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Zwei englische Kriegszielkundgebungen.

Das unbelehrbare Herrenhaus!

Ein Mehrstimmenwahlrecht beschlossen! Ueber die Dienstag- Sigung des Verfassungsausschusses

Ein Völkerbund genügt Balfour   nicht! Das Kriegsziel der englischen Liberalen des Herrenhauses geht uns folgender amtliche Bericht zu:

Herbert Samuel   über den Wirtschaftskrieg.

Bern  , 30. September. Eine auf der Konferenz des Generalaus. schusses der liberalen Partei in Manchester   angenommene Kriegs­resolution, über die Neuter dürftigst berichtet, erflärt es als oberste Pflicht aller guten Bürger ohne Parteiunterschied, mit allen notwendigen Anstrengungen und Opfern den Krieg fortzusehen, bis ein gerechter und bleibende Friesen gesichert sei, und bezeichnet

Nach kurzer Aussprache wurde unter Ablehnung der Anträge auf Einführung eines Berufs- oder eines Gruppenwahlrechts dem gleichen allgemeinen direkten Wahlrecht nach der Regierung 8- vorlage unter Hinzufügung einer Susatsimme für ein Alter von 40 Jahren zugestimmt. Die Weiterberatung wurde sodann auf morgen vertagt.

Wer ettvas tut, soll auch wenigstens den Mut haben, das  

London, 80. September  .( Reuter.)   Balfour, der nach Bonar Lam in der Guild Hall sprach, sagte im Verlaufe seiner Rebe, nach­bem er seine warme Zustimmung zur Rede Wilsons und seine Ansichten über den Völkerbund ausgesprochen hatte: Werin Sie versuchen wollen, einen internationalen Apparat zur Sicherung des Friedens ins Leben zu rufen, so müssen Sie die Karte   Europas und der Welt so ordnen, daß große Gelegenheiten für Striege sie nicht stören können. Wenn Sie den jest bestehenden 8u= Land in   Mitteleuropa bevewigen, wenn Sie die Borherrechte der eines 31( ferbung ea zum Schube ber gleichen sind beim Namen zu nennen. Der amtliche Bericht redet un­schaft   Deutschlands über   Rußland, befonders über 28 e strutechte aller Staaten zur Bermeidung fünftiger Stonflitte und zur wahr, wenn er sagt, das Herrenhaus habe das gleiche Wahl­Land zu einer dauernden machen, wenn Sie den kleinen Völ Gerbeiführung einer Beschränkung der Rüstungen als dringlichste fern längs der Ostsee teime Hoffnung lassen, wenn Sie sich und größte fonftruttive Aufgabe für die Staatsmänner und Völker recht beschlossen, denn das Herrenhaus hat in Wirklichkeit das weigern, das Unrecht eines Jahrhunderts, das Bolen angetan der Welt. Die Resolution wurde von Herbert   Samuel einn gleiche Wahlrecht beschlossen, ein Wahlrecht, das den wurde, wieder gut zu machen, wodurch   Polen zu einer Schmach der gebracht, der dazu ausführte, England sei in den Krieg eingetreten, einen Wählern eine, den anderen aber zwei Stimmen gibt. Zivilisation für alle Siese Generationen wurde, toenn Sie die uns um einen verbrecherischen Angriff abzuwehren und befinde Wenn das gleich ist, dann ist auch zwei mal zwei fünf und terworfenen Völker, die feit Generationen in   Oesterreich von sich noch in Kriege, um einer Wiederholung des An- Preußen eine Volksrepublik. den   deutschen und magharischen Minoritäten zu Boden getreten griffes borzubeugen. 63 jei recht, daß große Verbrechen Das königliche Wahlrechtsversprechen, das ausdrücklich ein wurden, weiterhin in ihrer gegenwärtigen 2age bestraft würden, es sei recht, daß   Deutschland, welches das Prinzip Versprechen des gleichen Wahlrechts war, wird durch diesen Be­Tassen werden, wenn die Baltan staaten wiederum zum des Völkerrechts vernichtete, bestraft werde; ungerecht aber Echauplah blutiger Striege untereinander und zur Gelegenheit für werde es, den Völkern   Mitteleuropas die Rohmaterialien der Welt schluß nicht eingelöst. Man wird den Unwillen des Volfs Feindjeligkeiten unter ihren Nachbarn werden, wenn Sie dem für ihre Industrie vorzuenthalten, wiewohl es recht sei, daß sie nach über diese erneute Schieberei durch den Hintveis auf die Harm­Türten gestatten werden, seine blutige Gewalt über die Gebiete, bem Striege warteten, bis die Reihe an sie fame.( Beifall.) Freilich, losigkeit" der Alterszusahstimme zu besänftigen suchen. Ist die bie ihm entrissen wurden, wieder herzustellen, wenn   Italien wenn der Krieg so enden sollte, daß England noch immer dem mili Altersstimme wirklich so harmlos, dann zeugt es von einer sicht die Bevölkerungen erhält, die es wirklich zu einem befreiten facistischen, angriffsluftigen, furchtbaren   Deutschland gegenüber Engstirnigkeit sondergleichen, für nichts und wider  Italien machen werden, wenn   Griechenland wie bisher durch stehe und daher mit der Möglichkeit einer Erneuerung des Kampfes nichts den Gedanken des gleichen Wahlrechts preiszugeben eine Vorherrschaft der Mittelmächte bedroht wird, wenn Serbien au rechnen habe, dann werde es im Interesse seiner Selbstverteidi und aus einem ehrlichen Ja eine unangenehme Biocideutigkeit nicht noch allen feinen furchtbaren Opfern wieder hergestellt wird gung notwendig sein, zu machen. ( Beifall), wenn   Frankreich nicht seine gebührende Stellung in  Westeuropa wieder einnimmt, wenn   Belgien nicht in vollem Umfange wieder erhält, was ihm die furchtbare Räuberet der Mittelmächte entriß, wenn alle diese lebel nicht die Möglichkeit behalten sollen, sich zu wiederholen, dann müssen Sie mehr tun, als nur einen Bölkerbund errichten. Sie müssen erst dieses Unrecht berichtigen, bevor der Völlerbund in Wirksamkeit tritt.( Beifall.) Um den Bölkerbund zu ermöglichen, ist

