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Nr. 235 35.Jahrgang

Groß- Berlin

Regenwetter.

Bürger, mags auch immer wie aus tausend Mulden gießen, laß dir nicht den Mut verdrießen übers Jahr wirds schlimmer.

Uebers Jahr, so schließ' ich,

kommt dieselbe Flut von oben,

weicht das kleid, papiergewoben- du stehst paradiesisch!

Der Gauner- Freibrief.

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Beilage des Vorwärts

Baulchen.

Dienstag, 27. August 1918

so viele Hilfesuchende an die Rettungsstation zuletzt denken. Singe 216. Brotkommission gelegenen Geschäfte eingetragen sind, pro Kopf wiesen wurde auf sie sehr oft, aber vielleicht ist es nötig, fie der 125 Gramm Käse verteilt. Bevölkerung noch auffälliger und wirksamer als bisher vor Augen zu rücken. Angesichts des Aerztemangels dieser Kriegszeit scheint fommando angeordnet worden ist, um die allgemeine Sicherheit zu Zur Verstärkung der Nachtbeleuchtung in Berlin , die vom Ober­uns dringend erforderlich, daß auch eine schleunige er erhöhen, verlangt der Magistrat von den Stadtverordneten eine mehrung der Rettungsstellen ins Weck gesezt wird. Nachbewilligung von rund 1 Million Mart. Wir würden es als einen dem Gemeinwohl dienenden Fortschritt ansehen, wenn bei der ersten Hilfeleistung die privaten Aerzte als solche ganz ausgeschaltet werden könnten. Eine Diebesjagd.

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Die Aufhebung der Entmündigung des Prinzen Friedrich Leopold wird jetzt von dem Richterkommissar, der von dem Vorsitzenden des mit dem Kal. Kammergericht verbundenen Geheimen Justizrats ( Abteilung für die erste Instanz) ernannt worden ist, amtlich in folgender furzen Form bekanntgegeben: Der die Entmündigung Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Leopold von Preußen ( Sohn) wegen Verschwendung aussprechende Beschluß vom 21. Juli 1917 ist durch den Beschluß vom 12. August 1918 wieder aufgehoben worden.

