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Amtlicher Bericht von der Wafferkante.

Bremen , Hamburg und Kiel in Händen von Arbeiter

und Soldatenräten.

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Die verbotenen Versammlungen.

und seinen Ablatus in Polizeisachen, den Polizeidirektor| Bild sehen wir in der A.E.G und den B.E.. in der Boltastraße. Senninger, dieses Erbstück aus der Zeit des verstorbenen Daß solche militärische Besetzung von Fabriken den Unwillen v. Kessel. Die Herren haben nicht ihren Abschied genommen, der Arbeiter erregt und feineswegs zur Beruhigung der Ge­aber fie denten auch nicht im entferntesten daran, in ihrer müter beiträgt, tann man sich denken. Die Militärposten sollen wie bürgerliche Blätter gestern abend mitteilten Amtsführung den Absichten. der Regierung auch nur im min- denn auch besten Rechnung zu tragen. Was fie allein in den letzten auf Betreiben von gewerfschaftlicher Seite am Nachmittag paar Tagen zustandebekommen haben, das ist unerhört. zurückgezogen worden sein. Der Lehrter Bahnhof ist von Mili­Bon zuständiger Stelle wird über die Lage in den nörd- In Kiel , Lübed, Hamburg , Bremen , an- tärposten umstellt und der Verkehr eingestellt. Demonstrationen lichen Provinzen folgendes mitgeteilt: Die Unruhen haben nover, Emden usw. gehen seit Tagen die erschütterndsten irgendwelcher Art fanden nicht statt. Der Tag verlief voll. fich auf einige weitere Orte ausgedehnt. Jr Ereignisse vor, die für die deutsche Zukunft von unüberseh- fommen ruhig. Bremen wurden auf dem Marktplatz von einem unabhän- barer Tragweite sind. Die Provinzpresse berichtet darüber in gigen Sozialisten, der vor wenigen Tagen aus dem Gefäng- spaltenlangen Artikeln. Der Berliner Breffe hat Herr v. Lin­nis entlassen worden war, und von einigen Militärpersonen fingen einen Maulkorb vorgebunden, fie muß schweigen über Neden gehalten, die zur Bildung einer fozialisti- das, was tatsächlich seit Tagen in aller Munde ist. ichen Republik und eines Arbeiter- und Soldatenrates Die Unabhängige Sozialdemokratie bat auf den aufforderten. Der Befreiung von Militärgefan- Connerstag abend fünf Versammlungen angesetzt. Die Ver­genen schloß sich die Oeffnung auch der Bivil- sammlungen find verboten worden. Dies, nachdem vor gefängniffe an. In den großen Werfen ist alles wenigen Tagen ein Erlaß des Obermilitärbefehlshabers er­ruhig, auf den Straßen herrscht Ordnung, Zwischenfälle gangen ist, nachdem grundfäßlich alle öffentlichen und nicht find bisher nicht gemeldet. Für den Abend wurde in einer öffentlichen Bersammlungen zu genehmigen sind. Wie wir Versammlung Riebknecht als Redner erwartet. In hören, wird dies Verbot von der Regierung in feiner einer Sihung der Bürgerschaft stand ein sozialdemo- Weise gebilligt, wir verweisen auf die energischen fratischer Antrag auf Einführung des gleichen, Schritte, die die Sozialdemokratie zu seiner fofortigen Auf­diretten Wahlrechts zur Erörterung. Der Senat soll hebung getan hat. fich seine Entschließung und seine Entscheidung vorbehal- Den Höhepunkt seiner Tätigkeit aber hat Herr b. Lin­ten haben fingen mit dem an den Litfaßfäulen angeschlagenen Aus Hamburg Erlaß erreicht. Auch dieser Erlaß ist ohne iffen der wird gemeldet: Das Zentralbureau des Arbeiter- gierung herausgegangen. Herr v. Linfingen berbietet" die und Soldatenrates teilt folgendes mit: Bildung von Arbeiter- und Soldatenräten. Herr v. Linsingen

