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Truppen nördlich der Dife an und brangen fiber hohes walbiges Gelände im Osten von Bohain bis zu einer Tiefe von über zwei Meilen vor und nahmen Andigny- les- Fermes. Weiter im Norden nahmen sie die Selle- Linie an der ganzen Front westlich

Le Cateau

Reichstagssitzung am Dienstag.

Stelle Doktor Müllers in das Kriegsernährungsamt gebracht wor ben. Die Gewerkschaften stehen diesen Berufungen fern; die Die nächste Sigung des Reichstages findet Dienstag, Berantwortung fällt ausschließlich auf die Barteiinstangen." den 22. Ottober, nachmittags 2 Uhr, statt.

v. Waldow bleibt.

Der kastrierte Arndt.

* Die Sprache eines Arndt und eines Fichte tut uns jetzt not",

und machten Fortschritte im Höhengelände östlich des Fluffes. Sie nahmen die Orte La Vallée Mulatre und Labré de Guise(?). Am Mit Rücksicht darauf, daß ein Wechsel in der Leitung des so konnten wir lezber Tage wiederholt in alldeutsch - konserbatiben linten Flügel unseres Angriffes säuberten wir den Oftteil von Kriegsernährungsamts zu Stodungen führen tönnte, Blättern lejen. Offenbar haben die reaktionären Herrschaften Le Cateau vom Feinde und richteten uns an der Eisenbahnlinie welche bei der gegenwärtigen ernfien Lage nicht erträgteine Ahnung, wer Arndt und Fichte eigentlich gewesen sind, sonſt jenseits der Stadt ein. Der Feind hielt seine Stellungen an un- lich wären, hat, wie offiziös gemeldet wird, der Staats- würden sie nicht so leichtfertig ihre Schatten zitieren. Der frei­ferer Angriffsfront mit 7 Divisionen und im Laufe des Tages jetretär v. Baldom auf wiederholtes Ersuchen des Herrn tonservativen Bost" ist es eben erst mit Ernst Moritz Arndt recht unternahm er eine Anzahl entschloffener Gegenangriffe. Diese wurden in allen Fällen abgeschlagen und dem Feinde schwere Ver- Reichskanzlers sein Entlassungsgesuch zurück- böse ergangen. Sie wollte an der Spitze ihrer Unterhaltungsbei­Iufte beigebracht. Ueber dreitausend Mann wurden von uns bet gezogen. diesen Operationen gefangen genommen. Bedroht durch die an­dauernden Fortschritte der Angriffe der Alliierten südlich der. Sensée und nördlich der Lys, beschleunigte der Feins seinen Rückzug aus dem Bogen bei

Douai und Lille .

Heute drangen unsere Truppen in die Stadt Douai ein, nachdem sie den Widerstand der feindlichen Nachhuten am Haute- Deule Seanal gebrochen hatten. Truppen der 5. englischen Armee unter bem Befehl des General Birdwood schlossen heute, nachdem sie die feindlichen Nachhuten mit großer Energie und Entschlossenheit seit vielen Wochen zurückgedrängt hatten, die Stadt Lille ein und nahmen sie. Amerikanischer Heeresbericht vom 17. Oktober abends. Schwere Kämpfe dauern an der ganzen Front an. Wir haben im Walde von La Grande Montagne, in der Gegend von Cham­pigneulle und im Walde von Loyes(?) Gegenangriffe gebrochen. Unsere Truppen nahmen Grandpré, drangen darüber hinaus, verbesserten thre Stellungen an der ganzen Linie und nahmen noch tausend Mann gefangen.

Wilsons gefährliche Sophismen". Noch immer Furcht vor deutscher Vorherrschaft.

Das Echo des Parteiaufrufs.

lage einen Vers aus dem bekannten Der Gott der Eisen wachsen ließ dem Publikum zur Erhöhung der Begeisterung vorfeben und wählte der Strophe: Laßt brausen, was mur brausen kann". Aber sie tam nur bis zu den Zeilen:

Und hebt die Herzen Himmelan

Und himmelan die Hände!

