überall neue unerhörte Opfer fofteten, haben diese Zahl auf
25 Millionen
Französisch- amerikanisches Austürmen am Meuniére- Walde und östlich Fère en Tardenois Merris in englischer Hand.
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Berlin , 31. Juli 1918, abends. Amtlich. An der Kampffront herrschte tagsüber Ruhe. Amtlich. Großes Hauptquartier, 31. Juli 1918.( W, Z. B.)
Weftlicher Kriegsschauplah. Heeresgruppe Kronprina Rupprecht
In Flandern sehr rege Erkundungstätigkeit. Bei erneutem feindlichen Vorstoß gegen Merris blieb der Ort in Feindeshand. Nördlich von Albert und südlich der Somme am frühen Morgen starter Feuerkampf. Der Tag verlief ruhig.
Heeresgruppe Deutscher Kronprins.
Auf dem Hauptkampffelde des 29. 7. zwischen Hartennes und westlich von Fère en Tardenois blieb gestern die feindliche Infanterie nach ihrer Niederlage am 29. untätig. Vor Sapona y wurde ein heftiger Teilangriff des Feindes abgewiesen. Zwischen Fère en Tardenois und dem MenuièreWalde stürmten Franzosen und Amerikaner gegen Mittag erneut in tiefer Gliederung an. Ihre Angriffe sind blutig gescheitert. Auch am Walde selbst brach sechsmal wiederholter Ansturm des Feindes zusammen. Unsere Infanterie stieß dem geschlagenen Feinde vielfach nach und setzte sich im Vorgelände ihrer Linie fest. Destlich von Fère en Tardenois erneuerte der Gegner am Abend und während der Nacht ohne Erfolg seine verlustreichen Angriffe. Ebenso scheiterten feindliche Teilangriffe bei Romigny.
Wir machten in den Kämpfen der legten Tage mehr als 4000 Gefangene. Damit steigt die Zahl der seit dem 15. Juli gemachten Gefangenen auf mehr als 24.000.
Gestern schoffen wir im Luftkampf 19 feindliche Flugzeuge ab. Leutnant Loewenhardt errang seinen 47. und 48., Leutnant Bolle seinen 27. Luftficg. Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff.
Der österreichische Bericht.
Wien , 31. Juli. Amtlich wird verlantbart: Italienischer Kriegsschauplah.
Im Gebiete des Safferosio brachte uns ein erfolgreiches Sturmtruppunternehmen 25 Gefangene ein. An der ganzen italienischen Front sehr lebhafte Fliegertätigkeit.
Unserem andauernden Drucke nachgebend, räumte der Feind heute früh an mehreren Stellen seine vordersten Linien.
Der Chef des Generalstabes.
sveftija" vom 30. Juli bringt unter der Ueberschrift Das sozialistische Vaterland in Gefahr" folgenden Leitartikel bon Sted low: Die englisch - französischen Imperialisten operieren planmäßig, auch ein Blinder kann sehen, daß die verschiedenen Vorgänge von einem Bentrum ausgehen, wie auf Kommando. Dieses geheime Zentrum ist jetzt bekannt. Es sind die Kriegsstäbe und die diplomatischen Kanzleien des Ententeimperialismus. Jetzt ist die Näte- Republik von Norden, Often
und Südosten
durch einen Halbring von Kriegsoperationen umzingelt, wo die äußeren Feinde mit den Elementen der Gegenrevolution eine Front bilden. Jetzt ist die Gefahr eigentlich noch weit erhöht. Siervon hat Rußland seine Hilfe für die Machtpläne größer als im Februar. Heroische Entschlüsse sind nötig. Der der Weststaaten nach einer Aeußerung des Petersburger Presse- Todfeind flopft schon an die Pforte der Räte- Republik. Er tommissars Rusmin am 5. Juli 1918 mit 4% Millionen Toter, bringt Retten den Massen und Tod den Führern. In Gefahr 6 Millionen Verwundeter und Krüppel und 3 Millionen Gefangener ist nicht nur die Sowjetrepublik, sondern das Weltproletariat, bezahlen müssen. Die Franzosen und Engländer haben welches in der Räte- Republik sein Ideal sieht. Möge überall allein 1917 im flandrischen Blutsumpf weit über eine halbe Million die Alarmglocke ertönen, das sozialistische Vaterland ist in Soldaten und in den ersten drei Monaten der deutschen Westoffensive Gefahr.
Saratow , 29. Juli. ( P. T. A. ) Der Volkswirtschaftsrat hat aus seinen Mitteln 200 000 Rubel zum Einkauf von Sensen zur Verfügung gestellt. Die Sensen sollen an die Dorfbevölkerung des Gouvernements weiterverkauft werden.
