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amt anzurufen, damit ihnen die Rechte aus der Bundesratsverord­nung nicht verloren gehen.

Eine Familientragödie. In einem leer stehenden Laden des Hauses zimmerstraße 56 wurden gestern morgen der Bäcker

Der Neue Welt- Kalender" gelangt nach Eintreffen vom Ver­leger von der Buchhandlung Vorwärts zur Ausgabe.

Jugendtag in Kezin. 250 junge Proletarier, Burschen und Mädchen aus Brandenburg , Rathenow und Berlin , strebten dem stillen Havelstädtchen Rezin zu. Der fleine Saal des Wirtshauses vermochte die Menge faum zu fassen. Der Feier ging eine furze Aussprache der Funktionäre voraus. Nach einem Prolog und einer Begrüßung durch die Genossin Simon Brandenburg wechselten Rezitationen, Lieder zur Laute und Reigentänze in bunter Reihen­folge. Genosse Weimann Berlin richtete eine Mahnung an die Jugend, das festzuhalten, was fie befigt. Ein allgemeines Lied schloß die schöne Feier.

Admirals.Theater. Am 20. wird Der Eisenbahnmarder"( Stuart

Webbs) zum erstenmal vorgeführt.

Soziales.

Schlafstellenfürsorge.

Eingegangene Druckschriften.

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Die Vereinigten Staaten von Amerika und der U- Boot- Krieg Drei Schläge unserer großen Offensive von Karl Boy- Ed. 60 f. von Alfred v. Olberg. 80 f." Drauf" und" Vier Kriegsjahre von Bodo Zimmermann 50 Pf. Sämtlich im Verlage von Karl Sigis. mund, Berlin SW 11. Oesterreichisches Proletarier- Liederbuch. 60 Heller. Wiener Volksbuchhandlung Ignaz Brand u. Co., Wien VI, Gumpendorfer

Straße 18.

Merkblatt für die Tabaffermation im Kleinen von Direktor Bamberger . 45 Pf. Gustav Winter, Buchhandlung Franz Duelle, Bremen , Am Wall 161.

Die katholischen Arbeitervereine als kirchliche Bildungs­vereine von Dr. Otto Müller . 1,25 M. Boltsvereins- Verlag G. m. b. H., M.- Gladbach.

