gegen Hanmont
Berlin , 23. September 1918, abends. Amtlich.
Von den Kampffronten nichts Neues. Amtlich. Großes Hauptquartier, 23. September 1918.( WTB)
sich eine Möglichkeit bietet, behufs regelrechter Verhandlungen.
Saran seben müssen, um die gebotenen Lebensinteressen des Landes Kämpfe bei Epehy- Feindliche Vorstöße Inahme mit den friegführenden Staaten und, wenn und des Volkes zu vertreten.( Sehr richtig!) Zur Sache selbst erklärt er, daß es für den Eintritt in ein Ministerium nur zwei Wege gäbe, entweder wir stellen ein Minimalprogramm auf, oder aber ein Magimalprogramm. Beim Minimalprogramm muß man prüfen, was möglich ist, und da darf man nicht vergessen, daß man in einer Koalition mit bürgerlichen Parteien operiert und auf dem Wege der Verständigung das durchsetzen muß, was notwendig ist. Dann müsse man darauf Rücksicht nehmen, daß wir in Deutschland mit dem Zentrum zusammenzuarbeiten gezwungen sind. Bezüglich des Wahlrechts bedeute dis Forderung die Auflösung des Abgeordnetenhauses, wenn aus der Kommission des Herrenhauses nicht das gleiche Wahlrecht herausfommt. Bayer habe ihm erst jest wieder erklärt, daß Hertling, wenn nicht baldigst aus dem Ausschuß des Herrenhauses das gleiche Wahlrecht herausfommt,
zur Auflösung
schreiten wolle. Wolle man das Zentrum für das gleiche Wahlrecht haben, dann gehe es eben ohne Sicherungen in der Schul- und Sulturpolitik nicht ab. Auch im übrigen seien die Bedingungen, die der Vorstand vorschlage, wohl durchdacht und den Verhältnissen entsprechend. Ueber das Völkerrecht werde eine Verständigung mit den übrigen Parteien und der Regierung möglich sein, wenn man bedenkt, daß man den Bogen nicht überspannen darf, dann warde man nicht Forderungen aufstellen dürfen, die Berhandlungen von vornherein zum Scheitern zu bringen. Wolle man jept feine Verständigung mit den bürgerlichen Parteien und der Regierung, dann müsse man allerdings die Dinge laufen lassen, aber niemand fönne doch der Meinung sein, daß solche Zustände wie in Rußland Bei uns wünschenswert sind. Wir müssen uns im Gegenteil in die Bresche werfen und sehen, ob wir genug Einfluß befommen, um unsene Forderungen durchzusetzen.( Bravo !)
an.
Südefum schließt sich im allgemeinen den Ausführungen Eberts Von der Stimmung dürfe man sich nicht leiten lassen, wenn auch die Stimmung ein Moment sei, allerdings nur eins, aber nicht das ausschlaggebende. Es fomme jept nicht darauf an, ein möglichst weitgehendes Brogramin ausguarbeiten und den anderen Parteien und der Regierung mit dem Kommando: Bogel friß oder stirb! , vorzulegen, sondern die Forderungen durchzuführen. Das werde seinen Gindruck auf das Ausland nicht verfehlen. Die Verantwortung für die weitere Entwicklung liege ausschließlich beim Zentrum. Heinrich Schulz : Werde man Deutschland auf moderner Grundlage aufbauen, so werde man damit Friedensströmungen in den feindlichen Ländern stärken. Er glaube deshalb, daß man durch eine Beteiligung an der Regierung dem Frieden müßen werde. Landsberg sieht für jeht nicht die Möglichkeit, durch den Eintritt in das Ministerium einen wesentlichen Teil unserer poli-' tischen Grundsäge durchzusehen. Er ist deshalb dafür, daß wir uns jetzt zu einem berartigen Erperiment nicht verstehen, sondern abparten, bis uns bessere Bedingungen gestellt werden.
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Auer
Weftlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht
Bei örtlicher Unternehmung südlich von Neuve Chapelle machten wir Gefangene. Die Artillerietätigkeit lebte zwischen pern und La Bassée , beiderseits der Scarpe und im Kanalabschnitt südlich von Marquion auf.
Heeresgruppe Boehn.
In den Abschnitten östlich und südöstlich von Epchy sowie zwischen Omignon- Bach und der Somme nahm der Artillericlamp am Nachmittage wieder größere Stärke an. Infanterieangriffe, die der Engländer gegen unsere Linien südöstlich von Epehy richtete, wurden abgewiesen. Wie in den letten Tagen zeichnete sich auch gestern die 2. Garde- InfanterieDivision besonders aus. Während der Nacht hielt starte Fenertätigkeit an; in nächtlichen Angriffen östlich von Epehy faßte der Feind in einzelnen Grabenstücken Fuß. Vorfeldkämpfe an der Dise.
