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beider Parlamente,

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Elektrifizierung der schweizerischen Bundes- alles felbständig und würde dadurch bevorzugt sein. Der Stiefel- auf der Stelle 150 000 Mt., auch aus Gefühlsbufelei". Ed gab an, puter wäre selbständig, der am Bahnhof Friedrichstraße die er sei Junggeselle, er wüßte nicht, was er mit dem vielen Geld bahnen. Fremden empfängt, der Direktor eines großen Werkes wäre nicht anfangen solle. Bern  , 18. August.  ( Meldung der Schweizerischen Depeschen- selbständig. Mit der Altersstimme fönnen wir ein­Ale Zilzer sich erschoß, war man der Meinung, daß dies wegen agentur.) Die Generaldirektion der Schweizerischen Bundes- berstanden sein. Geradezu unerhört ist aber die Verlänge Unterschlagung bei den Mannesmann- Werten geschehen sei. Dieses bahnen unterbreitet dem Verwaltungsrat das Programm für die rung der Wohnsitzdauer auf zwei Jahre. Mit vollem Recht Gerücht stellte sich aber bald als falsch heraus, denn der General­Elektrifizierung des Bundesbahnnehe 3. Nach wird dies die allerböseste Mißstimmung in den Kreisen von Be- direktor und sein Direktor hatten nicht den Großindustriellen, son­diesem Programm soll das ganze Bundesbahnmez binnen amten und Arbeitern hervorrufen, aber auch Landwirte, dern" nur" den Staat betrogen, nämlich um die Steuern, die von 30 Jahren elektrifiziert werden, und zwar die Haupt- welche sich ein Grundstück neu erwerben, sind schwer benach diesen Einfünften zu entrichten waren. Darauf lautete auch die Iinien, die zwei Fünftel des Nezes ausmachen, binnen zehn teiligt. Mit einer derartigen Bestimmung belastet, würde das Anflage. Da mehrere Sachverständigen nun nicht in der Lage Jahren, die übrigen Linien je nach Bedeutung in dem zweiten Wahlrecht nicht den inneren Frieden bringen. Noch unerträg waren festzustellen, wieviel Steuern Adels im ganzen hinterzogen und dritten Dezennium. Die Kosten werden auf% Milliarden licher ist die Festsetzung, daß eine Dreiviertel mehrheit hat, so wurde folgende Rechnung aufgestellt: Die Kriegsgewinn­geschätzt, zusammen mit dem Ausbau des Bahnnetzes und der An­auch des immer noch rechtsreaktionären steuer würde ausgemacht haben im höchsten Falle 390 507 M., im schaffung des Rollmaterials werden jährlich die Ausgaben etwa 80 errenhauses, für wichtige Geseze erforderlich wird. Das be- niedrigsten Falle 84 167 M. ohne Zuschlag. Dieser beträgt bei der bis 90 Millionen betragen, welche Summe durch Anleihen auf- deutet den Stillstand von Reformen überhaupt. ersten Summe 78 803 M. und bei der letzteren 16 833 M. gebracht werden soll. Es ist bedauerlich, daß sich auch diese liberale Vereini- Der Staatsanwalt fennzeichnete in seinem Plädoyer das Der Bedarf an elektrischer Energie von 2000 Bferdekräften ist gung von Landwirten nicht zu einer glatten Befürwortung Ungeheuerliche dieser Steuerhinterziehung. Es flinge märchen­bereits zu ¾ gesichert, das letzte Viertel tann leicht beschafft werden. Des gleichen Wahlrechts entschließen kann, wiewohl in haft, wie diese Geldmenschen mit ihrem Gelde umgegangen seien. Die Generaldirektion, die früher infolge der großen Kosten nur ihrer Rundgebung ein erfreulicher Gegensatz zur Haltung Er sei der Ueberzeugung, daß noch weit höhere Bera schrittweise an die Gleftrifizierung herantreten wollte, hat infolge der des Bundes der Landwirte hervortritt. Die Zukunft wird mögenswerte in Frage kämen, als die von den Sachver­Einwirkungen des Weltkrieges und der Schwierigkeit der noch erweisen, daß der Sache der Landwirtschaft nichts so ständigen ermittelten, und beantragte deshalb, die Höchstsumme Kohlenversorgung.die Meinung geändert und drängt nun- schädlich ist wie die Ueberleitung ihrer Bestrebungen in zugrunde zu legen. Adels habe im Jahre 1915/16 ein Einkommen mehrauf gleichzeitige Inanspruchnahme der Elektrifizierung der ver- politisch- reaktionäres Fahrwasser. Denn wenn man auch der von 179 049 M. gehabt, versteuert habe er nur 11 300 M. Die schiedenen Streden. Mit Rüdsicht darauf, daß das Parlament in städtischen Bevölkerung begreiflich machen kann, daß die hinterzogene Steuer betrage 63 711 M., im Steuerjahr 1916/17 der Junisession auf eine rasche Durchführung der Glektrifizierung ge- Landwirte ihren wirtschaftlichen Vorteil suchen wie sie den habe Adels sein Vermögen auf nur 48 730 m. beziffert, in Wirk­drängt hat, besteht kein Zweifel, daß der Verwaltungsrat den An- ihren und daß die Schaffung eines Interessenausgleichs in lichfeit habe es betragen 785 729 M. Die Kriegssteuer sei nach dem trägen der Generaldirektion zustimmen und die Elektrifizierung beiderseitigem Intereffe ist, so wird eine von reaktionären festgestellten Vermögen von 1043 600 M. zu berechnen. Hier energisch in die Hand genommen wird. Großgrundbesizern geführte agrarische Bewegung immer fomme ein hinterzogener Betrag von 455 700 m. in Frage. Da nicht nur der Wirtschaftsgegner, sondern auch der politische der Angeklagte durch seine Zügereien die tatsächlichen Verhältnisse Feind der Stadtbevölkerung bleiben. Die Landwirte handeln wie ein Tintenfisch zu verdunkeln sucht und also politisch unflug, wenn sie sich der Führung durch solche Elemente anvertrauen. das Vaterland schwer geschädigt

