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Die Sache hat aber noch eine andere Seite. Kann sich wirklich der Reichstag damit abfinden, daß die Regierung fühl über feine einziütigen Anregungen hinweggeht? Das ist auf sozialpoli­tischem Gebiete in den Kriegsjahren schon wiederholt geschehen, u. a. in der Frage der gesetzlichen Regelung des Arbeitsnachweis­wesens. Es wird gut sein, wenn er keinen Zweifel barüber läßt, daß zumindest gute und starke Gründe vorliegen müssen, wenn seine Wünsche übergangen werden. Die deutsche Arbeiterschaft hat einen Anspruch darauf, daß der Volksvertretung diese Gründe mitgeteilt

zu verstimmen. Jm borliegenden Falle hätte sie ein Entgegen- fprechung bon Kriegsbeschädigten und Kriegsteilnehmern in Dort shen Spaskaffe niebergelegt worden waren, beschlagnahmten ben kommen nichts gefoftet als etwas guten Willen. Diesen hätte sie mund, in der diese Behauptung den anwesenden Essenern ent- Schein und fanden dann auch in dem Depot 575 000 M. in Tausend­felbst dann aufbringen können, wenn sie- fälschlich in den gegengehalten wurde, erklärten zwei Hauptvorstandsmitglieder des markscheinen, wie sie die Schwester Zieglers bei der Preußischen sozialpolitischen Vereinbarungen mit der Sowjetregierung nur eine Adorfschen Verbandes, die Herren Ante und Bierhaus, mit Seehandlung erhoben hatte. Außer diesen 575 000 m. wurden noch Demonstration für einen großen Menschheits- aller Bestimmtheit, daß die Vereinigung von Krupp kein Geld er- 13 500., die auf ein Sparkassenbuch der Mutter und 5000 M., gebanken hätte erblicken wollen. halten habe, sie müßten es wissen, wenn es der Fall wäre. Die die auf ein Sparkassenbuch der Freundin eingezahlt worden waren, Herren stellten jedoch nicht unbedingt in Abrede, daß Krupp das beschlagnahmt. Der Mutter Hatte er bon dem erschwin= Geld angewiejn haben fönnte, sie bestritten nur entschieden, daß delten Gelde zunächst 15 000 m. gegeben, die er angeblich bei es in die Kasse des Verbandes gelangt sei und äußerten in diesem seinen Kriegsgeschäften" verdient hatte. 1500 m. hatte er nach­Zusammenhang in schr drastischer Weise einen Verdacht, der träglich davon während seines Urlaubs für Anschaffungen und auf das Vertrauen, das sich die Führer des Essener Verbandes bei gemeinsamen Ausflügen verausgabt. Der Freundin O. hatte er gegenseitig entgegenbringen, ein überaus bezeichnendes Licht wirft. seine, besonders als Vorführer im Marmorhaus ersparten 4000 M, Wir können hierzu noch bemerken: Daß Krupp dem Essener gegeben mit dem Hinweis, daß diese ihm das Geld verwalten solle. Verband Summen von vielen tausend Mark angewiesen hat, ist Kurz vor Ablauf des Urlaubs ließ er sich davon wieder 1000 M. nicht erst durch die Angaben des Herrn Hoff, sondern schon auf auszahlen, von denen 700 M. in seiner Wohnung und die restlichen biel direkterem Wege bekannt geworden. Wenn nun zwei 300 m. bis auf einen kleineren Betrag in seiner Brieftasche vor­Mitglieder des Hauptvorstandes bestreiten, daß das Geld in die gefunden wurden. Auch diese 4000 M. stellte er der Bank zur Kasse des Verbandes gelangt sei, so wird der Effener Verband nicht Deckung des Verlustes sofort zur Verfügung. Von den 600 000 M. umhin fönnen, zu dieser Behauptung Stellung zu nehmen. sind danach bereits insgesamt 592500 M. für die See­handlung gerettet. Die Schwester Bieglers sowie seine Mutter und die Freundin O. wurden auf freiem Fuße belassen, weil angenommen wird, daß alle in gutem Glauben gehandelt haben.

werden.

