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Gewerkschaftsbewegung

verband.

erträgliches Maß herabgesezt werden könnte.

gegen.

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Parteinachrichten.

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Aus der Solinger Hochburg".

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geworden, als auch die Ziffern der jugendlichen Arbeiter und der­jenigen über 45 Jabre größer wurden. Von besonderem Interesse erscheint die Verteilung der Mitglieder nah Lohnstufen. Es wurden gezählt in

Lohnstufe A, Lehrlinge

obne Entgelt Lohnstufe 1, bis M. 1,15 Tagesverdienst

Frauen 1917

1916 Prozent 615= 0,2 0,2

Männer 1917

1916 Prozent 916= 0,8 0,7

15 115 13,3 11,2 9,3

55 05519,9 21.2 95 354 34,3 39,3 69 150= 24,9 24,8 32 878= 11,9 9,3

Lohnstufe 2, M. 1,16­2,15 Tagesverdienst. 11 040= 9,7 Lohnstufe 3, M. 2,16­

3,15 Tagesverdienst. 15 741= 13,9 14,0 Lohnstufe 4, W. 3,16­

4,15 Tagesverdienst. 17 215= 15,2 16,1 Lohnstufe 5, M. 4,16­

5,15 Tagesverdienst. 24 370= 21,5 23,1 Lobnstufe 6, über M. 5,15

Tagesverdienst

18 665- 6,7 3,9

Fortschreitende Entwicklung im Deutschen Eisenbahner- Die Hamburger Parteigenossenschaft und der Entwurf des Aktionsprogramms. In einer Delegiertenversammlung der drei Hamburger Wahl­Der Deutsche Eisenbahnerverband hielt am Mittwoch eine Mit- freise, die dieser Tage im großen Saale des Gewerkschaftshauses gliederversammlung aller Berliner Ortsgruppen ab. Der tagte, referierte Genoffe Frik Paeplow über den Entwurf des Bezirksleiter Kaulfuß gab den Geschäftsbericht für das erste Aftionsprogramms der Sozialdemokratischen Partei. Der Referent Halbjahr 1918. Der Bericht zeigt, daß der Verband ununterbrochene bat zum Schluß seiner Ausführungen, dem Entwurf seine Zu­Fortschritte gemacht hat. Die Mitgliederzahl der Berliner Orte- stimmung zu geben. In der Diskussion wurde die Arbeit der gruppen hat sich ständig vermehrt. Sie ist in der Zeit vom 1. Ja Kommission anerkannt und zum Ausdruck gebracht, daß die Partei­nuar bis 1. Juli um rund 20 Prozent gestiegen. Der instanzen( Parteivorstand und Parteiausschuß) recht bald dem Ent­Erfolg ist um so böber, anzuschlagen, als die Verhältnisse in Berlin wurf ihre Zustimmung geben möchten, damit das Aktionsprogramm Bei als Richtschnur für die Tätigkeit der Partei dienen könnte. der agitatorischen Tätigkeit besondere Schwierigkeiten bieten. Auch der Abstimmung wurde der Inhalt des Entwurfs einstimmig gut­in finanzieller Hinsicht ist die Lage durchaus günstig. Die Beiträge geheißen. der Mitglieder sind fast restlos eingegangen. Was die praktischen Erfolge der Verbandstätigkeit betrifft, so verwies der Redner dar­auf, daß am 1. April eine Lohnaufbesserung von 4 Pf. für die Die Bergische Arbeiterstimme" veröffentlicht den Jahresbericht 29 059 25,6 25,6 5 919- 2,1 1,3 Stunde und neuerdings wieder eine Erhöhung der Teuerungs- des Sozialdemokratischen Voltsvereins für den Kreis Solingen Dieie Ziffern geben eine recht eigentümliche Illustration zu zulage erreicht worden ist. Wertvoller als die Lohnaufbesserungen( U. S. P. D. ) und tut sich auf die Entwicklung ihrer Partei im dem immer wieder ertönenden Geichrei über die außerordentlichen ist es, daß die Sonntagsarbeit um eine Stunde verkürzt worden ist. Solinger Wahlkreise nicht wenig zugute. Hatte sie doch am Lohnsteigerungen. Wir sehen an dem Material der größten Dadurch wird der Beweis erbracht, daß die jezt übermäßig lange 30. Juni d. J. in ihrer rheinischen Hochburg, einem ganz industria- deutschen Stasse, was es damit auf sich hat. Da das Hauptgewicht Arbeitszeit ohne Nachteil für den Betrieb auf ein für die Arbeiter Ein Jahr vorher waren es allerdings gar nur 362 geweien. lifierten Gebiete, woblgezählte 816 Mitglieder, darunter 84 Frauen. bei der weiblichen Mitgliedschaft rubt, fann bon einer Rede Die günstigen Lohnstufenverteilung nicht die sein, die Zunahme beweist, daß die Unabhängigen" nun endlich dabei sind, umschichtung der Arbeiterschaft in der Die Versammlung nahm den Geschäftsbericht sowie den Bericht die durch ihre Spaltungsarbeit zertrümmerte gute Organisation vielmehr eine Verringerung der Besetzung der höchsten Lohn­Kriegszeit hat des Delegierten zur Gewerkschaftskommission ohne Debatte ent- allmählich wieder notdürftig aufzubauen. Da man sich wohlweislich ſtufe herbeigeführt. Das Ergebnis würde noch