dann freies Geleit nach Schloß Blankenburg.
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Erlaubnis, noch einige Tage in Braunschweig zu bleiben und erhält Der deutsche Rückzug zwischen Schelde und rates. Diese trugen ihre Wünsche wegen einer Berfung Verfassungsänderung in Mecklenburg vor. Heute nachmittag 4 Uhr fanden sich Nachhutkämpfe Nachmittags 3 Uhr fam es in Wolfenbüttel att einem Maas Teilkämpfe die Vertreter des Arbeiter- und Soldatenrates sowie die Reichstagsabgeordneten Dr. Wendorf und Sivkovich zur Entgegenblutigen Zusammenstoß. Zwischen Artillerie und Braunschweiger nahme der Entschließung des Großherzogs im Sihungssaale des Soldaten wurden scharfe Schüsse gewechselt. Staatsministeriums ein. Staatsminister Langfeld verlas folgende Entschließung:
wärts").
östlich der Maas.
Berlin , 8. November 1918, abends. Amtlich. An der Westfront ruhiger Tag.
Amtlich. Großes Hauptquartier, 8. November 1918. Weftlicher Kriegsschauplah.
Hier in Frankfurt ist der kommandierende General zurüdgetreten. Bei der Zusammenkunft der beiden Parteien, auf östlichem Scheldenfer seitsette, wurde im Gegenangriff der Fortschrittler und Sozialdemokraten, des fogenannten Wohlfahrtsausschusses, an der auch die Gewerkschaften, der Polizeipräsident, das stellvertretende Generalkommando fowie die beiden Bürgermeister teilnahmen, wurden folgende Beschlüsse gefaßt:
Der Franzose, der sich nordöstlich von Oudenaarde ernent wieder über den Fluß geworfen. Zwischen der Schelde und der Maas haben wir die Bewegungen in letter Nacht planmäßig weitergeführt. Vor unseren neuen Linien entwickelten sich Na chhutkämpfe, die füdlich der Straße Valenciennes- Mons, an der Sambre, nördlich von Avesnes und auf den Maashöhen südwestlich Sie endeten, überall mit von Sedan größeren Umfang annahmen. der Abwehr des Gegners. Der Feind stand am Abend östlich von avai- nördlich von Avesnes- östlich von La Capellesüdwestlich von Hirson - südlich von Signy- 2'Abbaye, bei oix Verron und auf den Maashöhen südwestlich von 3. Die Polizei enthält sich jeden Eingriffs in politische Gedan. Destlich der Maas Teilfämpfe in dem Waldgelände und militärische Angelegenheiten. westlich von Brandeville.
1. Die verhafteten Matrofen aus Niel werden frei gelajien. 2. Den Soldaten wird zugebilligt, einen Soldatenrat zu wählen.
4. Den Soldaten ist der Besuch von politischen Ver sammlungen gestattet.
5. Morgen mittag 12 Uhr werden sämtliche Betriebe zum Besuch einer Massendemonstration stillgestellt.
6. Polizei und Militärbehörden unterstellen den Anordnungen des Wohlfahrtsaus
iich iduises.
Die Militär- und Polizeibehörden haben sich mit diesen Forderungen einverstanden erklärt. Heute abend finden in sämtlichen Kajernen die Wahlen zum Soldatenrat unter der Leitung der Partei und der Gewertichaften statt. Die Wahlen zum Arbeiterrat werden morgen
vorgenommen.
Die Bewegung in Frankfurt ist absolut ruhig verlaufen. Es ist kein Blut geflossen. Die unabhängigen Sozialdemokraten veranstalten heute abend eine Versammlung, man glaubt, daß fie der Bewegung beitreten, sich an den Wohlfahrtsausschuß wenden und eine Mitvertretung im Arbeiter und Soldatenrat verlangen werden.
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Der Erfte Generalquartiermeister.
Groener.
Nachdem Uns von Vertretern weiter Kreise der Bevölkerung dringende Wünsche wegen der politischen Neuorientierung des Landes hundgegeben worden sind, bestimmen Wir hierdurch das Nachstehende:
1. Es soll sofort in Mecklenburg eine auf den Grundsätzen des parlamentarischen Systems beruhende Landesverfassung eingeführt werden, die eine Vertretung unseres Volkes durch eine Nammer, welche auf Grund des allgemeinen, gleichen, geheimen und unmittelbaren Wahlrechts gewählt wird, vorsicht.
2. Wir haben den Mitgliedern unseres Staats= ministeriums auf ihre Bitte die Entlassung aus ihren Aemtern in Gnaden bewilligt.
