rx— i rein frontalen Drucke ü6et, dem diesmal die Uebcrraschung fehlte und dem � die Deutschen durch recht- zeitiges Zurückverlegen ihrer Schlachtlinie bereits die Schwungkraft genommen hatten. Die zähe Widerstandskraft der Heere der Gegenwart trat in überzeugender Stärke hervor— eine Folge sowohl ihrer Kampfesmittel als ihrer sichtlichen Stärke und ihres Zusammenhanges. ES hat nie in der Welt bessere Truppen gegeben alS die Streiter der Volks Heere, mit denen die ver- feindeten Mächtegruppen gegeneinander kämpfen. Dazu kommt die geivaltige Schwierigkeit, über das in zahllosen Kratern zerborstene Gelände Geschütze, Schietzbedarf, Ver- pflegung dem vorschreitenden Angreifer nachzufübren. Während er schwächer wird, ist der Verteidiger stärker gc- Wörde n. Die weiteren KampfeLtage, durch die Foch und Haig unter Einsatz neuer Truppen den Sieg zu ertrotzen suchen, zeugen geWitz für ihre Tatkraft und den Opfermut ihrer Truppen, aber sie sind ein vergebliches Aufbäumen gegen ein unerbittliches Schicksal und müssen dem Feinde sehr hohe Verluste gekostet haben. Am 16., 17., 13. und 19. August sind ihm im wesentlichen, abgesehen von ganz geringfügigen Stellungsvorteilen, alle Er- folge versagt geblieben. Die Kämpfe mahnen bereits wieder an das verbissene Ringen im Sommegebict 1916 und in Flandern 1917, in denen der Gegner gleichfalls unter rücksichtslosem Einsatz seiner Massen vergebens versuchte, den Stellungskrieg überzuführen in den Bewegungskrieg. Die örtlichen Fortschritte, die er in dem schwierigen und eng begrenzten Räume zwischen Oise und Aisne erzielt haben will, müßten ganz andere Ausmatze erreichen, um den deutschen Stellungen an der Aisne und ViSla gefährlich werden zu können. Nun dürfen wir eines nicht verkennen: je mehr wir vor- läufig mit der Fortdauer des langsam abbrennenden Stel- lungskricges im Westen zu rechnen haben, um so größere Bedeutung gewinnen— vielleicht nicht für die Entscheidung des Krieges, wohl aber für die Friedensbedingungen— die anderen Kriegsschauplätze im weitesten Umfange, von der Murmanküste angefangen über Sibirien , Bersten, Bagdad nach Palästina, Arabien , Tripolis und weiter bis nach Albanien und vielleicht bis nach Italien hinein. Den Ereignissen. die sich dort abspielen, werden wir unsere Aufmerksamkeit nicht versagen dürfen.'
Der gestheiterte Durchbruchsversuch.
Eine KriegsreSe Llopö Georges. Henderfon über die Internationale Konferenz. London , 23. Au-gust.(Reuter.) Bei einer Bcranstaltung zugun- stcn des Roten Kreuze! sagte Lloyd George in einer Rede: Ter Krieg ist ein Geschäft, das wir durchführe,» müssen. Der Gedanke an die Art und Weise, wie unsere Soldaten für die Freiheit der Welt gekämpft haben, erfüllt mich mit Bewun» derung und Stolz. Hätte ihr Mut geschwankt, so wäre die Freiheit der Welt von dem unbarmherzigsten Despotismus, den die Welt je gesehen hat, zermalmt worden. Wenn in diesem Augenblick der Despotismus einen Mißerfolg«rlittc-n und sein Ziel nicht erreicht hat, so ist cS allein der Tapferkeit der Mannschaften zu danken. Heber die Notwendigkeit der Ersparung von Kohl« sagte Lloyd George : Alle, die hÄfen, daß mehr Kohlen erzeugt werden, helfen damit den Sieg erringen. Ich freue mich mehr über die bodeut- fawen Aufrufe des französischen Mtnisterpräsi- dentcn und eines der glänzendsten Strategen des Krieges, des großen Marschalls F o ch. Sie haben