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Französische   Truppen in Sofia  . Lugano  , 13. Oftober. Französische   Truppen besetzten Sofia. Die Gerben find in Nisch eingerüdt.

Französischer Orientbericht vom 11. Oktober. Jm Verlaufe des 10. Oktober fanden südlich von Nisch zwischen serbischen Division verstärkt waren, beftige Stämpfe statt. Gegenangriffe, Truppen und feindlichen Kräften, die durch eine neue deutsche von einem deutschen   Alpenforps auf dem linken Morawa. i fer geführt, brachen mit großen Verlusten für den Feind zu­sammen. Deftlich von Morawa sehen die Serben ihren Vor­marsch auf der Höhe füdlich von Nisch fort. Seit dem 15. Sep­tember haben einschließlich von Einheiten der bulgarisch­deutschen Armee, die in den Engpäisen von den Bedingungen des Waffenstilstandes vom 30. September dis Kecero und Kallandale eingeschlossen war und gemäß Baffen streden mußten, die verbündeten Orientarmeen an die 90 000 Gefangene gemacht, von denen 1600 Offiziere, darunter 5 Generale, zählten. Sie haben mehr als 1000 Stanonen aller Kaliber, Hunderte von Maschinengewehren und Minenwerfern und ungeheures Kriegsgerät aller Art erbeutet.

baren Boge zu suchen und n, mahdem er gefunden t, feften I fei Wein, aber werbe adfen. Ja bemfelben Blatt wird weiter ge­Schrittes zu betreten. sagt, die Bartel würde wieder eine Gettion der Inter­Einen Frieden der Vernunft und der Ge- nationale. In einer Stunde der entfesselten Reaktion und der rechtigkeit haben wir stets gewollt. Wir haben gehofft, Kriegshebe bis zum Aeußersten verkündet die sozialistische Partei ihn erlangen zu fönnen, wenn es uns gelang, den tollwütigen ihr Friedens ideal, fie ordnet ohne 8ögern die Intereffen der Imperialismus im Innern niederzuringen, solange noch ein Tschechoslowaten und Südflaven den Interessen Frankreichs   und den militärisches Gleichgewicht bestand. Daß die Weis- allgemeinen Intereffen der Völker unter. Gerechtigkeit und Frieden heit des fiegreichen Gegners einen Frieden der Vernunft und haben dieselben Feinde. der Gerechtigkeit herstellen werde, darauf haben wir uns nie Figaro" lobt, die sozialistische Partei fei fertig und habe verlassen wollen. Aber wenn die Waffen zum Schweigen ge- jeden Einfluß auf den Frieben verloren. Dagegen schreibt der bracht sind, dann müssen wir mit Argumenten weiter Tempe": Die sozialistische Attion sei eine Gefahr, weil sie die fämpfen für das Ziel, das uns während des ganzen Krieges laffe über die Nation stelle. Die Minderheit, welche ihren Sieg als einziges vor Augen stand: für einen Frieden, der feinen nur durch die Kienthalhilfe errang, gebe durch den Bassus gegen die Stachel zurückläßt, der alle Wölfer als Freie und Gleiche neben- Kriegsverlängerung die Freiheit der Polen   und die Rückkehr Elsaß  einanderstellt und durch seine Gerechtigkeit den Gebanken an Lothringens   preis. Sie fordere die Zusammenkunft neuen Krieg aus den Hirnen verbannt. mit den deutschen   Sozialdemokraten und gefährde Schon jest äußern fich, wie man gesehen hat, in Deutsch  - durch Drohung und die Kreditweigerung die nationale Verteidi­land die Zeichen eines auffeimenden Revanchepatrio- gung; fie biete dem deutschen   Imperialismus Rettung und beahe tismus, der die Wiedergutmachung des durch diesen Krieg der weftlichen Demokratie mit der Revolution. verschuldeten Unheils von einem neuen Appell an die Waffen erwartet. Wir wollen und werden als Sozialdemokraten und Feinde des Krieges diesen Stebandhepatriotismus bekämpfen, das Ergebnis des Kampfes wird aber in hohem Grade von der Gestaltung des kommenden Friedens ab­hängen. Wenn dieser Frieden ein Frieden des Recht 3 sein Ueber das Eintreten des Reichskanzlers für eine internationale wird, wie ihn Wilson verspricht, wird unser Kampf leicht und Arbeitergesetzgebung fagt Stockholms Dagblad": Es nehme fich als tober. Aus Wladivostok wird gemeldet: Zwischen den Truppen Die Kriegsoperationen in Ostasien  . Amsterdam  , 13. Ot siegreich sein. In dem Grade aber, in dem der kommende natürliche Sache aus, wenn man die ausgezeichnete sozialpolitische Semenows, die von Blagowestschenst aus marschierten und den Frieden von diesem Rechtsideal sich entfernt, wird unser Kampf Gesetzgebung bedente, mit der Deutschland   dem übrigen Europa   3a panern, die sich von Chaborowsk aus in Bewegung setzten, schwerer werden, er wird vollkommen aussichtslos fein, wenn ein schönes Beispiel gegeben habe. Auch Branting hat den nun ist bei Kuch levo eine Verbindung erzielt worden. Der geschlagene schließlich statt des Rechts die Gewalt den Frieden diftieren von deutscher Seite in Berbindung mit der Friedensaktion unter Feind flüchtet in nörblicher Richtung. 500 Ungarn  , welche in Rich follte. Ja, schließlich wäre eine Gestaltung des Friedens dentnommenen Schritt mit Anerkennung hervorgehoben. Er schreibt: tung nach der Mandschurei   zu entkommen versuchten, wurden ge­bar, die selbst aus Sosialdemokraten Revanchepatrioten macht. Der Reichskanaler geht der Entente mit gutem Beifangengenommen.

