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Nr. 228 35. Jahrgang

Groß- Berlin

An der Straßenecke.

Beilage des Vorwärts

Du warteft fünf, zehn Minuten, auf den Omnibus oder die Straßenbahn. Dieser Augenblickt hebt Dich heraus aus dem Chaos, dem Du eben noch verbunden warst, steht wie Mephisto neben Dir, lächelnd den Schleier aufhebend, den das gleichmäßige Sonnenlicht und die Gedankenlosigkeit über die offensichtliche Tragik des Alltäglichen schonend breiten.

Hinter Dir, häßlich eintönig, ruft die Zeitungsfrau ihr Bezett!! Bezett!!" Das Wort, das schon lange feine Bor­stellung mehr wedt, erscheint plötzlich komisch, wie der Ruf eines Vogels, eines Tieres, das nach Futter ruft. Eine Ahnung von diesem armen Leben erfaßt Dich, das nach dumpfer Mansarden­nacht auf dem Asphalt sein Brot erruft, die Nickelfrumen der Westentaschen erhascht, nur um morgen noch da sein zu können, wenn die Welt ihre bunte Pracht um die Straßenecke spült. Diese Händlerin sieht das lustige Elend, die Dirne, hinter deren noch glänzenden Augenfenstern eine tote Seele aufgebahrt liegt. Sie fieht den Soldaten, der die Säulen der Weltordnung über sich zusammenkrachen hörte, sieht feine Schuhe, rauschende Kleider, dürftig verhüllte Armut, fette und fröhliche Gesichter, Anmut und Häßlichkeit. Ein Glück, daß sie nicht nachdenken fann über die Schicksalslasten, die an ihr vorübergetragen wer­den, daß sie die Räder der Straßenbahn so wenig sieht wie das Kind, das in einer halben Stunde oder morgen von ihnen zer­malmt werden wird sie würde morgen nicht wiederkommen, sondern den Kopf neigen in der Erwartung des süßen Todes.

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Die fetten Aufschriften ihrer Zeitungen, die Plakate, flingende Sporen, Gesprächsfezzen- alles erzählt bom Kriege, dem Berschmetterer der Vielen und der Güter, dem Beglücker von Gaunern und Narren. Gegen den es nur zwei Mittel der Ueberwindung gibt, ihn zu vergessen, zu ignorieren, oder tapfer zu sein und treu der Forderung des Tages.

Das Gespenst der Wohnungsnot.

Daß die Bevölkerung Groß- Berlins sich auf eine schlimme Wohnungsnot gefaßt machen muß, wird jetzt von niemand mehr mit Ausnahme höchstens der Hauseigentümer- ernsthaft be­stritten. Wie sehr auf dem Wohnungsmarkt die Verhältnisse sich im Laufe des Krieges zugunsten der Hauswirte und zuungunsten der Mieter verschoben haben, lehren wieder die Ergebnisse der dies­jährigen, gegen Ende Mai ausgeführten Zählung leerstehen

der Wohnungen.

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Dienstag, 20. August 1918

Unter Berücksichtigung dieser Umstände muß es die Aufgabe Jahren 1913/14 schon 150 Wohnungen mit Gärten in der bekannten der Kommunalverwaltungen sein, mit allen Mitteln dafür zu sorgen, Anlage unweit des Bahnhofs Grünau   errichtet hat, plant nun auch daß eine bessere Belieferung vorgenommen wird. Geschieht dies die Aufschließung und fäufliche Abgabe von Land an ihre Mit­nicht, dann heißt es selbst Hand ans Werk legen und der Kohlen- glieder zum Gartenbau und zur späteren lleberbauung. Die Par­zentrale für Groß- Berlin, zu sagen, daß jedwede Verantwortung zellen werden mit Zaun fir und fertig zum Preise von 35 M. bis abgelehnt wird. Die Gemeinden haben dann selbst für Belieferung 40 M. für die Quadratrute übergeben, auch soll für Wasser­der benötigten Kohlenmengen zu sorgen. anschluß gesorgt werden. Bei dem niedrigen Preise haben sich schon jezt zahlreiche Bewerber gefunden, die den Vorteil haben, daß sie unter bestimmten Vorausjegungen später Haus und Garten an die Genossenschaft wieder abtreten tönnten.

