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Unsere Verluste im U- Boot- Krieg.
Mit diesen Menderungen von Bauordnungen- neuerdings| Wie der deutsche Heeresbericht qm Tage des Ueberraschungserfolges| vergem aus, deren Ergebnis war, daß wir 50 Gefangene machten hat der Regierungspräsident in Potsdam wieder eine Sonder- Saigs zwischen Ancre und Avre offen meldete:" Der Feind ist in und unsere Linien auf eine furze Strede in Richtung Messines baupolizeiberordnung für Kleinhäuser erlassen, die für die Her- unsere Stellungen eingebrochen", so melbet er am 8. September vorschoben. stellung von Kleinhäusern erleichternde Bestimmungen bringt- ebenso kurz, daß die Deutschen in neuen Stellungen stehen. Der macht die Regierung übrigens nur zum Teil die Sünden ihrer Rüdzug über dies Gelände, das noch die Spuren der Zerstörung Vorgängerin vom Jahre 1887 wett, die durch einen Federstrich von der deutschen Frontberlegung aus dem Jahre 1917 trägt, das Berlin , 8. September. Die britische Admiralität gibt bekannt, die Groß- Berliner Bevölkerung in Mietstafernen zu- die schauerliche Sommewüste birgt, im Osten von der Kilometer daß sie zur Führung des Wahrheitsbeweises für die Behauptung sammenpfercht und einigen wenigen Befizern ein Mil- tiefen Trichterzone vor der Siegfriedſtellung begrenzt wird, mäh- des englischen Premierministers, daß 150 U- Boote von ihnen verlionengefchent gemacht hat. Auf der anderen Seite freilich wird rend im Westen an der im Bewegungskrieg erstarrten Front Eng- nichtet worden seien, 150 Namen bon gefallenen, ge dieser fleine Fortschritt doppelt und dreifach aufgewogen durch länder und Franzosen eine neue Todeszone schufen, dieser Rüdzug fangenen und internierten Kommandanten deutdie von ihr betriebene fiskalische Wohnungspolitif. Stellt sie stellte bei den beschränkten hier zur Berfügung stehenden Verbin scher U- Boote veröffentliche. Zunächst sei festgestellt, daß in der doch dem Zweckverband Groß- Berlin von ihren Domänen- und dungslinien unerhörte Anforderungen an Truppe und Führung. Liste keine Offiziere genannt sind, über deren Schicksal bie Angeforstfiskalischen Flächen, die zur Ansiedlung der minderbe- Blanmäßig reihte sich eine Frontverlegung an die andere. hörigen nicht bereits Nachricht erhalten haben. Die Vermittelten Bevölkerung geeignet sind, nur einen verhältnismäßig Wo dem Gegner örtliche Einbrüche in die von Tag zu Tag sich ver- öffentlichung, die eine Reibe falscher Angaben, besonders geringen Teil zur Verfügung, und noch dazu zu einem Preise, schiebenden Linien gelangen, wurde ihre Wirkung durch Gegen und schon dadurch Rückschlüsse auf die Zahl der verhar den beabsichtigten Zwed von vornherein in sein Gegenteil angriffe oder großzügige operative Maßnahmen lorenen Boote ausschließt, ist natürlich dazu bestimmt, verfehrt, denn das fertige Bauland wird dadurch so verteuert, stets aufgehoben. Die nächtliche Ablösung vom Feinde bei uns einen niederschmetternden Eindruck zu machen und uns daß es zur Ansiedlung von Minderbemittelten nicht mehr in gelang fast immer unbemerkt und ohne größere Opfer, als die zu verleiten, durch amtliche Berichtigung wertvolles militärisches Natur von Rückzugsgefechten bedingt. Der beste Beweis dafür sind Nachrichtenmaterial zu geben. Das deutsche Volk weiß zu genau, Frage kommt. Was seitens der einzelnen Groß- Berliner Gemeinden zur die geringen Gefangenen und Beutezahlen, bie in wie schwerem Kampfe unsere tapferen U- Boots- Besatzungen Sebung der Wohningsnot geplant ist, wird