planirenten Straßenzügen in der Umgebung der Stadt ablaben. Jeinmal die Spekulation auf niedrige und niedrigste Löhne als| Schiffseigners Teppta ermittelt. Diefer liegt mit seinem Stahn Herrscht dort feine strenge Aufsicht, so verdient der Kutscher den verfehlt erwiesen. in Treptow . Der Knabe hatte am Sonntag erfahren, daß ein Lohn für die Fuhre Bauschutt, den ihm der Bauunternehmer zahlt und außerdem den Lohn für die Müllabfuhr, über dessen Der Verband der Geschäftsdiener, Vacker und Berufs- gleichalteriger Freund auf einem Stahn in der Nähe der JannowitzVereinbarung und Auszahlung allerdings noch einiges Dunkel genossen giebt seinen Mitgliedern und Freunden hiermit be- brücke ankere. Um dieſen zu besuchen, löfte er das Boot, das sich auf dem väterlichen Fahrzeug befand, und ruderte von herrscht. Der Unfug, solche versteckten Müllfuhren zu versetzen", nicht abgehalten wird, da der Wirth der Konkordia- Festfäle, auch bei seinem Freunde eingetroffen, hat sich hier einige Zeit kannt, daß das zum Sonnabend, den 14. d. Mts., geplante Fest Treptow nach der Jannowißbrücke ab. Ignaz Teppka ist denn hat solchen Umfang angenommen, daß die Unternehmer von Straßen Einebnungen besondere Wachen ausstellen, um solche Herr Saeger, sich den Saalverweigerern angeschloffen hat. aufgehalten und dann die Rückreise nach Treptow zu Wasser Kutscher, die einen günstigen Moment zum schleunigen Ab- Anarchistisches. Nach dem Bericht eines hiesigen Blattes angetreten. Gegen 9 Uhr Abends trieb ein leeres Boot auf der laden benutzen, hieran zu verhindern. Früher wurden die Arbeits - bat in einer am Montag abgehaltenen Schneiderversammlung der Spree : es war dasjenige des Schiffseigners Teppka. Der Knabe pausen der an der Straßenauffüllung beschäftigten Arbeiter und Anarchist Schneider Kulicke für eine Lohnerhöhung Propaganda muß also verunglückt sein. Auf welche Weise dies geschehen ist, wohl auch die Nächte zum Abladen der Müllfuhren benutzt; gemacht und dann gefordert, daß die Befugnisse der Fabrik hat sich noch nicht ermitteln lassen. Dieser Fall mahnt die hier Heute stehen alle Zeit Wächter an den bedrohten Orten. Nicht inspektoren auf die Hausindustrie ausgedehnt und daß Betriebs- in Berlin ankernden Schiffer um so mehr zur Vorsicht ihren felten finden die Gärtner- und Acferbefizer in der Nähe solcher werkstätten errichtet werden. Wer vermag es nach revolutionären Stindern gegenüber, als in der letzten Zeit mehrere ähnliche Fälle neuen Straßen das heimlich abgeladene Müll auf ihrem Grund Ausgeburten dieser Art noch unbegreiflich zu finden, daß eine bekannt geworden sind. und Boden, und die Erbitterung gegen die wilden Müllfutscher frisch- fromm- fröhliche Hah gegen die Umstürzler losgelassen werden ist so groß, daß ein solcher gewaltige Prügel bekommt, wenn er beim unbesugten Abladen erwischt wird. Ob sich nicht einmal
eine Untersuchung darüber perlohnt, auf weffen Geheiß sich die
Rutscher solchen Gefahren aussehen müssen?
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muß?