er,

Die Ermittelung

Trop

Bei Diebstählen soll keiner glauben, daß des Bestohlenen einzige Rettung die Polizei ist. In Neukölln hat eine in der Saale­straße wohnende Familie R., die durch Wohnungseinbruch arg be­stohlen worden war, sonderbare Erfahrungen gemacht. Der Dieb­stahl wurde sogleich nach der Entdeckung dem Polizeibureau in der Schudomastraße gemeldet, worauf ein Beamter die Wohnung be= Ein Spandauer Magistratsbeamter beim Brotkartenhandel fest­sichtigte und die nötigen Angaben zu Protokoll nahm. Ueber vier genommen. Beinliches Aufsehen erregt in Spandau die Festnahme Wochen harrte dann die Familie des Erfolges, den der polizeiliche des 38jährigen Magistratsassistenten Paul Schulz, der beim Vertrieb Die Lombrososche Theorie, daß jeder Verbrecher seinen selber nicht müßig, und schließlich lenkte ihr Verdacht sich auf ein lottenburg ein Mann beim Vertrieb von Zusatzbrotkarten be­Spürsinn haben würde. Inzwischen waren aber auch die Bestohlenen von Brotkarten betroffen wurde. Am Sonnabend wurde in Char­Sparren habe, feiert gerade jetzt wieder Triumphe. Frau in der Siegfriedstraße wohnendes 17jähriges Mädchen 2., das in- troffen, über deren rechtlichen Erwerb er sich nicht ausweisen Justitia tann ja nur Stichproben anstellen unter dem Heere folge einer früheren Schulfreundschaft noch gelegentlich in der Fa- konnte. erklärte Bei seiner Festnahme der Rechts- und Menschheitsversündiger, die der Krieg je mehr milie verkehrte. Frau N. teilte ihren durch eigene Ermittelungs- der Spandauer Brotkartenausgabe zu sein. Angestellter züchtet, je länger er dauert. Das ist auch ganz praktisch. versuche bestärkten Verdacht dem Polizeibureau in der Lahnstraße ergab, daß es sich tatsächlich um einen Magistratsassistenten Baul Sonst wäre nicht genug Stoff für schwedische Gardinen da. mit und bat um Haussuchung bei 2., aber man wies fie an das Schulz aus der Streitstraße 27a zu Spandau handelt, der vor Nur an ihrer Binde vor den Augen muß es wohl liegen, daß Bureau in der Schudomastraße. Dort lautete die Antwort:" Ja, ich einigen Monaten aus dem Heeresdienst entlassen worden und in die hohe Gerichtsdame so überaus häufig nebenbei greift habe jetzt dazu keinen Beamten hier." Vom Bureau wurde tele- der Spandauer Brotkartenausgabe wieder Anstellung fand. und sich gewöhnlich nur die fleinen Ganess langt, aber die phonisch beim Polizeipräsidium angefragt, worauf die Antwort er- schärffter Ueberwachung gelang es ihm, eine Anzahl Zusatzbrot­folgte, Frau R. solle um 4 Uhr nachmittags zum Präsidium kommen. farten zu veruntreuen, die er in Schöneberg , Charlottenburg und großen übersieht. Wo wirklich die Künstler der Zunft, Sie tat das und erhielt jetzt einen Bescheid, den sie dahin verstand, anderen Vororten abzusetzen suchte. Der Magistrat Spandau hat die Zylinder- Verbrecher und Spitzenkleid- Betrügerinnen, heute habe es keinen Zwed mehr, aber am nächsten Morgen werde sofort ein Disziplinarberfahren gegen Sch. eingeleitet. vom sogenannten Arme der Gerechtigkeit gestreift werden, man sich auf den Weg machen. Frau R. glaubte, daß die Sache fofort ein Disziplinarberfahren gegen Sch. eingeleitet. δα richtet sich immer wieder der alte selige feinen Aufschub dulde, und handelte nun sofort auf Durch einen Sprung aus dem Fenster hat sich am Sonn­Lombrobo im Grabe auf und schreit uns mit vergnüglichem eigene Faust. Schon gegen Abend wurde durch private Be- tag, früh der 44 Jahre alte Arbeiter Gustav Buschow aus der Grinsen zu: Seht ihr, ich habe doch recht.. der Verrückten- obachtungen des Hauses in der Siegfriedstraße festgestellt, daß die 2. Libauer Straße 3 das Leben genomment. Buschow stand morgens Freischein steckt in der Westentasche! einen großen Karton wegzuschaffen versuchte. Eine Tochter der um 4 Uhr plöglich auf, ohne etwas zu sagen, und ging aus der Unter drei Großgaunern, die beim Schlafittchen ge- Frau R. bat auf dem Bureau in der Lahnstraße um Sendung eines Wohnung hinaus. Bald darauf fand ihn der Pförtner des Hauses Unter drei Großgaunern, die beim Schlafittchen ge- Beamten, wurde von dort zum Ringbahnhof nach einem Schuhmann mit zerschmetterten Gliedern und eingedrücktem Gesicht tot auf nommen werden, ist sicher einer von dieser vorsichtigen geschickt und fand keinen. Sie ging dann zum Bureau in der dem Hofe liegen. Er war nach dem vierten Stod hinaufgegangen Menschensorte, die sich erst den psychiatrischen Befähigungs- Schudomastraße, wurde aber jetzt wieder an das Bureau in der und dort aus dem Flurfenster hinabgesprungen, wahrscheinlich in nachweis besorgt, ehe sie an das Beschummeln geht. Die Lahnstraße gewiesen. Hier hatte sie mit