fünf Versammlungen waren von der Polizei verboten worden. Die von den Unabhängigen zu gestern abend einberufenen Dieses Verbot war nur zum Teil bekannt, kein Wunder, daß sich totalen Habels Brauerei in der Bergmannstraße, der Königsbank gegen 48 Uhr vor den in Aussicht genommenen Bersammlungs­in der Gr. Frankfurter Straße, in den Pharusfälen, Müllerstraße fomie in Neufölin und Lichtenberg größere Menschenmengen ein­gefunden hatten. Gegen 8 Uhr abends wurde den Anwesenden von den Einberufern mitgeteilt, daß die Bersammlungen polizeilich ber. boten worden seien. Die Anwesenden wurden jedoch von den Rednern vor Ausschreitungen und Umzügen durch die Stadt ge­warnt. Soweit wir unterrichtet sind, haben sich denn auch Vor­gänge besonderer Art nicht ereignet. Im übrigen waren für den gestrigen Abend die Polizei und Garnison fonfigniert. In allen größeren Verkehrsadern waren starte Schuhmannspofen und ereitende Schuhleute aufgestellt.

Letzte Nachrichten.

Sämtliche Amtsgebäude und militärischen sollte sich einmal daneben stellen, wenn sein Anschlag in einer Bebäude sind befest, die Nahrungsmittelmagazine Werkstätte oder Arbeiterversammlung ohne jeden Kommentar erden bewacht, Blünderer werden mit fofortigem Erschießen verlesen wird. Dann würde vielleicht auch er begreifen. daß bestraft. dieser Befehlshaberton genau das Gegenteil der be­Die deutschen Unterhändler im Burzeit finden Berhandlungen mit dem Senat statt. abfichtigten Wirkung erreicht. französischen Lager. Der Zugverkehr ist bis auf zwei Büge eingestellt, Ein Mann, der so wenig mit der Wirkung feiner Amts­Bost und Telegraph waren bis zur Stunde nicht besetzt. handlungen zu rechnen weiß, ist nicht fähig, in bewegten Rotterdam , 7. November. Der N.R.C." erfährt, daß Die Leitung der Bewegung erließ einen Aufruf an die Be- Beiten, wie den icßigen, an so verantwortlichem Posten zu die deutschen Parlamentäre bei Marschall och ange­völkerung, Ruhe und Ordnung aufrecht zu erstehen. Bor allem aber darf es die Regierung nicht kommen sind. halten. Nach vorliegenden Nachrichten ist dies indes dulden, daß in der Hauptstadt des Reiches ein General Amsterdam , 7. November. Die Daily Expres" ez­nicht gelungen. Es hat Ausschreitungen gegeben. auf eigene Fauft das alte System berewigen will. fährt, daß die deutschen Unterhändler gestern abend von den Kleinere Truppenförper, die sich verteidigten, wurden durch Es geht jo feinen Tag länger. Die Tätigkeit deutschen nach den englischen Linien gekommen sind. Foch wurbe die Massen der Aufständischen gewaltsam des Herrn v. Binsingen wirkt, objektiv betrachtet, fchlim- von einer Anzahl Mitglieder der Admiralität begleitet. gezwungen, ihnen Gefolgichaft zu leisten. mer als zehn Flugblatttisten aus der russi­An mehreren Stellen der Stadt find Mißhandlungen und ich en Botschafi. In ihrem eigensten Interesse raten Morde vorgekommen. Unter anderem drangen Aufständische mir der Regierung, Herrn v. Linsingen sofort zu be­in eine Wohnung der Pincolinstraße, aus der auf herum- feitigen. ziehende Soldaten geschossen sein sollte, und töteten zwei Frauen als angeblich Schuldige, indem sie ihnen die Kehle durchschnitten Wahrscheinlich werden alle Theater und Re­staurants bom 7. November ab geschlossen.

Der Kanzler an die Auslandsdeutschen.

Der Reichskanzler erläßt folgenden Aufruf:

An die Deutschen im Auslande.

Noch immer Bafverweigerung gegen die sozialistische Internationale?

Haag, 7. November. ( Meldung des Holländifa) Nientos­bureaus.) Der Londoner Korrespondent des Manchester Guardian" schreibt: Wie ich höre, ist die Frage einer Wohaltung cines internationalen Arbeiter und Soziali. ftenfongreffes gleichzeitig mit dem Friedenskongres dem Kriegsminister vorgelegt und von ihm flarf bekämpft worden. Es steht fest, daß die Regierung für eine derartige Ronferenz feine Pässe bewilligen wird.