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Polizeilich beschlagnahmt wurde Mittwoch Morgen um 10 Uhr die Leiche des 50 Jahre alt gewordenen Pförtners Auguſt fortgesette Untersuchung über die Unterschlagungen des Ebers abgesehen von seiner Stellung als Björtner, noch als WasserDer Eberswalder Kämmereifaffen Verwalter. Die Wartenberg , der Potsdamerstr. 80 wohnte. Er beschäftigte sich. walder Kämmereifassen Verwalters Lehmann haben nach der rohrleger und hatte am Sonnabend Abend an der PotsdamerDer Nachruf als Reklame. Auf dem Friedhof der Voff. Rtg." die Höhe der unterschlagenen Summe bis jetzt auf brücke zu thun gehabt. Hier wurde er von einem Kohlenwagen englischen Stadt Gateshead befand sich früher oder befindet sich 31 900 M. festgestellt. Lehmann hat in den letzten Wochen rück überfahren und so schwer verletzt, daß er am nächsten Morgen möglicherweise noch jezt ein Denkmal mit folgender Inschrift: fichtslos aus der Kasse genommen, was ihm in die Hände fiel in der Wohnung starb. Hier liegt Jeremias Jobbius, ein treuer, aufmerksamer Ghe- und was sich auf furze Zeit durch falsche Buchungen verdecken Neiche Beute ist zwei unbekannten Einbrechern in die mann, ein zärtlicher Vater. Seine untröstliche Wittwe, in der ließ, um seiner Frau ein Vermögen zu hinterlassen. An jenem Soffnung auf ein besseres Wiedersehen, setzt das schon lange be- Abende, an dem er hier den Selbstmordversuch unternahm, Hände gefallen, die in der Nacht vom 6. zum 7. Juli dem ſtehende Schlacht und Fuhrgeschäft an derselben Stelle fort, als hat er ein eingeschriebenes Packet an den in wie vor ihrem schmerzlichen. Berlufte. Leser, weile und notire wohnhaften Vater einen Die Die Adreffe." Aehnliche Grabinschriften werden aus ver- dem Ersuchen, es seiner jezigen dritten Frau zu über- Ringe und drei preußische Konsols über je 500 M. mit den ſchiedenen Städten und Ländern gemeldet. Db auch Berlin geben. Der Übressat, per venger Cochleat doch eine Nummern 313 281, 323 970 und 389 354 mitgenommen. Von den damals keine desgleichen aufzuweisen hat, wissen wir nicht. Aber etwas Kenntniß hatte, hatte die Frau davon benachrichtigt; diese aber Dieben und dem Verbleib der Werthpapiere fehlt jede Spur. annähernd Gleiches finden wir in mehreren bürgerlichen hat die Annahme ohne weiteres abgelehnt und der Polizei Vor dem Ankauf der Papiere wird gewarnt. Blättern vom Mittwoch. Da heißt es:" Wiederum ist einer Kenntniß gegeben, was um so bemerkenswerther ist, als die unferer aften, biederen Handwerksmeister, der ehemalige Leder: Frau mit ihren acht Kindern jetzt thatsächlich ohne alle Mittel am Sonntag Morgen ein Sträfling zu entweichen. Er hatte waaren- Fabrikant welcher sich im Zentrum unserer ist, denn sogleich nach dem Eintreffen der Nachricht von Leh- sich beim Herausgehen aus dem Schlaffaal verborgen, alsdann Stadt durch seine Derbbeit, aber große Herzensgüte und Biedermann's Selbstmordversuch ist sein Wohnhaus und seine ganze 14 Bettlaken zerschnitten und ein Seil daraus gedreht, an welchem feit sowohl im Geschäfte wie auch im Privatleben allgemeiner übrige Habe mit Beschlag belegt worden. Man fand in dem er sich herabzulassen suchte. In der Höhe des ersten Stockwerkes Beliebtheit erfreute, aus dem Leben geschieden. Der Verstorbene Packete 3 Gintausendinartscheine und 19 Hundertmarkscheine, riß aber die Leine und der Flüchtling fiel herab und zwar gerade stand dem im Jahre 1828 gegründeten Geschäfte( folgt die Straßen- sowie eine Anzahl von ausländischen Werthpapieren. Beigefügt auf einen Haufen Glasscherben, der vor der Direktorialwohnung angabe) mehrere Dezennien vor und hat dasselbe durch un- war ein Brief an die Frau, in dem Lehmann von ihr Abschied lag, wobei er fich schwere Verletzungen zuzog. Der im Nebenhof ermündlichen Fleiß, sowie firenge Reellität mit auf seine nimmt und sie um Verzeihung bittet. stehende Wachtposten wollte eben auf den von ihm bemerkten heutige Höhe bringen helfen. Durch die Niederlegung Flüchtling Feuer geben, als derselbe herabstürzte.