Die Enteignung von Kriegsbedarf.

Nicht alle, die bei der Enteignung von Kriegsbedarf ihr Eigen­tum hingeben müssen, empfinden das als angenehme Pflicht. Man Berzweiflungstat einer Mutter? Eine Familientragödie hat sich darf sogar vermuten, daß die meisten dabei von ganz anderen in dem Haufe Stopfstraße 10 in Neukölln ereignet. Dort wurde Empfindungen erfüllt sind. Sorge macht jetzt vielen die Metall- die 35jährige Frau Allrath mit ihren Kindern im Alter von 5, enteignung, von der nicht nur die Hausbesitzer, sondern auch 6 und 14 Jahren besinnungslos in der vollständig mit Gas ge­Gewerbetreibende, die großen und auch fleine, betroffen werden. füllten Küche ihrer Wohnung aufgefunden. Hinzugerufene Sama­Geflagt wird, daß die notwendige Beschaffung von Erfag beträcht- riter und ein Arzt stellten Wiederbelebungsversuche an, die jedoch liche Kosten verursacht, hinter denen die Vergütung für die ent- nur die Mutter, die 14jährige Tochter Erna und den 6 Jahre alten eigneten Gegenstände weil zurüdbleibt. Hellmut wieder zum Bewußtsein brachten, während bei der fünf­Gegen die Berechnung der Uebernahmepreise, bei der es tat- jährigen Gerda nur noch der bereits eingetrreene Tod festgestellt sächlich oft nicht ohne Schaden für die Eigentümer der Gegenstände werden konnte. Der Zustand der Mutter und der beiden Kinder drei nach dem Neu­abgeht, tann man die Entscheidung des Reich 3 schiedsgerichts war jedoch so bedenklich, daß alle für Striegswirtfdaft" beantragen. Wie die Antragsteller sich fölner städtischen Krankenhause in Budoto gebracht Vielleicht liegt ein Verzweiflungsaft der Mutter au berhalten haben, darüber äußerte sich in einem Vortrag der Geheime mußten. Oberregierungsrat Lucas, Vorsigender des Schiedsgerichts. vor, da der Ehemann seit Jahren schwer nerventrant ist und sich Während die Militärverwaltung den Preis nach dem Metallwert schon seit langer Zeit in einer Nervenheilanstalt befindet. Der Frau berechnet, entscheidet das Schiedsgericht nicht nach ihm allein, son- liegt daber die Sorge für sich und die brei Kinder allein ob. Frau A. bemühte fich redlich, den Lebensunterhalt für ihre Familie zu Beschaffen, doch fiel ihr das namentlich jetzt bei den hohen Lebens­mittelpreisen sehr schwer, und die Familie befand sich in febr be­drückten Verhältnissen. Nach anderer Darstellung wird auch mit der Möglichkeit eines Unglücksfalles gerechnet. Db ein solcher vor­liegt oder ein Selbstmordversuch, tann erst die Bernehmung der unglücklichen Mutter ergeben, die bisher noch nicht möglich war.

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Tödlicher Eisenbahnunfall. Im Dienste tödlich verunglückt ift am Sonnabend der 62jährige Eisenbahnschaffner Hermann Schleunig aus der Wotanstr. 1 in Lichtenberg  . Sch. war vormittags auf dem Rangierbahnhof Lichtenberg- Friedrichsfelde mit Rangierarbeiten   be schäftigt und war beim Zusammenfuppeln zweier von der Maschine abgestoßenen Wagen zwischen die Buffer geraten. Der Beamte er­litt schwere Brustquetschungen und mußte in besinnungslosem Bu stande nach dem städtischen Krankenhause in der Hubertusstraße ge­schafft werben, wo er inzwischen feinen Verlegungen erlegen ist.