Dann flockte ihr der Abent. Die beiden Schlußzeilen der

Und rufet alle, Mann für Mann, Die Knechtschaft hat ein Ende!

Eine Erklärung des Kriegsernährungsamtes. Der Aufruf des sozialdemokratischen Parteivorstandes hat in der alldeutschen Presse das zu erwartende mißtönende Echo erweckt. Die Deutsche Zeitung" spricht von Hetzstofflieferanten für die Feinde" und nennt den Aufruf einen an wüsten Strophe blieben weg. Sie lauten nämlich: Schimpfereien und niederträchtigen Verleumdungen nicht zu überbietenden Angriff". Aehnlich tönt es aus der übrigen all­deutschen Presse. Aber auch eine Amtsstelle führt sich gedrungen, Befche Streichungen wird die Bost" aber erst machen müffen, gegen den Aufruf in die Schranken zu bringen. Das Kriegs- wenn es ihr gar beifallen sollte, Johann Gottlieb Fichte zu ernährungsamt, an deffen Spize Herr v. Waldow ja einstweilen zitieren, jenen Fichte, der den Freiheitskampf führen wollte für das aus technischen Gründen verbleibt, erläßt folgende Mitteilung: wahrhafte Reich der Freiheit, gegründet auf Gleichheit In einem im Vorwärts" vom 18. Oftober veröffentlichten all dessen, was Menschen antlig trägt!" Da fönnte Aufruf des Vorstandes der sozialdemokratischen Partei heißt es ihr erst einmal klar zum Bewußtsein fommen, wie wenig die all­u. a.: Es mehren sich die Anzeichen dafür, daß agrarische Kreise deutsch - reaktionäre Denfart von 1918 mit dem Freiheitsgeist der durch Zurückhaltung der Lebensmittel die Sch to i es Besten bon 1813 zu tun hat! rigkeiten der neuen Regierung erhöhen wollen". Dem Kriegsernährungsamt sowie den ihm unterstellten Stellen und Es muß Behörden sind derartige Anzeichen nicht bekannt. vielmehr festgestellt werden, daß die Anlieferungen an Brotge­

Volksfeinde im Zentrum.

Die Germania " teilt jetzt die Namen der Reichstagsabgeord­

Die Tremonia" berichtet, daß die Bentrumsfraktion des pren­

Genf, 18. Oktober. ( Eig. Drahtbericht des Vorwärts".) Tachim treide, Gerste und Hafer bis zum 17. Oftober trotz verspäteter und neten mit, die in der Fraktionssitung des Zentrums eine Er­schreibt in der derungen wurden gestellt. Willkürliche Gebietsverteilungen, Bu- erschwerter Gense diejenigen bis zum gleichen Tage des Borjahres flärung gegen die parlamentarische Regierung abgegeben und diese weisungen von Einflußzonen, fapitalistische Arrange= um 695 484 Tommen übertreffen, und daß an Kartoffeln Erklärung nachher veröffentlicht haben. Außer dem Freiherrn ments stecken dahinter. Wenn sie aufrecht bleiben, drohen die bon feiten der Landwirte den Abnahmestellen erheblich v. Franckenstein, der die Erklärung verlas, handelt es sich um gefährlichsten Verwidelungen. Man kann nicht annehmen, daß größere Mengen zur Verfügung gestellt sind, als nach Lage die Abgeordneten Graf Galen , Frhr. v. Sterderind- Borg Wilson die an die Spike seiner 14 Punkte gestellte Verwerfung der der Transportmittel zurzeit in die Städte abgerollt werden kann. Frhr. v. Aretin , Graf Sandizell, Graf Magnis, Fürst Geheimverträge preisgibt. Das Kriegsernährungsamt ist in seinem Eifer zu weit ge- Salm- Reifferscheidt und als einzigen Bürgerlichen der " Bopulaire" schreibt: Wilson ift groeifellos trop feiner gangen. Es hat etwas widerlegen wollen, was niemand be- bayerische Jurist Dr. Pfleger hohen Moral, zu Kompromissen mit mehr oder weniger im- hauptet hat. In dem fozialdemokratischen Aufruf steht kein perialistischen Regierungen gezwungen, er muß auch mit Roosevelts Wort davon, daß diese Zurückhaltung bereits eingesetzt hat, auch Anhängern rechnen. Wir gehen mit ihm, soweit er seinen Ideen, hätte sie sich faum in so kurzer Zeit schon fühlbar machen die den unseren entstammen, treu bleibt. Die Bourgeois wünschen fönnen. Es ist vielmehr darauf hingewiesen worden, daß gewisse eine Revolution in Deutschland , doch zu Hause die Erhaltung ihrer agrarische Kreise mit dem Gedanken spielen, mit dem Burück­Klaffenherrschaft. Aber Revolutionen lassen sich nicht halten der Lebensmittel der neuen Regierung Schwierigkeiten die Grenzen vorschreiben, fie fönnen nur international 31 machen. Hierfür find allerdings Anzeichen vorhanden, und jein. Denkt die französische Bourgeoisie an diese sicheren Süd- wenn diese Anzeichen dem Kriegsernährungsamt nicht bekannt sind, so ist das seine Sache, uns sind sie nichtsdestoweniger be­fannt und werden uns alle Tage durch Meldungen aus dem Lande bestätigt.