Flaumacher und Kriegsverlängerer. Eine Rede des sächsischen Ministerpräsidenten. Bei dem 25jährigen Jubiläum der Dresdener Neuesten Nach­richten" hielt der sächsische Ministerpräsident, Graf Vistum v. Eck­städt eine Rede, in der er sagte, es sei fast keine Brücke der Ver= ständigung mehr vorhanden, zwischen den sogenannten Pazi­fiften, Flaumachern, Kriegsverlängerern und Annegionisten. Und doch, fuhr der Minister fort, müssen wir immer wieder den Versuch machen, uns zu sammeln. Das ist frei­lich nur möglich unter dem festen Entschluß des Durchhaltens. Es ist über Friedenssehnsucht und Friedensbereitschaft schon so viel ge­sprochen worden, daß man sagen kann:" Je mehr man vom Frieden redet, um so ferner rüdt er." Aus den Aeuße­rungen der gegnerischen Staatsmänner wissen wir ja nun, daß die Erfolge, die die feindlichen Armeen in letter Beit erftritten haben, unsere Gegner in einen Siegstaume I verjeht haben, aus dem heraus jie nicht nur jedes Friedensangebot ablehnen, sondern uns Ariegsziele enthüllen, die die völlige Vernichtung deutschen Wohl­standes und deutscher Kultur zur Folge haben müssen. Der Friede, den sie uns in diesen Reden in Aussicht stellen, ist überhaupt kein Friede mehr zwischen zwei Gegnern, die ihre gegenseitige Daseins­berechtigung anerkennen, sondern die Erdrosselung Deutschlands . Ihnen gegenüber erscheint jeder Versuch einer Verständigung aus­sichtslos. Wir müssen uns darauf beschränken, ihnen die heuchle­rische Maske vom Gesicht zu reißen, mit der sie versuchen, uns schrittweise ein Zugeständnis nach dem anderen zu entlocken, ohne sich selbst auch nur im geringsten zu binden.