Zu dem Mord in der Karlstraße ist mitzuteilen, daß der Täter aus dem Küchenfenster hinausgefommen ist. Er lief nach dem Hausflur, mo ihn ein anderer Mann erwartete, ber dann mit ihm hinwegging. Der Mörder, der die Flucht durch das Fenster er griff, als der Soldat bis an die Rüche berantam, um den Wirt au suchen, hat also ohne Zweifel einen Helfershelfer gehabt.

dern berücksichtigt auch die Glite der Arbeit. Das Schiedsgericht muß aber dabei die Möglichkeit haben, selber sich ein Urteil über Die Berhaftung des Händlers Bernb. Beder, der im Ber­die Beschaffenheit der abgelieferten Gegenstände zu bilden. bacht stand, die Gastwirtin in der Linienstraße ermordet zu haben, Von dem Ergebnis für Berlin   teilt jetzt das Nachrichten- Empfohlen wird, den Anträgen eine Beschreibung, eine Beichnung, fonnte wegen dieser Straftat nicht aufrechterhalten werden. B. amt des Magistrats die vom Statistischen Amt der Stadt Berlin   eine Photographie oder ein Modell beizufügen. Auch Einlaufs- tomte fein Alibi nachweisen. Auch Zeugen befundeten, daß er aufammengeftelten Hauptzablen mit. Sie zeigen, daß die rechnungen und Breisverzeichnisse fönnen einen Anhalt für die Be- sowohl wie feine Braut, die ein grünes Klaid hat, nicht als Täter Minderung der leerstehenden Wohnungen im wertung geben. Die einzelnen Teile von abgebauten Gegenständen, in Frage fommen. Iepten Jahre ganz außerordentlig raje fort. 3. B. von Ladeneinrichtungen, sind nicht als ungeordneter Haufen gefaritten ist. In Berlin   wurden im Mai 1918 nur noch abzuliefern, sondern nach Art und Beschaffenheit zu sortieren. Lichtenberg  . Lebensmittel. In diefer Woche werden ausgegeben 18 893 23ohnungen( einschließlich Wohnungen mit Gewerberäumen) Eine Schwierigkeit ergibt sich aus der bisherigen Bentralisation; gegen Voranmeldung auf Abschnitt 49 der gemeinsamen Lebens­als leerstehend ermittelt, darunter nur noch 15118 leine denn selbstverständlich fann bas Schiedsgericht nicht zur mittelfarte: 200 Gramm Graupen. Abschnitt 50: 100 Gramm Wohnungen( mit feinem, einem oder zwei Zimmern), 2169 Besichtigung von Gegenständen im Deutschen Reich umherreifen Morgentrant( 18 Bf.) Abschnitt 51: 200 Gramm Weizengrieß. In mittlere Wohnungen( mit drei oder vier gimmern), 1606 greke Woh- oder alles nach Berlin   bringen lassen. Geplant ist, eine Dezentrali- den städtischen Fischhallen und bei den hiesigen Fischhändlern und nungen( mit fünf oder mehr Zimmern). Es verminderten sich die fation dadurch herbeizuführen, daß in verschiedenen Teilen des Räucherwaarengeschäften werden abgegeben: Auf Abschnitt 259 E, leerstehenden Wohnnngen Deutschen Reiches besondere Spruchabteilungen geschaffen werden. J. G, K der Lichtenberger Lebensmittelkarte: Frische Fluß- und bon 1916 Au 1917 und weiter zu 1918 Frrig wäre die Annahme, daß nun das Schiedsgericht unter allen Seefische. Auf Abschnitt 252 E, F, G,& Pfund Räucher­überhaupt bon 39 863 auf 34 574 und weiter auf 18 893 Umständen einen höheren Preis bewilligt. Im allgemeinen wird waren. In der Zeit vom 19. Auguft bis 24. Auguſt( fleischlofe die kleinen 29 221 26 052 15 118 bei der Preisfestießung der Friedenspreis als Grundlage ge- Woche) werden auf den Kopf der Bevölkerung auf Abschnitt die mittleren 7.467 5756 2169 nommen, und eine Bergütung der