genau so wie die Engländer und Franzosen im späteren Verlauf der Stämpfe melben seit mehr als vier Kriegsjahren stehen und daß in zunehmendem Maßnahmen, die die Minister empfehlen vorübergehende fonnten. Kriegsmaterial, Munition, Verpflegung, wie alles, was Maße von ihnen Opfer haben gebracht werden müssen. Man wird Freigabe der Dach- und Kellergeschofie, Teilung dem Feinde von Wert sein fönnte, fonnte rechtzeitig und in Ruhe unseren Verlust an U- Booten bedauern, jedoch ist er für jeden Fachmann durch die wachsende Zunahme der Gegenmaßregeln großer Wohnungen, Umbau von Läden zu Wohnungen, Er- surüdgeführt werden. und die größere Bahl der am Feinde befindlichen U- Boote durchaus erklärlich. Zu ernsten Bedenben könnten unsere Verluste richtung von Wohnbaracken und dergleichen- Flickwerk bleiben. Anfang und Ende einer durchgreifenden Wohnungspolitik ist eine mur dann Veranlassung geben, wenn der Zuwachs an Booten großzügige Siedlungspolitik und Hand in Hand damit eine die Zahl der vernichteten nicht überträfe. Daß wir aber vernünftige Verkehrspolitik. Hierzu aber sind die einzelnen mehr Boote bauen als verlieren, ist von amtlicher Gemeinden nicht imstande, hierzu bedarf es ihrer Zusammen. Stelle wiederholt ungmeideutig festgestellt worden. faffung zu einem größeren Gebilde. Mag man das Ziel einer Eingemeindung im Auge haben, mag man an eine Erweiterung der Befugnisse des 3wedverbandes unter gleichzeitiger Menderung seiner Zusammensetzung denfen oder mag man sich nach dem Programm des Bürgerausschusses mit einer Gesamtgemeindeverwaltung unter Beibehaltung von Ginzelverwaltungen zur Erfüllung der Aufgaben von nicht gemeinschaftlicher Bedeutung begnügen, gleichviel welchen dieser Wege man einschlägt, aber so wie bisher fann es nicht weitergehen. Das sollte endlich auch die Gesetzgebung einsehen und die nötigen Folgerungen daraus ziehen. Die Vernachlässigung Groß- Berlins durch Landtag und Regierung hat wenn irgendwo jo auf dem Gebiet des Wohnungswesens und des damit zusammenhängenden Siedlungs- und Verkehrswesens unheilvolle Folgen gezeitigt. Biel Zeit ist schon verflossen, aber noch ist es nicht zu spät, das Versäumte nachzuholen. Jede Stunde, die die gesetzgebenden Körperschaften weiter in Untätigkeit verharren, bergrößert die Gefahr und schädigt den Staat, dem nach den ungeheuren Verlusten dieses Krieges an der Erhaltung einer gejunden, durch schlechte Wohnungsverhältnisse nicht in noch höherem Maße totbringenden Krankheiten ausgesetzten Bevölkerung gelegen sein muß.
BTB. erfährt an zuständiger Stelle, daß auf russischer Seite derselbe Wunsch besteht, die Friedensverhandlungen möglichst bald zu Ende zu führen.
Die Deutschen sind jetzt wieder an bewohnte Gegen den mit allen ihren Hilfsmitteln heran. Engländer und Fran30sen mit ihren Hilfsvölkern liegen nach einem unerhört verlust reichen und anstrengenden Vormarsch in einer Bone des Tobes und der Verwüstung, die sie größtenteils selber geschaffen haben. Bewohnbare Dörfer und Städte gibt es hier längst nicht mehr, und was Engländer und Franzosen nach der deutschen Siegfriedbewegung im Jahre 1917 an Baradenlagern und sonstigen Unterkünften neu geschaffen haben, haben die Deutschen jetzt auf ihrem Rückzuge 3 er stört. Ebenso wurden alle Unterstände und Stollen gesprengt, alle Kunstbauten an Straßen und Bahnen vernichtet, alle Brunnen und Wasserwerte zerstört. In geschwächt in Rampffraft und Selbstvertrauen sehen Führung und Truppe ben noch bevorstehenden schweren Kämp fen entgegen.