Frieden errichten, sondern nur durch Recht und Vernunft.

Der Vorstoß

Die Donkosaken   abermals gegen Zarizhn. Die Utrainische Telegraphen- Agentur teilt mit, daß Donkosaken   in Richtung auf Barizhn von neuem den Don überschritten, zusammen mit der zyn genähert haben.

für internationale für internationale Arbeitergesetzgebung. Astrachanarmee auf Barizyn vorrüden und sich auf 15 Werft Bari­  

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Sitzung der

fozialdemokratischen Reichstagsfraktion.

Die Anhänger der Gewalttheorie jenseits der Grenzen spiel voran, indem er die Forderung des internationalen Ge­werden daraus den Schluß ziehen, man müsse Deutschland   so wertschaftskongresses in Bern   annimmt. Noch feiner der führen­bändigen und für alle Beit mehrlos machen, daß jeder Gedanke den Staatsmänner der Entente hat dieselbe Suficherung hinsichtlich an Befreiung und Vergeltung im Seime erstickt wird. Die Ge- einer Forderung gegeben, welche der interalliierte e- schichte lehrt, daß solche Gedankengänge utopisch find. Ein werkschaftstongres in   Leeds kurz vorher erhoben hatte, Bolk wie das deutsche fann man nicht auf die Dauer zum umb welche auf dasselbe hinauslief, wie das Berner Bro- tag, 2 Uhr nachmittags, zu einer Sibung zusammen. Die Die sozialdemokratische Reichstagsfraktion tritt Diens. Sklaven der Welt machen, auch die härteste Sessel wird schließ­gramm." Stockholms Dagblab tritt diefem Urteil bei und unter fich gesprengt. Durch Gewalt läßt sich kein dauernd gesicherter streicht, daß die englischen Arbeiter und der Berner stongrek die Fraktion wird sich in sehr ernsten Beratungen mit Das Schicksal der Welt wird in die Hand der Männer ändern der Demokratie, sondern von jenem   Deutschland erhielten, fehlgeben, wenn man ihrer bevorstehenden Sigung eine be. erfte offizielle Antwort auf ihren Appell nicht von den gelobten wichtigen Fragen zu beschäftigen haben, und man wird nicht gegeben sein, die in nicht mehr ferner Beit im Konferenzfaal an dessen innerpolitischer Umgestaltung in demokratischer Richtung sendere politische Bedeutung beimißt. zusammentreten werden. Das deutsche Bolt wird für eine die Bresse der Ententeländer zweifele. Bertretung auf dieser Konferens forgen, die nur ein Biel fennen wird, das Ideal des Bölferbundes, des dauernd ge­sicherten Weltfriedens zu berwirklichen. Denen, die als Geg­ner diefes deals kommen oder die in dem Wahn befangen sind, es nicht durch Gerechtigkeit, sondern nur Zwang und Ge­walt verwirklichen zu können, wollen wir die Worte unseres Dichters entgegenrufen, deren Wahrheit den   deutschen Unheil­stiftern erst in diesen dunklen Tagen zu Bewußtsein fommen ist:

Es leben Götter, die den Somut rächen­Berehret, fürchtet sie, die schrecklichen!

Das freie   Polen.

Menderung der Eidesformel.- Pilsudski.

Die Schlacht in   Frankreich.

Die Flucht nach Often.

Auch wir sind   Deutsche!

