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Nr. 293 35. Jahrgang

Parteinachrichten.

Die zahlreichen Friedenskundgebungen,

Beilage des Vorwärts

bie jest in allen Teilen des Reiches stattfinden, erweisen sich als ein getreues Spiegelbild der allgemein herrschenden Boltsstimmung. Sie zeigen zur Evidenz, daß das Allbeutschtum im Volte feinen Resonanzboden hat. Ueberall, wo die Sozialdemokratie momentan Bersammlungen einberuft, stcömen die Massen zu Tausenden her bei, um in dieser Zeit weltgeschichtlicher Ereignisse ihr Urteil zu sprechen. Und dieses Urteil bewegt sich durchaus im Geiste des Sozialtemus, der dem gegenwärtigen Weltgeschehen Ziel und Rich tung zu geben sucht.

Donnerstag, 24. Oktober 1918

von deutschen Reichs- und Staatsanleihen auf Wunsch bereits Weiterhin wäre Boraussetzung einer befriedigenden Abwicklung, 14 Tage vor der Fälligkeit eingelöst. Die bisher freiwillige daß der Ausschuß des Reichstags nicht nur bei grundlegenden An­Uebung wird jest zeitlich ganz wesentlich erweitert, wobei ordnungen, sondern stets über die Bundesratsverordnungen vorher aber diese Erweiterung nur auf die 5prozentigen Striegs- verhandelt und seine Zustimmung zu geben hätte. Da aber nach anleihen beschränkt bleibt. dem Absatz 2 des§ 1 der Meichstag die Aufhebung der angeordneten

Zur Abhilfe gegen die Zahlungsmittelmisere werden die Maßnahmen nicht nur bei seinem nächsten Zusammentritt, sondern Städte in nächster Zeit größere Mengen von Kassenscheinen während der ganzen Geltungsdauer der Maßnahmen jederzeit ver­als Wechselgeld ausgeben. Leider kann man diesen Maß- langen kann, wird wohl anzunehmen sein, daß bei der Auslegung nahmen nicht mit ungemischter Freude zusehen. Einer der des Begriffes grundlegende Anordnungen" der Bundesrat die Aus­fundamentalsten Säge der Lehre vom Gelde sagt, daß das legung sehr weit faffen und hoffentlich bei allen nicht ganz neben­gute Geld stets von dem schlechten Gelde fächlichen Maßnahmen die Kommission des Reichstags zur Mit Dus dem Verkehr gedrängt wird, set es, weil es bepatung und zur Mitverantwortung heranziehen wird. gehamstert wird, sei es, weil es zu Zahlungen ins Ausland dient. Wir fürchten, daß diese seit dem Beginn der Geld­diesen Tagen eine größere Anzahl prächtig verlaufener Friedens. wirtschaft beobachtete Erscheinung wieder auftreten und das fundgebungen stattgefunden haben. herrschende Uebel verschlimmern wird, statt es zu bessern.

Auch heute liegen wieder zahlreiche Berichte vor, wonach in

In Cottbus sprach vor über 3000 Personen Reichstagsabge­ordneter Gen. Wels unter dem stürmischen Beifall der Ver­fammelten.

In Mühlheim und Hamborn referierten die Genossen Schluchtmann, Martwald und Meerfeld gleichfalls in überfüllten Versammlungen.

In Naumburg sprach der Abgeordnete des Streifes Genoffe Ad. Thiele Halle. War schon der Besuch der Versammlung für die örtlichen Verhältnisse ein auffällig starter, so daß der große

Reichswirtschaftsstelle für Baumwolle.

Keine Gefahr für die Deutsche Bank. Deutsche Bant mit, daß ihre fämtlichen Engagements in türkischen Gegenüber unrichtigen in Umlauf gefeßten Gerüchten teilt die Anleihen und Eisenbahnwerten aller Art mit weniger als fünf Millionen Mark zu Buche stehen.

Am 21. Oftober fand zum Zwecke der Gründung einer Reichs­Eine Polnische Elektrizitätsgesellschaft A. E. G. wirtschaftsstelle für Baumwolle die vom Reichskanzler einberufene Ver- Die Allgemeine Elettrizitätsgesellschaft dehnt jezt ihren Geschäfts­treterversammlung statt. Ein Referent des Reichswirtschaftsamts unter Mitwirkung polnischer Ingenieure und Staufleute bie Bolnische freis auf das zufünftige Bolen aus. Sie hat zu diesem Zweck gab einen Ueberblick über die bisherigen Beratungen. Sierbei Elektrizitätsgesellschaft A. E. G. mit dem Sig in Warschau errichtet. wurde hervorgehoben, daß diese sachlichen Grundlagen durch die Das Attienkapital des neuen Unternehmens beträgt 1 Million Mark. Reichswirtschaftsstellen und die Steichsstelle für Zegtil eingeteilt in 2000 attien, über je nom. 500 n. lautend. Die Gesellschaft foll befugt sein, Obligationen auszugeben, deren Betrag jedoch die gälfte des jeweiligen Aktienkapitals nicht überschreiten darf. Die Gesellschaft fann sich auch an anderen polnischen Unter­nehmen beteiligen.