ungünstiger hütet, bekannt zu geben, wieviel Mitglieder bei dem Ausbruche des sein, wenn nicht, wie uns die dem Bericht beigegebenen Tabellen Kaulfuß teilte mit, daß ihn der Verbandsvorstand zum Krieges vorhanden waren, wieviele der Organisation verloren belehren, in einzelnen Berufsgruppen sich die Lohnverteilung bei 1. Oktober als. Bezirksleiter nach Magdeburg versetzt hat und in- gegangen sind und wieviele infolge der gebäißigen Streitigkeiten den Männern verbessert hätte, so ist z. B. in der Maschinenindustrie folge dessen das Berliner Bezirksbureau aufgelöst wird, woraus sich dem Parteileben entfremdet wurden, sind die obigen Zahlen ohne die Belegung der höchsten Lohnstufe wesentlich gestiegen. Dagegen die Notwendigkeit ergibt, die schon früher beschlossene Zusammen- Bergleichsbedeutung. Sie beweisen nur, daß auch in Solingen die weist beim Handelsgewerbe die zweithöchste Lohnstufe den höchsten Maffen" den Weg zur politischen Organisation Anteil auf, und noch ungünstiger ist das Verkehrsgewerbe vertreten. legung der Berliner Ortsgruppen zu verwirklichen. Der Versamm noch nicht gefunden haben. Muß man doch berücksichtigen, Bei den weiblichen Mitgliedern ist zwar die Mitgliederverteilung lung lag ein dahingehender Antrag der Funktionärkonferenz vor, daß sich die 800 Getreuen auf zahlreiche Industriegemeinden mit zugunsten der drei obersten Lohnstufen von 3.16 M. vorgegangen, der nach längerer Debatte mit großer Mehrheit angenommen wurde. den ältesten sozialdemokratischen Organisationen Deutschlands ber trotzdem umfassen diese wenig mehr als ein Fünftel der weiblichen Der Antrag befagt in der Hauptfache: Der Vorstand wird beauf- teilen. Von einer Werbekraft auf Indifferente ist jedenfalls in den Mitgliedschaft. tragt, unverzüglich Schritte in die Wege zu leiten betreffs Anstellung Zahlen des Geschäftsberichts nichts zu spüren. eines Verwaltungsbeamten für Berlin , damit endlich die am Recht verdächtig ist die Schweigsamkeit, mit der die Bergische und Arbeiterinnen mit besonderer Sorge. Die Gefahren, welche Der Bericht betrachtet die Zunahme der jugendlichen Arbeiter Arbeiterstimme" die so wichtige Entwidlung der Prefie übergeht. Als wir jüngst aus bester Quelle mitteilten, daß das für fie erwachsen, find ungleich größer wie diejenigen ihrer Alters­erfolgen und das beschlossene Drtsstatut in Kraft treten fann. Die unabhängige" Blatt in ganz Rheinland und Westfalen ganze 7000 Bezicher mustert, suchte es die Glaubwürdigkeit unserer häufig den Anstrengungen nicht gewachsen. Erschwerend kommt noch Berichterstattung durch Winkelzüge zu erschüttern, büllte aber dazu, daß während des Krieges die wenigen Schußbestimmungen, feine wirkliche Bezieherzahl in tiefes Gebeim welche das Gesez für die Jugendlichen vorsieht, faum Beachtung nis. In dem Geschäftsbericht ist wieder nur ein flehentlicher Ruffinden. Die Bewegung in freier Luft, die in den Entwicklungs­enthalten, der Parteipreffe neue Leser zu verben. Kein Wort dar- jahren so dringend nötig ist, wird für diese jungen Menschen ge­über, ob das unabhängige" Blatt Lefer ab- oder zugenommen bemmt. Dagegen find sie durch Berufskrankheiten besonders ge­fährdet.... hat. Sollte es so bescheiden sein, eine etwaige Zunahme der Bes Mit Erwerbsunfähigkeit verbundene Krankheitsfälle wurden zeichnet der Geschäftsbericht das Blatt als das einzige unabhän­zieberzahl zu verschweigen? Schwerlich; denn marktschreierisch be= 163 157 gezählt, es entfielen gige Organ des Westens". Man bedente wohl: die Bergische Arbeiterstimme" ist tonturrenzlos das einzige Blatt der U. S. P. in dem größten Industriezentrum Deutschlands , in Rhein­ land und Westfalen . Hier sind die Massen" wie nirgendwo in dieser Ausdehnung zusammengeballt, und nicht einmal 10 000 da von beziehen das ,, unabhängige" Blatt. Nicht 10 000 unter Millionen! Man sieht, mit welcher Berechtigung die Solinger im Namen der Massen" sprechen und in deren Auftrage Scheidemann­Versammlungen sprengen. In derselben Reit, in der das Blatt in der Hochburg" der 11. S. P. mit der Unterstüßung der Partei­spötter von ganz Westdeutschland tief unter seinem Friedensstande bleibt, verdoppelte, ja verdreifachte die unmittelbar benachbarte regierungssosialistische" Rheinische Zeitung " in Köln ihre Be- Lungenkrankheit. zieherzahl. Bo stehen nun eigentlich im Industriegebiet die Erkrank. d. Atm.­Drgane Massen"?