3. Wir werden bald ein neues Ministerium bilden aus einer größeren Anzahl von Angehörigen der in Mecklenburg verfretenen Parteien der Linken des Reichstags.
Gegeben durch Unser Staatsministerium. Schwerin , den 8. November 1918.
Wie die Mecklenburgische Zeitung" hört, hat der Reichstagsabgeordnete Sivkovich von dem Arbeiter- und Soldatenrat den über militärische Angelegenheiten gemeinsam mit dem Arbeiter Auftrag zur Weiterführung der Verhandlungen erhalten. Wie aus sicherer Quelle verlautet, ist in Aussicht geuns Soldatenrat Besprechungen pflegt. Die öffentliche Ruhe ist nicht erheblich gestört, der Bahnver- nommen, dem Großherzog ein vorläufiges Ministerium, das in den fehr ist zum großen Teil eingestellt, er wird aber morgen wieder nächsten Wochen ergänzt werden soll, vorzuschlagen. Es sind für aufgenommen werden. In einigen Kasernen, Bekleidungs- und dieses Ministerium in Aussicht genommen: 1. die anwesenden Proviantämtern hat die Zivilbevölkerung zum Teil Plünde- Reichstagsabgeordneten, 2. ein Vertreter der Mehrrungen vorgenommen. Der Soldatenrat, der allgemein aner- heitssozialisten aus Medlenburg, 3. je ein Vertreter des fannt wird und dem sich auch das Polizeipräsidium zur Verfügung Arbeiter und Soldatenrates gestellt hat, hat die Ordnung für die Nacht und die nächsten Tage organisiert. Patrouillen ziehen durch die Stadt, um die Ordnung aufrecht zu erhalten. Unter den Forderungen, die gestellt sind, befinden sich auch allgemein politische, u. a. die der sozialen Republik und allgemeinen Demokratisierung Deutschlands und der Bundesstaaten, ferner die Vereidigung der Armee auf die Verfassung. Oldenburg .
Rostock , 8. November. In Rostock sind Soldatenräte gebildet. Die Chaussee nach Warnemünde ist besetzt.
Demokratisierung der Bundesstaaten durch das Reich!
Oldenburg , 7. November. Heute mittag fand hier eine große Veriammlung statt, statt, die von den sozialdemokratischen Ein Initiativantrag der Mehrheitsparteien. Landtagsabgeordneten geleitet wurde; fie verlief im all- Der interfraktionelle Ausschuß der Mehrheitsparteien gemeinen ruhig. Fe wurde ein Soldatenrat ge bildet und dann fand ein großer Umzug durch die Stadt des Reichstages hat unter Hinzuziehung der preußischen statt, ohne daß Unruhen dabei vorgefommen wären, weil das Landtagsfraktion sich dahin geeinigt, in der nächsten ReichstagsMilitär sich in allen Teilen zurückhielt. Große Teile der in Olden- fibung folgenden Initiativantrag einzubringen: burg liegenden Regimenter beteiligten sich nicht aber Kundgebung. Die sozialdemokratischen Leiter hielten streng auf Ruhe und Ordnung.
Hannover , 7. November. Nachdem sich heute morgen die Sol
baten und Matrosen des Bahnhofs und der militärischen Verwaltungsgebäude bemächtigt hatten, herrschte tagsüber verhältnismäßig Ruhe. Der vorläufige Arbeiter- und Soldatenrat hatte in der die Reichstagsabgeordneten Brey und Fischer Ansprachen hielten und die Menge zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung ermahnten. Es wurde beschlossen, sofort in Verhandlungen mit den Militär- und Stadtverwaltungen zu treten. Zu Zusammenstößen fam es nirgends.
Der amtliche Bericht vom 8. November meldet: Ueber die Unruhen im Reiche wird von zuständiger Stelle folgendes mitgeteilt: Die Aufstandsbewegungen haben sich weiter ausgedehnt. Es find davon unter anderem in Mitleidenschaft gezogen: Hannover , Röln, München , Braunschweig und Magdeburg. nachmittags nach dem Klagesmartt eine Versammlung einberufen, Hiermit ist jedoch noch nicht gefagt, daß diese Städte ganz in der Hand der Aufständischen sind. Die Nachrichten find naturgemäß nicht zuverlässig und sind widerspruchsvoll. In Hannover ist z. B. ein Teil der Garnison fest in der Hand ihrer Führer und wehrt fich entschlossen gegen die Bewegung. Aehnliche Verhältnisse scheinen in Magdeburg , Köln und München vorguliegen.