ihrer erneuten Bitte endlich einem Anfalle geistiger limnachtung. Sache ist ja so einfach. Man verschwindet für ein paar Glück, ein Beamber kam mit, und die Durchsuchung der Wohnung Monate in ein Sanatorium", hinter dessen schönem Tür- zeigte dann, wie sehr der Verdacht das Richtige getroffen schild und molligen Gasträumen sich eine regelrechte Frren- hatte. Ein Teil des gestohlenen Gutes fand sich fegleich hier, von anstalt verbirgt, läßt sich schwarz auf weiß seine geistige dem übrigen war das meiste auf Laubenland bei Treptow unter­Angefressenheit bescheinigen und fann nun mausen gebracht, von wo es noch zu später Abendstunde der Beamte zu und fälschen nach Herzenslust. Und wie merkwürdig geschäfts- sammen mit den Bestohlenen herbeiholte. Hätte Frau R. sich bis zum nächsten Morgen geduldet wer weiß, wieviel da vielleicht gewandt diese im rechtlichen Sinne geschäftsunfähigen Leutchen noch beiseite geschafft worden wäre! Soll man's für möglich halten, sind, wie geschmeidig und oft sogar mit Vornehmheit" über- daß auf dem Polizeipräsidium die Sache als nicht eilig angesehen tüncht! Massenhaft gehen ihnen die Vögel ins Garn. Die worden sei? Dem Beamten vom Bureau in der Bahnstraße, der dem Ehrlichen nicht drei Mark pumpen, legen beim raffi schließlich mittam, spendet Frau R. wegen seiner bis in die Nacht nierten Betrugstünstler unbedenklich Hunderttausende an. ausgedehnten und erfolgreichen Tätigkeit vollste Anerkennung. Die Nur ein hübsch drapierter Name, ein lockender Titel, eine jugendliche Diebin wurde schon am Abend in Haft genommen. fürstliche Aufmachung, brillantengeschmückte Hände und- Notmaßnahmen in den Berliner Krankenhäusern. die nötige Reklame müssen als Sicherheit dienen. Wahrlich, Der Berliner Stadtverordnetenversammlung sind mehrere Bor­Madam' Kupfer mit ihrem Millionenschwindel war eine lagen zugegangen, die von allgemeinem Intereffe find. So sollen Stümperin. Gelb und grün muß sie werden vor Neid, wenn nach einem Beschluß des Magistrats in den städtischen Kranken­sie im Kittchen zufällig hört, wie ihre soeben in Staats- anstalten Ambulatorien errichtet werden, um für alle Fälle, be­pension abgeführte Firmennachfolgerin, Frau Geheimrat fonders in der llebergangszeit vom Krieg zum Frieden gerüstet zu Verhaftung eines berüchtigten Geldschrankknackers. Der Schöne Dr. Lepa, vorgebaut und dem Herrn Staatsanwalt das fein. Es wird befürchtet, daß fich der zeitweilige Bettenmangel zu berger Kriminalpolizei ist ein außerordentlich guter Fang gelungen. Konzept verdorben hat. Nicht umsonst ist Dame Lepa eine einer Bettennot auswächst, und da sowohl Neus wie Erweiterungs- Bei einem nächtlichen Einbruch in ein Tuchgeschäft in der Goltz­Juristenfrau. Wie der Bemogler fich räuspert und auf das bauten nicht vorwärts gekommen find, gekommen sind, so will man sich straße 12 wurden die beiden Täter, die durch die Kellerdecke in die Helfen, indem in allen Krantenanstalten Gefängnis spuckt, hat aus dem Strafgesetzbuch sie sich bei- dadurch eine Ladenräume einzudringen versuchten, von Kriminalschußleuten über­zeiten abgeguckt. Sich ins Zuchthaus stecken lassen wie ein ambulatorische Behandlung neu eingeführt wird, und zwar für rascht. Die Verbrecher versuchten zu flüchten, wurden jedoch sofort Einbrecherlausbub? Herr Staatsanwalt, ich bin psychiatrisch nicht bedürfen. Gleichzeitig follen für diese Swede und giele wältigen. In dem Festgenommenen wurde ein gefährlicher nader" alle die kranken Personen, die einer Krankenhausbehandlung verfolgt und es gelang schließlich auch, einen der Täter zu über­geimpft! Oberarztstellen in den städtischen Anstalten errichtet werden, damit und ein berüchtigtes Mitglied der aus gewalttätigen Burschen be­Aber es ist schon richtig: auch für Jrrenhäuser sind die Merate entlastet werden können. Einer Anregung des Ministers stehenden Weddinglolonne" namens May Binder festgestellt. B. nicht genug Mauersteine da, um die Geldhyänen mit dem des Innern folgend sollen Säuglingspflegeſchulen im Kaiser - wurde dem Untersuchungsrichter zugeführt, sein Helfershelfer, über Freibrief dauernd einzufangen. Und den klugen Geld- Friedrich- Kinderkrankenhaus und dem Städtischen Waisenhaus in den der Verhaftete jede Auskunft verweigert, fonnte noch nicht er­hungrigen, die sich übertölpeln lassen von den besten Stunden der Alten Jakobstraße errichtet werden. Die dort nach einer ein- mittelt werden. der Frrenhaus- Sanatorien, folgt schließlich nur das Hohn- jährigen Ausbildung in zwei halbjährigen Kursen ausgebildeten Pflegerinnen werden dann zur staatlichen Prüfung als Säuglings­gelächter der Welt. pflegerinnen zugelassen.