Ratskellersaal bis auf den letzten Platz gefüllt war, so war be- Staatsfekretär Erzberger über die Kriegsanleihe:

sonders bemerkenswert das zahlreiche Erscheinen von Beamten, Bandwirten und Frauen. Da Naumburg bislang die a II. deutsche Zentrale für Oftthüringen bildete, schilderte unser Redner die verhängnisvolle Schuld der Andeutschen an der Erschwerung und Verzögerung des Kriegsschlusses und der inneren Reformen und weckte damit kräftigen Beifall. In der Debatte griff auch ein Alldeutscher ein, der jedoch gar nicht mehr ernstlich ver­suchte, die Haltung seiner Partei zu rechtfertigen, sondern sich da mit begnügte, um mildernde Umstände zu bitten, da die Alldeutschen doch im guten Glauben gehandelt hätten. Zwei Seminarlehrer stimmten zumeist der Kritik des Referenten zu und Justizrat Dr. Wallach forderte auf, alles Trennende zurückzustellen, falls wir zu einem letzten Verzweiflungstampf gezwungen sein sollten. In Stuttgart sprach Reichstagsabgeordneter Genosse ilden­brand unter gewaltigem Andrang über:" Die Zukunft des deut. schen Voltes und die Sozialdemokratie". Unter stürmischem Bei­fall betonte der Redner am Schluß seines Bortrags: Die Befreiung des deutschen Proletariats ist im Fluß, sie zu vollenden ist Sache des Voltes. Der von uns gepflegte süddeutsche Geist mußte die Junter entfernen. Mögen bald Verhältniffe fommen, die das Wort wahr machen: Das Wohl des Voltes ist das oberste Geset

Die Forderungen für Württemberg vertrat in einem ausgezeichneten Refecat Genosse Steil.

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Je mehr Kriegsanleihe, defto näher der frieden.

Arrbeys

wirtschaft festzustellen feien und daß die bisherigen amtlichen Besprechungen lediglich vorbereitender Natur feien. Folgende Punkte wurden hervorgehoben:

Tegtilrohstoffe gelten als Güter, des dringend ften Bedarfs. Einfuhreinschränkungen, welche mit Südficht auf Baluta und Schiffsraum für weniger dringliche Güter und Bugus­güter angeordnet werden sollten, werden voraussichtlich bei der nappheit an Tertilrohstoffen auf diese praktisch teine Anwendung finden. Bei der Unübersehbarkeit der Verhältnisse muß allerdings die Möglichkeit einer Einfuhrregelung gewahrt bleiben. Ein gentraler Eintauf oder eine Kontingentierung des Rohstoff­handels dürfte nicht in Frage kommen.

Groß- Berlin

Liebknechts Ankunft.

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Gestern abend fam Karl Liebknecht auf dem Anhalter Bahnhof an. Da sich eine große Anzahl seiner Anhänger eingefunden hatte, gestaltete fich der Empfang zu einer Demonstration, die ohne größere Zwischenfälle verlief. Liebknecht, dem ein großer Strauß weißer Blumen überreicht worden war, stand inmitten seiner Gesinnungs­gerade an der Stelle, wo er 1916 verhaftet wurde genossen auf einem Lastwagen. Als er am Potsdamer Plas zum Sprechen anheben wollte, wurde der Wagen durch berittene Schuylente zum Weiterfahren gezwungen. riesiges Schugmannsaufgebot der Hochrufenden Menge entgegen und Am Brandenburger Tor stellte sich ein trennte sie von dem Gefährt. Zu Verhaftungen und ernsten gu fammenstößen ist es nach ben bisher vorliegenden Berichten erfreu licherweise nicht gefommen.