sich besonders an die Berg- arbeiter in England gewandt, damit diese durch gesteigerte Kohlenerzeugung Frankreich unterstützen. Das Mindeste, was wir für dieses tapfere Volk tun können, ist, ihm mit Kohlen für die Munitionsfabriken, Heimstätten und Industrien zu helfen und es in den Stand zu setzen, seine Ehre zu verteidigen. Redner schloß: Ich wünsche, daß Millionen Tonnen Kohlen während des Winters gespart werden, damit sie in die Hochöfen geschüttet wer- den können, um Granaten, Schiffe und Kanonen herzustellen und auch Frankreich zu helfen. Und das kann erreicht werden. Wenn Lloyd George feine Rede mit den Worten be- gönnen hat,„Der Krieg ist ein Geschäft.. so hat er mit diesem Ausdruck sicher nicht den Krieg als«in nüchternes ge> schäftliches Unternehmen bezeichnen wollen. Dennoch treffen diese Worte weit eher das, waS der Krieg für die englische Kapitalistenklasse darstellt, als die nachfolgenden Redewen- düngen vom Kampf für die„Freiheit der Welt". Der Eng- länder selbst hat ein Sprichwort, das sagt:„Barncherzigkeit beginnt zu Hause". Will England für die Freiheit der Welt kämpfen, so mag eS bei sich in Irland und Indien anfangen. » Nach einer Meldung der„N. A. Z." äußerte sich der englische Arbeiterführer Henderson gegenüber einem Ausfrager deS Bureau Reuter über die Haltung derdeutschenMehrheitS- sozialisten bezüglich der Grundlagen, aus denen die Be- sprcchungen auf de: geplanten internationalen Konferenz abgchal- ten werden. Henderson sagte, daß die Erklärungen und Interviews von Troelstra ihm die Ueberzeugung gegeben haben, daß die deut» schen MehrheitLsozialisten ihre Ansicht bezüglich der Entschädigung von Belgien und der Volksabstimmung in Elsaß -Lotl, ringen nicht geändert hätten. Die Sozialisten der Entente müßten auf den Beschlüssen der interalliierten Konferenz be- stehen. In diesen Beschlüssen wurde bekanntlich festgestelll, daß alle vertretenen Organisationen mit den Prinzipien, keine An- nexionen, keine Strafen und das Recht auf Selbst- Verwaltung, einverstanden fein sollten. Henderson sagte, wir müssen genau wissen, ob«S die Meinung der deutschen Mehrheits- sozialisten ist, daß sie nicht bereit sind, sich uns anzuschließen und zu versuchen, freundliche Lösungen zu finden für die territorialen Fragen, die die Dauerhaftigkeit des Frieden? bedingen werden. Der Bertrag von Bukarest sei absolut unver- e i n b a r mit allen Prinzipien der internationalen Sozialdemo- kratie. Die hollänölschen Kolonien � ein ßanöels- objekt öe? Entente. Der„Telegraf " im Ententcdicnst. Die„Jswestija" erzählt ganz reizende Histörchen: Am 3. Februar 1915 teilt der russische Gesandte im Haag, Swetschin, in dem Geheimtelegramm Nr. 28 Herrn Sasonow folgendes mit: „In dem mir soeben zugestellten Pariser „Temps" finde ich „euvin Aufsatz, in dem in jcn spuren von Pichon und Clemenccau fitt das unmittelbare Eingreifen Japans auf einem der euroväi- scheu Kriegsschauplätze eifrigst plädiert wird.... Ich kann Ew. Exzellenz nicht verhehlen, daß, soweit Holland hierbei in Frage kommt, bei dcm hier gegen Japan wegen' seiner angeblichen Ab-