Haag, 5. September. Aus Santiago wird gemeldet: Die Berjuche der deutschen Bemannungen, die in den chilenischen Häfen lie genden deutschen Schiffe zu vernichten, waren sorgfältig vorbereitet, denn die Zerstörungsarbeit hat in drei verschiedenen Säfen gleichzeitig angefangen. Nur die energische Haltung der Hafenbehörden hat die Schiffe vor vollständiger Zerstörung bewahrt. In Corral, to sehr viele Deutsche wohnen, wurden vier Damp = Französischer Heeresbericht vom 7. September abends. fer mit zusammen 13 000 Tonnen vollständig unverwendIm Laufe des Tages erreichte der Vorstoß unserer Truppen an der bar gemacht. In Valparaiso wurden die Maschinen des DampSommefront eine Tiefe von sieben oder acht Kilometer. Der Feind, fers Yort vernichtet und später über Bord geworfen. In Autofapessen Widerstand start gewachsen ist, fonnte trob aller Anstrengungen unseren Uebergang über den St. Quentin- gasta, dem großen Ausfuhrhafen von Bolivien , sind die Maschinen Kanal nicht verhindern, den unsere Truppen bei Pont- Tugny und der Dampfer Carnac und Thesalia vollständig mit DynaDie Behörden haben sofort ausgeSt. Simon nach heftigem Stampf überschritten haben. Diese beiden mit zerstört worden. Orte find in unserem Besik. Von Norden nach Süden stehen wir dehnte Maßnahmen zur Vorbeugung weiterer Ausschreitungen geauf der allgemeinen Linie: westlich von Vaur- Fluquieres, Happon- troffen, indem sie Soldaten an Bord der deutschen Schiffe schickten. court östlich von Pont- Tugny und St. Simon, Avesnes, westlich von Der Konteradmiral Gomes, allgemeiner Befehlshaber der chileniund schen Häfen, hat seinen Unterführern befohlen, überall, wo deutsche Jussy der Eisenbahnlinie Ham- Tergnier- Amigny- Rouh Berisis. Der Feind überläßt uns überall sehr wichtiges Material. Schiffe liegen, diese Schiffe genau zu beobachten. Die chilenische An der Ailettefront und zwischen Ailette und Aisne geringe Ver- Presse verlangt Maßnahmen gegen die internierten deutschen Schiffe änderung. Nördlich Vaugaillon machten wir Fortschritte und nahmen Celles an der Aisne . 8 mei starke feindliche Gegen an ähnlich denjenigen in Argentinien , Beru und Uruguay . Insgesamt griffe füblich Moulin- Laffaut wurden zurüdgeschlagen. Aufliegen in chilenischen Häfen 32 deutsche Dampfer und 37 deutsche diesem ganzen Frontabschnitt jolie nördlich von Vesle reagierte Segelschiffe mit zusammen 230 000 Tonnen. der Feind heftig durch Artilleriefeuer.
Paris , 7. September. Havas meldet aus Santiago de Chile : Infolge Sabotage an deutschen Schiffen, die bei Corral antern, hat die Regierung angeordnet, daß fämtliche in chilenischen Häfen anlernden deutschen Schiffe militärisch besetzt werden.
Zusatzverträge und Sozialpolitik.
Kiew , 7. September. Der Ministerpräsident Lysogub gab Den Bertretern der deutschen Presse als Zweck seiner Berliner Englischer Bericht vom 7. September abends. Auf der Reise an, er wolle Deutschland um Vermittlung zur Be- ganzen Front südlich von Havrincourt dauert der deutsche Rückzug ichleunigung der ukrainisch russischen Fric- an unter dem beständigen nahen Drud unserer Truppen. Wir haben densverhandlungen bitten. Deutschland hätte sich dazu die Linie Beauvois, Roisel, Havrincourt- Wald erreicht. In häu figen Gefechten mit den deutschen Nachhuten bercit erklärt. machen unsere Vortruppen Gefangene und bringen dem Feinde viele Die Soziale Braris" stellt mit berechtigter Entrüstung Verluste bei. Die uns mit anderem Kriegsmaterial in die Hände gefallenen Lager von Kohlen und Wegebaumaterial beweisen die Abficht des Feindes während der Wintermonate im Besitz des fest, daß auch in den deutsch - russischen Ergänzungsverträgen Sommeschlachtfeldes au bleiben und die eilige Art des Rückzuges, international- sozialpolitischen Abmachungen nicht eine Beile zu dem er gezwungen wurde. Nördlich von Hovrincourt nahmen gewidmet ist, obwohl sämtliche sozialpolitischen Körperschafunsere Truppen den startbefestigten als herb bes Berderten dringend dazu geraten hatten und der Reichstag auf Anbens" bekannten Punkt auf dem Westufer des Nordkanals gegen- regung des Gen. David und unter Befürwortung sogar des über Sermies, wobei fie eine Anzahl Gefangene machten und Ma-| nationalliberalen Herrn Stresemann der Reichsregierung einstimmig anempfahl, den internationalen Arbeiterschinengewehre nahmen. schuk bei fünftigen Friedensverhandlungen ernsthaft zu berücksichtigen und zu fördern. Mit vollem Recht erklärt die Soziale Praris" zu dieser sonderbaren sozialpolitischen Obstruktion der Reichsregierung:
Der vollendete Rückzug.