Bom Industriegebiet
Wilhelmshaven.
Bremen , 6. November. Die Weserzeitung" schreibt: Nach sind die Meldungen noch nicht flar, es scheinen aber Versuche vor- Berichten aus Wilhelmshaven hier eingetroffener Reisender steht juliegen, an einzelnen Orten Arbeiter und Soldaten Wilhelmshaven räte zu bilden. Es zeigt sich jetzt ein gewisses planmäßiges Vorgehen. Ueberall dasselbe Bild! Aus den der sich dort aber Vertrauenstommisson der MannHauptzentren Kiel und Hamburg sind im Laufe des gestrigen Tagesschaft nennt. Nachdem bereits in der vorigen Woche die Matrosen
immer wieder
Züge mit bewaffneten Matrosen
unter der Herrschaft des Soldatenrates,
dem Kommandanten ihre Forderungen unterbreitet hatten, fam es heute morgen zu einer größeren undgebung. Gine nach und Aufrührern in das Land entsandt worden. Diese versuchen in Tausenden zählende Menge begab sich mit roten Fahnen zum den wichtigsten Städten sich sofort der Verkehrszentren zu be- Stationschef. Die mit diesem geführten Verhandlungen haben die mächtigen und die Kommandostellen anfzuheben. Dann wird unter Freilassung aller wegen politischer Vergehen in Heranziehung lichtscheuer Elemente, unter denen sich eine ganze Untersuchungs- und Strafhaft befindlichen Marineangehörigen zur Steibe Fahnenflüchtiger befindet, versucht, die Truppen zu verfolge gehabt. Nirgends ist es bisher zu Ruhestörungen gekommen. jeuchen, indem ihnen vorgespiegelt wird, daß es fich gar nicht um eine Der Ausschant von Alkohol ist untersagt. revolutionäre Bewegung handele, sondern um militärische Reformen. Bremen , 7. November. Die Weserzeitung" meldet weiter aus Bei manchen Truppen ist der Versuch gelungen, Wilhelmshaven unter dem 6. November: Hier haben die Matrojen bei anderen hat er energischen Widerstand gefunden. An zahlreichen dem Kommandanten jezt den Gehorsam verweigert. Aus der Stellen ist bereits durch entsprechende Vorstellung von Entsandten Oldenburger Garnison sind einige 100 Mann mit Maschinender Regierung ein gewisses Gintenten erreicht worden. Die gewehren eingetroffen. Von Wilhelmshaven wurden bei aller Unklarheit in Einzelheiten ganze Bewegung geht.
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einige 1000 Matrofen mit Extrazügen nach dem Innern
"
offenbar von Rußland aus, wobei die bisherige Berliner Ver tretung der ruffifchen Sowjetrepublit ja nachweislich mitgewirkt hat. Wie die ruffische Regierung selbst zugegeben hat, hofft sie sich befördert. Gewalttätigkeiten sind nicht vorgekommen, aber fämt dadurch zu halten, daß auch in Deutschland und demnächst in liche Schiffe find in der Hand der zurückgebliebenen Matrosen. ganz Europa die bolschewistische Idee nochmals zum Aufflammen Bremen , 7. November. Wie die Weser- Zeitung" aus. Wilhelmsfommen. In dem Bewußtsein, daß das deutsche Bolt in seiner haven meldet, wurde in der Sitzung der Delegation im Rathause Masse für die bolichemistischen Ideen nicht zu haben ist, wird plan- gestern abend ein Ausschuß von 21 Mann, der wiederum einen mäßia bersucht, die Unzufriebenen und nach Möglichkeit Teile der Fünferausschuß einfegte, gebildet. Alle wichtigen Nachrichtenstellen bewaffneten Macht allmählich auf die schiefe Ebene zu bringen, in werden von Vertrauensmännern der Arbeiter, und Soldaten besetzt. dem man sie zunächst durch noch terroristische Reform Am Donnerstagvormittag fand hier eine vorschläge in Widerspruch mit ihren Pflichten und mit der betehenden Volksregierung zu bringen verfucht. Allmählich follen
In
große Versammlung auf dem Militärplak statt, an der etwa 30 000 Mann teilgenommen haben dürften. die Leute dann weiter gedrängt werden bis zu dem bolichewistischen verschiedenen Neden wurde zu Besonnenheit gemahnt. Danach Radikalismus, wie dies in einzelnen Fällen bereits flar erkennbar it. Die Berführten und Mitläufer sind sich nicht im mindesten be- wurde eine Entschließung gefaßt, in der die wußt, zu welchen verhängnisvollen Folgen eine bolschewistische Bewegung in Deutschland notgedrungen führen muß, wo die Volksernährung bisher nur mit einer fein gegliederten Organisation durchführbar war.