Heeresgruppe Deutscher Kronpring. Zwischen Ailette und Aisne flante die Gefechtstätig= feit gestern ab. Erkundungsgefechte in der Champagne. Heeresgruppe Gallmis.
Zwischen der Cotes Lorraine und der Mosel war der Artilleriekampf am frühen Morgen zeitweilig gesteigert. Der Feind, der mit stärkeren Abteitungen gegen Haumont, südlich von Dampt vitong und Rembecourt vorstieß und mit Erkundungsabteilungen mehrfach gegen unsere Stellung heranfühlte, wurde abgewiesen. Westlich der Mosel schoben wir unsere Linie etwas vor.
Oberleutnant Loerzer errang seinen 42., Leutnant Bacumer seinen 30. Luftficg. Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff.
Der österreichische Bericht. Wien , 23. September. Amtlich wird verlautbart: Nichts Neues, Der Chef des Generalstabes.
Bulgarien ist um so geneigter, an Schritten teilzunehmen, die den Zweck verfolgen, die Völfer, einem Ginvernehmen näher zit bringen, das den Frieden herbeizuführen geeignet wäre, als es in diesem Kriege nur Ansprüche erhebt, deren Grundsähe schließlich allgemeine Zustimmung gefunden haben. Treu dem bemokratischen Joeal der Gerechtigkeit und der Freiheit, an das uns die Ueberlieferungen unserer Wiedergeburt, der Geist unserer politischen Verfassung und alle Hilfsquellen unseres öffentlichen Lebens binden, streben wir weder nach Eroberung von fremben Volks= stämmen bewohnter Provinzen, noch nach Her= stellung einer Vorherrschaft über unsere Nach= barn.
Unsere Kriegsziele
fassen sich einzig und ausschließlich zusammen in der Festigung unserer Sicherung und in der Berwirklichung der Einheit unseres Volkes in ethnographischen Grenzen, die ihm die Geschichte zuge= wiesen hat und die durch aus der Entscheidung der Großmächte geflossene Akte in der Vergangenheit wiederholt sanktioniert worden sind. Diese Formel datiert nicht von heute. Jedesmal, wenn die Balkanfrage zur Sprache gekommen ist, sei es vor dem großen Diplomatischen Gerichtshof von Europa , sei es in den Beratungen der interessierten Völker selbst, hat sich Bulgarien unveränderlich auf den Boden der Nationalitäten gestellt. Heute wie gestern verlangen wir nichts über das hinaus, was uns die tat= sächliche Ausbreitung unseres Volksstamme s berbürgt.
Indem wir die auf solche Weise formulierten Ansprüche unjeres Volkes verfolgen, haben wir das Bewußtsein, nicht bloß an der Schaffung einer billigen und bauerhaften Ordnung im euro päischen Orient mitzuarbeiten, sondern auch unseren loyalen Beitrag zur Gründung jener Gesellschaft der Nationen zu leisten, nach der die Stimmen der zivilisierten Völker immer gebieterischer rufen. In diesem Gedankengang glauben wir die vom Präsi= denten der Vereinigten Staaten von Amerika geäußerte Ansicht über die Notwendigkeit, die Konflikte der Balkanstaaten nach dem Recht der Nationalitäten zu regeln, hervorheben zu müssen. Nachdem die Verbandsmächte wiederholt öffentlich dem Gedanken des Präsidenten Wilson zugestimmt haben, hat Bulgarien allen Grund zu schließen, daß die Regierungen dieser Mächte gegen seine An= sprüche teinerlei grundsätzliche Einwände erheben fönnen. Indem wir also die Ueberzeugung Gurer Erzellenz, daß zwischen den im Kriege befindlichen Staaten eine Annäherung
Bens trat dafür ein, unter den vorgeschlagenen Bedingungen an der Regierung teilzunehmen, da man sich nicht beiseite stellen und selbst ausschalten dürfe, gerade im Hinblick auf die Möglich- sicht von den Vorzügen der Monarchie nicht verhehlt, aber wie es sich möglich ist, teilen, hegen wir bie Hoffnung, daß der Schritt der feiten fünftiger Verwiddungen. Keil unterzog das Regime jetzt gezeigt hat, ist dieser Umstand ohne Einfluß auf den t. und t. Regierung dazu dienen wird, das Ende des ungeheuren Bertling einer scharfen Kritif. Der Reichskanzler habe die Standpunkt der Republikaner geblieben. Die Anhänger Krieges, der die Menschheit in Trauer verfeßt, zu beschleunigen Berpflichtungen, die er gegenüber der Reichstagsmehrheit bei seiner der Monarchie, die sich in der Hauptsache aus den Parteien der und die Organisation eines internationalen Lebens zu fördern, Grnennung eingegangen fei, in feiner Weise