Stine Menschenkind. Von Martin Andersen- Nero. Geb. 3,50 M.,

worden waren und in der von der Tochter des Angeklagten ge­schriebenen Listen die längst nicht mehr dort wohnende Partei immer noch als Hausbewohner aufgeführt worden ist. Der Ge­richtshof war auch der Meinung, daß es dem Angeklagten unbe­Ein vielfach nur wenig beachteter, aber für das Großstadt- dingt hätte auffallen müssen, wenn andauernd ganze Serien von Karl Fichard mit seinen vier Kindern bewußtlos aufgefunden. Teben nicht zu unterschätzender Zweig der sozialen Wohlfahrts- Brotmarken an ihn gelangten, deren Zahl mit der Zahl der Mieter Er selbst und sein jüngstes Kind, ein 1 Jahr altes Mädchen, waren pflege ist die Arbeit an der Verbesserung des Schlafstellenwesens, nicht übereinstimmte. Ein Jertum seinerseits sei daher nicht anzu­tot, die übrigen Kinder wurden in lebensgefährlichem Zustande in das während des Krieges infolge der massenhaften Heranziehung nehmen. Nur mit Rücksicht auf das vorgeschrittene Alter des An­ein Krankenhaus gebracht. Fichards Frau war vor einigen Wochen von alleinstehenden Arbeitsträften nach den Industriezentren geklagten und dessen bisherige Unbescholtenheit erschien dem Ge­gestorben. Die Sorge um feine vier Kinder, zwei Knaben im Alter einen außergewöhnlichen Umfang und eine erhöhte Bedeutung ge- richte die geringste zulässige Strafe von 1 Woche Gefängnis von 3 und 9, zwei Mädchen im Alter von 1 und 5 Jahren, lastete wonnen hat. In Magdeburg ist diese Tätigkeit seit der ersten ausreichend. Die wegen Beihilfe angeklagte Tochter wurde frei­nunmehr auf dem Vater, der sich außerdem in wirtschaftlichen Hälfte des Jahres 1917 in planmäßig organisierter Weise aus- gesprochen. Schwierigkeiten befand. Diefe Lage hatte in ihm den Entschluß geübt worden durch die dem städtischen Wohlfahrtsamt ange reifen lassen, sich und seine Kinder durch Gas ums Leben zu schlossene Fürsorgevermittlungsstelle für triegsarbeitende Frauen; bringen. mit der am 1. Oktober v. J. erfolgten Einrichtung eines städtischen Wohnungsamtes ist die Schlafstellenfürsorge ein Zweig dieser Ver­waltungsstelle geworden. Es werden darin zwei Hauptamtliche Wohnungspflegerinnen beschäftigt, denen etwa 30 auf die einzelnen Polizeireviere verteilte und in ihnen wohnhafte ehrenamtliche Helferinnen zur Seite stehen. Die mit Hilfe der Revievatten und der Industriefirmen ermittelten Schlafftellen werden von ihnen besucht und geprüft. Die dabei zu erfolgenden Feststellungen be­ziehen sich auf Namen und Stand der Vermieterin, Lage der Woh­nung, Bahl der Wohn- und Schlafräume, sowie der darin unter­gebrachten Personen, ob die Geschlechter getrennt schlafen, wieviel Schlafgänger in einem Raume untergebracht sind, ob für jeden Schläfer eine besondere Bettstatt vorhanden ist, wieviel Betten überhaupt benutzt werden und ob sich Waschgerät im Schlafraum befindet. Weiter wird in dem auszufüllenden Fragebogen an gegeben, ob der Schlafraum ein Fenster besitzt und wohin es führt, ob er einen besonderen Eingang hat, ob Stochgelegenheit für bie Schläfer vorhanden ist, welcher Wochenpreis von jedem Schläfer gefordert wird und ob die Schlafftellenbergebung polizeilich zuge­laffen ist. Schließlich wird angegeben, welchen Eindruck Wirtin Bier Jahre Weltkrieg. 4 farbige Kartenblätter mit kalendarischen und Wohnung machen in bezug auf. Sauberteit, Wohnlichkeit und Darstellungen aller wichtigen Kriegsereignisse. Von Rektor Haselberger. dergleichen und ob die Schlafstelle als empfehlenswert, bedingt zu 2 M. Berlag von Dietrich Reimer( Ernst Bohsen), Berlin SW 48. empfehlen oder nicht empfehlenswert zu bezeichnen ist. Bei Be- Welchen Standpunkt foll der Jude im Interesse des Gesamt: anstandungen wegen Nichterfüllung der über das Schlafstellenwesen iubentums einnehmen? Von Dr. F. Neumann. Preis 30 Centimes. bestehenden Polizeivorschriften erfolgt nach einiger Zeit eine Nach- Herausgegeben vom Komitee für Aufrechterhaltung füdischer Neutralität. prüfung. Insgesamt wurden bis zum 1. September d. J. 3341 fels. Geh. 3 M. Berlag von Heinrich Heber.( Kommissionär F. E. Fischer, Die Rose von Gravelotte( Rose- Marie). Von Hans von Rein­solcher Schlafstellenprüfungen vorgenommen, darunter befanden Leipzig .) sich 1512 Nachrevisionen. Auch die sogenannten möblierten Das neue Gefet über eine außerordentliche Kriegsabgabe für Bimmer" find in den Kreis der Schlafstellenfürsorge einbezogen das Rechnungsjahr 1918 und das Gesetz gegen die Steuerflucht . Von E. Die Umsatzstener. Von worden. Der letteren ist es zu danken, daß sich die vielfach recht Zimmermann. Lieferung I. Preis 2,40 M. Schweinefleisch in Flaschen. Die Schleichhändler erfinden immer unerfreulichen Zustände auf dem Gebiete des Schlafstellenwesens Dr. jur. Erwin Hirschfeld. 2 M. Kriegsabgabetabelle zum zweiten neue Tricks, um ihre kostbare Ware ben prüfenden Augen des in gesundheitlicher und anderer Hinsicht ganz wesentlich gebessert Striegssteuergesetz von 1918. Von Konstantin Miller. Preis 70 Pf. Im Ver­Kriegswucheramts zu entziehen. So wurde am Schlesischen Bahn- haben. Bei der bedeutend gestiegenen Nachfrage nach guten Schlaf­hof ein Mann angehalten, der zwei große Korbflaschen, wie sie zum stellen und einfach möblierten Bimmern ist die Schlafftellenfürsorge Transport gefährlicher Säuren benutzt werden, abgeholt hatte. Bei mit Erfolg bemüht gewesen, durch ihre Helferinnen und vermittels genauerer Untersuchung ergab es sich, daß jede Korbflasche aus geeigneter Beitungsartikel auch in solchen Kreisen für die Ein­zwei Teilen bestand: aus einem fleineren oberen Teil, der mit richtung und mietweise Bereitstellung von Schlafstellen und Effigäther gefüllt war, und aus einem größeren unteren Teil, in möblierten Zimmern zu werben, die Einzelräume ihrer Wohnung dem sich bo Kilo frischgeschlachtetes Schweinefleisch, sauber verpackt, abzugeben in der Lage find, ohne aus Erwerbsrücksichten dazu ge­vorfanden. Die kostbare Ware verfiel der Beschlagnahme. zwungen zu sein. Die angedeutete, oft recht schwierige Arbeit auf 185 M. für einen Zentner Pflaumen. Zu welchen Ungeheuer- dem Gebiet der Schlafstellenfürsorge ist auch insofern von wesent Fall, den der Anzeiger für das Havelland" aus Spandau sachen und zusammenhänge sozialer Mißstände verschiedener Art lichkeiten sich der Preiswucher auswächst, zeigt ein laum glaublicherlicher Bedeutung, ale sie zahlreiche wichtige Einblicke in die Ur meldet. Danach hat dort in der Altstadt eine Frau verschiedenen und damit die Möglichkeit gewährt, ihnen auf wirksame Weise ent­Familien und Geschäftsleuten unter der Hand Pflaumen zum Kauf gegenzutreten. angeboten. Dabei hatte sie den Mut oder die Unverschämtheit, zu erzählen, daß fie selbst 180 m. für den Zentner zahlen müsse und

