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Waffenstillstand zwischen Entente und Bulgarien  .

General Franchet d'Espere und dem bulgarischen Bevollmäch- Jeinbaren und dahin zu wirken, daß eine gemeinsame Beratung figten unterzeichnet schon in allernächster Zeit erfolge. Die Daily News" beinecken gn den Bedingungen, daß sie Der Ausgleich von 1867 sichert den Deutschen   in Defter­einen Mindestpreis darstellten, ben bie Alliierten er reich, den Magyaren in Ungarn   die Vorherrschaft. Die langen fönnten. Die Annahme dieser Bedingungen durch Bul   bürgerlichen Deutsch  - Desterreicher und Ungarn   wollen sich die garien würde bedeuten, daß seine Grenzen, wie fie vor bem Kriege Hand zur Verteidigung der dualistischen Verfassung gegen die bestanden haben, unverändert bleiben würden, daß die Neberleben durch diese Machtverteilung benachteiligten slawischen Völker den seiner Truppen nach ihren berlaffenen Heimstätten zurückkehren und ihre Fürsprecher außerhalb der schwarzgelben Grenzpfähle tönnten und daß der Schuh bes bulgarischen Gebietes von den Die Dbmännerkonferenz des Abgeordnetenhauses vereinbarte,

reichen.

Eluftellung der Feindseligkeiten. Amsterdam  , 30. September. Wie das Neutersche Bureau erfährt, ist der Waffenstillstand zwischen Bulgarien   und der Entente abgeschlossen worden. Das Ereignis hat sich in jäher Kürze bollzogen. Es in Rolle mie Bulgarien   gespielt habe, hätte hoffen dürfen, mit fo in die Debatte über die wahrscheinlich am 2. Oftober zu gewärti Die Aufnahme des bulgarischen Friedensangebots in außenpolitischen Fragen einzubeziehen. Im Laufe der Beratung

bedeutsam und vielleicht in seinen Auswirkungen gewaltiger,

Armeen der Entente übernommen werde. Reine Nation, bie eine leichter Strafe babongulommen,

*

Amerika  .

gende Erklärung des Ministerpräsidenten alle politischen, auch die wurde ein Antrag bes Ministerpräsidenten Frhrn. v. Huffaref_bor  gelegt auf Busammenfassung der politischen Fragen in einer De­batte, in der die Regierung von Fall zu Fall ihren Standpunkt zu den einzelnen aufgeworfenen Fragen darlegen werde.