erfüllt. München untersuchte die Frage der Stärke der Partei und gab tfinnen und Schweden in ihrer Gesamtheit und einem bas auf den edlen Grundsätzen beruht, deren Herauskunft die magdie Anregung, die wichtige Frage der Beteiligung an der Regierung großen Teil der Jungfinnen zusammenfeßen, erklärten ihren gebendsten Stimmen unter den großen Nationen gefordert haben der Entscheidung des Parteitags zu unterbreiten. Ein monarchischen Standpunkt schon im Frühling, che noch irgendwelche und die triumphieren zu sehen, Bulgarien ganz besonders glücklich Antrag Beims- Böbe- Landsberg Tantet: Verhandlungen mit deutschen Kreisen über diese Angelegenheit wäre. Fraktion und Parteiausschuß halten die Beteiligung der stattgefunden hatten. Sozialdemokratie an der Regierung zurzeit nicht für tunlich." Es fann fein Zweifel darüber obivalten, daß gegenwärtig die Otto Braun vom Parteivorstand wandte sich nachdrücklich da überwältigende Mehrheit der Volksschichten, die im vergangenen gegen, daß die Partei in der jetzigen Situation durch Beteilis Winter für die gesetzliche Staatsordnung fämpften, dem monTokio, 22. September. ( Reuter:) Das Kabinett ist gung an der Regierung die Mit verantwortung übernehmen oll und besprach besonders eingehend den Stand der preußischen archischen Gedanken anhängt. Was die Wahl eines deutschen zurückgetreten. Der Rücktritt des Rabinetts Terauchi wurde schon vor Bahlrechtsfrage, wobei er gleichfalls das Verhalten der Regierung Fürsten anbetrifft, beruht dieselbe auf dem Gang der Ereignisse auf das schärfte fritisierte. Vogel- Nürnberg schloß sich der An- und der Gewinnung des Bolles. Finnland hat seine Selbständig- einigen Wochen angekündigt, und zwar damals in Verbingung, einen Parteitag cingubernien, an, Löbe- Breslan er feit durch Deutschlands Stampf und Träftige Unterstützung erhalten, dung mit Unruhen in den Reisgebieten. Wie alle Kabinetts tlärte sich gegen die Teilnahme an der Regierung in und Deutschland hat Finnland seine Hilfe gewährt, als die Freiheit stürze der letzten Jahre wird aber auch diese neueſte japater jebigen Zeit. Bevor wir uns an der. Regierung beteiligen innlands im vergangenen Winter nochmals in Gefahr schwebte. nische Regierungsfrise ihre Bedeutung aus dem gefährlich müßten wir die Gewähr haben, daß unsere Forderungen durchgeführt werden. Emmet forderte schärffte Bräzisierung dieser Die Wahl eines deutschen Fürsten zum König von Finnland ist also verschlungenen Gewebe auswärtiger Ereignisse empfangen. Es konnte fein Quell der Stärke für das Ministerium, Forderungen. Darauf verlas Ebert die vom Fraktionsvorstand eine natürliche Folge dieser Tatsache. Ganz recht, die Monarchisten haben die Republikaner das jetzt seinen Plaz räumt, werden, daß Japan in der inzwischen nochmals formulierten Bedingungen. Davis polemistert gegen Landsberg und führt aus, daß die feils tofgeschlagen, teils eingesperrt. Da dies zur Erreichung Interventionsaftion, in die es plötzlich halb willig, halb geAnnahme der vorerwähnten Bedingungen durch die Mehrheits- einer Mehrheit noch immer nicht ausreichte, sind sie zu den zwungen hineinglitt, immerhin ein nicht geringes Stück der parteien des Reichstags und das Zustandekommen einer Regierung offiziellen Streifen Deutschlands gelaufen und haben dann politischen Handlungsfreiheit aufgab, die es sich bisher wähauf dieser Grundlage bereits die Demokratisierung und erklärt:„ Deutschland ist mit uns. Deutschland rend des Weltkrieges zu sichern gewußt hatte. In den die Volfsregierung in Deutschland bedeute. felbstverständlich den politischen Grundjak zu verfolgen, daß man will die Monarchie." So kam die monarchistische chinesischen Angelegenheiten münzt fich aus, nicht die ganze Festung auf einmal nehmen kann, sondern zunächst Mehrheit" zustande. cine erreichbare Bastion erstürmen, um von ihr auch weiter au eperieren. Wenn in der Arbeiterschaft eine schwere Stimmung terricht, so ist sie hervorgerufen durch den inneren Stillstand. Darum feine passivistische Politit, nicht ein Beiseitestehen wie die Unabhängigen, sondern ein aktivistisches Sprungauf für die De
mokratie!