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Ein Bekenntnis

der   deutsch- österreichischen Sozialdemokraten. Die Wiener   Arbeiterzeitung" schließt einen Aufsatz über  Berlin, 18. Oktober. Amtlich. Nachdem die Furcht vor der Be- das alte und das neue   Deutschland mit diesem Bekenntnis: geschießung sich nunmehr auch der Bevölkerung von Valenciennes Wir deutschen Sozialdemokraten in   Oesterreich haben die vers mritgeteilt hat und dort 80 000 Einwohner nicht mehr von der Flucht hängnisvolle Politit des   deutschen Imperialismus leidenschaftlich nach dem Often abzuhalten sind, hat die deutsche Regierung fich er bekämpft. Wir haben nicht aus Gleichgültigkeit für das Schicksal neut an die   Schweizer Regierung gewandt. Die   Schwei- des   deutschen Volkes, sondern aus ernster Sorge um unser Bolt jene ger Regierung ift gebeten worden, die   französische Regierung von Politik herrschaftslüfternen llebermuts befämpft, der jett, wie wir dieser Entwicklung unverzüglich zu verständigen und ihr vorzu- es vorausgefagt haben, bas beutsche Volk ins Unheil geführt hat. schlagen, im Interesse der Bewohner der nordfranzösischen Aber so leidenschaftlich wir den   deutschen Imperialismus bekämpft Städte die Juficherung zu geben, von einer Beschießung der größe- haben in den Tagen seines Sieges, so tief fühlen wir heute mit un­Wie aus   Warschau gemeldet wird, ist der bolnische ren Städte abzusehen und ihre Verbündeten ebenfalls dazu zu ver- ferem   deutschen Volke in den Tagen seines Unglücks. Deutlicher Fahneneid im Einvernehmen mit der   deutschen Regierung anlassen. Such sei die deutsche Regierung dagu bereit, wenigstens benn je fühlen wir es heute, daß, wie Kürnberger einmal sagte, so abgeändert worden, daß die Soldaten nur dem polnischen einen Teil her Reviewing gum Hebertritt in die feinb- tolorierte Landkarten   deutsch bon   deutsch nicht der obersten Gewalt   Polens die Trene schwören. lichen Zinien zu überseben, wofür allerdings besondere b trennen können. Aber so sehr wir heute die ganze Größe Von den gefangengehaltenen Bolenführern find Grabs- machungen von Front zu Front erforderlich fein würden. Falls des Unheils fühlen, das unser deutsches Bolt jetzt betroffen hat, so fi und Thugutt entlassen. Ueber die Entlassung die   französische Regierung auf unsere Vorschläge nicht eingeht, tann wenig find wir darum fleinmütig. Denn gerade die Demütigung Pilsudskis schweben zwischen dem Regentschaftsrat und die deutsche Regierung die Verantwortung für die Beiden der Be- bes Augenblids tann zur Quelle der stolzesten Erhebung den   deutschen Behörden noch Verhandlungen  .( Die Entlassung börterung, bie eine Folge der vernichtenden feindlichen Beschießung in der Zukunft werden! Denn das deutsche Bolt erkennt heute die Bilsudaeis ist doch nur noch eine Frage der allernächsten Beit, aller größeren und Kleineren Ortschaften hinter unserer Front ist große Behre der furchtbaren Erfahrung. Es schüttelt heute die und je eher fie erfolgt, desto besser ist es. Res. 3.) Herrschaft jener Unseligen ab, die es ins Unheil gelodt haben. Es befreit sich heute von den trügerischen Jdealen imperialistischen Englischer Heeresbericht vom 12. Oftober a ben bs. Oertliche Herrschaftsstrebens. Es beginnt, sein Schidsal in seine eigene Hand Kämpfe fanden heute längs der Selle zwischen Le Cateau zu nehmen. So wird es und Soles mes statt. Nördlich Solesmes wurden tagsüber nach dem Selle- Lal allmählich Fortschritte erzielt. Feindliche Nach huten wurden aus den Dörfern St. Baaft, St. Aubert, Billers en Cauchies, Avesnes le Sec vertrieben. Weiter nach Norden säuber­ten unsere Truppen das Westufer des Sensee- Kanals amischen Arleng und Corbehem. Beide Dörfer sind in unserem Be­. Wir nähern uns dicht der Stanallinie in Westen von   Douai Im Abschnitte äftlich von Len& nahmen wir Montigny, Harnes und Annay. An dieser ganzen Front fanden scharfe Stämpfe ört­licher Art statt, in beren Berlaufe wir den beutschen Nachuten zahlreiche Verluste zufügten und Gefangene machten.