16. Januar beschloffene zufammenlegung der Berliner Ortsgruppen Stelle des Verwaltungsbeamten soll ausgeschrieben werden. Falls sich unter den Bewerbern eine brauchbare Straft aus den Reihen der organisierten Eisenbahner befindet, soll diese den Vorzug haben. Unternehmergeld für Gelbe.

Die Gelben wehren sich bekanntlich stets entrüstet gegen die Behauptung, daß sie eine Schußtruppe der Unternehmer zur Niederhaltung und Bekämpfung der Arbeiterinteressen seien und zu diesem Zwecke durch Gelder der Unternehmer ausgehalten würden. Dafür, daß das richtig ist, liegen zahlreiche Beweise vor. Neuerdings wird der Beweis wieder durch ein Schriftstück erbracht, das unser Hannoversches Parteiblatt veröffentlicht:

Verein der Metallindustriellen der Provinz Hannover und angrenzenden Gebiete. Firma

Hannover , den... März 1918.

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Hannover .

Betr. Beitrag zu den Kosten der Geschäftsstelle des Bezirksverbandes der Werkvereine. Wir teilen Ihnen ergebenst mit, daß die Unterstützung der Werkvereinssache im verflossenen Jahre, insgesamt 4200 Mart erfordert hat.

An diesen Kosten beteiligt sich eine auswärtige Firma frei­millig mit 361,20 Mark, so daß noch 3838,80 Mark aufzubringen find.

Am 31. Dezember 1917 waren insgesamt 18 Firmen mit Berkbereinen und 5184 Mitgliedern vorhanden; es entfallen demnach auf das Werkvereinsmitglied 74,051 Bf. Da Jhr Werkverein nach Ihrer Angabe Mitglieder hat, so haben Sie zu zahlen.... x 74,051 Pf.

noverschen Bank zu überweisen.

.... Mart.

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Industrie und Handel.

Zur Frage der Rationierung der Industrie in der englischen Uebergangswirtschaft.