Abbautosten gewährt, aber nicht 261 G, J, K, R, und der Lichtenberger Lebensmittelfarte: je die großen 8 175 2766 1 606 bergütet werden die Kosten des Einbauens von Ersatzstücken oder ½ Pfund Heringe zum Preise von 1,20 m. pro Pfund verabfolgt. Der Ridgang war von 1917 au 1918 ganz besonders groß. ein sonstiger durch die Enteignung verursachter Schaden. Genauere Der Abschnitt 247 ist vorläufig ungültig und wird zu einem spä Er betrug bei der Gesamtzahl der leerstehenden Wohnungen 15 681 Austunft über alle Einzelheiten gibt tostenlos das Reichsschieds- teren Zeitpunkt wieder in Kraft treten. Ein Anstellen zum Herings­45,4 Broa., im besonderen bei den tleinen Wohnungen gericht für Kriegswirtschaft in Berlin  ( Gitschiner Str. 97). einkauf ist unnötig, da genügende Mengen Heringe zur Verfügung 10 934 41,9 Proz., bei den mittleren 3587 62,3 Proz., bei Geheimrat Lucas erwähnte auch die ,, Enteignung von An- ftehen. Sämtliche Händler sind verpflichtet, pfundweise und nicht den großen 1100 42,1 Proz. Von einem Wohnungsüberangebot, zügen", berichtigte" sich aber sogleich:" Es kommt ja jezt noch nicht stückweise zu verkaufen. Solonialwarengeschäfte werden diesmal mit über das die Hauswirte folange geflagt haben, kann hiernach in dazu, doch kann man nicht wissen, was die Zeit bringt." Auch hierbei Seringen nicht beliefert, dagegen sind die hiesigen Verkaufsstellen Berlin   feine Rede mehr fein. Wenn von kleinen Wohnungen, würden für die Preisfestießung im wesentlichen diefelben Grundfäße der Konsumgenossenschaft Berlin   und Umgegend sowie des Beamten­die ja in der Gesamtzahl der Wohnungen Berlins   weitaus den gelten, wie bei der Metallenteignung; es würde also nicht der durch Wirtschaftsvereins mit Heringen versehen worden. Für den Kauf größten Teil ausmachen, jezt nur noch 15 118 leer stehen, so den Strieg in die Höhe getriebene Preis, sondern derjenige der von Fischen und Fischwaren erfolgt eine Voranmeldung in den Ge­bedeutet das schon eine bedrohliche Wohnungstnapp beit. Dabei sind erfahrungsgemäß unter den leerstehenden Friedenszeit den Maßstab abgeben. Der Vortragende meinte, ein schäften nicht. folches Verfahren sei hart und eigentlich gegen den gefunden Vom Montag, den 19. August, ab wird den Kindern des erfien Wohnungen viele, die wegen ihrer schlechten Beschaffenheit sich Menschenverstand", aber nicht die Militärverwaltung oder das und zweiten Lebensjahres reiner Malzertraft in Blech dosen zu ohnedies kaum noch vermieten laffen und eben nur in Zeiten der Schiedsgericht, sondern der Bundesrat habe das angeordnet. Er 1 Pfund zum Preise von 2,50 M. verabreicht und zwar jebem Wohnungsnot ihre Abnehmer finden. Unter den 15 118 unverfchwieg darüber, wie sehr durch Härten die Neigung, enteignete Rinde 1 Pfund. Der Malzertraft ist gegen Vorzeigung der Boll­mieteten Kleinwohnungen find nicht weniger als 6805, die nicht Gegenstände restlos abzuliefern, beeinträchtigt werden kann, womit milfarten für Monat August in den hiesigen Drogerien und Apo­mal Gaseinrichtung haben. Bielleicht wird die befcheidene Reserve Jeerstehender Klein- dann die Sicherstellung des Bedarfs gefährdet ist. wohnungen troy aller Minderwertigkeit dieser Wohnungen schon in nabezu einem bis zwei Jahren nahezu ganz verschwunden sein. Was dann- 1?