In den Wittelsbach- Lichtspielen am Bayerischen Plaz gelangt am 20., abends 8 Uhr, das neueste Filmwerk der Harmonie- Film- Gesellschaft Der fliegende Hollander" mit voller Orchesterbegleitung zur Aufführung.

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Radrennen in Treptow . Das Goldene Rad vierter, fünfter und sechster Lauf über je hundert Bahnrunden. Ergebnisse: 4. Lauf: 1. Jante 29 Min. 14 Set., 2. Aberger 80, 8. Saldow( Radschaden) 1730 Meter zurüd; 5. Lauf: 1. Techmer 29 Min. 41 Set, 2. Kuschlow( zweimaliger Nadwechiel) 1310, 8. Biewerall( Rad­wechsel) 2710 Meter zurüd; 6. Lauf: 1. Bauer 29 Min. 17 Set., 2. Stelbrink( Motorwechsel) 1600 Meter zurüd, Hoffmann wegen Motorschaden aufgegeben.

habe.

Studium und Sittlichkeitsfragen.

geb. 5,50 M. Albert Langen , München , Hubertusstr. 27 Kriegswahnsinn und Anderes. Von Jul. H. West. 1,50 M. Ernst Findh Berlag, Basel . Gutes Deutsch. Von Eduard Engel . 4 M. Hesse u. Becker, Verlag Leipzig , Eilenburger Str. 4/5.

lage bon J. Heß, Stuttgart .

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Briefkasten der Redaktion.

Die Gefährdung unserer Wolfstraft durch die Seuche der Ge­daß sie an Fracht etwa 5 M. weitere Unkosten für den Zentner schlechtskrankheiten hat die Notwendigkeit einer tatkräftigen Be. Michel 1057. Jhre Fragen 1 bis 4 find zu verneinen. da ihr ein größerer Posten Pflaumen zugesandt worden sei, tämpfung dieser Volksseuchen durch die staatlichen und Gemeinde für den fie und die nächsten Angehörigen allein nicht Verwendung hätten. Bernünftigerweise ist niemand auf dieses Bucherangebot eingegangen; leider aber hat auch niemand gegen die Verkäuferin Anzeige erstattet. Der Fall zeigt recht deutlich, wie den Lebensmittelwucherern schon jeder Maßstab in ihren Forde rungen abbanden gekommen ist. Das wirksamste Mittel gegen diese wucherischen Auswüchse ist allerdings die Selbsthilfe der Ber­braucher, das heißt Anzeige der Wucherer. Leider fehlt es an dieser wünschenswerten Mitwirkung des Publikums zur Bekämpfung des Wuchers sehr.