wirkungen?

"

Der Populaire" weist weiter darauf hin, daß der Beitartikler des Echo de Paris", der die 14 Bunfte Wilsons gefährliche So.

phismen" nennt, zu Bichons, des französischen Angen

ministers, Intimen gehört

"

Das Journal des Debats " stimmt höhnisch der Boft zu, bie Wilsons Antwort eine Ohrfeige nennt. Die deutschen Reformen

jeien nur Anzeichen der Furcht, Kinderlichen, die die Bedingungen des Waffenstillstandes mit feiner SNbe ändern können. Die Ne­volution der Slamen sei im Gange. Der Wiederaufbau Defter reichs würde die beutsche Vorherrschaft erst in Mittel­ europa , allmählich aber in der ganzen Welt, herbeiführen.

Friedensquertreiberei.

Bor zehn Tagen ist der englische Baflagterdampfer Beinster in der irischen See torpediert worden. Er fant unter Menschenverluft. Der Fall wurde fofort in der englischen Breffe zu beftigsten An­flagen verwertet. Jegt wird Wolffs Bureau veranlaßt, amtlich folgendes mitzuteilen:

Die Konservativen und der Friedensschritt. Friedensschritt.

Gelengnetes Einverständnis.

Die Natlib. Korr." hatte jüngst mitgeteilt, daß auch die fonservative Reichstagsfraktion ihre Uebereinstimmung mit dem Friedensschritt zu erkennen gegeben habe. Von der tonservativen Presse war dies lebhaft bestritten worden. Dar­auf entgegnet jetzt die Natlib. Korr.", daß sie ihre Be­Hauptung voll inhaltlich aufrecht erhalte. Bört­lich heißt es:

Bifchen Abgeordnetenhauses plöblich eilbrieflich" einberufen mor­den ist, um nach den Vorgängen im Herrenhause einen schnellen Entschluß zugunsten des gleichen Wahlrechts herbeizuführen. Be­fanntlich hat ein volles Drittel der Zentrumsfraktion mit den ärg­ften Wahlrechtsfeinden um Heydebrand und Lohmann gestimmt.