Die ganze Nacht vom 6. zum 7. November fielen in ver­schiebenen Gegenden der Stadt bereinzelte Schüffe. In diesen schweren Tagen wird manchem bon Guch Bolts. Das Samburger Echo", das jest als Organ der Auf- genoffen, die außerhalb der Grenzen des deutschen Vaterlandes von ständischen unter dem Titel Die rote Fahne " erscheint, Schadenfreude und Haß umgeben sind, das Herz schiver werden. beröffentlicht folgende Bekanntmachung an die Bevölkerung Berzweifelt nicht am deutschen Bolte! Samburas id Altonas : Unsere Soldaten haben bis zuletzt so heldenbaft gekämpft, wie Defterreichischer Protest gegen den Durchmarsch der deutschen

nur je ein Heer gefämpft hat. Die Heimat hat eine unerhöcke Kraft des Reibens und Ausharrens bewiesen.

Jm 5. Jahre von seinen Bundesgenossen verlassen, konnte das deutsche Volf den Stampf gegen die wachsende Neber­

Alle Zivilpersonen müssen von heute, 7. November, ab um 6 Uhr abends bon der Straße sein. Jede Bibilperson, die Ah in der Beit bon 6 1hr abends Bis 7 Uhr morgens auf der Straße aufbält, wird erftoffem. In Cughafen ist es zu feinen ernsteren Unruhen macht nicht mehr weiter führen. poder Ausschreitungen gekommen.

In Kiel

ist der Stadtkommandant, Rapitän sur See eine, in der Nacht vom 5. zum 6. November von einer Patrouille, die Befehl hatte, ihn abzuführen, erich offen worden, da er fich angeblich diesem Befehl widerieben wollte. Eine einheitliche politische Tendenz, die der Bewegung zu grunde liegen würde, ist nirgends zutage getreten. Anmerkung der Redaktion: Der Bericht läßt Klarheit und Ob. jektivität vermissen. Anfiatt einzelner Sensationsgeschichten hätte er mehr über Urfache und Zusammenhänge der Bewegung bringen sola. Verbrechen geschehen auch in ruhigen Zeiten, und in jede große Bewegung mischen sich leider auch hier und da unlautere Elemente. Unfere privaten Berichte stimmen aber sämtlich darin überein, daß die aufständischen Soldaten mit größter Energie gegen alle Ausschreitungen front ge­macht und Versuche lichtscheuen Gesindels, die Gelegenheit zum Blündern zu benuben, sofort st andrechtlich unterdrüdt haben. Das gilt namentlich auch für Hamburg .

Der Sieg, auf den viele hofften, ist nicht unser geworden, aber einen größeren Sieg hat das deutsche Wolf erfochten, benn es aus diesem Sieg werben wir für die schmere Beit, die uns bevor hat sich selbst und seinen Glauben an bas Recht ber Macht befiegt. steht, neue Sträfte schöpfen, auf die auch Ihr bauen fönnt.

Denen von Euch, bie während der harten Kriegsjahre für ihr deutsches Vaterland geftritten und gelitten haben, wird auch das neue Deutschland seinen Dant nicht schuldig bleiben. Soweit es in der Macht der deutschen Regierung und des deutschen Boltes steht, die Leiden dieses Krieges und ihre Folgen zu lindern, wird ihre Fürsorge ebenso den Deutschen im Auslande wie den Deutschen

der engeren Heimat zuteil werden.

Der Reichskanzler: Brinz Mag von Baden .

Rücktritt des württembergischen Ministeriums.

Wie der Stuttgarter Staateanzeiger" hört, haben

Truppen durch Tirol.

Wien , 7. November. ( Frff. 3ts.) tie biefiger unterrichteter Stelle wird bekannt, daß österreichisch ungarische Armee obertommando habe gegen den Durdmarsch der deutschen Zruppen durch Tirsl und audere österreichische Gebiete bei der deut­fchen Geereßleitung protestiert. Daß österreichisch- ungarische Mini­erium des Neugera bat gegen biefen Schritt, der ihm ver­ber nicht bekannt gegeben werben ist, ebenfalls Giniyu Berantwortung auf sich gelaben, ba baburch ber von uns mit ber erhoben. Die beutsche Regierung habe durch diese Aktion eine schwere Entente geschloffene Waffen ftilland gefährdet werden könnte. Es ist Defterreich und Ungarn unter den gegenwärtigen umständen materiell nicht möglich, die Deutschen von der Durc führung ihrer Absicht abzuhalten.