als sich heute voraussagen läßt. Das Faktum wurde am Montag schon durch eine Wolffmeldung, die einen französi- Die schen Funkspruch wiedergab, in den Berliner   Redaktionen be­Amsterdam, 80. September. Aus Washington wird ber fannt. Aber die in dieser ganzen Episode bulgarischer Kriegs­beteiligung äußerst schlecht beratene deutsche   Deffentlichkeit Times" gemeldet: Das Friedensangebot Bulgariens   an die sollte zunächst auch bei diesem abschließenden Vorgang noch Amiierten ist hier mit großer Genugtuung aufge- Rorosec betonte den Wunsch der Südslawen nach Auf­um einen halben und ganzen Tag in ihrem Wissen zu fura nommen worden. flärungen darüber, ob Tisza tatsächlich als homo regius unter tommen. So stürzt das Ereignis mit plöblicher Schnelle auf Nach dem Journal de Genebe" foll Bulgarien gestern en witwissen der österreichischen   Regierung feine eußerungen über fie ein und hat sich doch in Bulgarien   feineswegs in folchem Wilson eine Note gerichtet haben, in ber es ben Bräfibenten die Gübflawenfrage gemacht habe. Tempo vollzogen. Seit dem Abzug der Negierung Sta- benachrichtigt, daß es bessen Erklärungen über den Frieden zu den Der Ticheche Start betonte unter Hinweis auf die 8mei­doslawow hat sich mit logischen Schritten entwidelt, was der feinigen mache und bereit fei, die Waffen endgültig niederzulegen, teilung der Landesverwaltungsfommission in Böhmen   die Not­Aufstieg Malinofis immerhin in Aussicht zu stellen schien, wenn es bie Gewißheit haben könne, daß seine Intereffen auf dem wendigkeit, besonders über böhmische Angelegenheiten zu sprechen. was aber der deutschen Oeffentlichkeit durch Kundgebungen Friedenstongreß geprüft werden würden. Nach der Feuille" soll Ein entsprechendes Bedürfnis bestehe auch bei den Sübilawen. es fich fogar um ein förmliches Ersuchen am Vermittlung handeln. und Kommentare ausgeredet wurde. Petruszowicz fündigte Anträge betreffend die Friedens Der Krieg hat Bulgarien   bis auf den Punkt gebracht, note Burians sowie betreffend Berhandlungen über die zukünftige Das Eingreifen der bulgarischen Sozialisten. wo die Schwierigkeiten, die er überall erzeugt, sich in heftigen ftaatsrechtliche Stellung Ostgaliziens in Verbindung mit der sogen. Nach einer Pariser Meldung der Bafeler Neuen Corre- auftropolnischen Frage an. innerpolitischen Kämpfen entloden. Der Stillstand der bul­garischen Front seit zwei Jahren, die Enttäuschungen, die der spondenz" berichtet laut Nationalzeitung" die Agence de Der polnische Sozialdemokrat Daezinsti wünschte, daß ber Bukarester   Frieden den nationalistischen Wünschen des Landes Balkan  " aus Sofia  , daß die Saltung der sozialisti- Ministerpräsident dem Hause auch eine authentische Darstellung ber bescherte, unzufriedenheit und unausgeglichene Reibungen ichen Parteien Bulgariens   bei dem Entschluß Ma- militärischen Lage mit Rüdsicht auf die Vorgänge an der Ballan­mit den Bundesgenossen und dazu die Ernährungsbedräng- linoffs eine wichtige Rolle spielte. In der Eat hat das front gebe. Diesem Wunsche trat der Christlich- Soziale nisse, die das agrarische Land nicht wegheben konnte, das alles Bentralfomitee der sozialistischen   Partei am 29. September äufer bei. steht hinter den Vorgängen, die erst in Form von Unruhen und beim Ministerpräsidenten Malinoff vorgesprochen und durch­schließlich in dem Entschluß zum Waffenstillstand anfagten, aus darauf bestanden, daß die politische und militärische Lage Kriegsftenern und außerordentliche Vermögensabgabe in Oesterreich  . um was es sich in diesem schweren Kriegsleidensfalle handelte. sofort in der Sobranie nr Diskussion ge­Das Ergebnis ist der Abfall des Bundesgenossen der stellt und Friedensbesprechungen mit den Mi- Im Finanzausschuß des Abgeordnetenhauses entivarf Finanz Mittelmächte, auf dessen Festhalten am Bertrage größter Wert ierten eingeleitet toürden Kriegsfeindliche Kund- minister Frhr. v. Wimmer einen Finanzplán zur Dedung der lau­gelegt werden mußte und auch gelegt wurde, ein Abfall, der gebungen batten la Sofia, in Philippopel und anderen fenden Gebarung von rund zwei Milliarden. Er verwies auf die nicht bloß ein militärischer Zusammenbruch ist, sondern der sich Städten flattgefunden. feit dem 1. September dieses Jahres auf administrativem Wege in einer Form vollzieht, an der immerhin die Hoffnung mit­eingeführten, im Budget noch nicht enthaltenen finanziellen Maß gewirkt haben muß, beizeiten den Anschluß an die Entente- Weber ben Eindruck des Waffenftillstandsabschlusses in ber nahmen wie Erhöhung der Postgebühren und der Eisenbahngüter­mächte zu finden, um für gewiffe Fälle zu retten, toas fich rei fogt ein Stonstantinopeler Wolff- Telegramm vom Mon- tarife, Preisbeteiligung des Staates bei Bündhölzern, Einführung retten läßt. Der Abfall ist eine Anerkennung des fortdauern tag: Die heutige Breffe brüdt vollkommene tube allen Ereignissen der Zollzahlung mit Gold- Agio in Banknoten, welche insgesamt den Mitbestimmungsrechts derjenigen Mächte, die durch den in Bulgarien   gegenüber aus. foam" ertiärt, es sei ein Aben eine jährliche Mehreinnahme von über 700 Millionen ergebe Gang des Krieges aus ihren bisherigen Einfluß auf dem Baltanteuer wie mehrere in diefem Kriege, und Tannin" Hierzu fämen 666½ Millionen Sconen, welche die dem Bariamente fagt, schlimmstenfalls werde die& age wie vor Kriegsein bereits vorliegenden noch nicht erledigten neuen