Solange die Bufubr an Textilrohstoffen eine Bollverforgung In Feuerbach , wo vor überfüllter Versammlung gleichfalls Ge- aller Betriebe nicht ermöglicht, dürfte eine Sontingentierung noffe Hildenbrand sprach, benusten die Unabhängigen die berielben unter vorzugsweifer Berüdsichtigung still ihnen eingeräumte Redefreiheit zu den heftigsten und größtenteils liegender Betriebe auf der Grundlage eines in Maschinen­der Wahrheit schroff widersprechenden Angriffen ausschließlich auf stunden ausgedrückten Leistungskontingents durchzuführen fein, die sozialdemokratische Partei. Die Versammlung brachte deutlich wobei in Aussicht zu nehmen sein dürfte, daß das Kontingent ihre Abneigung gegen eine solche Stampfesweise und gegen den feinen Anspruch darauf geben soll, durch das Reich, die wirt Bruderkampf überhaupt zum Ausdruck. schaftsstellen oder eine andere Organisation mit Robftoff ber Die Neuordnung in Hamburg . forgt zu werden. Der Einzelne wird für seine Dedung selbst In einer am Montag im Hamburger Gewerkschaftshaus ab. 3u forgen baben. Vorläufe follen durch einen Stontingents. Die Terrains an der Jungfernheide und in Westend . In der Nähe gehaltenen Delegiertenversammlung der sosialdemokratischen Barauschlag begünstigt werden. Eine ähnliche Regelung wird voraus tei Hamburgs , in der Bürgerschaftsmitglied Genosse 2. Grün- fichtlich hinsichtlich der Gespinste zu suchen sein, während, falls nicht eine waldt über Die Demokratisierung im Reiche und die Stellung lenderung der Verhältnisse zu anderen Maßnahmen zwingt, von Hamburgs zur Verfassungsfrage" referierte, wurden in einer ein- einer Bewirtschaftung der im Inland hergestellten Fertig stimmig angenommenen Entschließung die Forderungen festgelegt, eraeugnisse borerst abgesehen werden kann. Soweit die bei bie die hamburgische Sozialdemokratie in der Frage der Neuord- Friedensschluß vorhandenen nung des hamburgischen Staatswesens ftellt.

19. Sächsischer Reichstagswahlkreis.

In einer glänzend besuchten, äußerst harmonisch verlaufenen Kreisgeneralversammlung sprach Reichstagsabgeordneter Georg Schöpflin über die politische Lage, Redakteur Mag Müller über die ahlrechtsreform in Eachsen. Der Vorsitzende Kuhnert führte unter großem Beifall der Ber­jammlung aus, daß die sächsischen Arbeiter an dem gleichen, ge­heimen und direkten Wahlrecht für die Gemeinden und den Staat festhalten werden. Besonders erfreulich war auch die Mitteilung, daß die Abonnentenzahl unserer Presse ständig steige, troß der Abonnementspreiserhöhung. In einer einstimmig angenommenen Resolution erfennt die Kreisgeneralversammlung an, daß der Eintritt von Sozialdemokraten in eine bürgerliche Regierung unter den gegenwärtigen Verhältnissen nicht ohne gewiffe Gefahren, ficher aber mit schweren Opfern für die Partei verbunden ist. Es gelte indeffen zu berhüten, daß zu bem unglücklichen Ausgang des Arieges auch schwere Folgen gerade für bie werftätigen Bolts­treise treten. Die Entschließung fordert die Einfeßung eines Staatsgerichtshofes, dessen Aufgabe die Feststellung und Abftrafung aller Schuldigen sein muß, die frühere Friedensbestrebungen ber­eitelt haben.

Reichstagskandidaturen.

Die Wohnungsnot in Charlottenburg . Aus Angestelltenkreisen geht uns nachstehender Notschrei zu: Jn hiesiger Stadt herrscht schon seit langer Beit eine gewaltige Wohnungsnot. Täglich strömen viele obdachlose Menschen ins Rathaus, die um Hilfe bitten. Der Magistrat unternahm bisher mur Schritte, indem er Läden, Bodengelasse und dergleichen gegen Beihilfe zu Wohnungen einrichten ließ. Aber damit hat die viele große Fabriken, die Hunderttausende von Arbeitern beschäf Wohnungsnot nicht aufgehört. In und um Charlottenburg find tigen, von denen jetzt sogar ein großer Teil im Felde steht. Nach Rückkehr derselben wird die Wohnungsnot geradezu Dimensionen annehmen. Charlottenburg hat Rändereien, die sich zum Bay ven einen Wohnungen eignen, in Hülle und Fülle. Erinnert fei an berselben sind die gewaltigen Siemensierte, die viele tausend Menschen beschäftigen. Charlottenburg steht auf dem Standpunkt, daß die Siemensbeamten, die in Spandau beschäftigt sind, auch bort wohnen müssen. Aus diesem Grunde hat der Magistrat für bie borstehend bezeichneten Ländereien ben Landhausstil verfügt; Bestände ber Heeres. es dürfen also nur vornehme Villen errichtet werden, mithin wird verwaltung der bürgerlichen Wirtschaft zur Verfügung geben Siemensangestellten das Wohnen dortselbst ganz unmöglich stellt werden können, dürfte die Zuweisung dieser Bestände awed gemacht. Darüber herrscht nun in den Streifen der Angestellten mäßig im bisherigen Verfahren zu erfolgen haben; eine vorzugs- große Erbitterung gegen den Magistrat, der in seinen Mauern weise Berücksichtigung der stilliegenden Unternehmungen wird auch hierbei ins Auge zu faffen sein.