Der Umschwung

in der   französischen Sozialistenpartel. Das Antbachsen der früheren Minderheit der Partei, die zur Mehrheit geworden ist, fommit fortan natürlich auch in der Zusammenfegung des ständigen Sentralorgans der Partei, des großen Berwaltungsausschusses, zum Ausbrud. Die Rich tung Renaudel ift überflügelt. Der Ausschuß besteht von jetzt ab aus 10 Regierungssozialisten, 12 Vertretern der Gruppe Longuet und zwei Nienthalern. Die Beitung der Partei­organisation ift an einen neuen Berwaltungsausschus über

gegangen.

Im Populaire" fhet onguet aus, daß mit ein großes Propagandawerk beginnen müsse, um durch Stellung nahme in der Breffe, Abbaltumg von Versammlungen und Verbreitung von Flugschriften den Chauvinismus energisch zu bekämpfen.

nicht übernehen.

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ein anderes   Deutschland barren, ein   Deutschland, das vielleicht weniger Quabraffilometer zählen wird als das alte, das keine Bolen und keine Frangofen mehr beherrschen wird, das aber frei sein wird von Junkern und Schlots  baronen, frei vom Militarismus und Stapitalismus jenes Deutsch­  land, bas, in einer Stunde viel tieferer Erniedrigung der große Fichte geträumt hat: das   Deutschland der Freiheit, gegründet auf Gleichheit alles dessen, was Menschenantlig trägt Das alte  Deutschland, das heute besiegt ist, haben wir bekämpft; nach dem  Französischer Bericht vom 12. Oftober abends. Die neuen   Deutschland, das heute wird, zieht uns die Sehnsucht. Denn Schlacht in der Champagne, die am 28. September ihren An- auch wir find   Deutsche. fang nahm, hat nach 17 Stampftagen mit einer bölligen Niederlage Damit ist nicht mur in schönen Worten ein starkes, ur­des Feindes geendet. Die vierte Armee bat ben is ne- Bogensprüngliches Gefühl ausgedrückt, sondern vielleicht auch eine vollständig freigemacht und bis heute 36 Orte wieder erobert. Hier politische Wendung eingeleitet. Die Anhänger der unmora­tourben mehrere tausend Bibilpersonen von dem Joche befreit, das Um des Friedens willen ist gerade fett nichts nötiger ofsarmee seit dem ersten Ginsehen der Offensive in ber Champagne gen" gefpottet. Uns will scheinen, das neue   Deutschland hat fie feit 1914 erbulbeten. Die Gesamtgiffer der von dieser einzigen lischen Eroberungen haben solange über moralische Eroberun­das. gemachten Gefangenen beläuft sich auf 21 567, babon find 499 Offi- da einen ganz schönen Anfang gemacht, der es ermutigen sollte, Der Wortlaut der wichtigsten Entscheidung bes Barbeilags Negt siere. Sie hat außerdem mehr als 800 Ranonen, 3500 Maschinen auf der betretenen Bahn der mordischen Eroberungen noch nicht vor. Die am Donnerstag angenommene Tagesord gewehre, 200 Minenwerfer, mehrere hundert Eisenbahnwagen, eine fortzuschreiten. nung ber bisherigen Minderheit sagt nach einer Schwei- linten Flügel der vierten Armee hat unsere fünfte Armee den Feins große Menge Schießbedarf und Gerät aller Art erbeutet. Auf dem zer R. 8.- Melbung, daß bie Bartei hyre Verbindung mit der   Inter- auf seinem Rüdgage share Raft verfolgt, hat die Retourne nationalen erneuere und jede Mitarbeit der Bourgeoisflaffe zurüd überschritten und ist um mehr als 10 Stilometer vorgerückt. weife. Sie berlangt eine internationale Sozialisten. Wir halten Bieur les Asfeld und   Asfeld la Ville, ferner die tonferenz Sie erklärt, daß die Partei sich gegen jede Negie Sübränder van Branzy. Wir haben den Uebergang rung stellen müsse, die sich einer internationalen Zusammenfunft über die Aisne bei Gianicourt und Neufchatel erzwungen entgegenstelle, und gegen jede Regierung der Reaktion außerhalb wie und uns gegen den Berg von Bonsais vorgeschoben. 8 wischen  Aisne und   Oise hat der energische Drud unserer Truppen innerhalb des Bambes. Die Partei ermächtigt ihre Beauftragten, zu den Feind zu einem neuen Rüdbiegen gegungen. Seiner Nach handeln und je nach den Umständen alle in ihrer Macht te hut an den Fersen bleibenb, find wir bis an die gilette henden Mittel anzuwenden, einschließlich der Ber- geffommen, die mir nördlich von Craonne besett halten. weigerung der Kriegstrebite. Die Partei branbmark Amerikanischer Heeresbericht vom 18 Oftober abends. die in   Rußland und   Sibirien unternommene Attion. Sie forbert Deftlich der Maas haben sich beftine Stampie in dem Saures Schwander Statthalter von Elsaß- Loth­

für alle Belfer das Recht, ihr Schicksal felbft zu beftimmen.