Die Kämpfe.
Stockholm , 31. Juli. ( T. U.) Die Meldung der Sowjetregierung, daß Irkutsk noch von den Bolschewiti gehalten wird, bestätigt sich nicht. Die aus Jrfutst zurüdgegangenen Bolschewititruppen haben sich in Wirchnij- Uldinek, am BeikalGee, festgesetzt und bereiten sich zu neuen entscheidenden Kämpfen mit den Tschecho- Slowaken, die diese Gegend noch nicht besezen fonnten, vor. Die Bolschewiki verfügen dort über 8000 Mann Jnfanterie, 1500 Mann Kavallerie, über 67 Geschütze und 150 Maschinengewehre. Infolge der beschädigten Amurlinie ist die Verbindung zwischen den Bolschewifi des Transbaitals und den Bol schewiki der Amurgegend sehr erschwert.
Woskau, 29. Juli. ( P. T. A. ) Die Erfolge der Nätetruppen in den Bezirken von Hoperst und Usti- Medvidiak im Dongebiet bestätigen sich. Der Befehlshaber des gegnerischen Teils vertreist in einem Tagesbefehl darauf, daß eine Anzahl Rosaken KampfesunTuft gezeigt und sich dem bolschewistischen Befehlshaber Mironoto gefangen gegeben hätten.
Die Regierung in Samara und die Bauern. Der Petersburger Telegraphenagentur werden interessante Berichte darüber übermittelt, wie die Bauern des Gouvenements Samara sich zu der dort entstandenen rechten S.- R.- Regies rung berhalten. Es stellt sich heraus, daß in den von den Tschecho- Slowafen nicht eingenommenen Kreisen diese Regierung feinen Einfluß hat. In der ersten Zeit nach der Besetzung der Stadt Samara durch die Tschecho- Slowaten hatte diese Regierung eine Verfügung an alle Amtsbezirke erlassen, alle Räte auseinanderzujagen und die ganze Macht den Semstwos zu übergeben, aber diese Verordnung stieß auf einstimmigen Widerstand seitens der Bauern. Auf den wiederholten Befehl, die Räte auseinanderzutreiben, antworteten die Bauern durch Mobilisation der Roten Armee und erklärten, daß sie bereit feien, eine Schlacht zu liefern. Die Regierung in Samara nahm jedoch die Schlacht nicht an und zog es vor, sich mit ihrer Macht auf dem Territorum der Stadt Samara zu begnügen. Die Bauernschaft vereinigte fieben Amtsbezirke zur gemeinsamen Leitung der landwirtschaft. lichen Arbeiten. Unter Gintvirtung dieses Zentrums wachsen die Kommunen, die vorläufig noch nicht groß sind; aber aller Wahrscheinlichkeit nach wird zum Herbst eine Vereinigung dieser Kommunen in große wirtschaftliche Arbeitsgemeinschaften stattfinden.
Kowno , 29. Juli. Neber die Zustände in Baku melden die " Baltisch Litauischen Mitteilungen" nach der" Notvoje Wjedomosti", daß die Stadt fast vollständig abgeschnitten ist und nur mit Mühe den Verkehrsweg über das Kaspische Meer nach Aftrachan offen hält. In der Stadt haben die Sowjetdeputierten das Heft in der Hand. Lebensmittel sind fast nicht vorhanden. Die Stadt hat Gutscheine ausgegeben, die einen noch niedrigeren urs als die Rerenstirubet haben. Nach dem Bericht des Ge währemannes der russischen Zeitung, des Bevollmächtigten einer Petersburger Naphthagesellschaft, zahlt man für 100 Gramm Roggenmehl 12 Kerenstirubel, für das gleiche Quantum Buder 25 Rubel, für ein Arschin( gleich 72 Bentimeter) schlechten Stoffes 235 ubis 250 Rubel. Die Naphthaindustrie liegt fast vollständig still, da die meisten Arbeiter des Hungers wegen fortgezogen sind. Dazu fam der Versuch des östlichen Sowjets die gesamten Naphthaquellen zu nationalisieren, der jedoch von Mostau aus unterbunden wurde. Die Naphthaproduktion ist außerordentlich zurüdgegangen, selbst die vorhandenen Vorräte können nicht ab. transportiert werden. Seit Beginn der Echiffahrt bis Ende Juli fonnte nur der fünfte Teil der in früheren Jahren fortge schafften Mengen nach Astrachan abtransportiert werden.