Preisüberforderungen erlaubt, sollte das Reich, nicht, wie es in Solange der dringende Bedarf die Nachfrage übertrifft und diefer Mitteilung angekündigt wird, auf die Bewirtschaftung der im Inland hergestellten Fertigwaren leichtfertig verzichten. Wenn bei der Mannigfaltigkeit der Erzeugnisse das Höchstpreisfyftem nicht angewendet werden lann, so bleiben doch noch andere Möglichkeiten. Es fann eine gewiffe Uniformierung und Typifierung der Broduktion angestrebt werden, um zu verbüten, daß die Erzeugung von Massen­verbrauchsware zugunsten teurer Qugusprodukte zurückgestellt wird. und es tönnen die Rwitchenhändler bis zum Detailisten hinunter durch tontraftlich festzulegende Bestimmungen an Sööstpreise ge­bunden werden bei Strafe des Ausschlusses von jeder Weiter belieferung. Die Entwicklung der Kartelle in Deutschland und ihrer Methoden der Abfagorganisation gibt genug Fingerzeige eines elastischen und wirksamen Konsumentenschutes.

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nur wohlhabende inwohner haben will. Es befrembet allgemein ,, daß von den Aufsichtsbehörden die Einwilligung zu der Landhaus. eignen. Es ist nunmehr an der Zeit, daß sich die Deffentlichkeit bauordnung genehmigt wurde, obwohl sich diese Gegenden nicht im geringsten wegen ihrer Lage um die Siemenswerke zu Villen" mit diesem Borgehen beschäftigt, damit nicht später die heim­fehrenden Krieger aus Dank für ihre Tapferkeit noch obendrein obdachlos werden."

Aus den Verhandlungen über die Errichtung des Wohnungs­verbandes ist bereits soviel bekanntgeworden, daß sich Charlotten­ burg beharrlich weigert, Kleinwohnungen zu bauen. Sollte der Magistrat in dieser reaktionären Haltung beharren, dann wird doch meiter nichts übrig bleiben, als daß der Wohnungsverband als Swangsverband gegründet werden muß.

Das staatliche Landangebot für Groß- Berlin.