Berlängerte Zeichnungsfrist für die Kriegsanleihe. Die grift für die Annahme der Zeichnungen auf die neunte Kriegsanleihe ist unt 14 Tage, b. b. bis einschließlich den 6. November verlängert worden. Die Zeichnungs- und Vermittlungsstellen werden vom Reichsbank­direktorium mit näheren Anweisungen versehen werden. liche Rundschau" behaupten, der Alldeutscher Schwindel. Deutsche Tageszeitung und Zäg­iche Rundichau" behaupten, der Vorwärts" habe gegenüber den alldeutschen Demonstrationen am Eisernen Hindenburg die Polizei zur Silfe gerufen", beam. ihr Eingreifen mit Bedauern vermißt". Demgegenüber stellen wir fest, daß wir wörtlich im Leitartikel vom 12. Dftober geschrieben haben:

Wir sind weit entfernt, gegen dies alldeutsche Treiben die Polizei zu Hilfe zu rufen, die sich ja auch am Mittwoch nicht hat seben lassen. Aber selbst wenn sie zur Stelle wäre, wirpen Cine Reffareaierung fann und darf ht unter dem Schuße des Polizeifäbels stehen. Wir appellteren gegenüber den alldeutschen Machenfchaften an die Wachsamleit bes Boltes.

Wenn die Deutsche Tageszeitung" fich darauf beruft, daß der Reichstagspräsident ausdrücklich nur die große Mehrheit des Reichstages für seine Zustimmung zu der Friedensaktion der Re­Einen Silfruf an die Polizei fann aus biefen Zeilen nur all­gierung in Anspruch genommen habe, so scheint sie von den Vermachen, wer im Bollbesitz der unverfrorenſten 5 andlungen, die dieser Feststellung vorausgegangen deutschen Berlogenheit iſt. find, nicht unterrichtet zu sein. Wir wissen nicht, ob das bei einem Blatt von so guten Beziehungen zur fonservativen Fraktion, wie Die englische Zeitung Evening News" meldet, die englische fie die Deutsche Tageszeitung" befigt, befremdlich oder nur er­Regierung sei im Besiz von Informationen, die den vollkommenen staunlich ist. Beweis erbrächten, daß das U- Boot, das den Passagierdampfer Die tonservativen Ableugnungsversuche waren also wohl Leinster verfentte, mit dem genauen Befehl ausgeschickt worden nur ein Deckungsmanöver gegenüber den Alldeutschen Schmach"-sprache über die gestrige ministerielle Erklärung hielt Graf wäre, die zwischen England und Jrland fahrenden Bassagierdampfer und Schande"-Rufen?

zu vernichten. Das U- Boot babe diesen Befehl erhalten, nach dem der Reichskanzler Anfang der vorigen Woche seine Friedensnote an Wilson abgeididt batte. Das Blatt jagt, es sei wahrscheinlich, daß Wilson diefe Tatsache belannt war, ehe er die Antwort an Deutschland abschickte.

Hierzu wird uns von zuständiger Seite mitgeteilt: Die vor stehende Meldung der Evening News" ist frei erfunden und entspricht in feinem Bunfte den Tatsachen. Sie wird, wie viele andere, gerade in legter Zeit in der englischen und französischen Bresse erschienenen Auslassungen offensichtlich nur berbreitet, um Deutschland in üblicher Weise zu verdächtigen und in den Reihen feiner Gegner für die Fortsegung des Krieges Stimmung zu machen.

Wiener Plattes über die angebliche richießung bon fünf­Das Gemezel in Kaſan . Zu der kürzlichen Meldung eines hundert reichsteutschen Offizieren in Rajan

durch die Tschecho- Slowaken erhält die Wiener Reichs­welchem es als einzigen gelungen war, dem Gemezel in Kasan zu entfliehen. In dem Schreiben heißt es:

"

W

Zur Wahl in Berlin I.

Eine unabhängige Vergeßlichkeit. Das Mitteilungsblatt" der Unabhängigen widmet dem Wahl der folgende befinden: ausfall in Berlin I eine lange Betrachtung, in der sich Säße wie

Letzte Nachrichten.

