Gewerkschaftsbewegung
Die Lohnbewegung der Bäcker Berlins . Entscheidung bringen, und daß sie weiter unter allen Umständen an Hinauffeßung der Höchstgrenze einzutreten.
Die Leitung des Verbandes der Bäder und Konditoren hat die auf Abschluß eines Tarifvertrages gerichteten Forde rungen den drei in Frage kommenden Arbeitgeberorganisationen zugestellt. Eine von ihnen, die Freie Vereinigung der Bäckermeister Berlin und der Vororte nahm gestern abend in ihrer Generalversammlung Stellung zu dieser Angelegenheit. Alle Redner erklärten sich zwar für den Abschluß eines Tarifvertrages, doch meinten sie, die Forderungen der Gesellen würden nicht in boller Höhe bewilligt werden fönnen, weil die behördlich fest gesetzten Mehl- und Brotpreise den mittleren Betrieben nur einen mäßigen, den kleinsten fast gar keinen Gewinn abwerfen. Aus weiteren Ausführungen ging hervor, daß sich unter den Bäder meistern das Bestreben geltend macht, unter Hinweis auf die Lohn forderungen beim Magistrat eine Erhöhung des Brotpreises zu beantragen. Schließlich wurde folgende Resolution einstimmig an
genommen:
Die Versammlung beauftragt ihren Vorstand, dahin zu wir fen, daß zwischen der Gesellenorganisation und den Bäderinnungen, sowie der Freien Vereinigung der Bäckermeister und der Vereinigung der Brotfabrikanten ein tarifliches Verhältnis abgeschlossen wird. Sollten wider Erwarten die Bäderinnungen und die Bereinigung der Brotfabrikanten ein solches Verhältnis nicht wollen, so soll der Vorstand sehen, daß es zwischen der Gesellenorganisation und der Freien Vereinigung der Bäckermeister zu einem Tarifvertrage fommt."
Die Werkstättenarbeiter und arbeiterinnen der Hoch und Untergrundbahn halten an ihren Forderungen feft. In einer überaus start befuchten Bersammlung in Beelers Festfälen nahmen die Werkstättenarbeiter und-arbeiterinnen der Hoch- und Untergrundbahn zu ihren gegenwärtigen Verdiensten Stellung.
Bereits vor längerer Zeit hatte der Arbeiterausschuß im Auftrage der Beschäftigten die Forderung gestellt, daß die gegen. wärtigen Stundenlöhne um 25 Pf. erhöht werden sollen. Die Di rektion hatte diefem Antrage nicht entsprochen, sondern die Teuerungszulage, die bisher für die Handwerker 24 M., die Arbeiter 16 M. und für die Arbeiterinnen 10 M. monatlich betrug, für die ersten beiden Gruppen um 12 M. und für die Arbeiterinnen um 8 M. ab 1. Juli erhöht.
Dieses Entgegentommen genügte den Arbeitern nicht, und fie beschlossen, an ihrer Forderung von 25 Pf. für die Stunde Lohnerhöhung festzuhalten.
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Sache eine außerordentlich große Misstimmung gel] Kindern. Dies wurde als höchft ungerecht und völlig atvedivibri tend, und die Organisation wurde beauftragt, dem Ober- fritisiert und die Leitung des Bundes deutscher Telegraphenarbeiter, tommando erneut mitzuteilen, daß die Arbeiter nunmehr auf eine Vorarbeiter und Handwerker ersucht, mit aller Zatkraft für die Endlich kam zur der gestellten Forderung von 25 Pf. für die Stunde festhalten. Sprache, daß eine Reihe von Hilfsarbeiterinnen, die in den letzten Der Höchstverdienst der Handwerker beträgt zurzeit einschließ Monaten ihre Tätigkeit für die Verwaltung furze Zeit höchstens unterbro ben hatten, z. B. um den verwundeten Ghe lich aller Teuerungszulagen 1,50 M. für die Stunde, für die Ar- eine Woche mann im Lazarett zu besuchen, von der Verwaltung als vorüberbeiter 1,37 und für Arbeiterinnen 0,79 m. gehend ausgefchieden" betrachtet worden sind und dadurch nach deren Ansicht das Anrecht auf die einmalige Teuerungszulage ber loren haben. Auch hiergegen will die Bundesleitung vorgehen.