Steuern bringen heratisgeschlagen zu sein schienen. Ob die Rechnung, der Malinoff gefolgt ist, ftimmen wird, tritte Bulgariens  , wobei aber die Wege zwischen bez Tür- würden. Es bleibe somit noch ein Abgang von rund 800 Millionen Kronen in der laufenden Gebarung, zu dessen Dedung die Regie läßt fich heute noch nicht fagen. Bulgarien   hat sich gewiffer- tet und bea Berbündeten offen seien. maßen auf Gnade und Ungnade ergeben, und mit ungemeiner rung in Monatsfrist folgende Vorlagen einzubringen gedente: Gr­Schnelligkeit so scheint es uns, die wir im unklaren über Steuer, Einführung der Warenumsatzsteuer, die gleichzeitig eine den Gang der Ereignisie gelaffen wurden hat es die Unter­Lurussteuer mit sich bringen würde sowie Einführung einer dauern werfung schriftlich anerfannt. Ob diese Unterwerfung sich so den Bermögenssteuer. Außerdem beabsichtige die Regierung eine vollziehen wird, wie die Entente es fordert, werden die kommen Vorlage einzubringen über Beteiligung des Staates an den Tage zeigen. Der bulgarische König hat dem österreichischen dem Verkaufspreise bon ftaatlich bewirtschaf. und dem Deutschen Kaiser drahtlich seine Bundestreue ber­Um pie Deutschen bei der Stange zu halten, bat ber Minifer- teten Waren und von Waren, auf deren Preisbestimmung der fichert und ist nach Wien   abgereift. Bugleich hat er die schlimm, präsident die 8 weiteilung ber böhmischen Landes Staat gesetzlichen Einflus babe. Alle diese finanziellen Maßnahmen ften Widersacher des Krieges, die Chenadien und die Bauern- berwaltungs! ommission angeordnet, womit wieber bie würben allerdings eine Jahreseinnahme von rund awei Milliarden parteiler die zu Beginn des Krieges gegen Bulgariens   Striegs- chechen brustiers find. Die Efchechen verlangen ben nationalen ergeben, wenn alle diese Steuervorlagen vom 1. 7. 1918 ab in beteiligung opponierten und deshalb roseiffert und inhaftiert at tnterprefieren bieje Forderung aber im imperialistischen Wirksamkeit getreten wären. Da die Erledigung diefer Borlagen murdati bagradigt. Das läst Schliffe auf die Lane an, lit, die Sinne, indem fie unter Sinweis auf bengilbie Bergamente die jedoch mod, einige Bell bauern werbe, fei an Sie Defing dat diet, rak Ser frönig geraten ist. Am meisten aber bedeutet für den Ent Gasfitbigfelt der ander ber heiligen Wenzelsttone, Dohmens, laufenden Defizits in diesem Jahre aus biefen Qireflex nicht g schlug, nach dem Bulgarien   jetzt gehandelt hat, der Einmarsch Mahrens und festens, begehren, dann aber, and, einem ganz an Senten, weshalb die Regierung beabsichtige, zusammen mit anderen mittelmädcher Truppen in Sofia  , der ant Montag augleid Seren Masonement, aus der naturrechtlichen Ideologie des natio- Steuervorlagen auch eine Vorlage einzubringen, welche zur mit dem Tag des Beffenstillstandes gemeldet wurde. malen Prinzips, bie Bereinigung mit ben ungarländischen Slowaten Dedung des Defizits der laufenden Gebarung die einmalige Die Nofobout the Algemeine Beining" figt der Mel- wünsen. Unter fotanen Inständen würde die vielfach gefchloffen Inanspruchnahme des Bermögens vorfieht. Auch diese Vermögens dung von Abschluß des Waffenstilstandes folgende Bemer: fiebelnde beutsche Minderheit der tschechischen Mehrheit auf Gnade abgabe dürfe mit der großen Bermögensaugab nicht verwechselt fungen, die beachtenswert find, an: und Ungnade ausgeliefert. Es ist beshalb begreiflich, wenn die werben, welche aur Sofern die Mittelmächte nicht gefouwen eine Liquidierungsmaßnahme ber ganzen find, ihn anzuerkennen und ihre nach dem Ballant entschen Sudetenländler die nationale Selbstverwaltung als Schub finanziellen Situation nach dem Kriege sein könne. Bei dieser begehren. Auf der anderen Seite verweigern bie Deutschen   in einmaligen Steuer werde darauf Bedacht genommen werden strömenden Truppen aufzuhalten, so können fie, dies barf man Wien   den Tschechen und in den Alpenländern den Süd slawen müssen, daß die geplante dauernde Vermögenssteuer nicht beein hoffen, ge mit auch nicht unbeträchtliche, Teile des die staatsrechtliche nerfennung der nationalen Gleichberechtigung trächtigt, aber auch dem Plane einer fünftigen großen Vermögens bulgaris   en Heeres mit sich reißen Die Getvah und Selbstverwaltung. So gewinnt die Kaiserliche Verordnung abgabe nicht präjudiziert und die Erhaltung der Produktionsfähig rung des Waffenstillstandes soll nach der Absicht der Entente über die giveiteilung der böhntischen Landesverwaltungsfommiffion feit nicht außer acht gelassen würde. zweifellos demoralisierend auf Sobranje und Heer wirken, durch ihre Isoliertheit den Charakter eines gebäffigen Ausnahme­Bei diesem ist dies in einem gewiffen Umfang nicht ausgeschlossen, gefetes. Wir Reichsdeutsche müssen daher den Deutschösterreichern bei der Sobranje liegt ein Umschwung durchaus im Bereich des den ernsten Vorwurf machen, daß sie durch ihre uneinheitliche Bo­Möglichen." fitit, die nur die beschränkten eigenen, nicht die Biele des Gesamt- Die Schergen Clemenceaus laffen nicht Loder. Sie Inüpfen deutschiums fieht, die im deutschen Intereffe dringend wünschens- immer neue Fäden, um das Hauptopfer Caillaug im Garn zu werte wirtschaftliche und politische Angliederung der österreichischen halten. Die Bariser Presse veröffentlichte vor einigen Tagen eine Glaven an den deutschen Blod hemmen. an den Senat gerichtete Eingabe auf Auslieferung des Senators