der Sieg und ein vollständiger Sieg

absolut notwendig. Der Traum der   Deutschen, daß sie ihre Feinde absolut notwendig. Der Traum der   Deutschen, daß sie ihre Feinbe durch die bloße Unterzeichnung ihres Namens unber die Petition um einen Bölferbund überreden könnten, daß sie ihre Gesinnung geändert hätten, ist, eine vergebliche Illusion.   Deutschland scheint wirklich anzunehmen, daß, wenn bie Alliierten von Gesinnungsänderung und Vernich­tung des Militarismus reden, alles, was benötigt wird, ein paar konstitutionelle Menderungen des preußischen Staates und die Unterzeichnung ber bewundern swerten Borschläge sind, die Bräsident Wilson von Zeit zu Zeit festgestellt hat. Diese ober­flächlichen Aenderungen sind ohne jeden Wert, wenn sie für fich allein bleiben.   Deutschland kann nur ein Mitglied des Völkerbundes werden, wenn das internationale System durch eine große verständigung und einen are so und fassenden Frieden reformiert worden ist. Und das fanm nie mals geschehen, ehe   Deutschland sich nicht nur verpflichtet hat, jein Glaubensbekenntnis zu ändern, sondern wenn alle seine Weltherrschaftsträume vor seinen Augen in Stüdegerissen sind, und wenn es, allerdings mächtig, glüd lich und reich, doch nicht länger ein Tyrann sein kann, der die Nationen, auf die es in der Lage ist, Einfluß auszuüben, feinen

eigenen Träumen von einem Weltreich unterwerfen kann.

jede erdenkliche wirtschaftliche Waffe gegen Deutschlans

anzuwenden. Aber das werbe bebeuten, daß man das Hauptziel des Strieges nicht erreicht habe. Leute, die mit einer solchen mög­lichkeit rechneten, sollten entsprechende Pläne machen. Die Liberalen aber glaubten nicht, daß der Krieg anders als mit dem Busammenbruch des   deutschen Milita rismus enden könnte und formten Pläne auf Grund dieser Ueberzeugung. Wir wollen, jagte der Nedner, den frieg nicht durch

Bolltarise und Boykotte jorischen. Das ist nicht der Weg zu einem dauernden Frieden, sondern nur Erneuerung des verwüstenden Bampfes. Wir würben feine Stunde weiterfämpfen, um Handelsmonopole.zu errichten und das Leben un­ferer Söhne nicht für Handelsvorteile verfchachern.( Beifall).