Berlin , 8. September( WTB) Am 8. August erfolgte der eng Tisch französische Angriff gegen die Armee von der Marwik, der zum Einbruch zwischen Ancre und Abre führte uns in seiner Folge den Entschluß der deutschen Obersten Heeresleitung au einer großzügigen Rüdverlegung ihrer Linien veranlaßte. Am 8. September meldet der deutsche Heeresbericht, daß die deutschen Truppen überall in ihren neuen Stellungen stehen. Genau einen Monat haben Engländer und Franzosen also gebraucht, um das Gelände in verlust reichen Kämpfen gegen zähe Nachhuten mühsam und blutig wieder in ihren Besitz zu bringen, das die Deutschen Ende März in acht Tagen in unerhört raschem und erfolgreichem Vorstoß durchmaßen.
Kleines Theater:„ Der Einfame" von. Hans Johft. Direktor Altmann, der vor Jahren eine auf den Grabbeton vorzüglich abgestimmte Aufführung von„ Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung " mit Jannings in der als Selbstporträt gebachten Hauptrolle brachte, mag als Bewunderer von Grabbe auf dieses Stück, das von ihm handelt, besondere Hoffnungen gesezt haben. Aber der Teilnahme und dem Verständnis des Zuschauers rückt der Unglückliche, dem Freiligraths berühmte Gedächtnisstrophen ein tongeniales Denkmal wuchtiger Größe fetten, hier nicht näher. Wie könnte auch ein Drama, das Grabbe , dem Menschen, in seinem Alltagsleben, dem Durcheinander von Großsprechereien, von Trok und maßlosen" Exzessen nachgeht, auch den Hauch des Visionären, das in jenen Werken lebt, erneuern. Je mehr der Mann von seiner Größe redet, je weniger glaubt man ihm. Derartige problematische Naturen enthüllen ihren Kern, vor allem in den Reflerionen, mit denen sie ihr Tun begleiten, in Monologen, die nur in freiem novelliftischem Rahmen, womöglich als Tagebuchaufaelchnungen, zu fassen sind. Auf der Bühne wirkt die Anhäufung äußerlich in Dialogform gekleiderter Selbstgespräche, wozu Johst seine Zuflucht nimmt, ermüdend. Vor allem fehlt aber im Gefüge eine innere Entwickelung, die die Empfindung notwendigen Zusammenhangs erzeugen würde. Die Vorstellung von Grabbe , die man aus knappen biographischen Notizen schöpft, empfängt durch diese Szenen feiner lei Bereicherung. Ja, gewisse Züge einer hier und da auftretenden Jdealisierung, die durch die sympathische Erscheinung des Dar stellers, Paul Bildt , noch unterstrichen wurde, erschweren einen näheren Kontakt, statt ihn zu fördern. Ohne den Stempel einer auch bereits im Aeußeren hervortretenden Anomalie, wie ihn Jannings damals der Figur gab, erscheinen die pathologischen Erzentrizitäten noch viel unverständlicher.