seiner ersten Frau abgefchi Berlin Handelsmann Brausendorf in der Kolonie Krebsjauche hinter
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eines Theiles der( folgt die Straßenangabe) hat sich der Der Mörder der Frau Lauge in Schöneberg ist noch Bon zwei Hunden buchstäblich zerrissen wurde am vor jetzige und mehrjährige Inhaber der Lederwaaren Fabrik, nicht entdeckt und es ist bis jetzt, soweit verlautet, auch nicht die Herr ... ein Sohn des Verstorbenen, genöthigt gesehen, geringste Aussicht vorhanden, daß die Polizei des Verbrechers gestrigen Abend der 11 jährige Sohn des in der Müllerstraße fein Verkaufslokal nach( folgt Straßenangabe) zu verlegen und habhaft werden könnte. Die an den beiden verflossenen Tagen wohnenden Arbeiters Sch. Der Kleine vergnügte sich gegen führt dort das Geschäft in unveränderter Weise weiter fort." vorgenommenen Verhaftungen sind gleich den früheren ergebnißlos 81 Uhr Abends auf der Straße mit Ballspielen, wobei ihm der Der Wortlaut dieser Notiz, in der wir Namen und Straße weg geblieben, die Sistirten mußten größtentheils wieder entlassen Ball infolge eines unvorsichtigen Wurfes über den Zaun des gelassen haben, stimmt in den verschiedenen Blättern überein. werden, da sich nicht der geringste Anhalt für ihre Schuld ergab. Fabrikgrundstückes der Sente'schen Möbelfabrik flog. Nun Einige Blätter, 3. B. die Berliner Zeitung " und das Berliner Es ist erklärlich, daß nach den zahlreichen Mißerfolgen, letterte der Knabe über den Zaun, er hatte jedoch kaum den Tageblatt", bringen sie unter den geschäftlichen Mittheilungen, welche die Polizei bei der Suche nach Verbrechern erlitten, all Boden erreicht, als er von zwei großen Hofhunden, die dort woraus geschloffen werden darf, daß sie von dem Sohn des mälig auch in bürgerlichen Streifen über sie eine Meinung Plaß greift, Nachts frei umherlaufeu, niedergerissen wurde. Der Privatwächter Verstorbenen und jetzigen Inhaber des Geschäfts herrührt welche in Arbeiterkreisen schon lange vorherrschend war, nämlich fand den Kleinen im Blute schwimmend, mit Bißwunden am und als bezahlte Annonce aufgegeben worden ist. Andere die, daß es infolge unrichtiger Verwendung der zu Recherchen ganzen Körper bedeckt, am Boden liegen. Das schwer verletzte Blätter, z. B. die Staatsbürger- Beitung", haben die Zusendung etwa geeigneten Beamten um die öffentliche Sicherheit namentlich sind wurde nach dem St. Gerhardtstift gebracht. des den Tod seines Vaters in so geschmackvoller Weise zu Ne- in der Umgegend Berlins verteufelt schlecht bestellt ist. Polizeibericht. Am 10, d. Mis. Nachmittags wurde in Hlamezwecken ausbeutenden Sohnes vorurtheilslos im lokalen Die Polizei, so schreibt die Berliner Beitung", ist äußerst der Karlstraße ein Dienstmann durch eine Droschte überfahren Theil ein Plätzchen gewährt. Der Text ist natürlich auch hier, schneidig und tüchtig. Das zeigt sich schon äußerlich. So ein und anscheinend nicht unerheblich am Stopfe verletzt.