Abänderung der Verordnung

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über Bier und bierähnliche Getränke. Der Staatssekretär des Kriegsernährungsamts hat gemäß den eingetretenen Steigerungen der Unkosten der Brauereien die Gr Sparsamkeit im Gaßverbrauch höhung des Herstellerhöchstpreises für Bier auf empfiehlt die Sohlenstelle aufs neue der Bevölkerung Groß­29 M. angeordnet und dazu mit Wirfung vom 1. Oftober 1918 an Berline. Sie teilt uns mit:" Die anhaltende Steigerung des Gas­bestimmt, daß der Stammwürze gehalt des zur Herstellung verbrauchs in Groß- Berlin nötigt dazu, erneut nachdrücklich an die gelangenden Bieres mindestens 2 und nicht mehr als 3,5 vom Hun- Beobachtung der Bestimmungen über die Einschränkung des Gas­dert zu betragen hat. Eine Fehlergrenze ist nicht zugelassen. Die verbrauchs zu erinnern, nach denen kein Verbraucher vierteljährlich Regelung hat zur Voraussehung, daß die Gerstebelieferung die mehr Gas verbrauchen darf als 90 Proz. des Verbrauchs in dem gleiche bleibt, wie im Wirtschaftsjahr 1917-18 . Außerdem ist be- Gasanstalten mit Steinkohlen ist durch Förderungsausfall infolge entsprechenden Vierteljahr des Jahres 1916. Die Versorgung der stimmt worden, daß die steuerliche Mehrbelastung des der Grippe und durch die ständig wachsenden Ansprüche der Bieres, die ab 1. Oftober 1918 durch das neue Biersteuergesetz Rüstungsindustrie an die Kohlenvorräte erschwert. Daher kann eintritt, und der vierähnlichen Getränke, die durch das Gesetz be- mit einer verstärkten Kohlenversorgung der Gasanstalten in ab­treffend die Besteuerung von Mineralwässern und fünstlich bereiteten sehbarer Zeit nicht gerechnet werden. Um Stodungen in der all­Getränken ab 1. September 1918 eingetreten ist, in Höhe von 5,50 gemeinen Gasversorgung zu verhüten, müssen die maßgebenden Mart bei Bier und in Höhe von 10 M. bei bierähnlichen Getränken Stellen alle Maßnahmen treffen, die eine Beschränkung der Gas­dem höchstpreise zugeschlagen werden darf. Das gleiche belt daher nicht nur im allgemeinen, sondern auch in seinem eige eninahme herbeizuführen geeignet sind. Jeder Verbraucher Han­ist für die Nachsteuer, soweit solche zu entrichten ist, vorgesehen. nen Interesse, wenn er unter Rüdstellung aller Sonderwünsche die Für den Bierhandel ist eine neue Bestimmung dahingehend erlassenen Einschränkungsvorschriften auf das genaueste beachtet." getroffen worden, daß dieser, soweit für ihn nicht überhaupt der Bei den Rüstungsbetrieben, die selber auch viel Gas brauchen, Herstellerhöchstpreis gilt, mit Wirkung vom 1. Oftober 1918 an dem wird eine Einschränkung nicht für möglich gehalten. Wenn ge= Höchstpreise neben den baren Auslagen für die Versendung ab Ver- spart werden soll, müſſe das meint man- in Betrieben anderer Mit feindlichen Agenten, die überall umherschlichen und die bis zu dieser nur mehrerträge zuschlagen darf, welche, einschließlich verbrauchs, soweit Haushaltungen daran beteiligt sind, auch der ladestelle des Herstellungsortes und Rüdsendung der leeren Fäffer Art, in Geschäften und in Haushaltungen geschehen. Wir ver­muten, daß bei der in letzter Zeit beobachteten Mehrung des Gas­Eiegeszuversicht untergrüben, müsse kurzer Prozeß gemacht wer- Kommissions, Vermittlungs- und ähnlichen Gebühren sowie für Gemüsesegen des Sommers mitgewirkt hat. den. Der Minister verlangte schließlich, da das Vaterland in Ge- alle Arten von Aufwendungen, insgesamt einen von den Landes- focht, braucht viel Feuerung. Soll gegen die Kohlenknapp­fahr sei, von jedem den Einsatz seiner Persönlichkeit und zurüd- behörden nach einheitlichen Richtlinien festzusetzenden Höchstsah nicht beit, die immer noch andauert und zur Gasverbrauchseinschrän= stellung aller Meinungsverschiedenheiten. überschreiten dürfen. Außerdem ist nunmehr ausdrücklich ausge- fung zwingt, wirklich nichts zu machen sein? Der Reichskommissar sprochen worden, daß die Höchstpreise, verringert um eine glaubt, daß er dieselbe Kohlenmenge wie bisher, aber leider nur etwaige Ausfuhrbergütung, auch für Bier und bier diese wird bereitstellen können. Auf ein Mehr an Kohlenzufuhr ähnliche Getränke gelten, die vom Hersteller oder durch an- rung die Gaswerke in Verlegenheit tämen. Das Heil wird da wie­sei nicht zu rechnen, so daß bei Fortdauer der Gasverbrauchssteige­dere Personen aus einem anderen Brausteuergebiet in das Gebiet der von den berüchtigten Strafgeldern für Mehrver= der Norddeutschen Brausteuergemeinschaft geliefert werden. Für brauch erwartet. Gegen sie hat nicht nur die Bevölkerung, son­Biere, die aus dem Ausland eingeliefert werden, gelten sie dern auch in einigen Gemeindeverwaltungen fich Widerspruch ge= nicht. Ebenso ist die bisherige Bestimmung, daß die Vor- regt. Wir hören, daß zur Verhütung von Mehrverbrauch künftig schriften keine Anwendung finden, auf das Bier, das auf An- die Einziehung der Strafgelder streng betrieben werden soll. Nur fordern der Heeresverwaltung oder der Marineberwaltung an die in besonderen Fällen, z. B. bei Krankheit oder bei Familienzuwachs, Feldtruppen zu liefern ist, unberührt geblieben.

Der sächsische Ministerpräsident liegt, wie man nicht erst seit gestern weiß, im Kampf zwischen Flaumachern" und" Kriegsver längerern" entschieden noch auf der friegsverlängernden Seite. Das zeigt auch sein Eintreten für einen neuen Burgfrieden a la Gebsattel.

Der Graf muß nicht ins Gefängnis! Ein begnadigter Getreideschieber.

Man erinnert sich noch des Aufsehen erregenden Posener Schieberprozesses ,, in dem als Hauptperson ein Graf Miel 3 ynsfi( Bruder des früheren Reichstagsabgeordneten) figurierte. Der Mann wurde damals, und zwar wirklich von Rechts wegen, megen umfangreicher Getreideschiebungen und Höchstpreisüber. schreitungen zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Jetzt kommt die Nachricht, daß die Gefängnisstrafe im Gnadenwege zu einer

Geldstrafe verwandelt worden ist.

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will man Milde walten lassen.