Lichterfelde . Aus ber Gemeindevertretung. Den Gemeinde­beamten und Lehrern soll gleich den Staatsbeamten auch eine ein malige Teue cungszulage betvilligt werden. Die Zulagen sollen ab 1. September gezahlt werden. Für die Arbeiter der Gemeinde und die Kriegshilfsarbeiter ist eine Erhöhung des Stundenlohnes in Aussicht genommen; etwas Definitives darüber wurde vom Be­richterstatter Bürgermeister Brohm noch nicht mitgeteilt.

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ortes.

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Nur

. 100. Wenn es sich nur um Gemeindeeinkommensteuer handelt, so muß diese gezahlt werden, sonst wird das Einkommen der Ehefrau dem des Ehemannes zugerechnet, und da der Kriegsteilnehmer nur bei einem Einkommen von 8000 M. steuerpflichtig ist, so fann Staatssteuer nicht Caley 147. 1. Nein. 2. Eine solche erhoben werden. es ist nur leeres Gerede. Ehefragen 215. Der Betreffende mutß zurzeit Soldat sein, im Felde braucht er nicht gewesen zu sein. Eine öffentliche Bekanntmachung in der Verfügung besteht auf keinen Fall Stirche ist nicht erforderlich. Die Trauung erfolgt in einigen Tagen, die Geburtsurkunden find dazu notwendig. Der Soldat muß bei der Trauung die Uniform tragen. A. 100. Das gesamte Einkommen wird als Grundlage für die Bersicherungspflicht angenommen. Die Einkommens grenze für die Berficherimgspflicht ist auf 7000 M. Heraufgerüdt. 5. Für die Ge G. 2. 24. nefenenheime gilt die Borschrift der fleischlosen Tage. die aus Kriegsgefangenschaft Burüdgelehrten erhalten acht Wochen Urlaub. behörden, sowie die privaten Fürsorgevereine erhellt. Zu einer D. D. Der Vater ist zur Beschaffung einer Aussteuer verpflichtet, soweit B. Pf. 190. Der Kriegerwitme kann bei Besprechung der Aufgaben auf dem Gebiete der Gefährdeten für- es feine Mittel erlauben. forge, sowie zur Stellungnahme zu den dem Reichstag vorliegenden Bedürftigkeit bis zu 1000 M. Abfindung gezahlt werden. Kriegsunter­bevölkerungspolitischen Gesekentwürfen laden das Wohlfahrtsamt ſtützung wird auch dann wieder gezahlt, wenn der Ehemann eingezogen ift. Erbschaft 1877. 1. Aus dem damaligen Konkurs werden jezt in Frankfurt am Main und die Frankfurter Frauen- Kommissionen nicht mehr nähere Angaben zu erhalten sein. Bestehen aber weifel an zum Studium der Sittlichkeitsfragen die interessierten staatlichen dem Umfange des Nachlaffes, so könnte von der Betreffenden ein Nachlaz und städtischen Behörden, die Polizeiämter, Fürsorgebereine und inventarverzeichnis eingefordert werden, das sie eventl. an Gerichtsstelle Einzelpersönlichkeiten zu einer Tagung in den Bürgersaal des durch Eid beglaubigen muß. 2. Nein, belaffen Sie es nur bei der jezigen Das Vormundschaft. Frankfurter Rathauses am 10. und 11. Oktober b. J. ein. N. F. 4. Es besteht wenig Aussicht auf Erfolg der Brogramm sieht außer einem Bericht über die bisherige Wirksam- Reflamation, die beim Generalfommando einzureichen wäre. F. X. feit der Vereine und Fürsorgestellen folgende Verhandlungsgegen- 1001. Dagegen wird nichts zu machen sein, da unseres Wissens die Halb­2. 60. Nein. D. S. 2356. Ja. über Aufgaben der Fürsorgearbeit und ihre Abgrenzung zwischen gericht ob, das natürlich nicht einen Pfleger benennen kann, der sich außer stände vor. Am Donnerstag, den 10. Ottober 1918, spricht teine nicht minderwertig find. A. B. C. 1. Die Bestallung des Pflegers liegt dem Vormundschafts­Polizei, Gemeinden und Fürsorgevereinen Assessor Dr. Maier, halb des Wohnortes der Kindesmutter aufhält. 