Die Räteregierung und das Schulwesen. Petersburg, 29. Juli. ( P. T. A. ) Der Volkskommissar für Boltsaufklärung Lunaticharsti, teilte bei einer Unterrebung mit, daß auf der in Moskau stattgehabten Konferens über die Organi1918 eine weitere Million verloren. Rechnet man die schwere Ein- Die sibirische Post" bringt einen Leitartikel von Rain, fation des Schulwesens in Rußland die Beteiligung der buße der Franzosen am Chemin- des- Dames im Oftober, der in dem es heißt: die tschecho- slowakische Gefahr wächst. Die Studenten an der Selbstverwaltung im Prinzip zu Engländer bei Cambrai im November 1917 und die jebige, Getreidezentren sind verloren, die Wasser- gelassen worden ist. Die Umgestaltung des höheren Schulwesens alles bisher an Verlusten Dagewesene übersteigende Gegenstraßen und östlichen Eisenbahnknoten eben- mird folgendermaßen geplant: Die höheren Lehranstalten werden offensive Fo the hinzu, so zählt heute Frankreich über fall 3: Es ist schwer zu denken, was aus der Räte- Republik eine besondere Kommission aus Vertretern der Konferenz und den 5 Millionen, England über 2 800 000 schwarze und weiße Tote, Ber - werden soll, wenn die Vorwärtsbewegung der Tschecho- Slowaken Vertretern des Kommissariats für Boltsqufflärung bilden. Danach wundete und Gefangene. Nicht weniger schwer hat Italien im ebenso schnell vorwärts geht wie bisher. vierten Kriegsjahr gelitten. Hatte es. am 2. August 1917 1 600 000 Mann Verluste, so hat es heute nach der 11. und dem Zusammen bruch der 12. Isonzofchlacht 1917, die allein über eine halbe Million seiner Soldaten verschlang, und den Kämpfen an der Gebirgs- und Piave- Front 1918 weitere 800 000 Mann geopfert. Am vernichtendsten hat der Krieg die Bolfskraft der fleinen iIf8staaten des Verbandes getroffen. Serbien hat seine Teil nahme am Kriege mit fast seiner gangen erwachsenen männlichen Bevölkerung bezahlt. Rumänien hat die Hälfte seiner Armee verloren. Rechnet man Belgier, Montenegriner und Amerikaner hinzu, so ergibt sich als Gesamtziffer der Verbandsverluste die Einwohnerzahl von Spanien und Portugal au sammengerechnet: 25 Millionen Menschen.
Ein Aufruf des Voltsbeauftragten für innere Angelegen helten an die Gouvernements- und Kriegsausschüsse erklärt, daß Mostau und Petersburg bereits bier Tage ohne Brot seien und fordert dringend zur Rettung der Hauptstädte vor der Hungersnot auf.
Laut einer Meldung der amtlichen swestija, tst
Jekaterinburg von den Tschecho- Slowaken genommen worden. Die bolfchemistische Presse schlägt aus diesem Anlaß Alarm und ruft zu den Waffen. Wie eine Lawine, so schreibt Prawda", wächst die tschecho- slowakische Gefahr, wie ein Delfleck auf dem Papier dehnt sich die Gegenrevolution aus. Kein Pardon dem Feinde! Der Hungerring muß gesprengt werden.
"
wird das Prinzip den Universitäten zur Besprechung vorgelegt werden. wo es von den jüngeren Lehrern und Studenten durch gesehen erden wird. Dann wird das Projekt zur Bestätigung an die Konferenz des höheren Schulwesens, welche in Moskau einz berufen werden soli, eingereicht werden. Die Umgestaltung des höheren Schulwesens wird noch bis Anfang des neuen Schulsemesters durchgeführt werden.