Graf Tisza erklärt den Krieg für verloren. Budapest , 17. Oktober. Abgeordnetenhaus. Während der Aus­Tisza eine Nebe, in der er sagte: Wir müssen offen zugeben, daß wir den Krieg verloren haben, nicht aus dem Gesichts­punkte, als ob wir nicht weiter burchhalten und durch heldenmütige Berteidigung erzwingen könnten, daß der Feind den endgültigen Sieg sehr teuer bezahlen müßte. Wir haben den Strieg in der Hin sicht verloren, daß wir infolge der unverhältnismäßigen Ver­fchiebung der Kräfteverhältnisse teine offnung mehr be fizen, den Krieg zu gewinnen, so daß wir den Frieden an­Wenn also Genoffe Müller über 500 Stimmen auf feine Ber- ftreben unter Bedingungen, die wir unter solchen Verhältnissen an­fon vereinigte, so ist das zwar nicht sehr viel, aber nach nehmen können.( Lebhafte Zustimmung.) Demzufolge kann ich es Lage der Dinge immerhin eine beachtenswerte Erschei- nur billigen, daß wir im Ginbernehmen mit unserem deutschen nung, daß selbst im Schloßwahlkreis 600 Leute für uns votierten. Bundesgenossen den Frieden auf Grund der Wilfonfchen 14 Punkte Allerdings ist es ganz beachtenswert, mit welcher Figigkeit hier und Zusatzpunkte angeboten haben. Mit der Tatsache allein, daß das klägliche Resultat von 513 Stimmen casch nach oben auf 600 wir uns auf die Grundlage der bierzehn Bundte Wilsons gestellt abgerundet wird. Aber die Antwort auf die Hauptfrage sucht man in dem Artikel des Mitteilungsblattes" bergebens: Wie ge­benten sich die Unabhängigen bei der Stich wahr u verhalten?