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Teuerungszulage der Nahmenvergolder. Die Rahmenbergolder hatten eine Erhöhung der TeuerungsDurch die Erfüllung zulage um 30 Bf. für die Stunde gefordert. Die Mitgliederzahl des Lederarbeiter Verbandes stieg von 8150 diefer Forderung würde der Stundenlohn, der sich vor dem Striege am Schluß des ersten Quartals auf 8794 am Schluß des zweiten auf 70 3f. belief und während des Krieges durch mehrfache Zu- Quartals. Der Zuwachs an Mitgliedern beträgt demnach 644. Der lagen auf 1,70 M. gestiegen ist, auf 2 M. steigen. Die Vertretung Gesamtbestand in Verbands- und Lokaltassen ist von 272 739,81 2. der im Holzarbeiterverbande organisierten Vergolder hat mit dem von nur 20 Pf. erhalten, das in zwei Zeitabschnitten mit je 10 Bf. Vorstand der Vergolderinnung verhandelt und zunächst ein Angebot auf 284 971,07 m. gestiegen. gewährt werden sollte. Nachdem die Vertreter der Arbeiter dies Angebot mit aller Entschiedenheit abgelehnt hatten, machten die Arbeitgeber unter Vorbehalt der Zustimmung ihrer Mitglieder das Zugeständnis, am 1. Oktober und am 1. November je 15 Pf. Qu lage au gewähren. Inzwischen hat die Arbeitgeberbersammlung diesem Angebot zugestimmt.
Der Verband der Hut- und Filzwarenarbeiter und-Arbeiterinnen hatte am 31. August 1918 insgesamt 8648 Mitglieder; davon waren 2251 männliche und 6897 weibliche Mitglieder. Beim Militär be fanden sich 2963 Mitglieder.
Parteinachrichten.
Von einer erfreulichen Aufwärtsbewegung der Parteiorganisation
Die
Ueber die
Am Mittwoch nahm eine Branchenverfammlung der Vergolder Stellung zu dieser Angelegenheit. Die Branchenleitung empfabl die Annahme des Abkommens, da ja die Forderung von 80 Bf., wenn auch in zwei Abschnitten, erreicht worden sei. Außerdem sei auch für Montagearbeiter eine neue Vereinbarung zustandes fonnte in der in Neusalz abgehaltenen Kreistonferenz für den gekommen. Danach wird bei Arbeiten außerhalb der Werkstatt, Wahlkreis Grünberg Freystadt berichtet werden. aber innerhalb der Grenzen des Vorortverkehrs das Fahrgeld und Konferenz beschloß einstimmig eine Erhöhung der 14 tägigen Beieine Zulage von täglich 1,30 M., bei Arbeiten, die weniger als träge auf 25 Pf. für Männer und auf 15 Bf. für Frauen. Die einen halben Tag erfordern, eine Zulage von 15 Pf. für die Stunde Gleichheit" soll fünftig obligatorisch und unentgeltlich an die Gegewährt. Bei Arbeiten außerhalb der Grenzen des Vorortverkehrs, noffinnen abgegeben werden. Durch Herausgabe von Wahlfonts die ein auswärtiges Uebernachten erfordern, wird eine Zulage von marten soll ein Wahlkampffonds geschaffen werden. politische Lage sprach der Abgeordnete des Wahlkreises, Genosse mindestens 7 M. täglich gewährt. Davidsohn. Seinem mit Beifall aufgenommenen Vortrage folgte nach einer regen Aussprache die Annahme zweier Resolutionen. In der ersten wird gegen die alldeutschen Kriegstreibereien Stellung genommen und für einen balbigen Verständigungsfrieden eingetreten. Die fozialdemokratische Reichstagsfraktion wird beauftragt, bei der Reichsregierung darauf hinzuweisen, daß die Zuweisung bon Lebensmitteln für die Bevölkerung Riederichlesiens weit zurlid steht hinter der Versorgung anderer Bezirke. Weiter wird protestiert gegen die unzulängliche Rentenversorgung der Kriegsbeschädigten, der Kriegerwitwen und Waisen, und schließlich die Auflösung des Landtages verlangt, wenn derselbe sich der Einführung des gleichen Wahlrechts widerfest.
Die Versammlung stimmte dem Abkommen zu.
Was die Telegraphenarbeiter an der Teuerungszulage bemängeln.