Das Kommissariat der Volksaufflärung wandte sich an den Sowjet der Volkskommissare mit der Bitte wegen finanzieller unterstübung der Schulen in den zeitweilig offupierten Bezirken. Die Lehrer dieser Schulen befinden sich in jämmerlicher Lage. Das Kommissariat beabsichtigt, ihnen eine finanzielle Unterstüßung zu gewähren, die von dem am nächstgelegenen Arbeiterund Bauern abgeordnetemrat erhoben werden kann. Zu diesem Bwed hat das Kommissariat dem Arbeiter- und Abgeordnetenrat „ Das sozialistische Vaterland in Gefahr!". Petersburg und Moskau haarsträubende Nachrichten über das Rubel eingehändigt. Stockholm , 31. Juli. ( T. U.) Auf Umwegen laufen nach des eft gebiets bereits einen Vorschuß von 1 Million Aufruf der Bolfchewiki. Vorgehen der Tschecho- Slowaken ein, die keine Wologba, 29. Juli. ( P. T. A. ) Die Zusammenkunft von Bolschewiti schonen. Wie festgestellt wurde, machen Vertretern der Boltsaufklärungsabteilung ist beendet. Ein EntMoskau, 30. Juli. In der gestrigen gemeinsamen sie überhaupt keine Gefangene und behandeln die in Gefangen wurf zur Eröffnung von Fortbildungskursen im ganzen Gouverne Sihung des ausführenden Hauptausschusses des Moskauer schaft geratenen Soldaten der Roten Armee als Banditen. ment ist ausgearbeitet. Mit der Ausführung wurde bereits be. Rates und der Arbeiterorganisationen im Gie werden in Reihen aufgestellt und einfach gonnen. Großen Theater, an der zweitausend Mitglieder teilnahmen, niedergeschossen. Einige Hinterbliebene müssen dann wurde nach Reden Lenins und Troskis folgende die Kameraden in selbstgegrabenen Gruften beerdigen, worauf Entschließung angenommen: sie auch erschossen werden.
1. Das sozialistische Vaterland befindet sich in Gefahr. 2. Hauptaufgaben des gegenwärtigen Augenblicks find Abwehr der Tschecho- Slowaken und Zufuhr von
Getreide.
3. Unter den Arbeitermassen ist die kräftigste Agitation zur Aufklärung über den Erust der Lage einzuleiten.
4. Gegenüber der Bourgeoisie, die sich überall der Gegenrevolution anschließt, ist die Wachsamkeit zu vermehren. Die Sowjetregierung muß sich den Rücken decken. Zu diesem Zwed muß
Der Hunger und die Ernte.
Gouvernements hat Maßregeln getroffen, um den Raub des von Woronesch , 29. Juli. ( P. T. A. ) Das Erefutibfomitee des Großgrundbesitzern gefäten Getreides durch die Bauern zu ver=
hindern. Die Erzeugnisse des Großgrundbesibes werden für die Sowjetrepublik verwendet.
Simbirst, 29. Juli. ( P. 2. A.) In der nächsten Zeit werden vom Volkswirtschaftsrat Kurse für Kooperationsinstrukteure eröffnet, fotvohl für Erzeuger toie auch für Abnehmer.
Die Propaganda gegen den britischen Munitionsstreik.
Der Londoner Korrespondent des" Politiken " gibt seinem Blatte einen Drahtbericht über die Propagandamittel, durch die Nischnij- Nowgorod , 29. Juli. ( P. T. A. ) Wegen der Lebens- der Munitionsstreit bekämpft und schließlich überwunden wurde. mittellage der Stadt werden auf Veranlassung der Stadtviertel- namentlich die Seeleute taten sich in der Befämpfung organisationen für die Bewohner bestimmter Stadtviertel gemein- der Streifenden hervor. Viele hundert organisierte Seeleute von schaftliche Speisefäle errichtet. torpedierten Schiffen zogen durch die Straßen der Brennpunkte die Bourgeoisie unter Kontrolle gestellt Tule, 29. Juli. ( P. T. A. ) Durch das Erekutivkomitee des des Streifgebiets und baten die Arbeiter, zu überlegen, was ges und in der Praxis gegen sie der Massenterror durch Gouvernements find Maßregeln zur balbigen Ernte getroffen wor- fchehen würde, wenn die Seeleute in der Lebensmittelzufuhr für den. Es wurde eine bestimmte Frist zum Auswahlen des Ge- die Streitenden ihrerseits streiften. Die Antistreitredner geführt werden. 5. Allgemeine Losung muß sein: Tod oder Sieg! treibes feftgesetzt. Das bis zum 16. Oftober noch nicht gebrofchene feien aber überall so lug gewesen, die Streifenben nicht zu reizen, Massenexpedition nach Brot, Massenausbildung in militärischer Getreide wird beschlagnahmt werden. Bur Unterstützung sondern ihnen ins Gewissen zu reden und sich an ihre WaterBeziehung, Massenbewaffnung der Arbeiter und Anspannung der Bauern bei der Grnte werden Arbeiterber landsliebe zu wenden. aller Kräfte zum Kampf gegen die gegenrevolutionäre Bour- bände organisiert, die mit landwirtschaftlichen Maschinen geoisie! bersehen werden.
Den Ausschlag hat natürlich nicht diese Agitation, sondern 2loyd Georges Schübengrabendrohung gegeben.