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stellern eingebracht:
Wir haben
Unter Zurückziehung des vorhin erwähnten Antrags BeimsLöbe- Landsberg wird folgender Auttag von den gleichen Antrag Die vom Vorstand in Aussicht genommenen Bedingungen genügen der Fraktion und dem Parteiausschuß nicht für eine Beteiligung der Sozialdemokratie an der Regierung."
über die Junter- und Militärkaste.
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Ged teilt mit, daß in Süddeutschland eine große Erbitterung über Preußen herrsche, nicht über das preußische Bolt, wohl aber Siermit schloß die Debaite. In seinem Schlußwort erklärte Ebert: Wenn wir uns auf den Standpunkt stellen wollen, daß dos agitatorische Interesse der Partei für uns allein' maßgebend sein müsse, dann müsse man die ganze Gache ablehnen. Wenn man aber die Situation auszunuzen fuchen wolle, zugunsten un serer demokratischen Verfassungseinrichtungen, und wenn man alaube, daß der Zusammenbruch unseres Landes, d. H. auch der Zujammenbruch unserer Volkswirtschaft und unseres Wirtschaftslebens, der Partei nicht gleichgültig sein könne, dann müsse man ernstlich prüfen, ob wir das Wagnis auf uns nehmen
Tönnen.
Lansings halbe Stunde.
Wenn Japans Ertrag des Weltfriegs in bezug auf Ost asien sich bisher darin zeigte, daß es in Peking zur Vormacht und England entsprechend an eine zweite Stelle zurüdBern, 22. September. ( Eigener Drahtbericht des„ Vor- gedrängt wurde, so läßt die letthin eingetroffene Nachricht, wärts".) Der„ Manchester Guardian" frittjiert die Antwort daß England fich als Vermittler in den inneren Wirren Ameritas. Hie müsse in Potsdam Freude wecken. Deutsch Chinas gemeldet habe, erkennen, daß Japans günstig geland werde nun sagen, daß Desterreich sehen könne, daß ihm wordene Position nunmehr wieder empfindlich bedroht ist. fein Entkommen möglich sei und daß es nicht mehr zögern Der Einmischung der Alliierten in Ostsibirien ist die dürfe, Verstärkungen an die Westfront zu senden. Es heißt, Ginmischung in China logisch gefolgt. Eine Meldung daß Lansing binnen einer halben Stunde antwortete; das der Petersburger Telegraphen- Agentur meinte legthin, es mochte für die Substanz der Antwort hinreichen, aber hätte verlaute noch nichts, wer dort die Ro ITe des Grefutors Lansing eine weitere halbe Stunde der Ueberlegung gewidmet, übernehmen werde. Ist das japanische Stabinett im 3- so hätte er gesehen, daß die Form hier kaum weniger wichtig sammenhang mit den Auseinandersetzungen über die Beist als die Substanz. Wohl sei der Vorschlag Burians fegung dieses Postens gestürzt? un annehmbar, da die Alliierten nicht auf eine Konferenz gehen könnten, ohne zu wissen, ob der Feind die von den Alliierten in wesentlichen Bestimmungen dargelegten Bedingungen als Disfutierbasis annimmt. Aber nun können die Regierungen Deutschlands und Desterreichs ihren Völkern sagen, daß Wilson Verhandlungen überhaupt verwerfe. Lansings halbe Stunde hat für Hindenburg mehr Wert als ein Armeekorps.