In Wirklichkeit ist die Sache durchaus nicht so harmlos. Die Altersstimme wendet sich in erster Linie gegen die ohnehin schon durch den Kriegstod stark gelichteten Reihen der Kriegs­teilnehmer, sodann gegen die einer früheren Sterblichkeit. ausgefekte Arbeiterschaft. Vor allem aber bildet die Alters­ftimme nur ein Glied in der Rette der sonstigen Sicherungen", deren hemmende Wirkung durch sie verstärkt wird. Aber diese Betrachtungen sind im Augenblick nicht aus­schlaggebend, Hauptpunkt bleibt: Das Versprechen ist nicht eingelöst, und der neuen Regierung, wer auch an ihrer Spitze stehen wird, eröffnet sich hier sofort ein Held zu ener gischem Handeln.

Nochmals: Adolf   Hoffmann.

2aßt uns nicht weitere Handelsschranken errich ten, aber wenn der Frieden bauerhaft sein soll, muß   Deutschland flar verstehen, daß die Welt für seine Panzerfauft, feine schim meende Weht, sein verwüstendes Schwert, seinen rücksichtslosen Die Verunglimpfung Hugo Heimanns. Terrorismus feinen Raum hat, und daß die Nationen privater bmachungen zwischen Kaisern und Königen, die Adolf   Hoffmann sendet uns einen Brief, in deffen Anfang er nicht auf den freien Willen ihrer Böltet beruhen, nicht dulden. uns erwidert, es sei ihm nicht im Traum eingefallen, ( Beifall.) Samuel fuhr fort, er erfläre sich namens des Vollzugs- eren Hugo   Heimann als Menschen zu verun­ausschusses gegen den auf der Tagesordnung stehenden 3ufab- glimpfen oder über die Lauterteit seines Cha­antrag zu der Entschließung, auf welche eine sympathische tatters 3weifel zu begen". Weiter behauptet er aber, Gewägung ber feindlichen Friedensfähler befür Genosse Heimann habe aus Feigheit das Landtagsmandat nieber­wortete, die feines Grachtens nur einen alldeutschen gelegt und sich später aus Streberei um Singers Reichstagsmandaf Frieden fördern würden.( Sört! Hört!) Gleichzeitig trat er für beworben. Adolf   Hoffmann liefert damit uns einen neuen Be­eine feste, wohl erwogene weis feines moralischen Innerns; denn wären seine Borwürfe gegen Heimann berechtigt, so wäre anderseits seine Folgerung

Antwort auf die sterreichische Note

auf Heimanns persönliche Lauterfeit nicht zu ber stehen.