Berlin, 22. August. (W. T. B.) Nachdem die Ententearmeen sich bei ihrem großen frontalen Angriff beiderseits der Avre nach vieltägigen blutigen Kämpfen völlig festgerannt hatten, suchte Foch durch sorgsam vorbereiteten'F l a n ke n st o ß zwischen Oise und Aisne eine Entscheidung zu erzwingen. Durch einen groß angelegten englischen Angriff südlich Arras sollte dieser Plan seine Krönung finden. Sowohl hier wie dort erhofften die Franzosen und Engländer den so oft und so lange er- strebten Durchbruch der deutschen Front. Das Ziel der Engländer für den ersten Kampftag lag, wie Französischer Heeresbericht vom 20. August abends. Südtech der Avre baben wir nach harinäckigem Kampf Beuvr eignes genom- inen. Wir haben gestern bei unserem Vormarsch zwischen der Oite 500 Gefangene gcmachl. Oestlich der Oise griffen unsere Truppen morgens die deutschen Linien auf einer Front von ungefähr 25 Kilometern in der Gegend von Baillq bis zur Aisne an. Trotz feindlichen Wider- standes haben wir auf«lücrein linken Flügel die südlichen Ränder des OurSeamp-WaldeS, die Zu- gänge von Carleponr und CaiSnes erreicht. In der Milte haben wir Lombray und Blsraneourdelle be- fetzt und aus der Ebene nördlich von Bassens Fuß gefaßt. Auf unserem rechten Flügel sind die Dörfer Vezaponin. Tarliers, Cuisy- en-A!inonr und Osly-Eomtil in unseren Händen. Wir haben bei dem Angriff auf der ganzen Front einen Fortschritt von durchschnitt- lieh 4 Kilometern gemacht und mehr als 8000 Gefangen« ein- gsbracht. Die Zahl der bei diesen letzten Ereignissen seit dem 13. August zwischen der Oise und der Aisne gemachten Gefangenen übersteigt 10 000. Französischer Heeresbericht vom 21. August nachmittags. Während der Nacht blieb die Lage zwischen Oise und AiSne unverändert. Der Feind hat keinerlei Gegenangrifte versucht. Heute früh setzten unsere Truppen ihren Vormarsch auf der ganzen Front fort. Carlepont und C u t S sind in unsere Hand ge- fallen. Nach heftigen Kämpfen haben wir westlich von Laisigny Boden gewonnen und mehrere feindliche Handstreiche in der Cham- pagne abgewiesen. Französischer Heeresbericht vom 21, August abends. Zwischen M a tz u n d O i f e hat der Feind trotz feines Widerstandes unter dem energischen Druck unserer Truppen nachgegeben. L a s s i g n y ist gefallen. Weiter südlich haben wir auf dem Ple- mont Fuß gefaßt, den Wald von Orval genommen und unsere Linien bis Chiry— Ourscamp östlich der Oise vorgetragen. Unsere Truppen haben den Erfolg im Verlauf des TageS auf dem linken Flügel ausgenutzt: der Wald und Carlepont sind in unserer Gewalt. Wir stoßen an die Oise östlich von N o y o n zwischen Semoigny und Ponte! se. weiter östlich haben wir den Weg Äohon— Coucy-le Chateau überschritten. Wir nahmen Eam-lin, Fresnes , Blerancourt und schoben unsere Linien bis an Saint Aubin heran vor. Sei: gestern haben wir ungefähr 20 Dörfer befreit und an gewissen Punkten einen Fortschritt von 8 Kilometern erzielt. Englischer Heeresbericht vom 21. A u g u st morgen ö. Wir griffen um 4 Uhr 65 Minuten früh auf weit er Front nörd- lich der Ancre an. Nach den eingelaufenen Berichten machen
feststeht, weit östlich der Linie Combles— Bapaume. Trotz des gewaltigen Einsatzes starker frischer Divisionen und zahl- reicher Tankbataillone erlebte die Entente eine schwere Entiäu- schung. Die frühzeitige Bereitstellung der starken englischen K a- V a l l e r i e zeigte die sichere Hoffnung der Briten auf einen Sieg. Dieser blieb wiederum aus, statt dessen erlitten st« eine Niederlage. Ter grotzangelegte feindliche Plan ist sowohl an der englischen wie an der französischen Front unter schweren Verlusten des Gegners bisher gescheitert.