Bern, 22. September. Die franzöfifchen Zeitungen„ France Libre"," Bataille"," Heure",„ Humanité"," Journal"," Peuple", Lanterne"," Verité"," Populaire"," Bays" und„ Deubre" haben ich unter dem Namen„ Demokratischer Presseverband von Paris, der französischen Departements und Kolonien" zu einer Gruppe Der„ Manchester Guardian" weist darauf hin, daß zufammengeschlossen, die gemeinschaftlich gegen die unter dem gegenof merita übrigens seine Absichten feinesweg wärtigen Zenfurregime mögliche Diktatur der Berleumdung anfämpfen Sierauf wurde getrennt nach Körperschaften abgestimmt. Es wird Schaffung von Rechtsparagraphen genügend flar machte, beispielsweise bezüglich Dester will. Die Frage, ob man damit einverstanden ist, daß unter den reichs, wo man nicht weiß, ob es unter Autonomie 3er zur Bestrafung der Verleumdung verlangt. borgetragenen Bedingungen eventuell die Partei Vertreter in die schlagung oder Föderalisierung versteht. Der„ Manchester Es handelt sich bei diesem Pressebund also insbesondere Regierung enisende, wurde von der Fraktion mit 55 gegen 10 Guardian" folgert die Notwendigkeit einheitlicher um eine Organisation zur Erkämpfung der bürgerlichen PreStimmen, vom Ausschuß mit 25 gegen 11 Stimmen bejaht. Der Diplomatie. Die amerikanischen Staatsmänner, welche freiheit. Wie uns gemeldet wird, existiert ein Manifest, das Antrag Hoch wurde von beiden Körperschaften abgelehnt, von der in komplizierten Europa- Affären unvermeidlich unversiert seien, aufs schärfte die Striegszensur angreift, das Wort AnaFraktion mit allen gegen 9 Stimmen, vom Parteiausschuß mit hätten einiges zu lernen. Der„ Manchster Guardian" tole Frances:„ Frankreich trägt eine Binde um die publiziert alsdann ein Gespräch mit Thomas, welches Augen und einen Knebel im Mund!" mit Vorstehendem fast gleichlautend ist. Darin heißt es: Desterreich habe recht mit der Bemerkung, daß die Staatsmänner aneinander vorbeiredeten. Die alli
23 gegen 10 Stimmen.
Der Antrag Landeberg ist dadurch erledigt.
Ueber die Anregung, die endgültige Entscheidung dem Parteitag vorzubehalten, stimmte nur der Parteiausschuß ab. Er lehnte die Anregung mit Stimmengleichheit( 19 gegen 19 Stimierten Regierungen müßten ihre Kriegsziele popula
men) ab. Damit war die Tagesordnung erlebigt.
risieren und den Völkern verständlich machen.
Abermals Attentate gegen Sowjetmitglieder.
Massenverhaftungen in Samara. Moskau, 21. September .( Meldung des Wiener t. t. Tel. Korr. Bureaus.) Auf Mitglieder der Sowjetregierung sind wieder Attentate. erfolgt, die neue Repressiv- Maßregeln zur Folge haben.
Bulgarien für Burians Vorschlag. Die Königmache in Finnland. Die Antwortnote der bulgarischen Regierung auf den öfter Finnische Regierung gegen Vorwärts". reichisch- ungarischen Vorschlag hat folgenden Wortlaut: WTB verbreitet ein Telegramm des Auswärtigen Herr Minister! Die fönigliche Regierung hat mit lebhafter Moskau, 21. September .( PTA) In Samara nimmt der Terror imtes in Finnland, das sich gegen unsere Ausführungen vom Befriedigung die Note bom 14. 9. aufgenommen, durch die Eure 17. September richtet. Es wird darin behauptet, daß die Grzellenz alle friegführenden Staaten eingeladen hat, zu einem der Gegenrevolutionäre zu, 12 000 Mann sind verhaftet worden. Finnen begeisterte Monarchisten sind, und bestritten, daß sich unmittelbaren Gedankenaustausch zu schreiten über die Mittel, Unter den Verhafteten befinden sich 37 Frauen, Ehefrauen der die deutsche Heeresleitung in die Entscheidung eingemischt dem Krieg ein Ende zu sehen und die Eintracht zwischen den in verhafteten Bolschewifi. Bon diesen wurden 16 Frauen ers Die übrigen sind zum Strang ber= hätte. Von deutscher Seite sei fein Druck ausgeübt, vielmehr dem gegenwärtigen Weltbrand verwickelten Völkern wiederherzu- schossen. erklärt worden, daß dies eine eigene- Angelegenheit der stellen. Diese Anregung entspricht vollkommen ebenso sehr den Beurteilt worden. Eingezogen wird ausschließlich die arme Bes strebungen des bulgarischen Volkes wie den Ansichten seiner Re- völkerung, deren Hab und Gut gleichzeitig der Konfiszierung unterFinnen sei. Weiter heißt es mörtlich: Sie( Die offiziellen Deutschen Streise) haben allerdings, gierung. Ich becile, mich daher, Curer Erzellenz mitzuteilen, daß liegt. Die letzten Nachrichten melden, daß die Geistlichkeit sich als fie ausdrücklich um ihre Meinung befragt wurden, ihre An- Bulgarien bereit ist, Delegierte zu entsenden behufs Fühlung weigert, die erschossenen Soldaten der Roten Armee zu beerdigen