Wir könnten darauf hinweisen, daß Heimann sechsmal bon

fönnten noch anches andere anführen, um zu zeigen, wer/ von

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ein, in der die bei Beginn des Jahres seitens der Regierung der Balfour's Rede bewegte sich in starken Widersprüchen. Das Opposition, des Arbeitertums und der Vereinigten   Staaten gemach eine Mal erklärte er einen Gesinnungswechsel Dentid; gungen halte man fest und er glaube, die Zeit, wo das   deutsche Wolf den jetzigen Unabhängigen zum Vorsitzenden der sozialdemokratischen ten Friedensvorschläge erneuert würden. An jenen Friedensbedin lands, das andere Mal den vollständigen Sieg der feine Regierung zwingen werde, die Bedingungen, auf denen eine Entente für die Voraussetzung des Friedens. Nachdem er neue beffere Welt aufgebaut werden könne, anzunehmen, sei nicht Stadtverordnetenfraktion gewählt, daß er jetzt einstimmig von den deutlich genug hat durchblicken laffen, daß   Deutschland auf die fern. Die von Thorne unterstützte Entschließung wurde einstimmig Instanzen der Partei zum Reichstagskandidaten aufgestellt ist, wir nie gebungen und ihm der Friede diftiert werden müsse, angenommen. spricht er wieder von einer großen allgemeinen Berständi- Der von Samuel envähnte 3 usabantrag daß sich die beiden Hoffmann oder Heimann öffentliches Bertrauen in gung. Daß es auch bei ihm ohne einen Steb auf die inne- Partei zugunsten der Erforschung der Friedensmöglichkeiten da höherem Maße verdient. Aber es ist wirklich überflüffig. Stellt ren Reformen in   Deutschland nicht abgest, beweist von hin erfläre, jedes feindliche Friedensangebot in sympathische   Gr- man die beiden nebeneinander, und fragt, welcher von beiden der wägung ziehen zu wollen, wurde abgelehnt. Eine von Rowntree anständigere Mensch sei- Hand aufs Herz, Unabhängige, neuem, wie sehr die englischen Staatsmänner bemüht sein mis- beantragte Entschließung, daß fein Vertrag und feine vitale Ver- wer ist unter euch, der da nicht sagte: Heimann! fen, ihre Gefolgschaft über die Bedeutung dieser Vorgänge hin- jeinbarung ohne Ratifikation des Parlaments Gel­megzutäuschen. tung haben sollte, wurde einstimmig angenommen. Schlacht ist heute auf der gangen Champagne- Front wie der im Gange. Auf unserem linken Flügel haben wir den eind aus St. Marie a y völlig geworfen und dieses Dorf durch schritten. Nördlich von Somme By haben wir die Biegung der tiger Stämpfe Aure erobert, ebenso die Höhen und das Ge­Staatsstraße erreicht. Weiter östlich haben wir im Verlauf hef­hölz nördlich dieses Dorfes. Im Zentrum haben unsere Truppen Marva ug nach bartem Kampf genommen und ihre Linien nörd­lich von Sechault und in der Gegend von Boucconville vorgetragen. Belgischer Bericht vom 29. September. Während des 28. und 29. September machten die   belgisch- britischen Armeen über neun­tausend Gefangene und erbeuteten über 200 Geschüße, darunter einige von 24 und 28 Zentimeter   Kalber, sowie eine beträchtliche Menge Material. Die britische Armee hat 65 Offiziere und drei tausendfechshundert Mann gefangen genommen und neunzig Feld­geschütze erbeutet. Der   britische Luftdienst trug sehr wirksam zum Erfolg der Operationen bei, indem er ununterbrochen die Kolonnen, Züge und Verkehrlinien des Feindes mit Bomben belegte.

Feinde wurden beim Zurückschlagen entschloffener Gegenangriffe in diesem Abschnitt schwere Verluste zugefügt. Während der Nacht fiel schwerer Megen, und das Wetter ist noch immer stürmisch. Englischer Heeresbericht vom 30. September abends. Trok bes ungünstigen Wetters und des starken feindlichen Widerstandes wurde heute in der Schlachtfront von St   Quentin und  Cambrai ein wichtiger Fortschritt erzielt. Die erste Division nahm südlich von Bellenglife heute morgen ihren Angriff wieder auf und nahm die Höhen um Thorigny und befehte dieses Dorf sowie das Ostende des Kanals Cunel bei Betronquay. Sie machte viele Gefangene. Hier vereinigte fie sich mit den Truppen der 32. Division, die während der Nacht die Verteidigungsanlagen des Tunnels an der Ostseite und das Dorf Letronquay genommen hatten. Bei der weiteren Durchfüh­rung ihres Vormarsches hat lettere Division auf dem Höben­gelände nordöstlich Leironquay und südlich Nauroy Fortschritte ge­macht. Am linten Flügel der englischen Truppen griffen auftra­lische Truppen an der Eisenbahn, die von Nauroy nach Gouy in nördlicher Richtung führt, an, sekten ihren Vormarsch zu beiden Seiten bes Hindenburgsystems durch und Der zweite Goldirausport aus   Rußland ist, wie Wolffs Bureau überrahnten den Widerstand starter feindlicher Streitfräfte, nahmen erfährt, an der Grenze eingetroffen und von den Beamten der den größeren Teil des Höhengeländes südlich Gouh und machten Reichsbant übernommen worden. biele Gefangene. Nördlich nahmen die englischen Truppen

Billers Gnistain

gurück und die Eisenbahn, südöstlich dieses Dorfes. Bormittags hatten sie auch Gonnelien genommen und längs ihrer

Angst um Preußen. Parlamentarismus mit Dreitlaffenwahlrecht?