Diese Bemerkungen vermelden es zwar, furzweg zu fagent, daß die Mistelmächte den Waffenstillstand nicht anerkennen werden, find aber im übrigen in bezug auf die Hoffnungen, die sie mit dem Einmarsch der deutschen und österreichischen Truppen nach dem Balfan berbinden, deutlich genug.

Ueber den Verlauf der Waffenstillstandsverhandlungen unterrichten folgende Telegramme:

Paris  , 29. Geptember.( abas.) Die bulgartfchen Parlamentäre Binanzminister Llaptichew, General 2a. tow, Rommandant der 2. Armee, und der ehemalige Minister Nadew find gestern aben in Saloniti angekommen, um über die Waffenstillstandsbedingungen zu verhandeln. General Franchet D'Esperen wird sie heitte empfangen.

Eröffnung des österreichischen Reichsrats.

In der britischsten Stunde bes Weltkrieges bersammelt fich ber österreichische Reichsrat. Alle Probleme ber inneren und äußeren Bolitit der verbündeten Donaumonarchie liegen blog. Und die Regierung bussaret bat feine Mehrheit.

höhung der Branntweinsteuer und Biersteuer, Reform ber Berlehrs.

Clemenceaus Caillaux- Hehe.

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Im Süden steht die südslawische Bösung zur eruen- Humbert wegen Hochbecrats. Die Anflage beruht auf ten Diskussion, seitdem die Ungarn   verfuchen, das füd- der Aussage eines 1918 zur Deportation berurteilten ehemaligen flawische Sprachgebiet zu teilen, indem sie Bosnien   und die Herze- Offiziers, fowie auf angeblichen Erklärungen Haelst und des Be­gotvina, statt sie mit Kroatien   und Slavonien zu verschmelzen, wie bollmächtigten Bertelli, aus denen angeblich hervorgehen soll, daß dieses als eine ungarife Provinz mit gewissen autonomen Rech  - Bolo mit Humbert und Caillaug im Einverständ. ten sich angliedern woollen. In Oesterreich   erhebt sich dagegen lebnis gehandelt habe. Calllaug soll also in den Prozeß hineinge­hafter Einspruch, weil die Erfahrungen mit der selbstfüchtigen zogen werben. Was bisher fehlschlug, zuletzt im Prozeß Malvy, riegswirtschaftspolitik der Magharen nicht zu einem vertrauens- wird auf neuem Wege abermals versucht. tollen Zusammenarbeiten ohne ganz scharf umriffene Rechtsbürg- Caillaut hat Betit Parisien" zufolge sofort in einem an seine shaften ermuntern Die Defterreicher fürchten, daß der ungarische Berteidiger gerichteten Briefe energisch gegen die Anschuldigungen Blan ihnen Bosnien und die Herzegowina als Absatzgebiet, als protestiert, die gegen ihn in der Anklageschrift gegen Senator Rohstofflieferant und als Durchgangsland nach dem Balkan   sperrt. Humbert erhoben find. Caillaug bestreitet auf das be Die österreichische Regierung strebt, wie Graf Burian sagte, stimmteste jede Verbindung mit irgendeiner der verschie. die Föderalisierung im Innern an, deren tendenzielles benen Finanzangelegenheiten, die Bonnet Rouge" betreffen, Biel   ist: die Nationen in einem mehr oder minder scharf ausge- auch habe er mit Humbert teine politischen Beziehungen unterhalten, prägten Dune nationaler Staaten zu bereinen. Damit soll den Verfuchen der Entente bie Spike abgebrochen werden, die die innere Politit Defterreich- Ungarns zur Diskussion der Weltfriedenston­ferenz stellen möchte.