- Gegen wo er dem gläubigen Reser als Geistesprodukt der Redaktion Schuhmann in seiner enganliegenden Uniform oder ein Land Abend wurde hinter dem Grundstück Holzmarktstraße 10 die und unter deren moralischer Verantwortung aufgetischt wird, gendarm im dunkelgrünen Waffenrock mit gelbem Auspuh: Leiche eines Knaben aus der Spree gezogen. In der genau derselbe wie in den bezahlten Annoncen. Allewetter! Achtung! Stillgestanden! In ihrem vollen Nacht wurde eine Frau an der Ecke der Großen FrankGlanze fommen Schneidig und Tüchtigkeit aber Ein braver Genosse, der Tischler Adolf Drößler, im Dienste zur Geltung. erst furter- und Friedenstraße von einem noch nicht festgestellten Wehe dem Drehorgel- Spieler, Manne überfallen und durch einen Messerstich über dem wurde am Dienfiag Abend 6 Uhr unter zahlreicher Betheiligung der das ungeheuerliche Verbrechen begeht, auf einem linken Auge anscheinend nicht unerheblich verlegt.- Im Laufe des vom Trauerhause.. Gräfeftr. 48, aus, auf dem Neuen Jakobi Schulfest aufzuspielen, ohne im Besitz eines Wandergewerbescheins Tages fanden fünf Brände statt. Bei einem derselben war in Kirchhofe zur letzten Ruhe geleitet. Vor etwa 8 Jahren aus zu sein! Wehe dem Droschkenfutscher, deffen Pferd einen halben der Wohnung eines Schneiders, Kochstr. 20, eine Flasche Bentsch bei Troppau in Defterreich Schlesien zugewandert, war Bentimeter weiter fiber dem Rinnstein steht, als es das Regle Petroleum, die auf der stark geheizten Kochmaschine stand, er fofort, troß der Gefahr, als Ausländer ausgewiefen zu werden, ment gestattet! Wehe dem armen Beitungs- oder Blumen- explodirt. wodurch der Wohnungsinhaber leichte Brandwunden zum Wirken für die Partei bereit. Im Alter von 36 Jahren händler, der durch Stehenbleiben auf der Straße die Möglich erlitt. In einem zweiten Falle brannte Nachts der Inhalt eines fiel er wie fo viele feiner Brüder der Proletarierkrankheit, der feit einer Berkehrsstockung" heraufbeschwören fönnte! Dem Bimmers in der Novalisstr. 8 belegenen Wohnung eines Kellners Lungenschwindsucht , anheim, welche ihn zwang, von politischer Auge der öffentlichen Sicherheite organe entgeht teiner dieser aus. Ein dort wohnendes 13 Jahre altes Mädchen lief in Thätigkeit zurückzutreten. Zu dieser Krankheit gefellte sich ein Miffethäter. Sie sind dem nimmer sich erschöpfenden Notiz der Aufregung in das Zimmer und erlitt Brandwunden an den Kehlkopfleiden, und am 7. Juli hat ihn der Tod von einem buch verfallen und das Strafmandat flattert ihnen ins Haus, Füßen. In beiden Fällen leistete die Feuerwehr auch Samariterlangen, schmerzvollen Krantenlager erlöst. Wie er imehe sie sich noch bewußt geworden sind, was sie eigentlich verhilfe. Leben als gerader, offenherziger Charakter befannt war, brochen haben.
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Witterungsübersicht vom 11. Juli 1894.
Barometers
stand in mm,
reduzirt auf
d. Meeressp.