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In der letzten Sigung des beim Staatskommissar für das Das Ermächtigungsgeset für die Uebergangswirtschaft. Wohnungswesen aus Parlamentariern und Gemeindevertretern ge­bildeten Beirats für Städtebau und Wohnungswesen brachte der Der Zentralverband des Deutschen Großhandels teilt und zu Groß- Berliner Vertreter, Stadtbaurat a. D. Beufter, gur Eine Konferenz der Parteiorganisation Duisburg Mülheim biesem Thema mit: Sprache, daß nach mehr als zweijährigen Verhandlungen ( Ruhr )-Oberhausen - Hamborn beschäftigte sich mit der Auf- Der Bundesrat hat dem Entwurf eines Ermächtigungsgefebes durch den ben Berband Groß Berlin, die Staatsregierung au stellung der Kandidaturen für die nächsten Reichstagswahlen. Für seine Buftimmung erteilt. Danach wird die Gefeßgebung während Anfang dieses Jahres durch den Oberpräsidenten die Er­den Kreis besteht Verhältniswahl mit brei Mandaten. Beschlossen der Uebergangszeit auch weiterhin auf vereinfachte Form aus- flärung abgegeben habe, der Staat fet bereit, in Groß- Berlin wurde, als Kandidaten an erster Stelle den Genossen Otto Braun Berlin und als Standidaten an zweiter Stelle den Ge- geübt werden, 3. h. fie soll durch Beschlußfassung des Bundesrats fistalische Ländereien in günstiger Verkehrslage au reifen zur noffen einrich Jäder, erster Bevollmächtigter des Metall. mit nachträglicher Brüfung durch den Reichstag erfolgen. Im Verfügung zu stellen, welche eine weitläufige Bebauung in Form des Flachbaus, auch für die minderbemittelten arbeiterverbandes in Düsseldorf , aufzustellen. Die Entscheidung Unterschied von dem bisherigen Verfahren soll aber vor dem Erlaß Bevölferungsfreife. ermöglichen." Das vom Finanz- und über die Aufstellung eines Kandidaten an dritter Stelle sowie von grundlegender Verordnungen Sie vorherige Zustimmung eines Aus- Landwirtschausminister dem Verbande darauf abgegebene Angebot awei Erfatmännern foll an einem späteren Zeitpunkt erfolgen. schusses des Reichsbags bon 15 Mitgliedern eingeholt werden. In enthalte aber derartig bobe Preisforderungen und der Presse und in einer Eingabe der Berliner Sandelstammer ist drildende Bedingungen, daß entweber darauf verzichtet Nationeirat Robert Grimm ist, wie uns aus Bern gemeldet dieses neue Ermächtigungsgesetz bekämpft worden, und zwar mit werden müsse, auch die minderbemittelten Kreise anzusiedeln, oder wird, von der Redaktion der Berner Tagwacht", die er zehn Jahre der Begründung, daß die Mitwirkung von Handel und Gewerbe au jeder Baustelle seitens der Groß- Berliner Gemeinden ein Zufchuß leitete, zurüdgetreten, um als festbefoldeter Stadtrat die Zeitung nicht sichergestellt sei. Die Forderung einer stärkeren Mitwirkung à fonds perdu zu leisten wäre, der so hoch sein müsse, als das der städtischen Regiebetriebe zu übernehmen. An die Stelle Grimms in der Zeitung der Berner Tagiwacht" tritt der bisherige Bundes. bon Handel und Gewerbe wird von den interessierten Streifen ge- punite hinter die staatspolitischen mehr zurücktreten zu laſſen, babe Rohland zu teuer bezahlt wäre. Um die refforistetalischen Gesichts­stadtkorespondent der schweizerischen sozialdemokratischen Bresse, wig restlos erhoben werden. Es wäre unerträglich, wenn Verord- fich der Berband Groz- Berlin an bas Staatsministerium nungen mit Gesebeskraft in der bisherigen Weise ohne vorherige gewandt mit dem Erfuchen, dafür Sorge zu tragen, daß die Preis­Mitwirkung der beteiligten Kreise erlassen würden. Aber die Be- ftellung der obigen Erklärung der Staatsregierung angepakt würde. forgnisse gegenüber dem neuen Entwurf erscheinen zunächst nicht Leider fei auf die Eingabe an das Staatsministerium bis boll begründet. Alles hängt davon ab, wie die Mitwirkung des heute leine Antwort eingelaufen, obwohl die Frage der Wohnungs Reichstagsausschusses erfolgen soll. Wenn die Verhandlungen des beschaffung und der Wiederingangiegung der Wohnungsherstellung Ausschusses ohne Ausschluß der Oeffentlichkeit erfolgen, dann ist zur Beschaffung von Arbeit für die zurücklehre iden Krieger auf den Der Bundesrat hat beschlossen, daß die am 2. Januar den beteiligten Handels- und Gewerbetreisen, ebenso wie bei der Nägeln brenne. Ein von Stadtbaurat Beuster gestellter Antrag, der 1919 fällig werdenden Zinsscheine der 5prozentigen deutschen normalen Gesetzgebung die Möglichkeit einer Ginwirkung offen- Beirat möge an die Staatsregierung das Erfuchen richten, wie Kriegsanleihen( nicht der Schaganweisungen) bereits jetzt als gelaffen. Sollte allerdings in Aussicht genommen sein, die Ber - anderwärts io auch für Groß- Berlin schleunigst eine wesentliche gefeßliche Zahlungsmittel betrachtet werden, also bandlungen bes Ausschusses des Reichstags im wesentlichen gehein Berbilligung der Preise und Grleichterungen der Bedingungen ein nicht nur von Behörden, sondern auch vom Publikum an- und vertraulich zu führen, dann wäre es selbstverständlich, wenn treten zu lassen und auch die Landhergabe in niedriger Erbpacht in Erwägung zu ziehen, wurde mit großer Mehrheit an genommen werden müssen. Dieser Beschluß stellt eine Er- Handel und Gewerbe eine ernste Gefährdung ihrer Interessen für genommen. Die Verbandsversammlung Groß- Berlin wird weiterung einer schon bisher in beschränktem Umfange be- die Zukunft befürchten würben und fich aufs äußerste dagegen fich in ihrer nächsten Sigung auf Grund eines Antrages der So stehenden Uebung dar. Die Banken haben nämlich Coupons wehren, zialdemokraten erneut mit dem staatlichen Angebot beschäftigen.

Hans Vogel .

Industrie und Handel.

Der Kampf gegen die Zahlungsmittelnot.