Wenn man einen Arzt braucht.

Erzengerhöchstpreise für Gemüse.

Ein schweres Brandunglück veruriachte am Sonntag große Auf­regung in der Putbuser Str. 37. Eine Frau A. Lübcke im Alter von 39 Jahren war in der Küche bei offener Gasflamme mit dem Reinigen von Stleidern beschäftigt und benugte dazu eine kleine Flasche mit Benzin. Die Flasche explodierte dabei und die Kleider der Frau gerieten in Brand. Am ganzen Körper brennend stürzte die Frau hinaus. Flammen zu ersticken, was nur mit großer Mühe gelang. Mit Hausbewohner versuchten mit Steppdecken die schweren Brandwunden bedeckt wurde fie nach dem Lazarus- Kranken­Haus gebracht, wo sie dann in der Nacht zum Sonntag von ihren furchtbaren Schmerzen erlöst wurde.

Drei Personen durch Gas vergiftet. Im Jfraelitischen Heimat­haus, Gormannstraße 3, wurden gestern früh drei Frauen in ihrem gemeinschaftlichen Zimmer durch Gas vergiftet bewußtlos aufge= funden. Nach längeren Wiederbelebungsversuchen gelang es, zwei der Berunglückten, ein Fräulein Lissauer und ein Fräulein Neuberger, ins Leben zurückzurufen, während die dritte, eine Frau Birnbaum, bereits tot war. Es liegt ein Unfall vor.

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lichen Unfall herbeigeführt. Ju Spandau hatten zwei Knaben in Das Spielen mit Sprengstoffen hat wiederum einen bedauer­der Umgebung eines Uebungsplages eine Sprengpatrone gefunden. Die Jungen spielten damit und versuchten, die Patrone durch Klopfen lub sich dabei auch und riß dem achtjährigen Paul Schülfe aus der mit einem Stein zur Entladung zu bringen. Das Sprengstück ent­Staatener Straße mehrere Finger der linken Hand ab. Ein gleich­altriger Knabe tam glücklicherweise mit geringfügigen Verlegungen

In den Arbeitervierteln Berlins wurde schon immer geflagt, Die Reichsstelle für Gemüse und Obst hat nunmehr die Preise daß Aerzte schwer zu haben sind, wenn man sie braucht. Bei dem für die in den Herbstlieferungsverträgen aufgeführten Gemüſearten Aerztemangel, den die Kriegszeit gebracht hat, ist natürlich dieses llebel noch sehr viel schlimmer geworden. Ein Leser unseres Blattes festgesetzt, die einheitlich für das ganze Reichsgebiet mit Wirkung schildert, welche Mühe er hatte, bei einer im Stadtteil Wedding auf der gleichen Höhe, wie in den Normalverträgen vorgesehen ist. vom 26. August gelten. Die Preise halten sich für Vertragsware davon. borgekommenen Gasvergiftung für seine verunglückte Nichte einen Arzt heranzuholen. Als er sofort nach Meldung des Unfalls am Für Ware, die nicht auf Grund von Lieferungsverträgen geliefert Abend etwa um 49 Uhr zu einem benachbarten Arzt lief, glaubte er wird, ist ein etwas niedrigerer Höchstpreis festgelegt. Bei Zwiebeln schon von der Straße aus zu erkennen, daß dieser am offenen Fenster gelten die mit Bekanntmachung vom 7. August 1918 festgefegten stand. Er freute sich des Glückszufalles, aber das Dienstmädchen, Preiſe fort. dem er sagte, daß wegen einer Gasvergiftung der Herr Doktor schnell kommen möchte, bedauerte:" Herr Doktor ist nicht da."