ROR Windrichtung
Windstärke
(-1) BIB221314
Wetter
Temperatur
50 C. 4° R.)
748
DSD
745
GD
•
wolfig Regen
21
16
748
650
bedeckt
20
750
6
bedeckt
18
"
754
SW
5
Regen
14
Wien
749
G
wolfenlos 21
Haparanda
753
ND
756
WSW
·
748
745
.
750
heiter bedeckt wolkig 14 bedeckt 14 bedeckt
20 19
15
19
UND WSW
so blieb er sich auch im Sterben treu, sein letzter Wunsch Und trotzdem und alledem hat die Polizei Pech. In der war, daß kein Pfaffe bei seiner Beerdigung zugegen sei, großen Deffentlichkeit will man absolut nicht an ihre Züchtigkeit ein Wunsch, der ihm auch erfüllt wurde. Drößler hinterläßt glauben, und leider geben die Thatsachen der Deffentlichkeit eine ihm vor Jahresfrist angetraute Gattin, die der Tod ihres Recht. Die letzten blutigen Vorkommnisse in der nächsten UmMannes doppelt schmerzlich berührt, weil sie in nächster Zeit gebung Berlins und an hellem lichten Tage haben das Gefühl Stationen. ihre Entbindung erwartet. Beim Glanze der untergehenden zeitigen müssen, daß dort für die öffentliche Sicherheit teinesSonne riefen dem so früh Dahingeschiedenen die Gesangvereine wegs genüg nd gesorgt wird. Man scheint an maßgebender " Liedesfreiheit" und" Kreuzberger Harmonie", denen er früher Stelle den Umstand ganz zu übersehen, daß seit etwa zwei angehörte, den letzten Scheidegruß nach. Prachtvolle Kränze, Jahren das Strolchthum sich höchst auffällig in der nm- Swinemünde . vom Deutschen Holzarbeiter- Verband, von den Kollegen der gebung Berlins festgesetzt hat. Ueberfälle, Naubanfälle, GinMöbelfabrik Karl Müller u. Cie., Blücherstraße, sowie von den brüche, die dort verübt werden, bilden die stehende Rubrik in Genossen und Anverwandten wurden niedergelegt. Dann trat den Tageszeitungen. Jetzt sind zwei schauerliche Morde an das vielhundertköpfige Trauergeleit den Heimweg an mit dem wehrlosen Frauen hinzugekommen, Geschehnisse, die alle Gemüther Bewußtsein, Freundespflicht erfüllt zu haben. Man gab sich das aufs tiefste erschüttert und Beängstigung und Schrecken in weite Gelöbniß, das Andenken des Verstorbenen in Ehren zu halten Kreise getragen haben. und in seinem Geiste fortzuwirken im Kampf für Freiheit, Gleich- Und das schlimmste dabei? In den weitaus meisten Fällen heit und Brüderlichkeit. hat sich gezeigt, daß die Polizei ihrer Aufgabe sehr wenig ge= Hocherfreuliche Nachrichten über die Beseitigung der wachsen ist. Nur in verschwindenden Ausnahmen sind die Der Schweichel'sche Mord wartet fogen. Kirchennoth werden aus der Umgegend Berlins bekannt. Thäter ergriffen worden. In Werder a. H. z. B. ist man mit geistlicher Soft so sehr ge- heute noch seiner Sühne, denn die Thäterschaft Thiede's fättigt, daß, wie die B.