Pogrompropaganda in Oesterreich  .

Das Jüdische Pressebureau in Stockholm   berichtet: Der Vor­stand der jüdischen Gemeinde in Wien   hat eine von 400 jüdischen Gemeinden Desterreichs unterſtügte Protestresolution gegen die antisemitische Hetze in Desterreich erlassen, in der es heißt:

Insofern der Bauernbund dies begriffen zu haben habe, müsse er auch entsprechend bestraft werden. Er habe mit den scheint, vertritt er die Sache der Landwirte besser als der Mitteln des Vaterlandes, die ihm zugeflossen, schwersten Mi­große reaktionäre" Bund". Um so mehr ist zu bedauern, brauch getrieben. Deshalb läge es im Jnteresse der ausgleichen­daß er sich nicht zu einer geradlinigen Politik aufzuschwingen den Gerechtigkeit, das Geld, das er dem Staate entzogen habe, bermag. wieder zurüdzuerstatten. Er beantragte eine Gefängnis. strafe von acht Monaten und für die in zwei Jahren hinter­zogene Steuer 682 316 m. Geldstrafe, event. für je 15 M. einen Tag Haft bis zur Höchstzeit von drei Monaten. Die hinter­30gene Wehrsteuer bziv. den mehrfachen als Strafe zu bemessenden Betrag berechnete der Staatsanwalt auf 2278 500 m., an deren Stelle im Nichtbetreibungsfalle ein Jahr Gefängnis zu verhängen wäre. Außerdem 5 Jahre Ehrenrechtsverlust, was den Verlust des Verdienstkreuzes für Kriegshilfe zufolge hat. Verdienstkreuzes für Kriegshilfe zufolge hat.

Wieder ein alldeutscher Schwindel. Protest der Zeitungsverleger.