Wilmersdorf . Abgabe von Einmachezucker. Für jeden Ein­wohner gelangt in der Zeit von Montag, den 26. August, bis ein­schließlich Sonntag, den 15. September, auf Abschnitt 59 der All­gemeinen Groß- Berliner Lebensmittelfarte 1 Pfund Einmachezucker Postverkehr mit Kriegsgefangenen. Postsendungen an die in der zur Verteilung. Die Entnahme des Zuckers darf nur in demjenigen Gewalt des amerikanischen Heeres in Frankreich befindlichen Kleinhandelsgeschäft erfolgen, wo der Karteninhaber in die Kunden­" Fräulein," drängte der Hilfesuchende, gehen Sie nur rein, er deutschen Kriegsgefangenen müssen in der Aufschrift neben den sonst liste für den Zuckerbezug eingetragen ist. möchte fommen. Es handelt sich um ein Menschenleben er steht erforderlichen Angaben( Vor- und Zuname, Dienstgrad, Kompagnie ja am Fenster." Mit den Worten:" Ja, sehen Sie, das weiß ich ja und Regiment, denen der Gefangene angehört hat) den Zusatz einer Vereinbarung mit dem Militärfiskus eine Regelung der infolge Cöpenid. Regelung der Explosionsschäden. Nachdem auf Grund gar nicht!" verschwand sie. Nach kurzer Zeit kehrte sie zurück mit tragen: Care of Central Records Office, U. S. A. , P. O. 717. der bekannten Explosion in der Kahlbaumschen Fabrik entstandenen einem Merktäfelchen und bat:" Wollen Sie mir die Adresse an France . geben? Aber wenn nun das Haus schon zu ist!? Es ist ja erst Poftanweisungen für deutsche Gefangene, die sich in England Schäden für die Gemeinde Adlershof getroffen worden war, ist jetzt 20 Minuten nach 8, so schnell wird doch das Haus nicht zugemacht, und in englischen Lagern auf franzöfifchem Boden befinden, dürfen, eine solche Vereinbarung auch nach langwierigen Verhandlungen ich werde auch jemand mit dem Schlüssel vor der Tür warten lassen." wie auch das in allen Bostschalterräumen aushängende Merkblati für die Stadt Cöpenick zustandegekommen. Die Prüfung der Er gab die Adresse an und erklärte nochmals:" Ich weiß bestimmt, über den Gefangenen- Postverkehr vorschreibt, nur an das Postamt unter dem Vorsiz des Bürgermeisters Prümers. Zur Anmeldung Schäden übernimmt ein ehrenamtlich tätiger Ermittlungsausschuß daß er da ist. Sagen Sie nur, daß es sich um ein Menschenleben im Haag gerichtet werden. Die Ueberweisung an andere Ver­handelt."" Ja, ja, ich werde es bestellen," schloß das Mädchen. Der mittlungsstellen, insbesondere an die Oberpositontrolle in Bern , der Schäden ist für Cöpenick eine letzte Frist bis zum 31. Auguſt Silfefuchende lehrte zu der Verunglückten zurück in der festen Zu verursacht eine erhebliche Verzögerung in der Ueberkunft der tönnen auf keinen Fall berücksichtigt werden. gestellt worden. Nach diesem Tage eingehende Anmeldungen versicht, daß der Arzt sehr bald hintecherkommen würde. Er blieb Beträge.