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Wie weit der Bevölkerung biese neue Mahnung zur Spariam­feit befolgen fann, muß abgewartet werden. Anscheinend will man Bollmars Nachfolger im Reichstag. Für die durch die Man- fie auch deshalb zu äußerster Sparsamkeit zwingen, weil die aus datsniederlegung des Genossen b. Vollmar notwendig gewordene Sicherheitsgründen notwendig gewordene Wiederverstärkung der Reichstagserfahmahl in München II ist als jozialdemokratischer Straßenbeleuchtung in Berlin einen beträchtlichen Mehrverbrauch worden. Ob sich das Zentrum an dem Wahlkampf beteiligen wird, heit leidenden Heimarbeitern die Gasbenuzung durch schnelle Her­Kandidat der Landtagsabgeordnete Erhard Auer aufgestellt erfordert. Wünschenswert ist, daß ben unter der Petroleumknapp­stellung von Anschlüssen ermöglicht wird trot Gasknappheit.

steht noch nicht fest.

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Letzte Nachrichten.

In den deutschen Gefängnissen und Zuchthäusern siten zahl­reiche Personen, die fein Getreide geschoben und die keine Höchst­preise überschritten haben, Leute, die bei ihrem Vergehen von feinerlei Gewinnsucht geleitet waren Sie sind lediglich durch ihre politischen Anschauungen mit dem Strafgesetz in Konflikt geraten. Man kann die Meinungen dieser Leute be= tämpfen aber nicht bestreiten, daß sie mit unbefleckter Ehre in die Belle gegangen sind und mit unbefleckter Ghre aus ihr zurückkehren werden. Sie dürfen gar nicht in einem Atem genannt werden mit Die verhafteten Entente- Gesandten. Menschen, die in dieser Zeit um schnöden Gewinnes willen die Allgemeinheit schädigen. Wenn jetzt ein Mielahnsfi begnabigt aus Rußland hier angefommenen Amerikaner bestätigte Stod Stockholm, 8. September. Einer der gestern auf der Flucht wird, während jene die über sie verhängte Freiheitsstrafe anschei holms Tidningen" gegenüber, daß die Mitglieder dereng nerd bis zum letzten Tag abjizen sollen, so wird solche unterschied- lischen Gesandtschaft in Rußland verhaftet mor­liche Behandlung zu sehr bitteren Betrachtungen Anlaß geben. Glaubt man sich der Strafe als eines Abschreckungsmittels den seien. Die Abfahrt aus Rußland sei völlig fluchtartig ge- Fliegerwettkampf in fünf Läufen zwischen Abraham, Lorenz, Rütt, bedienen zu müssen, so müßte dieser Grundsatz für adelige wesen, so daß Näheres über das Schicksal der französischen und Schrage und Wegener hielt das sportliche Interesse wach. Aber Getreideschieber doch mindestens in gleichem Maße englischen Gesandtschaft nicht zu erfahren sei. Der amerita. auch in einem Prämien- und Zweifikerfahren kam es zu überaus heißen Kämpfen. Machstehend die Ergebnisse: gelten wie für streifende Arbeiter. Will man aber Gnade nische und italienische Gesandte befinden sich nicht unter den Angekommenen, sie versuchen, wie Aftonbladet" üben, wer verdient sie wohl zuerst? Uns scheint, als ob es auf diese Frage nur eine Antwort geben fönnte. Oder ist die agrari- färbt, mit ben im Murmangebiet operierenden Gntente­sche Presse vielleicht anderer Meinung? Wir wären sehr gespannt truppen in Verbindung zu kommen.

,, Stammtisch, durch den Krieg verwaist, sucht Mitglieder, nur Männer deutscher Gesinnung, Miesmacher verpönt. Off. M. 2791 Königsplatz 17." Der Sportpark Treptow wartete gestern mit einem reichhalti Dieses Inserat steht in den all­deutschen Leipz. Neuesten Nachrichten". Zivei Dauerrennen, der große Herbstpreis gen Programm auf. Das ist die Werkstatt, über eine Stunde und ein Vorrennen über 20 Kilometer vereinigte wo sie Blizze schmieden. Hoffmann, Kuschkom, Stellbrink und den vor einigen Tagen aus dem Felde zurückgekehrten Saldom am Start. Das Vorrennen gewann Hoffmann in gutem Stil; den großen Herbstpreis stell­brink tampflos, nachdem Hoffmann und Kuschtow infolge zwei­maligen Radschadens weit ins Hintertreffen geraten waren. Saldom gab das Rennen bald auf, was wohl auf die Strapazen fnappen sportlichen Genuß der Dauerrennen wurden die zahlreic der Kriegsteilnahme zurückzuführen sein dürfte. Für den recht erschienenen Radsportliebhaber dann durch gute und erstklassig bejezte Fliegerrennen reichlich entschädigt.

sie zu hören!