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Zur Kohlenversorgung.

Man schreibt uns: Die Klagen über unsere Roblenversorgung wollen fein Ende nehmen. Troß Aufrufe Bolt eure stohlen ab" find solche bei den meisten Händlern nicht zu haben, weil diefe von der Belieferungsstelle nicht genügend beliefert werden. Die Erflärung der Reichskohlenverteilungsstelle, daß in diesem Jabre die Be­lieferung eine bessere fein wird, trifft jest schon nicht zu, und die Misere der Kohlenversorgung erscheint schon größer wie im ver­gangenen Jahre.

In Charlottenburg   mehren sich die Klagen der Klein­händler wegen schlechter Belieferung in den einzelnen Stadtbezirken und es ist daher interessant im einzelnen zu erfahren, wie be­liefert wird.

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Wann find gekündigte Wohnungen zu räumen? Das Polizeipräsidium teilt mit: Begen der Schwierigkeiten, bie der durch den Krieg entstandene Mangel an geschulten Arbeits­fräften und an Pferden für das Möbelfuhrgewerbe mit sich bringt, hat der Bolizeipräsident von Berlin   die beim nächsten Vierteljahrs Wohnungswechsel inneguhaltenden Fristen für den Stadtbezirk Berlin   wie folgt festgefeßt:

Es sind zu räumen:

1. fleine, aus höchstens 2 Wohnräumen und Zubehör bestehende Wohnungen bis zum 5. Oftober 1918 abends,

2. mittlere, aus 3 oder 4 Wohnzimmern und Zubehör bestehende Wohnungen bis zum 12. Oktober 1918 abends, 3. große, mehr als 4 Wohnzimmer umfassende Wohnungen bis zum 19. Oftober 1918 abeubs.

Die Inhaber der aus 1, 2 oder 3 Wohnzimmern und Zubehör bestehenden Wohnungen müssen jedoch 1 Wohnzimmer und die Em Händler, der in einem Bezirk wohnt, der durchsetzt ist mit Mieter von Wohnungen mit mehr als 3 Wohnzimmern und Zu­minderbemittelter Bevölkerung, bedarf zur Befriedigung seiner behör 2 Wohnzimmer schon am Dienstag, den 1. Oktober Stundschaft 142 000 gemmer Rohlen pro Jahr. Er mußte demnach 1918, vollständig geräumt dem fünftigen Wohnungsinhaber auf erbalten pro Monat 11 833 gentner abzüglich 20 Broz. gleich dessen Wunsch zur Verfügung stellen. 9467 Zentner. Wie ist nun dieser Händler beliefert worden. Jm

Monat April erhielt er 10 320 Zentner und im Monat Mai 7240 Käseverteilung. Bis Sonnabend, den 24. August, wird an die Zentner, zusammen 26 560 Bentner. Von diesem Duantum mußte jenigen Runden, die in die Speisefettkundenliften der in den Be er aber noch auf Kohlentarte vom Jahre 1917 23 600 Zentner abairten der 52.- 69., 71., 76., 178., 179., 195., 214., 223., 228., 228. geben, so daß in Birklichkeit nur rund 3000 Zentner blieben, die und 240. Brottommiffion gelegenen Geschäfte eingetragen sind, pro dem Händler als Ueberichuß für das Jahr 1918 vorgetragen worden Kopf 125 Gramm Käse verteilt. sind. Es sollten also geliefert werden für die beiden Monate

theken erhältlich.

Cöpenick. Lebensmittel. Stadtfeitig verteilte Debensmittel ge­langen vom Donnerstag, den 22. b. Mis. ab in den Lebensmittel­handlungen der Stadt zum Verlauf. Die Milchverforgung er­fährt jetzt eine Aenderung. Bisher erhielt die Firma Bolle die Milch von der Fettstelle Groß- Berlin auf dem Wafferwege durch eigenen Dampfer. Durch die neue Verordnung fiber die Trennung der Süß- und Sauermilch   nach A- und B- bezw.-Milchgeschäften wird der Firma mur noch Süßmilch zugetviefent. Dadurch erfährt der Betrieb eine Verteuerung, sodaß die Firma das Ausfahren der Milch einstellen wird. Es werden nur zwei Berkaufsstellen ein­gerichtet und zwar auf dem Meiereigrundstück und Berliner   Str. 20. Die Abgabe von Milch nach der neuen Stumbenitte sell dort ab 26. August erfolgen.

Mariendorf  . Lebensmittel. Die Gemeinde verkauft für Kinder vom 6.- 12. Lebensjahr auf Magermilchfarten 1, 2 und 3 aus ländischen Kunsthonig. Abgegeben wird auf jede Starte ½½ Pfund zum Preise von 50 Pf. Der Verlauf findet statt in den drei Gemeindeläden. Für die bis zum 22. August nicht abgeholte Ware erlischt das Bezugsrecht.