mit seiner Mutter bei der Bewußtlosen, für die sie keine Hilfe

wußten, und wartete in quälender Ungeduld auf den Arzt. Daß Neue Höchstpreise für Kohlrabi. Der Magistrat veröffentlicht Bankow. Lebensmittel. Im Laufe dieser Woche gelangen in dieser und kein anderer am Fenster gestanden habe, hielt er für heute neue Kleinhandelshöchstpreise für Kohlrabi, und zwar fosten den bekannten Verkaufsstellen zur Verteilung: Auf die allgemeine zweifellos. Mehrere Jahre hindurch hatte er mit dem Arzt zu- danach Kohlrabi mit Laub 12 Pf. je Pfund, für Kohlrabi ohne ebensmitteltarie: 200 Gramm Marmelade auf Abschnitt 53. sammen in dem Hause gewohnt, und wenn er ihn damals auch nie Raub 16 Pf. je Pfund. Die Kleinhandelshöchstpreise treten am Auf die Pankower Lebensmittelfarte: Räucherwaren ( soweit solche eingehen) auf Abschnitt 114 beztv. 128, Heringe( so­in Anspruch nahm, so glaubte er ihn doch genau zu kennen. Der 29. August in Kraft. Arzt muß ja gleich hier sein!" sagte er sich immer wieder. Bis weit solche noch nicht in Empfang genommen sind) auf Abschnitt 124. Die Benutzung der Dach- und Kellerräume im Landespolizei­% 10 Uhr wartete er so, dann gab er die Hoffnung auf und lief bezirk Berlin wird jetzt, ebenso wie dies der Regierungspräsident Haferflocken für den Monat auf Bezugichein, für solche bis zum 8ulagen für Kinder bis zu zwei Jahren: 500 Gramm nach der Rettungsstation im Virchow- Krankenhaus. Von dort wurde bereits für den Regierungsbezirk Potsdam angeordnet hat, durch ersten Lebensjahre 375 Gramm Zuckerzulage auf Abschnitt 16a, b und e unverzüglich ein Krantenwagen gesandt, der die Verunglückte ab- den Berliner Polizeipräsidenten freigegeben. holte. Auf dem Transport gestorben!" erklärte bei der behörden in den zum Landespolizeibezirk Berlin gehörenden Städten Budkerzulage auf Abschnitt 16a und b und solche vom Beginn Die Ortspolizei- der Zuckerzusagfarte, für solche im zweiten Lebensjahre 250 Gramm Einlieferung bedauernd die Aerztin . Sie fragte, wann denn der Berlin , Charlottenburg , Schöneberg , Wilmersdorf , Neukölln und des dritten bis zum vollendeten sechsten Lebensjahre 125 Gramm Unfall entdeckt worden sei und rügte die Verspätung des Rufes nach Lichtenberg , sowie der Landgemeinde Stralau dürfen zur Behebung Buderzalage auf Abschnitt 16 der Zuckerzuiazkarte. Militär­Hilfe. Da wurde ihr erzählt, wie lange man auf den sofort ange- des Wohnungsmangels zulassen, daß in Dach- und Kellergeschossen personen erhalten 200 Gramm Marmelade. rufenen Arzt gewartet hatte. Die Aerztin schränkte hinterher ihr Räume, deren Benutzung aus baupolizeilichen Gründen zum Urteil über den Zeitpunkt des Todes ein und wollte teine so be- dauernden Aufenthalt von Menschen verboten ist, für Wohnungen stimmte Angabe mehr darüber machen. Wir dürfen aber wohl ver- in Benutzung genommen oder eingerichtet und daß in ihnen Räume 2. September wird das bisherige Einwohner- Meldeamt in Karls­Friedrichsfelde. Teilung des Einwohner- Meldeamtes. Mit dem muten, daß eine Stunde früher bei rechtzeitiger Hilfe vielleicht Net- folcher Art neu eingebaut werden. Im übrigen gelten die gleichen borst nach Ortsteilen getrennt. Die polizeilichen An-, Ab- und tung möglich gewesen wäre. Der Verwandte der Toten teilt uns Bestimmungen wie für die Vororte von Berlin . Die Räume dürfen Ummeldungen des Ortsteiles Karlsborst werden wie bis­das Vorkommnis in allen Einzelheiten mit, weil er wünscht, daß es danach erst nach schriftlicher Genehmigung durch die Ortspolizei her in dem Dienstgebäude Dön boffstr. 31, dagegen die Mel­anderen zur Warnung dienen möge. Er bittet uns um die öffent- behörde eingerichtet und in Gebrauch genommen werden; den Zeit­liche Mahnung, in solcher Not gar nicht erst nach einem punkt der Ingebrauchnahme wird überhaupt erst eine weitere Ber­privaten Arzt zu suchen, sondern sofort die nächste Mettungsstelle anzurufen. Wir können nur beiftimmen, ordnung des Berliner Polizeipräsidenten bestimmen. denn noch weniger als sonst ist jetzt darauf zu rechnen, daß man in Käseverteilung. Bis Donnerstag, den 29. August, wird an fürzester Frist einen privaten Arzt heranschafft. Wundern müssen diejenigen Kunden, die in die Speisefettkundenliste der in den De­wir uns, bag bei Unfällen oder plößlichen Erkrankungen immer noch zirten der 85. bis 87., 90., 97., 99., 103., 104., 176., 193., 213. und

bungen des Drtsteiles Friedrichsfelde von dieſem

Tage ab in dem Dienstgebäude Wilhelm str. 1 entgegen genommen, und zwar gleichfalls werftäglich zwischen 8 und 21 Uhr. Ebenfalls werden in der Meldestelle Friedrichsfelde die mit den polizeilichen Meldungen verbundenen Angelegenheiten der Lebens­mittelfarten erledigt sowie die An- und Abmeldungen der All­