Englischer Heeresbericht vom 7. September. Unsere Truppen machten gestern abend und heute nacht weitere Fortschritte östlich und nordöstlich von Péronne . Sie haben Haucourt, Sorel- le- Grans und Mez- en Couture genommen. Nördlich der letzteren Ortschaft drangen sie in die westlichen Teile Sie machten eine Anzahl Gedes Waldes von Havrincourt ein. fangene. Nördlich vom La Basséetanal gewannen unsere Patrouillen Boden in den deutschen Stellungen bei Canteleur und Violaines. Weiter nördlich führten wir gestern abend eine erfolg reiche kleinere Unternehmung bei Berkem, der Höhe 63 und Wul
Bir glauben nicht, daß die Reichsregierung bei der Arbeiterschaft noch ein so großes Kapital von Vertrauen zu verwirtschaften hat, daß sie es sich leisten kann, sie nicht nur bei großen Gelegenheiten wie der preußischen Wahlreform, sondern auch bei fleineren durch Zusagen, deren Erfüllung verschleppt wird,
Geliebten der Einsame verfällt. Doch dieser Wendung der Schein| Flügel zum Fliegen zu benutzen. Er gebraucht sie bloß, um damit von etwas Ueberzeugendem zu geben, reichte die Straft nicht aus. feinen Bauf zu beschleunigen und, im besten falle, um sich einige Das spätere rohe Treiben steht im Widerstreite mit dem Anfangs- Fuß hoch über den Boden zu erheben. Wird dieser Vogel erschreckt, bilde. Man sieht ihn im Zechgelage trunken in zynischen Tiraden sich ergehen; bei der Schenkmansell will er die tote Frau vergeffen. Er sinkt so tief, daß er in falter Tücke des Freundes Braut verführt, die, aus seinen Armen flüchtend, sich sogleich ertränft. Auch das ruft ihn zur Selbstbesinnung nicht zurück. Er taumelt fort. Erst in der Szene mit der Mutter, die von Alice Torning mit schlichtester Natürlichkeit gegeben wurde, regt sich ein leiser Widerklang menschlicherem Empfindens; was ihn nicht hinbert, der alten Frau den letzten Taler abzunehmen. Vor den Philiftern in der Kneipe, die einen Jug sich machen wollen, deklamiert er himmelstürmende Verse, flagt beim Schnapsglas auf seiner Bude über das Glend dieser Welt und wird dann endlich von der Wirtin, die ihre Bude schon einem zahlungsfähigeren Mieter versprochen, tot im Bette aufgefunden. Ohne Steigerung im Kreis sich drehend, sieht das an dem gequälten Zuschauer vorüber.
Das Spiel Paul Bildts entsprach, wie gesagt, so wenig Grabbes. Die Physiognomie war durchaus der Anklage des Stüdes. Inszenierung und Darstellung zeigten liebevolle Sorgfalt. Neben Alice Torning wären insbesondere die Vertreterinnen der beiden kleinen anderen weiblichen Rollen Leonore Ghn und Der Autor, einer unserer Eugenie Schulz zu nennen. jüngeren Dramatifer, wurde am Echluffe gerufen.
dt.
fächerförmig aus und versteckt darunter Kopf und Hals. Dabei o legt er sich platt auf die Erde, breitet seine Flügel nach vorne glaubt er sich wohl sicher, und man kann ihn in dieser Stellung ohne weiteres fangen. Das Geschrei des Kagu ist dem Bellen junger Hunde ähnlich; es erflingt nur in den frühesten Morgenstunden. Dieser Vogel lebt in fleinen Gesellschaften. Sein Nest, das von rundlicher Form ist, legt er auf der Erde unter Buschwert an; es Die Unterlage besteht aus durcheinander gesteckten dürren Aesten. hat etwa 35 Zentimeter Durchmesser und ist 12 Zentimeter hoch. Darauf ruht eine dicke Schichte großer Blätter, welche das Lager für das einzige Gi bilden. Der Kagu lebt bloß im Süden Neu Kaledoniens , und zwar fast ausschließlich in dem menschenleeren Busch- und Waldgebiet der dortigen Serpentinformation. An Zahl geht er immer mehr zurück. Von den Eingeborenen, die sein Fleish sehr hoch schäzen, wurde er von altersher gejagt und mit Schlingen Art bedroht. Erst als die Europäer tamen und Hunde und Kazen gefangen, doch hätten die Gingeborenen faum feine Eristenz als mitbrachten, nahmen die Nagubögel rasch ab, da es mit Hilfe von Sunden sehr leicht ist, sich der Vögel zu bemächtigen. Auch fallen viele selbständig jagenden Hunden und verwilderben Kazen zum Opfer. Ferner wirkt die Liebhaberei der europäischen Damen auf Neu- Kaledonien für gefangene Ragus berderblich, weil der hohe Jagd zu machen. Sarasin meint, der Ragu tönnte nur durch AnPreis, der gezahlt wird, die Gingeborenen verlodt, auf die Vögel lage eines ausgedehnten und wohlbewachten Schutzgebietes vor dem Untergang bewahrt werden; in dem Schutzgebiet hätte jede Jagd durch Gingeborene und Europäer verboten zu werden. H. F.