Nowawes  . Aus der Gemeindevertretung. Der Vorfigende, Synditus Rosenthal, gab der Gemeindevertretung Kenntnis über bie von der Regierung vorgesehene Baueinteilung. Durch diefe Regelung ist für die Gemeinde an Stelle einer Heraufaenung das Gegenteil geschehen. Die Gemeinde ift durch diese Einteilung in ihrer Entwickelung gehemmt und geschädigt und soll infolgedessen Jn der gewerblichen April Mai 18 984 Zentner, vorhanden find 3000 Rentner, so daß erkrankungen durch Bilge haben in den legten Monaten an ver- Fortbildungsschule birb die bisherige Gasbeleuchtung, welche fich als Nene Maßnahmen zur Bekämpfung der Haarerkrankungen. Haar- beim Minister Beschwerde eingelegt werden eine Fehlmenge von 15 984 Zentner verbleibt. Im Monat Juni find ichiedenen Orten und besonders in den Großstädten nicht unbeträcht- unzulänglich und für die Schüler schädigend erwiesen hat, in elektriſche geliefert 6100 Bentner, bleibt wiederum ein Rückstand von 3867 lich zugenommen. Vor allem waren es die Bart- und Scherflechte. wachen und Hilfen bei Bränden für die freiwillige Fenerwehr Beleuchtung umgeändert werden. Die Entschädigungen für die Nacht. Zentner. Am 24. Juli wurden angeliefert 2150 Bentner, aber Der Minister des Innern hat deshalb neue Anordnungen dagegen werden von 1 m. auf 1,50, und von 2 auf 3 M. erhöht. Von der mals ein Rest von 7317 Zentner. In der Zeit vom Monat angeordnet. Die Regierungspräsidenten und der Polizeipräsident in April- Juli entstand also eine Fehlmenge von insgesamt 26 618 8tr. Berlin   sind ersucht worden, der Sache ihre größte Aufmerksamkeit Siedelungsgesellschaft des Kreiſes Teltow   sind der Gemeinde die Aus dieser Aufstellung geht ohne weiteres hervor, daß die Be­lieferung mit Koblen sehr im Argen liegt. Die Abgabe der Stohlen zu widmen und durch möglichst persönliches Benehmen mit den Sagungen überfandt worden mit der Aufforderung, der Gesellschaft geschieht auch nicht ohne weiteres an die eingetragene Kundschaft, Friseur- und Barbierinnungen auf diese einzuwirken, daß in deu beizutreten. Die Gesellschaft beabsichtigt zunächst ein Kapital von sondern zunächst iverden die Gewerbetreibenden, insbesondere die Barbierläden auf peinliche Sauberkeit geachtet wird und Perionen 4 Millionen Mart zusammenzubringen, um bei pafsender Gelegen. Bäder beliefert und die Brivatkundschaft muß folange autüdftehen. mit Gefichts- und Kopfausschlägen nur mit den Kunden gehörigen beit mit dem Bau von Ein- bezw. Zweifamilienhäuser zu beginnen. Es drängt sich aber die Frage auf, wie fol es erst im Herbst oder Buſtrumenten und Apparaten bebient werden. Ferner foll geprüft Da die Gemeinde auch für sich zu der Wohnungsknappheit Stellung gar im Winter werden, wenn erst wieder Wagenmangel eintritt? werben, ob die Polizeiverordnungen für das Barbiergewerbe nicht zu nehmen beabsichtigt, wird die Bildung einer Siedlungsfommiffion beschlossen. Es wurden in diefe gewählt die Gemeindeverordneten Recht eigentümlich berührt es, daß Grosfirmen voll beliefert werben, ergänzt werden müffen. Außerdem so ein Merkblatt für Friseure während andere kleine Händler fast leer ausgeben. Sind viel bon Professor Erich Hoffmann   in Bonn   verbreitet werden. Berechtigung, die Beschlußfähigkeit der Gemeindevertretung schon leicht Vertreter größerer Firmen in der Verteilungsstelle mit Aufschließung von Gartenland bei Falkenberg. Die gemein mit einem Drittel der Gemeindeverordneten stattfiuben zu laffen, Inügige Gartenstadt- Genossenschaft( Bostadresse Grünau), die in den wird Abstand genommen.

tätig?

Ruß. Reiff und Neumann( alle drei Haus befizer!! D. B.). Von der