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genossen, welche nicht arbeiten; ihre förperliche Widerstandskraft ist

40,61

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44,44 Broz. auf 100 männliche Mitglieder gegen 35,12 Proz. 1916 100 weibliche 31,88 Die durchschnittliche Krankheitsdauer betrug 26,21 Tage bei den männlichen Mitgliedern gegen 26,19 Tage 1916 27,35 weiblichen 28,76 Erkrankungen der Lunge fowie der übrigen Atmungsorgane geltend Die stete Zunahme des Krankenstandes hat sich besonders bei gemacht. Wie bedeutend hier die Zunahme von Jahr zu Jahr war, ergeben folgende Erkrankungsziffern bei männlichen Mitgliedern 1916 577-0,46%

1915

615= 0,40%

1917 695= 0,61% 7301-4,79% 7442 5,87% 84897,44% weiblichen Mtigliedern 618= 0,24% 742= 0,27%

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990= 0,36%

Lungenkrankheit. Erkrank. d. Atm.­Drgane 9502 3,91% 12940= 4,82% 14186= 5,11% Die gemeiniame Betrachtung dieser Erkrankungen macht sich nötig, weil die Grenzen nicht genau zu ziehen sind und häufig die Laut Financial Times " hat sich die englische Regierung auf Diagnose auf Bronchialfatarrh lautet, trogdem die weitere Entwick Grund eines Ausschußberichts entschlossen, schon jetzt eine Amts- lung Sungenfatarrh. Tuberkulose usto. ergibt. Für Kur- und Verpflegungskosten an Krankenhäusern, Cana­Bir bitten Sie, diesen Betrag unserm Konto bei der Han- ftelle über die Stationierung der Industrie nach dem torien, Heil- und Erholungsstätten wurden 2471 532.48 M. gezahlt Ariege neben der schon bestehenden Rohstoffverteilungsstelle für die oder pro Mitglied 6,32 M. gegen 5,35 M. im Vorjahre. 3319 Mit­Kriegszeit zu errichten. Man will zwar von solchen Regelungen gliedern gegen 2058 im Jahre 1916 wurde Aufenthaltsveränderung und Eingriffen nach dem Kriege soweit wie irgendmöglich absehen, zu Kur- und Erholungszwecken mit 118 162 Unterstügungstagen be fieht aber doch für gewisse( nicht genannte) Dinge eine solche willigt. Betriebsunfälle wurden 9673 bearbeitet; es tamen auf je Knappheit voraus, daß eine Regelung der Berteilung unber- 100 männliche Kassenmitglieder 5,73 Unfälle gegen 5,60 1916 und Wie aus dem Schriftstück der Unternehmer ersichtlich ist, handelt meidlich ist, für die schon jetzt Grundsäße aufgestellt und Einrich- auf je 100 weibliche Kaffenmitglieder 1,14 Unfälle gegen 0,09 1916. es sich nur um einen Beitrag zu den Kosten der gelben Geschäfts- tungen getroffen werden sollen. Je mehr neue, mit den Betriebsgefahren nicht bekannte stelle, daher die verhältnismäßig geringe Summe. Im allgemeinen Der Ausschußbericht empfiehlt eine besondere Berücksichtigung Arbeitsfräfte in den Betrieben Beschäftigung finden, um so mehr ist bekannt, daß die Unternehmer auch recht ansehnliche Summen solcher Industriezweige, die biel Arbeitsgelegenheit zur Verfügung stellen, wenn es gilt, sich eine Schar williger und bieten, und eine Bevorzugung derjenigen, die zum Gegenstand gefügiger Arbeiter zu halten.

Hochachtungsvoll

Verein der Metallindustriellen der Provinz Hannover und der angrenzenden Gebiete. gez.: E. Garvens.

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haben:

3. die Herstellung von Fertigwaren für die Ausfuhr; 4. die Herstellung von Waren für inländischen Bedarf, soweit er dringend ist.