- 3." meldet, bereits zum dritten Male steht auf schwachen Füßen. Ob die Untersuchung in dem Lange- 2Bitterung in Deutschland am 11. Juli, 8 Uhr Morgens. in diesem Jahre der Nachmittags- Gottesdienst ausfallen mußte, fchen Fall Besseres zu Tage fördern wird, ist die Frage. Nach Unter dem Einflusse einer an der südlichen Nordsee befind weil sich zu demselben nicht ein einziger Besucher eingefunden hatte. einem alten friminalistischen Grundsatz sind die ersten drei lichen tiefen Barometerdepression herrscht heute nahezu in gang Tage nach einem Kapitalverbrechen die wichtigsten. Was in Deutschland trübe Witterung. Im Nordseegebiete, in Sachsen Ans eigenartigen Motiven sind, wie eine Lokalforrefpon- dieser Frist nicht erreicht ist, entrückt die Möglichkeit eines Er- und Bayern finden Regenfälle statt. Am oberen Rhein haben denz meldet, die Arbeiter der Teppich und Velvet folges in immer größere Ferne. Diese wichtigen drei Tage sich stürmische Südwestwinde erhoben, während sonst mäßige fabrit von Gebr. Feibisch, Kaiserstr. 41, in den Streit sind heute um. Was ist das Resultat? Noch keine Spur von Winde aus südöstlicher bis südwestlicher Richtung wehen. Nach eingetreten. Kürzlich veranstalteten sie eine Dampferparthie. Da den Thätern. gestrigen Gewittern hat in Süddeutschland eine starke Abkühlung die Fabrikinhaber alljährlich eine Summe zu den Kosten des So die„ Berliner Zeitung ". Wir können nicht umhin, die stattgefunden, bis auf 14 Grad Celsius in Bamberg und Fabrikfestes beigetragen hatten, so begaben sich auch dieses Mal Polizei wenigstens, soweit die niederen Beamten in Betracht München ; dagegen ist es im Nordosten noch etwas wärmer gezwei der älteren Arbeiter in das Komptoir, um in höflicher fommen, in unsern Schuß zu nehmen. Den Gummischlauch worden, namentlich längs der Ostseeküste, wo die Morgendas Notizbuch aber unvergessen, Weise anzufragen, ob die Chefs auch in diesem Jahre etwas und die temperatur überall 21 Grad Celsius erreicht. Am beisteuern wollten. Da die Chefs nicht anwesend waren, wurde ausführenden Werkzeuge thung Tage, nachdem Wetter- Prognose für Donnerstag, den 12. Juli 1894. den Arbeitern bedeutet, noch einmal wiederzukommen. Das geschah der letzte Mord im hellichten Sonnenschein, am offenem Etwas fühleres, zeitweise aufklärendes, vorwiegend trübes benn auch und die Chefs gaben 73 M. Die Dampferparthie ging Feldwege geschehen war, fand in Schmargendorf ein Arbeiter- Wetter mit Negenfällen und frischen südwestlichen Winden. vor sich, man amüsirte sich und alles schien gut zu sein, als Sängerfest statt, zu dem die sozialdemokratische Bevölkerung einige Arbeiter nach dem Feste Tabel darüber äußerten, daß die Berlins in Schaaren erschienen war und sich mit der imponirenbeiden Kameraden, die das Geld aus dem Komptoir geholt den Ruhe, die Arbeiterfeste stets vor patriotischen Festen ausbatten, zweimal danach gegangen waren; das sähe aus wie zeichnet, ihrem bescheidenen Vergnügen hingab. Trotzdem die Bettelei, man brauche das Geld des Fabrikanten nicht; wenn Polizei durch Erfahrung weiß, daß es nicht die Sache der in der Art der Mords und man Feste feiern wolle, könne man die Kosten selbst bestreiten Sozialdemokraten ist,
was sollen
dem
dem
Arbeiter
Gerichts- Beifung.