2. Die Mutter kann daher & vankfurt a. M.; am Freitag, den 11. Oktober 1918, über nicht verlangen, daß ein von ihr benannter Bfleger anerkannt wird. Der Stand der Sittlichkeitgefebentwürfe Reichstagsabgeordneter H. St. Brandbg. Sie find zur Nachzahlung der Steuer verpflichtet. Dr. Quard, Mitglied des Reichstagsausschusses für Bevölkerungs- Bei dem großen Steuerbetrag wird Ihnen auf Antrag die Steuerbehörde politit; über Die sozialhygienischen Förderungen zur Sittlichkeits- Ratenzahlungen gewähren. Sie müssen auch die Kommunalsteuer für den Förderungen zur Sittlichkeitsgesetzgebung Landrichter Dr. Bozi, tirche erklären Sie durch Antrag beim Amtsgericht gesetzgebung Profeffor von Düring- Steinnühl; über Die sozialen Drt, in dem Sie Ihren Aufenthalt baben, zahlen, nicht für die Gemeinde, in der Sie früher Ihren Wohnsiz hatten. Den Austritt aus der Landes­Ihres jezigen Wohn­Bielefeld. A. H. 25. Ein solches Gesuch tönnte Erfolg haben. Es wäre Anmeldungen zur Teilnahme find bis zum 5. Oftober d. J. an an das Stellvertretende Generalfommando des II. Armeeforps in Stettin das Wohlfahrtsamt in Frankfurt am Main , Saal- Gaffe Nr. 33, einzureichen. E. 5. 40. Gehorsamsverweigerung vor versammelter zu richten; von dort werden auf Wunsch die Programme der Tagun- Mannschaft wird mit Gefängnis bis zu 5 Jahren, im Felde nicht unter gen kostenlos versandt. 1 Jahr bestraft. Berweigerung des Gehorsams vor dem Feinde wird mit Gefängnis bis zu ebent. 10 Jahren, mit dem Tode bestraft. Tich. 9. Der Antrag auf Altersrente mußte beim Versicherungsamt, Die Sache ist deshalb jedenfalls Stlosterstr. 65-67, eingereicht werden. berzögert. Fragen Sie zunächst bei der Landesversicherung deswegen nach. D. S. 24. Es empfiehlt sich, den Autrag persönlich beim Versiche rungsamt zu stellen unter Einreichung der legten Duittungskarte und der Aufrechnungsbescheinigungen. Genoffe. Die Krankenjchwester ist dazu nicht berechtigt. Führen Sie Beschwerde beim Direktor bezw. Chefarzt des Lazaretts. S. R. Sie fönnen den Ring nicht zurüdverlangen. S handelt sich nach Ihrer Darstellung um eine Schenkung, die nur vom Bruder rüdgängig gemacht werden könnte, wenn sich die Betreffende P. B. 5. groben Undants gegen den Bruder schuldig gemacht hat. ir raten Ihnen sehr zur Zahlung der Strafe. Eine gerichiliche Ent­scheidung ist atvedios. G. W. Nach Ihrer Darstellung ist die Wohnung auf ein Jahr gemietet. Sie find daher zur Zahlung bis zum 1. Dit. verpflichtet. 2. B. 42. 1. Die Möglichkeit einer Verbindung nach Amerika besteht jezt nicht. 2. Der Bruder müßte erst die Staatsangehörigkeit erworben D. 48. Sie haben haben. 3. Das entzieht sich unserer Kenntnis. Charleroi . Eine solche Bundes. Anspruch auf die erhöhte Löhnung. ratsverordnung, wonach den Berufsgenossenschaften die Stürzung der Renten berboten ist, eriſtiert nicht. Es ist ihnen bei Anfang des Krieges nur nahe­gelegt worden, davon Abstand zu nehmen. Dem fommen sie aber längst September 1918. Jn tinderloser Che erben die Eltern bezw. die Geschwister die Hälfte vom Nachlaß, der nicht Die Kriegs- Kinderspende befindet fich in zur Wirtschaft gehört. Es werden aber nur bei außer Berlin , Bichmannstraße 20. gewöhnlicher Bedürftigkeit zurzeit 20 Mart Unterstützung gezahlt. S. A., Königshütte. Brief eingetroffen. Nr. 1 Feldgrau. 1. Rein. 2. Einen ehelichen Fernverkehr gibt es bis jetzt noch nicht. Die D. 5. V. Wenn Frau muß daher auf ihre ehelichen Rechte verzichten. das von der Partei gestellte Berlangen, auch aus der Arbeiterklasse Schöffen und Geschworene zu entnehmen, in Ihrem Falle durchgeführt worden ist, sollten Sie doch wirklich nicht darauf sinnen, mit welchen Mitteln Ste fich von dem Amte befreien fönnen. Es wird dafür übrigens eine kleine Ents schädigung gezahlt. 5. G. 101. Die Einschätzung ist zu Recht erfolgt. Sie werden nach dem jezigen Einkommen eingeschäzt und nicht nach dem vom vorigen Jahre.