Walde entwidelt. Auf beiden Ufern des Flusses baben unsere Truppen thre Biele erreicht. Die Gesamtzahl der in diesem Ab­schnitt feit bem 26, September gemachten Gefangenen beträgt 17 059.

In der Nachmittagsfihung fimmte der Kongreß dem Antrag Renaudel zu, bar nach derselbou Quelle fagt: Der Kongreß be stätigt seine Adresse an den Präsidenten iIfen und billigt die Antwort, die Lansing im Namen des Bräsidenten auf Das Todesurteil gegen Tom   Mooney. die Note des   deutschen Kanglers erteilt hat. Die sozia­listische Partei stellt mit Befriedigung diese erste ernsthafte Amven­Bern, 12. Oktober  .( Eig. Drahtbericht des Borwärts".) dung positiver öffentlicher Diplomatie feft. Sie stellt fest, daß nun Bataille" publiziert einen Netv- Yorker Bericht, wonach die Hin­eine Türe offen steht für Berhandlungen zwischen den Kriegführen- richtung des Syndikalistes Tom   Mooney auf den 18. Dezember den für einen Frieden des Rechts. Sie billigt bie diplomatischen verschoben sei. Mooney wurde 1915 in San Franzisto wegen Teil­und mitärischen Bürgschaften, bie vom Präsidenten Wilson als Benahme an einem Dynamitattentat bei einer friegsfreundlichen Demonstration verurteilt. Die Campagne der Industrial Workers dingung für einen Waffenstillstand gefordert wurden. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen mit Ausnahme of the World", welche eine Anzahl Abteilungen der Federation der Stimmen der Kienthaler, die einen bedingungslosen Waffenstill of Labour" unterstüßte, bewirkte, daß Wilson persönlich bei dem stand verlangt hatten. falifornischen Gouverneur intervenierte. Am 28. Juli fand in  Washington eine Demonstration unter Teilnahme der Delegierten  Bern, 13. Oftober.( Eigener Drahtbericht des Vorwärts".) ber ganzn   Union für Revision des Urteils statt, welches durch die Während die Humanité" die Entscheidung des Parteitags untom- Beugenschaft von Zuhältern und Verbrechern zustande kam. Die mentiert läßt, begrüßt Verfeuil im Journal du Peuple" den Morters" appellierten an die Organisationen der ganzen Welt. Sieg der Minorität als Sieg ber Internationale. Ihre Mehrheit In   Kristiania und   Amsterdam bereiten sich Rundgebungen ben,

Der neue Chef des Zivilkabinetts.

Bizekanzler a. D. v.   Delbrück.

An Stelle des zurückgetretenen Herrn v. Berg, der im Einverständnis mit seinen konservativen Standesgenossen eine unheilvolle Rolle gespielt hat, wird, wie wir hören, der Staats­sekretär a. D. und frühere Stellvertreter des Reichskanzlers ( unter Bethmann) Clemens v. Delbrück die Leitung des faiserlichen Sibillabinetts übernehmen.

ringen Hauß Staatssekretär.  

Frankfurt a. M., 18. Oftober. Die Frankfurter Beitung" metbet aus   Berlin: Der Straßburger Bürgermeister Dr. Schwander hat den an ihn ergangenen Stuf, Statthalter von

Elfa- Lothringen zu werden, angenommen. Gleichzeitig ist entschieden worden, daß der reicheländische Reichstagsabgeordnete Sauß Etaatssekretär in der elfej- lothringischen Regierung wird.

Eine Unterredung mit Dr. Friedberg.

Das gleiche Wahlrecht und der. Frieden. Der Vizepräsident des Preußischen Staatsministeriums Dr. Friedberg erflärte in einer Unterredung dem Direktor Sollberg der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung":

Sie fragen mich, warum wir uns in unserer ersten Note an den Präsidenten Wilson gewandt haben. Die Antwort liegt sehr nahe. Erstens ist der Präsident Wilson derjenige unter unseren Gegnern, der in seiner Rede vom 8. Januar und in seinen Späteren Rundgebungen positive friedensziele aufgestellt