unsere Truppen befriedigend« Fortschritte. Wir schlugen starke feindliche Angriffe gegen unsere neuen Stellungen südlich und nörd- lich der Searpe vollständig; zurück. Wir verbesserten unsere Stellun- gen ein wenig in der Nahe von Sampoux und schoben unsere Li- nie zwischen Festubert und dem Lawe-Fluß vor, nahmen Letod-ret nud führten einen erfolgreichen örtlichen Angriff auf einer Front von einer Meile im Locre-Abschnitt durch. Alle Ziele wurden dabei genommen und eine Anzahl von Gefangenen eingebracht. Euzlischer Bericht vom 21. August abends. Unser An- griff am Morgen des 21. August auf einer Front von 10 Meilen, von der Ancre bis in die Nähe von Noyenville, war er- folgreich. Wir drangen tief in die feiüdlichen Stellungen quf der ganzen Front ein und machten eine Anzahl Gefangene. Engländer und Neuseeländer begleiteten die Tanks, stürmten die vorderen Linien unter dem Schutze des Nebels, wobei sie die Dörfer Beau- court sour Anere, Puis au Ront, Bucquoy , Amblainzeville, Noyenville nahmen. Englische Divisionen setzten den Vorstoß bis in die Nähe der Eisenbahnlinie Albert— ArraS fort und nahmen Achin-le Peile, den Logcast-Wald und CourcelleS-le Comte. Schwere Kämpfe an verschiedenen Punkten enttang der Eisenbahnlinie westlich Achict-le Grand. Ein starker feindlicher Gegenan- griff wurde zurückgeschlagen. Unsere Kampfpatrouillen ver- wickelten den Feind in- Gepecht. Gegenüber von Thiepval und nördlich unserer Angriffsfront schoben wir unsere Linie zwischen Boiölcux-sur Mare, Mercedol vor. Auch auf der Lys-Front schoben wir unsere Linien in der Nähe von Le Touret, östlich von Paradis und zwischen Merville und Cuttersteene vor. Wir machien südlich Lefre 138 Gefangene.
sichten auf die niederländischen Kolonien herrschenden Mißtrauen, die stsiwer zu beseitigende Befürchtung Platz greifen würde, daß als Opfer für die japanische Hilfe zuguterletzt �twa die holländischen Kolonien auserfehen sein könnten.... Ich würde für die Uebermittlung einiger aufklärender Anweisungen zu dieser Frage sehr verbunden sein." Dieses Telegramm brachte dem neugierigen Gesandten einen deutlichen Nasenstüber ein, indem Se. Exzellenz von olympischer Höhe herab folgendes zu erwidern geruhten: Chiffr. Telegramm des Hofmeisters SasonowZ vom 8. Februar 1915— an den russischen Gesandten im Haag— Nr. 191: „Das Telegramm vom 3. Februar erhalten. Die Heran- ziehung japanischer Truppen könnte unter dem Einfluß der Kriegs- läge und zwar bei kritischer Zuspitzung derselben eventuell erfolgen, baS Verhältnis Hollands zu den Entschlicsiungcn der Verbündeten tönute jedoch keineswegs in Rechnung gezogen werden." In gewöhnlicher Sprache würde das chiffrierte Telegramm des Herrn Sasonow ganz einfach so lauten:„Wenn die Kriegs- läge es erfordern sollte, werden wir die holländischen Kolonien Japan abtreten— ohne darauf Rücksicht zu nehmen, ob es den Holländern recht ist oder nicht." Einer der damaligen Koryphäen der Kulissendiplomaten schrieb an Sasonow :„Es gibt keinen Journalisten, der nicht käuflich wäre, es kommt nur auf die Summe an"—(Brief von M. Jw. Madscharow vom 5. Januar 1915. Nr. 3). Die Herren„Verbündeten" einigten sich dahin, daß jeder den Kauf einer großen Zeitung auf sich zu nehmen habe. Eine sollte England, die zweite Frankreich und eine dritte Rußland be- zahlen. Dieses System,„das französische " genannt, wurde von den Verbündeten schon in der Schweiz , Bulgarien , Spanien , Rumänien und sogar in China geübt. Jetzt war die Reihe an Holland. — Auf den Anteil der Zarenregierung siel der Kauf des„De Telegraf". Im Archiv des Ministerrates dieser Zeit finden wir folgen- des Dokument:„Spezielles Organ des Ministerrates." Ueber die Assignierung eines Kredits an das Ministerium des Aus- wärtigen— für nicht öffentlich zu behandelnde Zwecke.