Die tschjedjoslovakijdje Republik.

Wien , 7. November. The Blätter melden aus Brkg: Ceste Slobo" veröffentlichen eine Genfer Meldung, wonach bie tscheche­slumatischen Verhandlungen beendet seien. Es sei beschlossen wer den, eine Republik mit dem Präsidenten Dr. Masaryf an der Spize zu errichten. Dr. Kramarz solle Ministerpräsident werden. Nach Brag folle sofort die Nationalversammlung gur Ratifizierung der Genfer Verträge einberufen werden.

Das Friedensersuchen der Sowjetregierung.

Haag, 7. November. ( Meldung des Hollandsch Nieus

Ueber die Ursache der Bewegung muß folgendes nachgetragen jämtliche Mitglieder des königlichen Staatsministe werden: Den Anstoß hat zweifellos ein Befehl zum Aus- riums gestern die ihnen anvertrauten Aemter in die Hände bureaus.) Der Korrespondent der Daily News" in Stocholm laufen der Flotte gegeben. Die Mannschaften waren der des Königs zurüdgelegt und um Entlassung meldet: Die Ankündigung der Tatsache, daß die Sowjet­Ansicht, daß fie in einen aussichtslosen Bernichtungs- aus dem föniglichen Dienst gebeten. Der König hat von regierung durch Neutrale zur Uebereinstim­tamp f. hineingetrieben werden sollten und haben sich einer solchen dem Gesuche Kenntnis genommen und die Minister ersucht, mung mit der Entente su fammen wünscht, habe Sinopferung zu Brestigesweden widersetzt. Daraus ist das Weitere ihre Aemter bis zu der in Aussicht genommenen Neubildung bei denjenigen, die den Lauf der politischen Ereignisse in Ruß­entstanden. des Staatsministeriums weiter zu verwalten. Die Stände land beachtet haben, feine Verwunderung erregt. versammlung ist zur Wiederaufnahme ihrer Sigungen Es bestehen Gründe für die Annahme, daß sich die Ein­auf Dienstag, den 12. Rovember, einberufen. wirfung gemäßigter Elemente Bahn brechen

Ueber den Umfang der Bewegung muß gesagt werden, daß fie fich feineswegs auf Hamburg , Bremen und Riel beschränkt. Aehn­liche Meldungen wie von dort hegen bor aus Emden , Flens. burg, Warnemünde , Rostoc , übed. Auch ins Binnen­lans hat die Bewegung schon übergegriffen und nach unseren Mel­dungen in Hannover und Braunschweig Erfolg gehabt.

Als Ministerpräsident ist Abg. Viesching( p.) vorgesehen. wird. Auch in Sachsen - eimar hat das gesamte Staatsmini­

fterium demissioniert. Der Großherzog hat die Demission ange­nommen. Das Ministerium führt die Geschäfte bis zu den Neu­wahlen weiter. Dann wird ein Ministerium aus Boltsvertretern