Gegen den Rassenselbstmord.

Die Tagung

Groß- Berlin

er

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Vorrennen, 20 Kilometer: 1. Hoffmann 17 Min. 54 Set., 2. Stellbrink 150, 3. Auschfom 1060, 4. Saldom 3310 Meter zurück. Fliegerwettkampf, fünf Läufe über je 900 Meter nach Punkt­wertung, 1. Lauf: 1. Rütt, 2. Abraham, 3. Schrage, 4. Wegener; 2. Lauf: 1. Lorenz, 2. Abraham, 3. Schrage, 4. Wegener; 3. Lauf: 1. Rütt, 2. Lorenz, 3. Schrage, 4. Abraham; 4. Bauf: 1. Rüft, 2. Lorenz, 3. Wegener, 4. Abraham; 5. Lauf: 1. Lorenz, 2. Rütt, 3. Schrage, 4. Wegener. Gesamtergebnis: 1. Rütt 5, 2. Lorenz 6, Prämien 3. Abraham 12, 4. Schrage 12, 5. Wegener 15 Punkte. Mudel 52 Müller, 3. Techmer, 4. Sawall. Zweifikerfahren 1800 Meter: 1. Rütt­Abraham 2 Min. 56 Set., 2. Lorenz- Häusler, 3. Krahner- Petri, 4. Freiwald- Bethge.-Zweisigertroftfahren, 1200 Meters 1. Nabe­

des Deutschen Vereins für öffentliche Gefundheitspflege. Der Betrug bei der Preuß. Seehandlung. fabren, 18 Bahnrunden: 1. Siber 7 min. 82 Get. 2. cler,

Unter starter Beteiligung befannter Hygienifer und ärztlicher Autoritäten hat der Deutsche Verein für öffentliche Gesundheits­

Der größte Teil des Geldes aufgefunden.

pflege in Köln seine erste Kriegstagung begonnen. Zunächst sprach Zur Aufklärung des Bankbetrugs bei der Preußischen See- Rablik 1 min. 88 Set., 2. Schrage- Rudel, 3. Techmer- Linsener. Prof. Kruse Leipzig über" Neue Ziele und Wege der öffent- handlung erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Rabiger.|" Großer Herbstpreis", 1 Stunde: 1. Stellbrint 64 Kilometer 620 Lichen Gesundheitspflege". Angesichts des blutigen Aderlaffes, den der trop feines hartnädigen Leugnens als der Haupttäter und eigent- Meter, 2. Ruschtow 2340 Meter zurüd, 3. Hoffmann weit zurüd, der Krieg herbeigeführt habe, müßten alle Kräfte zur Sebung der liche Anstifter des Betrugs gilt, hatte bald erkannt, daß er in Salbow aufgegeben. Bevölkerungsziffer eingefeßt werden. Erhaltung und Stärfung Ziegler, der zwar ein sehr gewissenhafter, ftrebfamer Arbeiter, aber der Erzeugten, Bekämpfung des Geburtenrüdganges und die Ver- ebenso weltunkundig mar, den richtigen" Mann gefunden hatte. Charlottenburg . Lebensmittel. Es gelangen zur Ausgabe: befferung des Nachwuchies feien erforderlich. Wir berlieren Gr näherte sich ihm als wohlmeinender Freund und legte ihm durch Als Ersatz für Fleisch 3 Pfund Kartoffeln auf Abschnitt 66 der jährlich 400000 bis 500000 Menschen durch FehI= und Totgeburten, durch Abtreibungen und Ge anschauliche Schilderungen flar, wie vergeblich doch all sein Ehr Groß- Berliner Lebensmittelfarte. Die Gültigkeit dieser Abschnitte chlechtsfrankheiten. Die Mutterschaftsversicherung müsse geiz und Streben sei. Tros all seiner eifrigen, unermüdlichen erlischt mit dem 9. September einschließlich; ferner 7 Pfund Kar­toffeln auf Abschnitt 37a- g der Kartoffelfarte. Diese Abschnitte so ausgebaut werden, daß sich jede Mutter wenigstens 6 Monate Arbeit werde er nie zu großen Geldmitteln kommen. Er schilderte verlieren mit Ablauf des 11. September ihre Gültigkeit. Auf die Tang ausschließlich ihrem Säugling widmen fönne. Bei den ihm weiter das Leben und die schönen Reisen der Begüterten in so Butterfarte vom 9. bis 12. September einschl. in den in den Be­fieinen Kindern müßte gegen die Infektionskrankheiten angefämpft glänzenden Farben und setzte schließlich hinzu, daß es sich, wenn zirken der 1., 6., 20. und 25. Brotfommission gelegenen Geschäften werden, die uns jährlich 60 000 Menschen raubten; bei der heran- er mit ihm zusammenarbeiten wolle, wohl machen ließe, sich in 125 Gramm Pommerscher Weichkäse( 1,69 M.) oder Faustkäse( 2,74 wachsenden Jugend fordere bereits die Tuberkulose zahlreiche Opfer. den gemeinsamen Besitz einer größeren Geldsumme zu feßen. So Mart pro Pfund). Hier sei auf ausreichende Ernährung und gesunde Wohnung das gewann er nach und nach Macht über den unerfahrenen jungen Auf die Allgemeine Groß- Berliner Lebensmittelfarte werben Sauptgewicht zu legen, was der Redner im einzelnen begründet. Mann, bis dieser auf seine Pläne einging. In den letzten 14 Jahren jei daneben ein wachsender Geburten­rüdgang zu verzeichnen, der langsam zum Rafienselbstmord ausarten fönne.