Die Mißhandlung eines Dienstboten durch den Sohn
u. Es 1. f. w. 3 fam darüber zu mehrfachen Auseinandersehungen Hurrah Patrioten auf ihren Bergnügungen zu standazwischen den Arbeitern, die Chefs erfuhren davon und entließen firen, trotzdem es durch die Schuld der Sozialdemokraten der Dienstherrin beschäftigte heute die zweite Straffammer am den Wortführer der Unzufriedenen. Jetzt waren die Arbeiter noch niemals einer Ausschreitung selbst im Sinne Landgericht II. Das Dienstmädchen Emma Apelt dient seit dem einer Ausschreitung selbst im Sinne 18. Oftober v. J. bei der Frau Rentiere Gursti in Charlottenwaren gekommen ist, fofort wieder einig, sie erklärten sich für solidarisch, stellten die der Polizei สิน burg. Am 1. Januar d. J. kam es der leidigen Wäsche halber am Tage nach Arbeit ein und wollen sie nicht eher aufnehmen, als bis auch Sängerfest dennoch grauenhaften der entlassene Kollege wieder eingestellt ist. Mord aus dem ganzen Teltower Kreise Gendarmen herbeigezogen, zwischen der Dienstherrin und dem Mädchen zum Streit. In Die Handlungsweise des Personals verdient jedenfalls die die mit guten Wehr und Waffen in der Hand das Fest über das Wortgefecht mischte sich der 15 jährige Sohn der Dienstherrin Sympathie jedermanns und wir wollen wünschen, daß auch die wachten, wie es in der Polizeisprache heißt. Wozu? Was( aus erster Ghe), Otto Seeger. Dieser stellte das Mädchen zur Inhaber der erwähnten Firma das einsehen und folglich die sollte der Revolver auf einem Sängerfest? War für die Gen- Rede, erhielt aber mit den Worten:" Was mischen Sie sich hinein, Sie haben hier garnichts zu sagen," eine Abweisung, wobei Kündigung des Arbeiters zurücknehmen, für den das Personal barmen, die sich auf dem sozialdemokratischen Feste zum großen das Mädchen die Hand erhob und zum Schlagen ausholte. Darauf eintritt. Theil sichtlich unbehaglich fühlen und langweilen mochten, wirt schlug der junge Mensch das Mädchen auf den Arm und gab Eine Berliner Firma, die der niedrigen Löhne halber lich keine Berwendung auf der Suche nach dem Mörder der Frau ihm eine fräftige Ohrreige, während die Mutter dem Mädchen Vielleicht fühlten diese Leute selber das Unpassende ihrer Ber - Dieser stellte an Arm und Gesicht rothe und braune Flecken fest ihre Waaren in dem oberschlesischen Dorfe Friedrichsgrätz bei Lange zu finden? Kleid zerriß. Das Mädchen ging zur Polizei und zum Arzt. Kreuzburg von Hauswebern herstellen ließ, hat einen empfind- wendung, aber was sollten sie machen? und nun machte das Mädchen Anzeige. Frau Gurski wurde lichen Verlust erlitten. Das Dorf wurde in der Nacht zum Höheren Orts war ihnen anbefohlen, nach dem Sängerfest wegen Sachbeschädigung, ihr Sohn wegen Körperverlegung an 9. Juli von einem Brande heimgesucht, dem 30 Wohnhäuser in Schmargendorf zu gehen. Gie thaten es und Tang fammt Nebengebäuden zum Opfer fielen, darunter meist solche weilten sich. Der Mörder der Frau Lange aber blieb unentdeckt. getlagt. Das Schöffengericht in Charlottenburg sprach sie frei, verurtheilte aber den Sohn zu 30 M. Geldstrafe. Die Mutter Gebäude, die von Webern bewohnt wurden. Durch den Brand ist auch vieles werthvolle Material vernichtet worden, das die Die Leiche eines Knaben wurde am Dienstag Abend vor legte für den Sohn Berufung ein und unterstützte in der VerBerliner Firma den Webern zur Verarbeitung überfandt hatte dem Grundstück Holzmarktstraße 10 in der Spree aufgefunden und handlung am Mittwoch die Behauptung des Angellagten, in Roths und das nicht versichert war. In diesem Falle hat sich also gelandet. In ihr wurde der 9 Jahre alte Sohn Ignaz des wehr gehandelt zu haben, weil das Mädchen zuerst geschlagen hätte.