Kleinhaus und Kleinsiedlung.

Ueber eines der wichtigsten wirtschaftlichen Brobleme, bem der Krieg im Hinblick auf die große Wohnungsnot, die Notwendigkeit der Schaffung von Kriegerheimstätten usw. noch erhöhte Bedeutung gegeben hat, wird in Mürze ein sehr bemerkenswertes Wert er scheinen, auf das wir im Hinblick auf die Bedeutsamkeit der Sache heute schon aufmerksam machen. Geheimrat Muthesius, als Vor­fämpfer unserer neuen Wohmungskultur und im besonderen als Bahnbrecher auf dem Gebiete des Kleinwohnungsbaues und Sied­lungsbaues bekannt, will in einem allgemein verständlich geschrie­benen Buche, das in Kürze im Verlag von F. Brudmann A.-G. in München erscheinen soll, eine erschöpfende Darstellung alles dessen, was mit dem Begriff Kleinhaus und Kleinsiedlung zusammen­hängt, geben.

Der wichtigste Gegenstand der Tagesordnung betraf die Maß: nahmen gegen die Wohnungsknappheit. Knappheit" ist aus Schönheitsgründen gewählt worden. Es handelt sich in Lichterfelde um eine ausgeprägte Wohnungsnot, wie aus dem Re­ferat des. Bürgermeisters Brohm hervorging, der sicherlich dar­auf bedacht war, die trassen Bustände nicht allzusehr hervortreten zu lassen. Nach dem Bericht müsse eine Anzahl Mieter ihre Woh­nungen räumen, ohne daß es ihnen bisher geglüdt wäre, ander­weitig Unterkünfte zu finden. Es handele sich um Familien, die durchaus in der Lage find, Miete zu zahlen. Zwei Familien seien bereits im Pflegehaus( Armenhaus!) untergebracht; die Räume dort reichen aber nicht aus. Schleunige Abhilfe sei nötig. Hierfür gebe es zwei Wege; einmal den Ausbau der vorhandenen Dach- und Kellerräume, soweit sie sich dazu eignen, dann die Herstellung von Kleinwohnungen auf Gemeindegelände. Die Verhandlungen mit Hausbesitzern bezüglich der Herstellung von Wohnungen in Dach und Kellergeschossen habe zu dem Resultat geführt, daß sie diese Wohnungen nicht auf unbeschränkte Beit der Gemeinde zur Ver­fügung stellen, sondern nur über den Monat Oktober hinaus, also für zirka 6 Wochen. Dann wollen fie freies Ver­fügungsret über diese Räume. Die Gemeinde müsse dann mindestens einen Zuschuß zu dem Ausbau leisten und die bau- Der Gedante der ländlichen Kleinsiedlung, schon früher, wie polizeiliche Erlaubnis zum Bewohnen der Räume auf mindestens namentlich eine Anzahl frei entstandener Gartenstädte beweisen, zehn Jahre garantiert werden. Schöffe Dr. Fuchs teilte mit, daß zu großer Boltstümlichkeit gelangt, hat durch den Krieg und die zurzeit beim Amtsgericht Lichterfelde zwölf Räumungsflagen fich verschärfende Wohnungsnot weitere Nahrung bekommen. Daß schtveben. Bis jetzt seien Räume für zirka 70 Wohnungen besich das Ziel der Wohnungspolitik der Zukunft die allgemeine Auf­tigt und diejenigen ausgesucht worden, die sich ohne allzu erhebliche lockerung der Bebauungsgedichte unter möglichster Bevorzugung des Kosten herstellen lassen. Vier Hausbefizer hätten sich verpflichtet, Einfamilienhauses sein müßte, wird heute auch von den Gegnern bis 15. November fertige Wohnungen auf ihre Kosten zur Ver- der Bewegung taum noch bestritten. G3 steht also in Aussicht, fügung zu stellen, wenn sie sich die Mieter aussuchen daß in der hochgesteigerten Tätigkeit, die sich im Wohnungsbau dürfen. Das fei ihnen zugestanden worden. Schöffe nach dem Kriege entfalten wird, das Kleinhaus und die Klein­engner mies eindringlich auf den Ernst der Situation hin und empfahl die energische Jnangriffnahme der Wohnungsbauten durch die Gemeinde. Nach längerer Verhandlung wurde der Antrag des Gemeindevorstandes auf Bewilligung von zunächst 100 000 m. zum Ausbau von Dach- und Kellertwohnungen bzw. von Neubauten angenommen. Das Stillgeld für Frauen über die Reichswochen­hilfe hinaus foll weiter gewährt werden, da diese Einrichtung fich als durchaus nüßlich bewährt hat.