Als zweiter Redner sprach Prof. Krautwig über die Not­mendigkeit der sozialen Hygiene. An die Referate schloß sich eine sehr lebhafte Debatte.

Wo blieb das Geld?

Seltsames vom Effener Verband.

In einer Rübeder Kriegsbeschädigtenbersammlung rühmte fich der Vorsitzende, der dortigen Ortsgruppe des gelben Effener Ber­bantes Herr Hoff, daß sein Kriegsbeschädigtenverband die Unter stüßung der Arbeitgeber genieße, so hätten Krupp und andere Firmen einen Beitrag von 50 000 Mart gestiftet. In einer Be­

verteilt 1. Pfund Einmachezucker oder 2 Pfund Marmelade nach Als Ziegler im Befiz des Geldes war, verlangte Rabiger feinen Wahl, ohne Voranmeldung auf Abschnitt 59 vom 2. bis 15. Sep­tember. Die Ausgabe von Einmachezuder erfolgt in den Geschäf­Anteil, doch händigte ihm Ziegler auf wiederholtes Drängen zunächst ten, in denen die Empfänger in die Zuckerfundenliste eingetragen nur 5000 M. aus, weil er befürchtete, daß dieser leichtsinnig werden sind, die von Marmelade in den Geschäften, in denen der Empfän­und dadurch auffallen würde. Er entschied sich dafür, das Geld ger zum Bezuge von Kolonialwaren eingetragen ist, 100 Gramm mit Wäschest üden nach der Heimat zu senden. Er schrieb Suppen auf Abschnitt 61 vom 5. bis 14. September. 100 Gramm nach Hause, daß sich in dem Paket wichtige Dokumente befänden, Suppen auf Abschnitt 64 vom 12. bis 21. September. Auf Abschnitt die in einem Bankhaus in Freiburg i. Br. zur Aufbewahrung ge- 65 vom 12. bis 21. September 100 Gramm Jnlandsmarmelade zum geben werden sollen. Dies alles räumte er bei seiner Festnahme Preise von 19 Pf. Auf die rote Nahrungsmittelkarte werden aus­sofort ein und so wurden dann zwei Beamte der Kriminalpolizei gegeben: ½ Pfund Räucherwaren auf Abschnitt 201, sowie auf Ab­schnitt R- e" der Berliner Bezugskarte; ferner je 1 Bfund frische und ein Beamter der Bank sogleich nach Freiburg entjandt, um Sce- oder Flußfische auf Abschnitt 200, sowie auf schnitt" G" das Gld- sicherzustellen. Die Beamten suchten zunächit Mutter und der Berliner Bezugsfarte, 3 Stüd Knochenbrüh oder Fleischbrüh­Schweiter des Ziegler und eine Freundin der Schwester auf auf erfahrwürfel auf Abschnitt 203 vom 5. bis 14. Cptember zum deren Namen die Pakete in der Stahlkammer der dortigen Städti- Preise von 3 Pf. pro Stück. In diesem Monat wird an die über