Der Vorstand der ifraelitischen Kultusgemeinde legt namens der von ihm vertretenen Judenschaft auf das entschiedenste feier­liche Verwahrung dagegen ein, daß neuerdings seit einer Reihe von Monaten in Wien   und ganz Desterreich unter Duldung der Be­hörden eine systematische Wühlarbeit Plaz gegriffen hat, die den offenkundigen Zwed verfolgt, die chriftliche Bevölkerung Defter reichs gegen die Juden zu verbetzen und zu Ausschreitungen Der alldeutsche Schriftsteller Otto Sans Hopfen hatte gegen dieſelben aufzureizen. Diese antisemitische Organisation in einer süddeutschen Zeitschrift einen Artikel veröffentlicht, der hat in Westösterreich in den sogenannten Deutschen   Bottsden Anschein zu eriveden suchte, als werde der prozentuale Bei­Massen anwesende Bevölkerung zu direkten Pogromen gegen die trag, den Reich und Staat der Presse zur Deckung der enorm Juden aufgefordert wurde, cin Beginnen, das angesichts des in gesteigerten Papierpreise gewähren, zur Begünstigung der sog. der Bevölkerung angehäuften Zündstoffes fast zu unmittelbarem Verzichtfriedenspresse" mißbraucht. Dagegen erklärt die Ver­Erfolge geführt hätte. einigung großstädtischer Reitunasverleger:

tagen ihren Höhepunkt erreicht, in deren Verlaufe die in

Die Resolution weist dann die gegen die Juden erhobenen An­schuldigungen im einzelnen zurück und bebt die großen Opfer her­vor, die die jüdische Bevölkerung, trog mannigfacher Zurücksegung, während des Krieges für das Staatsganze gebracht hat. Sie schließt mit den Worten:

Die Vereinigung Großstädtischer Zeitungsverleger weist die in dem Artikel des Herrn Dr. Hopfen enthaltene Unterstellung mit Entrüstung zurück und stellt im Interesse der Wahrheit fest, daß der vom Reich und den Bundesstaaten gewährte Zuschuß den Tages­zeitungen ohne jeden Unterschied der politischen Richtung nach Maß­Die Judenschaft Desterreichs lehnt jede Bergabe der ihnen gesetzlich zustehenden Papiermenge gewährt wird. antwortung für die bei weiterer Duldung dieser Berhezungen Es erhält also jede Zeitung pro Kilo des ihr zustehenden Papiers gegen die Juden unausbleiblichen Folgen ab und genau die gleiche Summe, gleichviel ob es sich um ein Organ wird sich legten Endes gezwungen sehen, sich zum Schuz ihrer sozialdemokratischer, fonservativer, fortschritt­eigenen Eristenz, zur Abwehr der ihr drohenden licher oder all deutscher Richtung handelt, oder ob das Gefahr zu organisieren." betreffende Organ teiner politischen Richtung angehört.

Die Veranstalter der Heze sind die österreichischen AII. deutschen. Ihr Treiben gibt einen Fingerzeig dafür, welche Ventile unsere einheimischen Aldeutschen ziehen werden, wenn die Erbitterung gegen fie freien Lauf hat. Verfucht haben fie diese Diversion" ja schon mehrfach, bisher allerdings ohne jeden Erfolg.

Oberleutnant Löwenhardt, nach dem Tode Richthofens der er­folgreichste deutsche Kampfflieger, ist nun auch gefallen. Er hat 53 Luftsiege davongetragen.

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Die Vereinigung Großstädtischer Zeitungsverleger verurteilt es aufs schärfste, daß Dr. Hopfen seinen gehässigen Artikel, der den inneren Frieden aufs schwerste durch seine falsche und irre­führende Darstellung gefährden muß, ohne die geringste Brüs fung der tatsächlichen Unterlagen veröffentlicht hat. Die Vereini­gung Großstädtischer Zeitungsverleger spricht ihr Bedauern aus, daß in so ernster Zeit Veröffentlichungen gemacht werden, die nie­mandem nüßen können, aber die vaterländischen Inter­essen, insbesondere den inneren Frieden durch Jrreführung aufs ich werfte au gefährden geeignet sind.