Bu der einmaligen Teuerungszulage, die von der Reichspost. verwaltung den Lohnempfängern" gewährt worden ist, nahm eine zahlreich besuchte Versammlung ber Telegraphenarbeiter, Sandwerfer, Silfsarbeiter und Silfsarbeiterinnen Stellung. Es wurde anerkannt, daß die Verwaltung bestrebt gewesen sei, diesmal etwas zu unternehmen, was den Arbeitern usw. ihre schwierige Lage wirt lich zu erleichtern geeignet ist. Bemängelt wurde aber, daß durch die Auslegung, die seitens der Ober- Postdirektion den vom Reichs. postamt erlassenen Bestimmungen gegeben worden ist, den ledigen Diesen Antrag follte die zuständige Organisation, der Metall- Arbeitern und den Berheirateten, die bis zu zwei Kinder zu versorgen arbeiterverband, burch Vermittlung des Oberkommandos in den haben, eine Einbuße verursacht worden ist, die zwischen 20 und 30 M. Marten zur Anerkennung bringen. Gine dementsprechende Eingabe beträgt. Als ganz unverständlich wurde es weiter bezeichnet, daß die ist, wie Siering bom Metallarbeiterverband mit Höchstgrenze für die Teuerungsbeihilfe auf 500 M. festgesetzt teilte. am 2. Juli an das Oberkommando eingereicht worden, aber worden ist. Dies hat nämlich zur Folge, daß die Bäter von vier, die bei den laufenden cin Ergebnis fonnte in der fürzlich stattgehabten Besprechung noch fünf, sechs und sieben Kindern, nicht festgestellt werden. Teuerungszufchlägen entsprechend besser gestellt sind, nicht mehr an In der Versammlung machte sich über diese Verschleppung der einmaliger Teuerungszulage erhalten, als ihre Spflegen mit drei
Direktion Max Reinhardt . Theater für Freitag, 20. September.
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Theater Königgrätzer Str.
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Uhr:
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Pfarrer von Kirchfeld.
Thalia- Theater
In der anderen. Entschließung äußert die Konferens die Erwartung, daß die Reichstagsfraktion vor der Abstimmung über Kriegsfrebite unter Berücksichtigung der Politit und Haltung der Reichsregierung noch peinlicher als bisher prüft, ob sie den Krediten auftimmen kann.
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Heute und morgen:
Sühnerbrühe, à Liter 60%. und darin gekochte Fetthühner,
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C. Lorenz Aktiengesellschaft.
In der ordentlichen Generalversammlung vom 29. Juni 1918 ist die Erhöhung des Grundkapitals unserer Gesellschaft auf nom. M. 6 750 000,- durch Ausgabe von 2250 auf den Inhaber lautenden Aktien über je nom. M. 1000,-, welche für das Geschäftsjahr 1918 voll dividendenberechtigt sind, beschlossen worden.
Die neuen Aktien sind von einer Bankengemeinschaft mit der Verpflichtung übernommen worden, den Aktionären der Gesellschaft ein Angebot zu machen derart, daß mit einer Frist von mindestens zwei Wochen auf je zwei alte Aktien eine neue Aktie von nom. M. 1000,- bezogen werden kann.
Nachdem der Erhöhungsbeschluß und gleichzeitig die erfolgte Durchführung am 6. September 1918 in das Handelsregister eingetragen worden sind, fordern wir, namens der Bankengemeinschaft die Aktionäre hiermit auf, das Bezugsrecht unter folgenden Bedingungen auszuüben:
1. Die Geltendmachung des Bezugsrechtes hat bei Vermeidung des Ausschlusses
vom 16. bis 30. September 1918 einschl. zu erfolgen. Dasselbe kann ausgeübt werden: bei der Commerz- und Disconto- Bank in Berlin , Hamburg , Hannover , Leipzig und Kiel , oder
bei der Nationalbank für Deutschland in Berlin , oder bei dem Bankhause Wiener Levy& Co. in Berlin , und zwar provisionsfrei, sofern die alten Aktien nach der Nummernfolge geordnet ohne Dividendenscheinbogen mit einem doppelt ausgefertigten Anmeldeschein, wofür Formulare bei den vorbezeichneten Stellen erhältlich sind, am Schalter während der üblichen Geschäftsstunden eingereicht werden. Soweit die Ausübung des Bezugsrechts im Wege der Korrespondenz erfolgt, werden die Bezugsstellen die übliche Bezugsprovision in Anrechnung bringen. Die alten Aktien werden abgestempelt zurückgegeben. 2. Der Bezugspreis von 310%, sowie der Schlußscheinstempel sind bei der Anmeldung in bar zu entrichten. 3. Die Aushändigung der bezogenen neuen Aktien erfolgt nach Ablauf der Bezugsfrist bei derjenigen Stelle, bei welcher die Anmeldung erfolgt ist. Berlin , den 14. September 1918.
C. Lorenz Aktiengesellschaft.
Hold
2028L