1. die Erzeugung von Lebensmitteln und Rohstoffen; Ordentlicher oder außerordentlicher Verbandstag? 2. die Herstellung von Maschinen und Ausrüstungsgegen. Der Verbandsvorstand des Handlungsgehilfen Berständen , die sofort für den industriellen und den Verkehrsbedarf bandes hat bei den Ortsgruppen und Zahlstellen eine Umfrage Englands nötig sind; vorgenommen, ob sie für die Abhaltung eines ordentlichen oder außerordentlichen Verbandstages sind. An dieser Umfrage hatten sich bis zum 20. August 99 Ortsgruppen mit 26 344 Mitgliedern Von 160 meist kleineren Ortsgruppen und Zahlstellen beteiligt. war eine Antwort nicht eingegangen. Für die Abbaltung eines Es ist hochinteressant, daß das freihändlerische England mit ordentlichen Verbandstages erklärten sich 10854, eines solcher Entschlossenheit an die staatliche Einflußnahme auf die außerordentlichen 11505 Mitglieder. Gegen die dem Privatwirtschaft geht, wiewohl es doch heute und später über mehr nächstige Abhaltung eines Verbandstages überhaupt sprachen fich Rohstoffe als Deutschland verfügt. Und in Deutschland schreien aus: Braunschweig mit 306 Mitgliedern, Hamburg 3532, alle Kreise, die auf das freie Spiel der Kräfte eingeschworen sind, Ilmenau 28, Breslau 868, Hildesheim 19, Senftenberg 22, zu Beter und Mordio über Maßnahmen, die zwar die turzsichtigen fammen 4295 Mitglieder. Hamburg ist für den Fall, daß ein Ver- Hoffnungen auf große Gewinne einiger weniger teilweise zer­bandstag dennoch zustande kommen sollte, für einen ordentlichen stören können, die aber der Volkswirtschaft und damit jedem ein­Verbandstag. zelnen von dauerndem Nutzen find.

Die Handlungsgehilfen- Zeitung" wird nach einem Beschluß des Verbandsvorstandes vom 1. Januar 1919 ab in einem kleineren Format( wie die Arbeiter Jugend" und die Gewerkschaftliche Frauenzeitung") erscheinen.

Aus dem Berliner Wirtschaftsleben. Es heißt, daß die Roeb- Werte A. G. in Berlin- Charlotten­ burg eine Kapitalserhöhung plant oder sich mit einem anderen Unternehmen fusionieren wird.

Kohlenpreiserhöhung.

Völlige Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Diese Frage erörtert Herr Warenbausbefizer Willi Cohn in Halberstadt in einem Artitel des Konfektionärs". Er weist nach, Beuthen , 29. August. Die Oberschlesische Kohlenkonvention be­daß der Gedanke und der Wunsch nach der völligen Sonntagsrube schloß die Erhöhung der Mindestkonventionspreise um 2 M. für im Handelsgewerbe auf dem Vormarsch ist und sich allen Einreden die Tonne mit Wirkung vom 1. September. Die Handelspreise er­zum Trotz durchießen wird. Alle sozialen Fortschritte werden darauf fahren demnach einschließlich der Kohlen- und Umsatzsteuer vom hinzielen müssen, die Kräfte der Angestellten zu schonen und ihre 1. September ab eine Erhöhung um 2,50 M. für die Tonne. Arbeitsfreudigkeit zu erhöhen. Man wird in Zukunft nicht nur Wirtschafts- Dekonomie, sondern vor allen Dingen Menschen- Defo nomie treiben müssen. Und die beste Delonomie wird die sein, die den Angestellten die unbedingt nötige Zeit zur Erholung und zur Erfrischung gewährt.

Erhöhung der Bergarbeiterlöhne.

Soziales.

Aus der Allgemeinen Ortskrankenkasse Berlin . Wie aus Liegnitz gemeldet wird, sind auf die Eingaben der Der Bericht der Allgemeinen Ortskrankenkasse der Stadt Berlin Bergarbeiterorganisationen hin die Zusicherungen von Lohn für das Geschäftsjahr 1917 ist erichienen; er bringt wieder eine erhöhungen erfolgt. Vom 1. September d. J. ab werden die Durch Fülle für die Beurteilung der Lage der Berliner Arbeiterschaft schnittslöhne für Hauer von 9 auf 10 M., der Abschlag von 5,50 M. wertvollen Materials. Die durchschnittliche Mitgliederzahl ist von auf 6 M. erhöht. Auch die Löhne, aller anderen Arbeiter und Ar- 404 538 im Jahre 1916 auf 391 092 zurüdgegangen. Während am beiterinnen sollen entsprechend aufgebessert werden. Echließlich ist 1. Januar 1914 der Anteil der Männer an der Gesamtmitglieder den Arbeitern mitgeteilt worden, daß eine Aufbesserung der Teue- zahl 46,06 Proz. betrug, sant er im Berichtsjahre auf 29,01 Proz., rungszulagen für Kinderreiche Familien in Erwägung gezogen" während der Anteil der weiblichen Mitglieder eine entsprechende wird. Steigerung erfuhr. Die Erkrankungsgefahr ist um so bedeutender