Die Verteidiger beantragten Freisprechung, indem sie ausführten, daß sowohl nach dem Einkommensteuergesetz als nach dem Kriegssteuergesetz Nebeneinnahmen steuerfrei seien. Letzten Endes widersprächen die Nebengeschäftchen den guten Sitten, und aus solchen gezogener Gewinn sei nach fonstanter Rechtsprechung des Reichsgerichts steuerfrei. Das Urteil soll am 15. August gesprochen werden.

Letzte Nachrichten.

Lloyd George   über die Erfolge der Alliierten. London  , 10. August. Reuter. Lloyd George   hielt heute in Newport in Monmouthshire   eine Rede, in der er von dem Er­folg der Alliierten an der Westfornt sprach. Er sagte, es sei nur billig, einen großen Teil des Erfolges dem einheitlichen Oberbefehl zuzuschreiben. Dieser Sieg jei eine große fomplizierte Operation, in der die Briten  , die Franzosen und Amerifaner alle ihre Rolle spielten. Der einheitliche Oberbefehl, fuhr Lloyd George   fort, hat es uns ermöglicht, den großen Sieg an der Marne   und den zweiten großen Sieg an der Somme zu erringen. Es geht uns jetzt sehr gut, aber wir müssen Diese Erklärung erhält ihren besondern pikanten Reiz da- deswegen nicht allzu übermütig sein. Der Kampf ist noch durch, daß sie auch von den Verlagen alldeutscher und fon- nicht vorbei. Das Land muß sich auf seine Entschlossenheit und servativer Blätter( Berl. Lokalanzeiger", Deutsche Tages- feinen Mut verlassen können. Es muß seine Rolle in dem langen Stampf weiter erfüllen.

Englandreise Wilfons? Dem Amsterdamer Handelsblatt" zu­folge meldet Weekly Dispatch", daß Präsident Wilson nach Eng­land kommen werde. Das Blatt meint, daß es gut sein würde, wenn Präsident Wilson kommen könnte, während die Minister der Dominions noch in London   wären, besonders mit Rücksicht auf zeitung", Sreuzzeitung" usw.) mit unterzeichnet ist. die Frage der deutschen Kolonien und der Wirtschaftspolitik. Wie die" Times" aus New York   erfährt, hat der Unterdirektor des Federal Reserve Board  , Warburg  , sein Amt niedergelegt, nach­dem wegen seiner deutschen   Abstammung Warburg   ist naturali­fierter Amerikaner und hat nahe Verwandte in Deutschland  heftige Angriffe gegen ihn erhoben waren.

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Einberufung des Hauptausschusses?

Wie die Millionen verschwinden. Steuerhinterziehung eines Kriegsgewinnlers.

Ein großer Steuerhinterziehungsprozeß wurde in breitägiger Verhandlung vor der Elberfelder Straffammer verhandelt. An­geklagt war der Generaldirektor Anton Karl Adels von den Remscheider   Waffen- und Munitionswerken, die der Firma Unter dieser Ueberschrift schreibt das Berliner   Mannesmann gehören. Diesem Generaldirektor, der eine in der Tageblatt": deutschen   Industrie bekannte Persönlichkeit ist und der das Als im Jahre 1916 der Reichstag   einen besonderen Ausschuß Verdienstkreuz für Kriegshilfe

Holländische Beobachter des Seetreffens. Amsterdam  , 12. August. Das Maandag Ochten Blad" meldet aus Nes auf der Insel Ameland   vom 11.: Den ganzen Morgen war es in der Luft sehr bewegt. Schon vor 8 Uhr jah man etwa 20 Flug­zeuge mit einem Zeppelin auf eine englische Flottille von Motor U- Boot Jägern Jagd machen. Wie ver­lautet, sollen etwa sechs dieser Schiffe getroffen und versenkt worden sein. Der Zeppelin wurde von Torpedobooten abge= fchoffen; er fiel ungefähr 7 Meilen von der Küste in die See. Das Rettungsboot von Hollum ist ausgefahren. Dies geschah um