Abschaffung der Monarchie
gefordert wird. Die Versammlung zog dann in geordnetem Zuge durch die Stadt. Der Ausschuß legte besonderen Wert auf den Fortgang der Lebensmittelversorgung für die Militär- und Zivilverwaltung. Auf den Werften dürfte die Arbeit am Freitag wieder aufgenommen werden.
Die Wahlen zum Reichstag und in den Volksvertretungen aller Bundesstaaten finden nach dem geheimen, gleichen und unmittelbaren Wahlrecht nach den Grundsäten der Verhältniswahl statt. Wahlberechtigt ist, wer das 24. Lebensjahr vollendet hat.
Ift in einem Bundesstaat das Wahlrecht nicht bis 31. Dea zember 1919 entsprechend den vorstehenden Bestimmungen ge= ordnet, so kann es für ihn durch die Reichsgefeh= gebung geändert werden.
Die Zugehörigkeit zur Volksvertretung geht nicht dadurch verloren, daß der Abgeordnete ein Amt annimmt oder in ein anderes Amt eintritt.
Dieser Antrag wird gemeinsam von den Nationallibe= ralen, Fortschrittlern und Sozialdemokraten eingebracht. Das Zentrum wird die Frage erneut in einer Fraktionssihung beraten. Die Zentrumsfraktion war gestern nur schwach vertreten, weil infolge von Zugschwierigkeiten eine Anzahl Abgeordneter nicht haiten eintreffen können. Auf jeden Fall wird das Zentrum die Abstimmung freigeben.
Was das Frauenwahlrecht anbelangt, so wird die Sozialdemokratie diefes als Amendement zu dem vorstehenden Antrag einbringen. Es besteht die Hoffnung, da die Fortschrittler und ein Teil der Nationalliberalen zustimmen, daß sich eine Mehrheit ergibt.
Der Weg in Preußen ist so gedacht, daß die jetzige Vorlage in Preußen, die das gleiche Wahlrecht bringt, zunächst verabschiedet wird. Alsdann soll der Landtag aufgelöst werden, und es sollen Wahlen auf Grund des neuen Gesetzes stattfinden. Der neue Landtag wird alsdann das Wahlrecht mit den reichsgesetzlichen Vorschriften in Ginklang zu bringen haben. Komint er damit bis zum 31. Dezember 1919 nicht zustande, so erfolgt gemäß Absatz 2 des Antrags die Regelung durch das Reich.
Englische Sympathiekundgebung.
Bern , 7. November. ( Eig. Drahtbericht des Vorwärts".) In London fand eine Massenbersammlung der gewerkschaftlich organisierten Arbeiterschaft statt, welche die Royal Alberthall bis auf den legten Platz füllte. Zu Beginn wurde Die rote Fahne " gejungen, sodann ein dreifaches Hoch auf die deutsche Revolution ausgebracht. Auf der Rednertribüne waren rote Fahnen aufgestellt mit der Aufschrift: Arbeiter der Welt, bereinigt Guch!" Präsident Cramp vom englischen Eisenbahnerverband, Mitglied des Unterhauses, und Unterhausmitglied Thomas hielten Ansprachen. Thomas richtete eine scharfe Warnung an den Seemannsverband wegen seiner Politit, die Reise von Sozialdemokraten zu Friedensbesprechungen zu verhindern. ständen vor der Entscheidung, die gleiche Politik der NichtbefördeDie Eisenbahner rung gegenüber den Leitern des Seemannsverbandes und der Sebpreffe einzuschlagen, welche diese Politif unterstüßen. Die Regierung solle sich wohl überlegen, ob sie diese Gewaltpolitik weiter mitmachen wolle. Alle diese Leute sollen an den Tag der Abrechnung denken. Thomas sagte:„ Die schwerste Verantwortung Die Bewegung in Magdeburg . liegt auf denen, die den Krieg aus persönlichen, politischen oder Nachegründen fortsetzen." Er protestierte gegen Northcliffe und die Magdeburg , 8. November. ( Eig. Drahtbericht d.