London  , 29. September. Wie Neuter erfährt, wis ble formelle Antwort an Bulgarien   nur nach eines Beratung mit den Iltierten gegeben werben. Unter dessen ist die bulgarische Regierung von den allgemeinen Grund­linien der Botti in Ronntnis gefett worden, und es ist anzu­nehmen, daß die Regierung in Sofia   jebt die formelle Antwort der Altierten abwarten wird. Inzwischen werden die militäri. fen Operationen der Ulliterten fortgefent. Berlin  , 30. Sept.( WTB). Der französische   Funtspruch meldet unter dem 29. September: Seyte nach ist ein Waffen­stillstand zwischen den bulgarischen Abgesandten und dem Hauptquartier der Orientarmee in Saloniti unterzeich net worden. Es ist auf der ganzen Front der Befehl gegeben worden, die Feindseligkeiten einzustellen. haben noch nicht die staatsmännische Weisheit errungen, daß es 23ien, 30. Sept. Die Blätter melden aus Sofia  : Defter. flug ist, unhaltbar gewordene Stellungen im rechten Augenblid reichisch- ungaris& e Trappen fab Dier etu. freiwillig zu räumen. Und so bedauerlich es ist: wenn diefe Nationen nicht selbst wollen, so darf fie die öfterreichische Regie Wie die Frankfurter Beitung" melbet, wurden den Bul  - rung nicht zwingen, weil sie fich eben nicht auf die Slawen ver­garen von der Entente folgende Gauptbedingungen laffen Bann. geftellt:

getroffen.

Die Schlacht in Frankreich  .

Die Abficht ist zu loben. Allein fie findet fein Verständnis Englischer Heeresbericht vom 30. September nachmittags. In bei den bisher vorherrschenden Nationen, den Deutschen   in Defter- unseren gestrigen Kämpfen nördlich bon St. Quentin bat reich und den Magyaren in Ungarn  . Die bürgerlichen Parteien die 46. Division aus dem nördlichen Midlands   allein biertausend In diesem Abschnitt 3 wischen Bellicourt und Gonnelien war der Widerstand des Feindes gestern hartnädig. Amerikanische, australische und englische Truppen waren bis am späten Abend in schwere Rämpfe vertidelt, getvannen trop starten Widerstandes Ge lände und machten viele Gefangene, Feindliche Gegenangriffe bei Bony und Villers Guislain am späten Nachmittage hatten zur Folge, daß unsere Truppen ein wenig gegen den weft­lichen Rand dieser Dörfer zurüdgedrängt wurden. An anderen Stellen wurden unsere Vorteile behauptet und nördlich von Gonne lieu wurden während des Abends weitere Fortschritte in der Rich­tung Les Rues des Vignes gemacht. Auch an der linken 2. Alle bulgarischen Eisenbahnen werden bon Den Biener Blättern zufolge beschloß der Verband der Flante der Schlachtfront wurde gestern nachmittag schwer der Entente besest. Deutsch  - Nationalen Parteien, den Demann des Verbandes gekämpft, und unfere vorgeschobenen Truppen, die Auben dhe u I. 3. Bulgarien muß vollständig demobilisieren. au beauftragen, fich unverzüglich mit dem Parteivorstand der au- Bac genommen hatten und in Arleug eingebrungen waren, Nash emem anderen Bericht ist geradezu die Webergabe Chriftlich- Sozialen Vereinigung ins Ginvernehmen zu setzen, waren geamungen, fich aus diesen Dörfern zurüdau­von Sofia   gefordert worden. Diese Forderung wäre in der um mit diesem eine gemeinsame Beratung mit gieben. Westlich und nordwestlich von Cambrai   war der Feind außerstande, das Vorrüden unserer Truppen zu verhindern. zweiten Bedingung enthalten. den Führern der grogen Parteien des deren vorgeschobene Abteilungen die Kreuzung der Straßen Arras  Nach einem amtlichen Bariser Savasbericht wurde der ungarischen Abgeordnetenhauses über beide Cambrai   und Bapaume  - Cambrai   erreichten und in die Waffenstillstand am Sonntagabend in Saloniti zwischen Reichshälften gleichmäßig berührende Zukunftsfragen zu vernördlichen Vorstädte der Stadt eindrangen, Dem

1. Die son den Vulgaren befesten griechischen und serbischen Provinzen werden zurüd­erstattet.

Deutschösterreichisch- ungarische Allianz. Beginn der Reichsratstagung.