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für auswärtige Politik einsehen wollte, der dauernd, auch wähträgt, wurde nachgewiesen, daß er durch wissentlich falsche Angaben etwa 10 Uhr morgens. Später tamen, von einem deutschen   Flug­rend der Bertagung des Parlaments, von der Re- von Einkommen-, Betriebs- und Kriegsgewinnsteuererklärungen zeuge geholt, 10 deutsche Flugzeuge mit mehreren deutschen   Torpedo­gierung in den wichtigsten Auslandsfragen auf dem laufenden er den Steuerfistus um ganz gewaltige Summen booten an der Stelle, wo der Zeppelin abgeschossen worden war, an halten werden sollte, um rechtzeitig zu neuen Problemen betrogen hat. Es handelt sich um Steuerhinterziehungen von und blieben dort kreuzend. Weitere Einzelheiten liegen noch nicht Stellung nehmen zu können, einigte man sich schließlich dahin, daß bisher noch nicht bekanntem Umfange, die nicht nur Adels, sondern diese Aufgabe, borerst aber nur während der Kriegszeit, dem Hauptausschusse übertragen werden sollte. Wenn je müßte het. Der letztere hat sich seiner Aburteilung entzogen, indem er auch einer seiner Untergebenen, der Direktor Zilzer ausgeführt unseres Grachtens der Vorsitzende dieses Ausschusses, der sozial- fich in einem Elberfelder Hotel vor einiger Zeit eine Stugel durch Die Politik der Sozialrevolutionäre. demokratische Abgeordnete Gbert, jest. Gelegenheit den Stopf jagte. Rono, 11. Auguft. Die am 28. Juli abgehaltene Konferenz der Linken sozialrevolutionären Partei führte, wie die Baltisch nehmen, ihn einzuberufen. Eine ganze Reihe von Aus­Landsfragen drängt zur Entscheidung, und wenn der Reichstag   nicht mark verdient, und zwar in der Hauptsache durch allerhand einer Zeitung nach drei Richtungen. Die erste Richtung Zilzer hat in den ersten drei Kriegsjahren über Millionen Litauischen Mitteilungen nach der Revaler Zeitung" melden, zu wieder, wie schon wiederholt, vor vollendete Tatsachen gestellt werden will, wird er jetzt, fünf Mimsten vor neuen schwerwiegenden Ent- Schiebungen. Von diesen Geldern hat er Adels riesige Summen unter Führung von Sachs verurteilt schroff die ganze scheidungen, auf eine Darlegung der Ziele unserer auswärtigen" geschenft". Auf eine Frage des Gerichtsvorsitzenden, wie Bilzer Politif des früheren Zentralfomitees, die andere unter der Lei Politik dringen müssen. Wir brauchen nicht erst hervorzuheben, widerte dieser: Aus reiner Gefühlsduselei." In Wirklichfeit lag gajem erklärte, daß sie vorläufig in der Partei der Linken So­dazu gekommen sei, dem Adels so große Summen zu schenken, er- tung des früheren Volkskommissars für Landwirtschaft Role­daß es sich dabei in erster Linie um die Verhältnisse in Finnland  , die Sache so, daß Zilzer gegen eine Provision von 5-10 Broz. als zialrevolutionäre bleibe, sich jedoch weiteste Aftionsfrei. in Polen  , in Litauen  , in der Ukraine   und ganz besonders in dem Vertreter der Mannesmann- Waffen- und Munitionsmerte seit beit vorbehalte. Sie hält in Butunft alle terroristischen eigentlichen Rußland   selbst handelt. Diese parlamentarische Aus­sprache über alle diese Fragen dürfte um so notwendiger sein, als 1914 angestellt war und seinem Vorgesetzten Adels die Hälfte seines Afte der Partei, welchen Zwed sie auch haben mögen, für un­der neue Staatssekretär des Aeußern, Herr v. in he, bisher noch fühleduselei" des Bilzer hat also einen sehr realen Hintergrund, Spike verteidigt völlig die Politik des früheren Zentral­Verdienstes abtrat, aus sehr durchsichtigen Gründen. Die Ge- zulässig. Die dritte Richtung mit Frau Biczenko an der feine Zeit gehabt hat, sich flar und eindeutig über seine Stellung da er nur mit Silfe Adels seine ungemein hohe Provision tomitees. Die Richtungen von Sachs und Kolegajem zusammen be­nahme zu diesen verschiedenen außenpolitischen Problemen zu beziehen konnte. Bilzer hatte gleich im Jahre 1915 ein Gin- jiben mehr Delegierte als diejenige von Frau Biczenko. äußern.