Rach

Die Serben in Serajemo. Laibad, 7. November. ( Hollandsch Nieuwsbureaus.) Die Bemerkung des amtlichen Berichts, daß eine einheitliche politische Tendenz nicht zu erkennen sei, ist nur bedingt richtig. einer Meldung aus Budapest sind die serbischen Truppen in Sera­jewo eingerüdt. Die Bewegung trägt überall einen freiheitlich- fosialisti gebildet. jchen Charakter. Verschieden ist an einzelnen Orten nur ibye Bundesratsbeschliffe. In der Donnerstagfibung des Bundes­Die Wahlen in Norwegen . Verhältnis zu den einzelnen Richtungen der Sozialdemokratie. rats wurden angenommen: 1. der Entwurf eines Gefeßes über Kristiania , 7. November. Bei den am 4. November in 13 Wahl­Meist haben sich die Aufstände keiner bestimmten Richtung ange- die militärische Inanspruchnahme bon Grund freifen abgehaltenen Entscheidungswahlen zum Storting fint ge­schlossen, sondern behandelt deren sämtliche Richtungen paritätisch, tüden und Gebäuden, Schiffen und Wasserfahrzeugen nach wählt zehn Oppositionelle Reichsparteiler, zwei Sozialisten, ein das gilt namentlich für Rie!, den Ausgangspunkt, ber Bewegung. machung zur Ergänzung der Bekanntmachung zum Biersteuerbungswahlen am 11. November statt. Bisher sind gewählt 35 Op. Eintritt des Friedenszustandes, 2. der Entwurf einer Bekannts Regierungsparteiler in den lepfen 55 Kreifen finden die Entschei gefebe bom 8. Auguft 1918, 3. der Entwurf einer Bekanntmachung pofitionelle Rechtsparteiler, 21 Regierungsparteiler und 14 So. über die Bildung von Wohnungsverbänben, 4. der Entzialisten. Die Regierungspartei hat bisber 16 Kreise verloren, wurf einer Berordnung über die wirtschaftliche Demobil- bie Rechtspartei 17 reise erobert, die Sozialistex Die nächste Sigung des Reichstages findet Mittwoch, den machung, 5. der Entwurf einer Verordnung, betreffend Tage 3 erobert und 2 verloren. Das Ergebnis der letzten Wah gelber der Unterbeamten der Geeres. und Marineber- len zeigt eine weitere Berschnebung nach rechts und läßt die stel. 13 November, nachmittags 2 Uhr statt. waltung, 6. die Vorlage wegen Aenderung der Verordnung über lung der Regierung als ernstlich bedroht erscheinen. Tagegelder, Fahrkosten unb Umzugskosten der Beamten der Militär- und Marineverwaltung, 7. der Entwurf einer Bekannt­machung, betreffend Ausführungsbestimmungen zum Kapital­abfindungsgefese für Offiziere.

Reichstagsfihung am Mittwoch.

Fort mit Liningen!

Am 24. Oftober wurde im Reichstag die Auflösung einer Berliner Bersammlung der Friedensgesellschaft zur Sprache gebracht. Als Vertreter der Regierung erklärte Staats­sekretär Trimborn, daß diese Auflösung nicht der Ansicht der Stegierung entspreche und dem Oberkommando in den Marken ( wörtlich) zur Last falle. Dann fuhr er fort:

Eine Ententenote an China .

Amsterdam , 7. November. Aus Befing wird unter dem 2. No­bember gemeldet: In einer Mote der Alliierten Gesandtschaften an China wird die Enttäuschung über die Tatsache ausge

Das Straßenbild in Berlin . proden, daß China die freigekommenen Bälle, be

früher für die Bezahlung, der Bogerentschädigung gebraucht wur den, für Inneren Streit ausgegeben, anstatt fie für bie Entwidlung der industriellen Hilfsquellen des Bandes zu ge­brauchen. In der Note werden viele Punkte aufgezählt, nach denen Ghina feinen Berpflichtungen bex Bunbesgeraffen gegenüber sicht nachgefemmen ist, wie diese feine Haltung gegenüber feindliden Fremden, Agenten, Intriganten usw. beweise.

Wer gestern eine Streife durch die Hauptverkehrsstraßen Wir haben Vorsorge getroffen. daß das Brogramm ber machte, der sah manche Reichen einer gespannten Situation, einer neuen Regierung in Sachen der Benjur und des Belagerungs- erwartungsschweren Zeit. Am Alexanderplatz und im Schloß­sustandes jireng durchgeführt wird. Personen, die sich nicht viertel einzelne Schupmannsvoften mit umgehängtem Rara für geeignet halter eder nicht geeignet sind, biner. Militärposten in feldmäßiger Ausrüstung, die namentlich energisch und geriffenbaft dabei mitzuwirken, haben aus ihrem alle nach der Schloßinsel führenden Brüden besett hatten. Auch Amte au scheiben." in den Großbetrieben waren Militärwachen untergebracht und Das war ein deutlicher Wink für Herrn v. Rinsingen die Eingänge durch Doppelpoften befeht. So ein friegerisches sone zu erfiären, um die militärische Kontrolle zu erleichtern.

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Das Kabinett bat beschlossen, die Nordmandschurei zur Kriegs­