wird Leib und Leben der Arbeiterschaft gefährdet." Der Bericht be­mängelt unter anderem den außerordentlichen Rückgang den die Tätig feit der technischen Aufsichtsbeamten während des Krieges erfahren hat. Sind doch die auf Betriebsbesichtigungen entfallenden Tage von 46 507 im Jabre 1912 auf 25 363 Tage 1916 zurückgegangen. Es wird bingewiesen auf§ 875 R.V.D., daß als Aufsichtsbeamte auch Personen angestellt werden, die früher den versicherten Be­trieben als Arbeiter angehört haben.

Wochenhilfe wurde 4054 Wöchnerinnen 227 151 Tage gewährt. Kriegswochenhilfe für Rechnung des Reiches in 3466 Fällen. Sterbegeld wurde für 4476 Todesfälle geleistet, es entfielen auf 100 männl. Rassenmitglieder 2,17 Sterbefälle gegen 1.63 1916 100 weibliche 0,73 0,58 Die meisten Opfer erforderten wiederum die Erkrankungen der Atmungsorgane und besonders die Lungentuberkulose. 57,83 Broz. der gestorbenen Männer und 38,77 Proz. der gestorbenen Frauen waren über 50 Jahre alt.

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Mitglied verausgabt, für Arznei und Heilmittel 1929 393,50 m. Für ärztliche Hilfe wurden 2 138 013,81 m. oder 5,46 M. pro oder 4,94 M. pro Ropf gegen 4,64 M. 1916. Mittagessen für er­frankte Mitglieder wurden 39 535 Portionen ausgegeben. Von der getroffenen Einrichtung wurde demnach nur recht selten Gebrauch gemacht. Die Kasse faufte in Budow, Kreis Lebus , das Sanatorium Waldfrieden und hat dasselbe seit 1. Januar 1918 als Genesungs­heim für weibliche Mitglieder in Betrieb genommen.

Wachstum der Produktion".

Die Produktion", Hamburg , hat im Monat Juli erstmalig in ihren Verkaufsstellen einen Umfab von mehr als drei Millionen Mart( 3070 887,45 M.) erzielt. Das Wachstum des Betriebes war auch während des Krieges ein so rasches, daß die Räumlichkeiten bei weitem nicht mehr den gesteigerten Ansprüchen genügten. in besondere fehlt es an ausreichendem Lagerplatz. Die Produktion" hat deshalb vom Hamburger Staat auf der Peute ein 15 000 Quadratmeter großes, mit Bahn- und Wasseranschluß versehenes, sehr günstig gelegenes Grundstück erworden mit dem Rechte, weitere anliegende 15 000 Quadratmeter nach einigen Jahren hinzuzu faufen. Hier soll neben einer Reihe fleinerer Nebenbetriebe ein großes neues Zentrallager errichtet werden. Zur Erweiterung der Bäckerei und Mühle in der Segestraße sind bereits früher geeignete Nachbargrundstücke erworben worden. Das Kindererholungsheim Produktion" in Hafffrug( Offfee) wird gegenwärtig durch Umbau der vorhandenen Räume seiner Bestimmung nähergeführt. Berantwortlich für Politik: Erich Kuttner , Berlin ; für den übrigen Teil des Blattes: Alfred Schols, Neukölln; für Anzeigen: Theodor Glocke, Berlin , Verlag: Drud. Vorwärts- Buchdruckerei und

Borwärts- Verlag G. m. b. S., Berlin . Verlagsanftalt Baul Singer u. Co. in Berlin . Lindenstraße 3.

Hierzu 1 Beilage und Unterhaltungsblatt.