„ Vorwärts".) Preffediktatur, die er ausübe. Seine Ginmischung in die inneren Er Sier ist heute morgen die Bewegung ausgebrochen. Sie begann Angelegenheiten anderer Länder sei eine dauernde Gefahr. Damit, daß Teile des Artillerie- Regiments sich bewaffnet auf die Bremen , 7. November. Heute fand hier gegen 2 Uhr mittags ersuchte die Versammlung um eine Rundgebung in diesem Sinne. Straße begaben, andere Kasernen aufsuchten, sie zum Anschluß ber- unter außerordentlich zahlreicher Beteiligung von Männern, Er sagte weiter:„ Wir Arbeiter verlangen den Rechtsfrieden. anlaßten und die Militärgefängnisse öffneten. Sämtliche Frauen und Militär die bereits gestern bekanntgegebene große Aloyd George der Name wurde mit allgemeinem Zischen Militärgefangenen wurden befreit. Auch aus dem großen Justiz- Boltsversammlung auf dem Spielplatz an der Nordstraße aufgenommen hat sich durch die Annahme der 14 Punkte auf gefängnis wurden alle Insassen herausgelassen. Die zunächst führer- statt. Die Ruhe wurde nirgends gestört. Um 2 Uhr bewegten sich den Rechtsfrieden festgelegt. Die Herrschenden sollen an die Zuefe Betvegung gelangte gegen Mittag in einige Ordnung, für die ein gewaltiger zug der Demonstrierenden nach dem Tunft denken und keinen Frieden schließen, der Deutschland mit heide sozialdemokratische Parteien die Führerschaft übernahmen. Innern der Stadt dem Marktplatz zu, wobei sich allgemein das Ervitterung erfüllen müßte." Die Versammlung nahm einen entSe wurde ein Arbeiter- und Soldatenrat gebildet, der Bestreben bemerkbar machte, die Ordnung unter allen Umständen sprechenden Antrag an ich zu gleichen Teilen aus Vertretern der beiden sozialdemokrati-| aufrechtzuerhalten. Die Spitze des Zuges eröffneten 60 be= Der Gesamteindruck geht dahin, daß bei den englischen Kriegs jden Parteien und aus Vertretern der Soldaten zusammensette. waffnete Soldaten, denen eine Trommler- und Pfeifer- treibern ernste Befürchtungen wegen der Rückwirkung der DemoEs wurde die Forderung formuliert und dem Generalfommando fompagnie, die Regimentskapelle und dann wieder Soldaten fratisierung Deutschlands auf die englische Arbeiterschaft bestehen. überreicht. Die Offiziere wurden auf den Straßen von den Sol- folgten. Nach den Schäßungen der Weferzeitung" nahmen an Daten zunächst ihrer Achselstücke und ihrer Waffen beraubt. Die dem Zuge ungefähr 30 C00 Personen teil. Gegen 3 Uhr traf der In Dortmund und Duisburg sind Flugblätter mit der UnterSoldaten drangen auch in das Generalkommando ein und verzug auf dem Marktplatz ein. Auf der Balustrade des Rathauses anlaßten dort die Offiziere, ihre Degen abzulegen, einschließ- wurden die Parteifahnen ausgehängt. Dort versammelten sich auch schrift" Soldatenrat von Kiel " verbreitet worden, in denen es heißt: Unsere Vorpostenboote haben sich mit den englischen lich des kommandierenden Generals. Nachmittags die Mitglieder des Arbeiter- und Soldatenrates und ebenso eine fand auf dem Domplatz eine große Versammlung statt, an der Musikkapelle. Als erster sprach der Abgeordnete Henke. Nach vereinigt; auf diesen herrschen die gleichen Zustände wie auf Tausende von Soldaten und Arbeitern teilnahmen. Die Arbeiter ihm sprach der Soldat Wilhelms vom Soldatenrat. Er schloß den unseren. Auch in der französischen Flotte soll die Lage haben die Arbeit in den Rüstungsbetrieben niedergelegt. mit einem Hoch auf die sozialistische Republik . Gesangsvorträge eine ähnliche sein. Forderungen wurden aufgestellt, die ungefähr den Stieler und auf der Balustrade beschlossen die Kundgebung. Bremer Forderungen entsprachen. Die Forderungen wurden abends dem kommandierenden General unterbreitet, der sie zu einem großen Teil annahm. Die Offiziere des General- Schwerin, 8. November. Die„ Mecklenburgische Zeitung" vertommandos stelfen sich zu Verwaltungszweden breitet nachstehendes Extrablatt: zur Verfügung des Soldatenrates. Es wird eine Kom- Heute mittag 1 Uhr empfingen der Großherzog und das miffion von Offizieren aus dem Generalkommando gebildet, die Staatsministerium Bertreter des Arbeiter und Soldaten- lau ernennen. Die Mitteilung wurde mit Beifall aufgenommen.
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