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haben, ist die Aenderung und Neuorientierung unserer auswärtigen Polibit, von der Graf Karolyi gestern gesprochen hat, gegeben. Das Wilsonsche Prinzip beruht ja auf dem Bölkerbund und schließt jedes besondere Bündnis aus. Die Einrichtung des Völkerbundes macht ja bas System der besonderen Bündnisse überflüssig. Il n s hat das Bündnissystem, dessen treue Mitglieder wir waren und auch post" von besonderer Seite die Abschrift eines Briefes des Arates, Eine Protesterklärung der Gewerkschaften. sein werden, solange das Bündnis beſtehen wird, die Gefahrhin eingetrieben, nämlich die Eroberungsabsichten der Das Korrespondenzblatt der Generalfommission" veröffentlicht aggressiven russischen Autokratie, eine Gefahr, die, " Ich verständige Sie hiermit, daß in Rajan kein einziger die folgende Erflärung: Gott sei Dant, aufgehört hat. Die Beseitigung dieser Gefahr muß deutscher Offizier ermordet wurde und soweit ich weiß, Die Regierungsorgane berichten unter dem 16. Oftober, daß als sehr bedeutsamer aktiver Posten dieses furchtbaren Weltkrieges auch nicht auf anderen Plätzen. Die Stadt Kasan wurde am 6. Robert Schmidt zum Unterstaatssekretär im Kriegsergebucht werden.( Großer Lärm und zahlreiche Zwischenrufe auf August d. J. von den Tschecho- Serben erobert, aber so plößlich, daß nährungsamt und Dr. August Müller zum Unterstaats- der äußersten Linken.) Die Aufgabe, die unser ohne Unterschied der wir nicht mehr flüchten fonnten. Am 8. Auguft wurden die sekretär im Reichswirtschaftsamt ernannt worden sind. Parteien harrt, ist, den Frieden, den wir auf Grund der friegsgefangenen österreichisch ungarischen Die Generalfommission hatte am 15. Oktober Kenntnis von bierzehn Punkte Wiljons schließen wollen, für die un­Aerzte verhaftet und nach zehn Minuten erschos dieser beabsichtigten Ernennung bekommen. Sie beschloß ein. garische Nation möglichst borteilhaft zu gestalten. jen; nur mir war es gelungen, zu flüchten. Die Verhaftung und stimmig, bei der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion Eines dem guten Rufe der ungarischen Nation schuldig, zu betonen, daß ( Lebhafte Zustimmung auf beiden Seiten des Hauses.) Wir sind Ersch eßung geschah auf Befehl eines serbischen Offiziers namens Tscheremow; die Tschechen suchten sehr nach der reichsdeutschen pruch dagegen zu erheben, daß Dr. A. Müller zum Un- die aus den Verhältnissen sich ergebende Nenorientierung unserer Evaluierungsmission, aber die Mission war schon weggefahren. Die terstaatssekretär im Reichswirtschaftsamt vorgeschlagen wird. Die auswärtigen Politit nichts in sich begreifen kann, was als Tren Tschecho- Slowaken haben einen riesigen Haß gegen die Germanen Fraktion hat mit 35 gegen 12 Stimmen beschlossen, es bei den Vor- lofigkeit gegen unseren deutschen Bundesgenossen gedeutet werden und Magyaren. In Kasan waren teine Reichsdeutschlägen des Fraktionsvorstandes zu belassen und somit den Pro- tönnte.( Stürmischer Beifall rechts im Zentrum und links.) I m schen mehr." teft der Generalfommission nicht zu berücksichtigen. Ginbernehmen mit unseren deutschen Bundes­Die neue Aera Paschitsch. Genf , 18. Oftober( Eig. Draht= Diese Haltung der Parteiinstanzen ist im höchsten Grade be- genossen haben wir uns auf die Grundlage dieses bericht des Vorwärts".) Die" Feuille " beröffentlicht eine Mit- fremdend. Im Reichswirtschaftsamt stehen Fragen zur Entschei- neuen Prinzips gestellt. Das kann alles eher sein, als ein teilung oppositioneller Serben gegen Paschitsch, der sich nur durch dung, die den Aufgabenfreis der Gewerkschaften in besonderem feindseliger Schritt gegen unseren Bundesgenossen, im Gegenteil. Der Redner sprach seine Ueberzeugung aus, daß auch bei dieser Gewalt behaupte Baschitsch beorderte 400 im Auslande lebende Maße berühren. Ohne dem Entscheidungsrecht der Partei zu nahe Neueinrichtung der Völker wir uns bei zahlreichen An­Polizeibeamte nach orfu, von wo sie nach Mazedonien und Serbien geben. Oppositionelle werden in Mazedonien nicht zu treten, dürfen die Gewerkschaften auf Grund der Mannheimer lässen, bei zahlreichen gemeinsamen Buntten mit un­zugelassen. Die serbische Polizei in Genf legte eine Liste solcher Abmachungen fordern, daß auf die von ihnen vertretenen Arbeiter- seren deutschen Bundesgenossen zusammenfin­fernzuhaltenden Personen an. Paschitsch hat keine intereffen gebührend Rücksicht genommen wird. Das ist mit der ben werden.( Stürmischer Beifall rechts, im Zentrum und links.) andere Stüße als den Regenten Alexander und will seine Herr- Wahl des Herrn Dr. August Müller nicht geschehen, der in Goaf Tisza besprach hierauf die Nationalitätenfrage. schaft auf den Bajonetten der Entente wieder errichten. seiner bisherigen Tätigkeit sich als Gegner der gewert­Die Grippe. Japanische Sozialisten gegen die Intervention. Genf. fchaftlichen Forderungen erwiesen und vielfach im Wi­18. Oktober.( Eig. Drahtbericht des Vorwärts".) Die Sozia de rspruch mit den Arbeiterinteressen gehandelt listengruppen in Tokio und Yokohama sandten der Sowjetregierung hat. einen Proteft gegen die Intervention, in der sie bedauern, daß Entgegen der ursprünglich verkündeten Absicht, Robert Schmidt sie nicht träftig genug seien, sie zu verhindern in das Neichswirtschaftsamt zu berufen, ist dieser nun an die

München , 18. Oftober. Die Grippe breitet sich hier immer weiter aus. Die Zahl der Gesamtertranfungen wird auf 25 000 bis 30 000 geschätzt. Die Zahl der an Grippe erkrankten Volksschüler ist auf etwa 7000 gestiegen. Infolgedessen wurde beschlossen, von Montag, den 21. Oktober, die Schulen auf acht Tage zu schließen.