— In dem Blatte heißt es: „Für die Organisation des Kampfes gegen die Verbreitung von Nachrichten im Auslande, die unseren Interessen zuwiderlau- fcn, wäre es wünschenswert, dem in Petersburg befindlichen Kor- respondenten der holländischen Zeitungen„Telegraf ", Herrn Felix Bogatzki, eine Subvention zukommen zu lassen." Dieser Herr Bogatzki war, wie der Hofmeister SasonowZ in einem geheimen und eiligen Schreiben an den Ministerrat unter Nr. 1562 mitteilte, zugleich Petersburger Korrespondent der Zeitung„Rußkoje Slowo" und der Pariser Zeitung „Temps" und dem Ministerium als erfahrener verständiger Fachmann bekannt, der die ibm zur Verfügung gestellten Mittel zur Erhaltung der nötigen Informationen mit gutem Erfolge auszulegen wußte. Der Ministerrat beschloß daher, diesem Subjekt, das den Reptilienfonds„verständig" auszunützen ver- stand, asimonatlich bis zur Beendigung des Krieges 756 Rubel zur Verfügung zu stellen. Der Beschluß des Ministerrats wurde„der Merböchsten Begutachtung durch Seine Majestät" unterbreitet. Majestät bestätigte.— Vom Jahre 1915 beginnend— bis zur Oktober- revolution(denn Kerenski schätzte auch solche Subjekte) erhielt
der„erfahrene" Herr Bogatzki auS dem Geheimfonds eine„Bei- gäbe". Auch Colijn lehut ab. Haag, 22. August. Dem Korrespondenzburenu wurde mitgeteilt, daß A. Colijn den Auftrag erhielt, ein Kabinett zu bilden, daß er aber den Auftrag abgelehnt hat. Ein Ehloroform-Mentat. Lockspitz-larbeit in der Schweiz . Bern , 2t. August. Dem Genfer Blatte„Feuille " zufolge wurde in Genf durch französische Lockspiyel abermals ein Versuch gemacht, einen jungen Mann durch Betäubung mir Chloroform auf französischen Boden zu locken, wo ihm wahr- scheinlich ein gleiches Schicksal bereitet worden wäre, wie dem Holländer Otten, der in der vergangenen Woche in Grcnoble er- schössen wurde. Der Versuch mißlang und fünf Schuldige konnten verhaftet werden, darunter«in Beamter des französischen K o n s u l a t s in Genf . Der außerordentliche eidgenössische Untersuchungsrichter Brunner hat die Angeklagten verhört, welche all« zugeben, von einem fremden Funktionär Chloroform erhalten zu haben mit dem Auftrage, den Betreffenden, namens Duerr z u betäuben und auf französischen Boden zu schaffen. Ein Boot sei zu diesem Zwecke bereitgeslellr gewesen. Die Genfer Zeitungen mir Ausnahme der»Feuille " berichten über die höchst peinliche Angelegenheit nichts. Versenkung feinülicher Truppentransporte. Paris , 2t. August. sHavaS.) Der Postdampfer Poly- n« s i e n<6373 Tonnen) der MessagerieS Maritimes mit serbischen Truppen an Bord ist auf der Fahrt von Bizerta nach Saloniki am Morgen des 10. August 1918 auf eine Mine gerate» und unter- gegangen. Sechs serbische Passagiere, elf indische Heizer und zwei Mann der Besatzung werden vermißt.— Der französische Dampfer Balkan <1709 Tonnen) der Compagnie Marsellaise de Navigation a vapeur wurde auf der Fahr: von Frank�ich nach Korsika in der Nacht vom 16. zum 16. August torpediert und sank in wcnigcr als einer Minute. Bis jetzt wurden 102 Personen als gerettet fest- gestellt. Berlin , 21. Angust. Im östlichen Mittclmeer versenkten deutsche und österreichisch-ungarische U-Boo'.e 16 000 Br.-R.-T. Schiffsraum. Der Chcf des AdmiralstabeS der Marine. Lustangriff auf Köln . Köln , 22. August. Heule Nacht um 2 Uhr wurde das Stadt- gebier von feindlichen Fliegern überflogen. Es wurden einige Bomben abgeworfen, wodurch Sachschäden entstanden sind. Auch sind einige Verluste an Menschenleben zu be- klagen.__ Der deutsch -englische Gefangenenaustausch. Rotterdam . 21. August. Laut„Nieuwe Rotterdamsche Eourant" werden die Hospitalschisse Sindoro und Zeeland heute abend in Rotterdam er- wartet. An Bord de» Sondoco befinden sich 11 Offiziere, darunter 3 verwundete, außerdem 17 Geisteskranke, ein Arzt, 40 Sanitäter,