Die Unabhängigen sollten uns aus Respekt vor ihrem eigenen langjährigen Stadtverordneten- Vorsitzenden vor der Notwendigkeit bewahren, den Wahlkampf weiter auf dem Niveau zu führen, auf follten sie zeigen, daß sie nicht auf Adolf Hoffmanns Waffen ange den ihn Hoffmann gebracht hat. In ihrem eigenen Intereffe wiesen sind, die da heißen: Küpelei und persönliche Ber­unglimpfung!

Nationalliberaler Umschwung für das gleiche Wahlrecht. Die haben, wie gemeldet wird, angesichts der gegenwärtigen Lage be­toestfälischen nationalliberalen Abgeordneten schloffen, ihre Bedenten gegen Einführung des gleichen Wahl­rechts in Preußen gegenüber der Notwendigkeit der Herstellung der nationalen Einheitsfront zurückzustellen und für eine fofortige Verständigung mit der Staatsregierung auf Grundlage des gleichen Wahlrechts einzutreten.

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Abg. Dr. Hirsch gestorben. Wie aus Effen gemeldet wird, ist der Reichstags- und Landtagsabgeordnete Hirsch Essen( natl.) in der Nacht zum 30. September gestorben. Man darf dem Ver­storbenen wenigstens das eine nachrühmen, daß er nie versucht hat, etwas anderes zu scheinen, als er war: ein ausgesprochener Ber­treter schwerindustrieller Jutereffen.

Letzte Nachrichten.

Front den Scheldekanal von Venhuile an noordwärts erreicht. Neu- Zu dem Merger über die jetzige Wendung in der Reichs­feeländische Truppen fäuberten bas westliche Ufer des fanals nach politik gesellt sich bei den Konservativen die Furcht, daß diese Wie Neuter erfährt, ist der bulgarische Waffenstillstand Die Bedingungen des Waffenstillstandes. Norden zu bis Crevecoeur. Unsere Truppen standen in bar- Entwicklung auch auf Preußen übergreifen fönnte. Be­ten Kämpfen bei Numily und nördlich dieses Dorfes, aber fie fonders die Meldung, daß nicht nur alle Staatssekretäre, sondern sofort in Kraft getreten und wurde von einem franzöfifchen machten Fortfchritte und jetzten sich an der Straße Rumily- Cam- auch alle preußischen Minister ihre Aemter zur Ber- General und nicht von Diplomaten abgeschlossen. Unter sei­brai fest. Nörblich   Cambrai feste der Feind unseren Vormarsch fügung gestellt hätten, ist ihnen furchtbar auf die Nerven ge- nen Bestimmungen befinden sich folgende: unter Einfa starfer Truppen heftigen Widerstand entgegen und fallen. Doch finden sie hier schon einen schlauen Ausweg. Inebergabe der Transportmittel aller Art, von Sofortige Demobilmachung der Armee und machte häufige und heftige Gegenangriffe. Trotz seiner Anstren der" Post" betont Octavio v. Beblik, daß feinesfalls auch über Schiffen und Eisenbahnen an die Alliierten. Die Alliierten gungen machten die kanabischen Truppen in dieser Gegend wieder Fortschritte, nahmen viele Gefangene und fügten bem einde die preußischen Ministerposten nach den Rücksichten demo- werden auch die Aufsicht über die Waffen ausüben, schwere Verluste zu. In erfolgreichen und feineren Operationen, fratischer Machtpolitik" verfügt werden dürfe. die heute morgen ausgeführt wurden, trugen englische Truppen unsere Linie nordwestlich an das Westufer des Lay(?) bor. Gleich­ettig wurden von unseren Truppen südöstlich Fleurbair Fort­Schritte erzielt. Ueber 50 Gefangene fielen bei diesen Unterneh mungen in unsere Hand.