Notizen.
Ein Vogel, der das Fliegen verlernt hat. Giner der eigenartigsten Vögel ist der nur auf ber 16 000 Quabratkilometer großen französischen Insel Neu- Kaledonien ( öftlich - Der gesamte Rohlenberbraud Deutschlands von Australien ) lebende„ Ragu", dem die Wissenschaft den Namen Christian Grabbe , Sohn eines Zuchthausinspektors, dem Rhinochetus jubatus Verr. et Des Murs gegeben hat. Er sieht wie verteilt sich nach der Zeitschr. der Dampffesseluntersuchungs- und ein fleiner Kranich aus, trägt eine prächtige filbergraue Federhaube Versicherungsges." folgendermaßen: Rund 11 Broz. verbraucht der nur die größten Opfer der Eltern die Bahn zur Universität er- und ist mit Ausnahme der fastanienbraunen, schwarz und weiß ge- Bergbau selbst, einschließlich des Erz- und Kalibergbaues, vertolt öffneten, vermochte sich nirgends zu halten. Auch das Aemtchen tänderten Schwungfedern in ein elegantes Grau gekleidet. Sein werden ausschließlich der von den Gasfabriken gebrauchten Kohleneines Auditeurs, das ihn eine Zeitlang nährte, verscherzte er sich langer Schnabel und die Beine sind hell torallenrot, die Fris des mengen etwa 23 Proz., die zum weitaus größten Teil dem Verdurch seine Schuld. Eeine Ehe war unglüdlich. Er starb, erft fünf- Auges ist tiefrot. In feinem Buch über Neu- Kaledonien ( Neu- brauch der Eisenwerke zugerechnet werden müßten, diese verbrauchen unddreißigjährig, im Hause der verlassenen Gattin, bei ber er Kaledonien und die Loyalth- Inseln. Basal 1917, Georg u. Co.) dann noch weitere 20 Broz., Eisenbahnen und Schiffahrt beanschließlich Zuflucht suchen mußte, von der Mutter bis zum letzten schreibt der Basler Naturforscher Fris Sarafin: Der Kagu ist voll ſpruchen 10 Proz.. die Bauindustrie, Stallwerte, Zementfabriken, Augenblid gepflegt. Johst führte ihn in den ersten beiden Bildern kommen wehrlos; er versteht feinen ernstlichen Gebrauch zu machen Riegeleien, Glashütten usw. etwa 7 Broz., Gasanstalten und weder von seinem starfen Schnabel noch von seinen fräftigen Bei Elektrizitätswerfe 6 Proz, Papierfabriken 2 Broz, die chemische ale begeisterten, vom jungen Glüde einer reinen Liebe getragenen nen. Vor der erst in verhältnismäßig neuer Zeit erfolgten Ankunft Juduſtrie etwa ebensoviel, Brau- und Zuckerindustrie je etwa 1,5 Boeten vor. Das Zoben eines wilden Selbstzerstörungstriebes foll bes Menschen auf Meu- Kaledonien hatte der Nagu auch feinen Feind Brozent, Textilindustrie und Landwirtschaft je etwa 1 Broz, und burch die Berzweiflung erklärt werden, der nach dem Tode der zu fürchten, und daher kommt es wohl, daß er verlernt hat, seins für Hausbrandzwecke werden etwa 10 bis 12 Proz. verbraucht,