Der Bauernbund gegen die Wahlrechts­

reaktion.

tommen von 91 000 M., dieses steigerte sich im folgenden Jahre auf start 250 000 M. und schnellte im Jahre 1917 auf die Höhe von 425 000 M. empor. Zilzer legte die für Adels bestimmten Gelder bei verschiedenen Banten   zingbar an, nahm aber Verschiebungen. bei diesen Konten vor, die sämtlich auf den Namen Adels   lauteten. Das Organ des Deutschen Bauernbundes bespricht in Auch bei einer Bant in der Schweiz   und einer in Holland  der Augustnummer den Stand der preußischen Wahlreform hinterlegte er für Adels 350 000 unb 750 000 Frants. Adels war und schreibt: sich des Strafbaren seiner Handlung wohl bewußt, denn in der Im September wird die Kommission des Herrenhauses sich Oeffentlichkeit vermied er den Verkehr mit Zilzer und äußerte sich mit der preußischen Wahlrechtsvorlage befaffen. Das Abgeord- Mit solchem Rumpen lasse ich mich nicht ein." Dabei ließ er sich netenhaus hat die Regierungsvorlage in ganz unannehm- Hunderttausende von diesem Lumpen" schenken. Auch Bilzer war barer Weise verändert und in eine Form gebracht, die den sich bewußt, was er tat, denn in einem Abschiedsbrief schrieb er: schärfsten Widerspruch auch unserer Freunde her­borzurufen geeignet ist. Wir haben immer wieder darauf hin­gewiesen, daß angesichts des Krieges eine Bevorzugung, die kommen wir aus dem Zuchthause nicht mehr heraus." irgendwie auf Besiz und Vermögen sich gründet, unmöglich ist. Vor dem Krieg märe dies sehr wohl angängig gewesen. Nun wird Auch von anderen Direktoren hat sich Adels größere Zuwendungen eine Selbständigkeitsstimme gewährt. Wer ist nicht machen lassen. Der ihm unterstellte Direktor Ed schenkte Adels

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Wenn alles herauskommt, was wir beide, Adels und ich, gemacht haben,

Die Zusammensetzung der tschecho- slowakischen Armee. Moskau  , 10. August. Nach einem Bericht des focben in Moslau eingetroffenen Kriegsfommissars der sibirischen Armeen gehen die Tschechen gegen die Arbeiter mit außerordentlicher Härte vor. In Omet wurden 7000 Arbeiter verhaftet und viele erschossen. Der Prozentjah der Tschechen innerhalb der feindlichen Armee beträgt jetzt etwa 30 Bros. gegen 80 Proz. früher. Der Rest besteht haupt­fächlich aus Offizieren und Weißgardisten.

Verworfene Revision jugendlicher Mörder. Leipzig  , 12. August. Das Weichsgericht verwarf die Revifion des 17% jährigen Barbierlehrlings Otto Rösch   und des 14jährigen Gemeindefchülers Otto asse aus Berlin  , welche das Land­gericht II Berlin am 23. April verurteilt hatte, und zwar Haffe wegen Beihilfe zum Mord zu sechs Jahren Gefängnis.