Der befoldete

fiedlung eine große Rolle spielen werden. Muthefius will in feinem Buche zum ersten Male die ganze Gedankenfolge vereinigen und dabei das Bauliche, Technische und Wirtschaftliche gleichermaßen behandeln. Das Buch dieses wirklichen Kenners wird zweifellos für die ganze Bewegung segensreich wirken; wir kommen nach Er scheinen noch darauf zurüd.

Gerichtszeitung.

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nicht mehr nach.

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Wafferstandsnachrichten der Landesanstalt für Gewäfferkunde, mitgeteilt bom Berliner Wetterbureau.

Insterburg

Weißensee . Aus der Gemeindevertretung. Gegen einen Hausbesiker und Waisenrat Schöffe Dr. Klamroth und die unbesoldeten Schöffen Louis und Steinte wurden auf eine weitere Amtsperiode neugewählt. Die richtete sich eine Antlage wegen Betruges und Urkunden. Memel Tilfit bisher bestehenden Ortslöhne wurden auf Antrag des Oberverfiche- fälschung, die die Straffammer des Landgerichts 3 beschäftigte. Pregel rungsamtes erhöht und zwar für männliche Arbeiter unter 16 Jah- Der Zimmermeister Franz Schuck ist Besiber eines Hauses in ren auf 3 M., von 16 bis 21 Jahren auf 5 M. und über 21 Jahre der Sesenheimer Straße in Charlottenburg . Er Weichsel Thorn auf 7 M.; für weibliche Arbeiter unter 16 Jahren auf 2,50 m., wurde beschuldigt, fast neun Monate hindurch von der zuständigen Oder bon 16 bis 21 Jahren auf 4 M. und über 21 Jahren auf 5 M. Brotfommission für eine aus drei Köpfen bestehende Mietspartei Die Standgelder des Pferdemarktes wurden pro Pferd und Wagen seines Hauses Brotfarten bezogen zu haben, obgleich die betreffende bon 50 Pf. auf 1 M. erhöht. Das Grundgehalt des zu wählenden Mietspartei schon längst nicht mehr im Hause wohnte. Der An- Warthe Befoldeten Schöffen wurde von 4500 m. auf 6000 M. erhöht, steigend geklagte behauptete, daß er, wenn er einmal zu viel Brotkarten Nege von 3 zu 3 Jahren bis 8500 M.; außerdem erhält er eine nicht erhalten habe, diese an die Kommission zurückgegeben worden seien. pensionsberechtigte persönliche Zulage von 3000 m. jährlich. Eine Die Angestellten der Kommission bestritten aber, Karten in solcher Reihe von Grundstüdsverfäufen auf dem Industriegelände stanben Menge zurüderhalten zu haben. Dazu kommt, daß in der fraglichen Beit ben Hausbesitzern atveimal Bisten zur Ausfüllung vorgelegt auf ber Tagesordnung, die nur aum Teil erledigt wurden,

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