Vielmehr muß denn doch mit aller Entschiedenheit hervorge- die gesammelt und in verschiedenen Teilen des Landes auf­hoben werden, daß die Zusammensetzung der preußischen Staats- gespeichert werden müssen. Die Alliierten erhalten freien regierung sozusagen in erster Linie eine preußische An- Durchzug durch   Bulgarien und werden Punkte bon gelegenheit ist, und daß, soweit dabei parlamentarische strategischer Bedeutung besetzen. In   Bulgarien Einflüsse maßgebend sein sollen, doch nur ausschließlich selbst wird diese Besetzung durch englische, französische und die Vertretungen der betreffenden Parteien der italienische Truppen durchgeführt werden, während die grie­Französischer Heeresbericht vom 30. September nachmittags. preußischen Boffsvertretung zu Rate gezogen werden chischen Bezirke von griechischen, die   serbischen durch serbische Im Laufe der Nacht führten die   Deutschen heftige Gegenangriffe tönnen.... Unter, den obwaltenden Umständen erscheint es Trupnen besetzt werden sollen. Territoriale Mende­in der Gegend bon Urvillers aus. Alle ihre Versuche, sich baher dringend geboten daß das Preußische Abgeordnerungen am Ende des Krieges wurden mit feinem ber Höhe 88 zu bemächtigen, wurden durch das   französische Feuer tenhaus sich nicht bei der Neuregelung der Staatsregierung ort erwähnt. Man beschloß, alle diese Fragen bis zu bereitelt Zivischen Ailette und   Aisne ziemlich heftiges Artillerie- böllig ausschalten läßt. feuer. In der Champagne fanden während der Nacht keine In- Ebenso zeigt sich die   Kreuzzeitung" gegenüber dem parla- den allgemeinen Friedensverhandlungen aufzuschieben, fanteriegefachte statt. Die Schlacht fing bei Tagesanbruch wieder an. mentarischen System für Preußen nicht so ganz spröde, dessen denn es wäre sehr verhängnisvoll, Streitfragen Einfluß auf die Führung des Krieges ausüben zu laffen. Durch Abfluß Franzöfifcher Bericht vom 30. September abends. Zwischen natürliche Auslegung" vorausgelegt: Ernennung preußischer die Führung des Krieges ausüben zu lassen. Durch Abflus Ailette und Mone haben wir öftlich bon Otel Fortioritte Staatsminister entsprechend den Mehrheitsverhältnissen des dieser Entscheidung hofft man, dem Bakkan dauernd Frieden gemacht. Jtalienische Einheiten, die nördlich der   Aisne operieren. Abgeordnetenhauses". haben sich Soupirs bemächtigt. 8wischen Aisne und Vesle haben passen, wenn das Dreiflaffenhaus, dessen Eristensberechtigung Das möchte den Herren so zu sichern.  Basel, 1. Otokber.( Franff. 3tg.) In   Sofia, unsere Truppen heute morgen einen Angriff vorgetragen und auf bon niemand mehr anerkannt wird, nun gar noch Minister er- Philippopel und Wustschuk fanden kriegsfeind. einer Front von etwa 12 Kilometer ernsthaften Fortschritt gemacht; tros des feindlichen Widerstandes haben sie Rebillon, Romain und nennen dürfte! Die Herren vergessen, daß zum Barlamentaris- liche und antideutsche Rundgebungen fait, wp­Montigny an der Beale genommen. Weiter nach Norden vor- mus lebensfähige Parlamente gehören, die Rückhalt im Volfe bei die Soldaten mit den Manifestanten gemeiniame ndje stoßend, haben wir die südlichen Ränder von Meuribal und haben, nicht solche, deren Tage gezählt sind, und welche nur machten. Die   Deutschen wurden auf den Straßen Bentelag erreicht. 1500 Gefangene find bis jetzt gezählt. Die| noch die letten Atemzüge vor einem unrühmlichen Ende tum. belästigt

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