Gewerkschaftsbewegung
Generalversammlung der Holzarbeiter.
In der Generalversammlung der Berwaltungsstelle Berlin bom Deutschen Holzarbeiterverband wurde zunächst einigen Anträgen über die Entschädigung der Obleute und der Beitragskaf fierer sowie einer Gehaltsaufbesserung der Angestellten debattelos augestimmt; desgleichen einem Antrag über tünftige Wieder und Neuwahlen von Angestellten. Von der Verwaltung lag ferner der Antrag vor, den„ Borwärts" wieder und jeht auch die Freiheit" als Publikationsorgan zu benusen. Dazu stellte ein. Delegierter den Erweiterungsantrag, auch die tote Fabne" hinzuzunehmen. Nach längerer Diskussion beschloß die Versammlung gegen eine starte Minorität, in den 3 Beitungen zu inferieren.
Hierauf ging Glo de furz auf die letzte mit dem Arbeitgeber Schußverband in Berlin vereinbarte Teuerungszulage ein. Nach Abschluß der schwierigen Verhandlung sollte die Zulage fofort burageführt werden, deshalb hat die Verhandlungsfommission eine Bertrauensmännerversammlung einberufen. Diese hat der Bereinbarung zugestimmt.
Es tamen dann Beschwerden darüber zur Sprache, daß sich immer noch eine Anza Unternehmer im Holzgewerbe weigern, den Lohn für die beiden Generalftreiftage zu zahlen. Die Deles gierten stellten durch Handerheben fest, daß dreiviertel von ihnen für die Streifzeit den Lohn erhalten haben. Die Vertraltung berichtete, daß die Vertreter der Holzgewerbetreibenden die blannte Verordnung als ungefchlich bezeichnet haben, sie wollten sich jedoch einer Entscheidung des Torkamtes für das Solagewerbe fügen. Die Arbeitervertreter haben dieser Verschleppung einstimmig und entschieden widersprochen; das Tarifamt fönne die Verordnung nicht aus der Welt schaffen, und über ihre Gültigfeit zu entscheiden, fei es nicht fompetent. Die Versammlung beschloß, daß alle Holzarbeiter aufgefordert werden, die Bezahlung für die beiden Streittage sofort und unter allen Umständen durchzusehen.
treten.
#bfdaffung ber forberbett Berhandlung zu Aus dem Bericht der Verwaltung ging wetter hervor, daß nötigenfalls wegen einer weiteren Arbeitszeitverkürzung verhandelt werden solle. Die Einstellung von Arbeitskräften soll mur durch den Arbeitsnachweis erfolgen mit Ausnahme der rüdfehrenden Sol daten, die ihre alten Arbeitspläte wieder einnehmen sollen. Gemeinsam mit den Unternehmern sollten Schritte zur Beschaffung bon tohmaterial getan werden. Als Veisiger zum Hauptvorstand wurde Berk gewählt.
Achtung! Betriebsausschüsse aller Krie- sgesellschaften! Zum Zwecke der Zusammenfassung aller Kräfte sowie der Vorbesprechung und Aufstellung gemeinsamer Forderungen zur Rege fung des gesamten Arbeitsverhältnisses, auf Grund deren demnächst Berhandlungen mit den Reichsbehörden stattfinden sollen, die sich ebenfalls auf die Regelung der Entlassungen und evtl. Wiederein stellung von Kriegsteilnehmern erstrecken, werden hierdurch die Ausschüsse atter Kriegsgesellschaften ersucht, je zwei Vertreter an einer am Mittwoch, den 27 November, abends 18 Uhr in Saverlands- aftsälen, Neue Friedrichstraße 85, stattfindenden Be sprechung zu entfenden. Afs Ausweis ist ein Wahlprotokoll mitzu bringen. Ebenso sind evtl. schon formulierte Forderungen der einzelnen Betriebe vorzulegen. Zentralverband der Handlungsgehilfen, Ortsgruppe Groß- Berlin, i. A Friz Schmidt.
Gewerkschaftsausschuß und Betriebsräte.
Gine ca. 7000 Arbeiter und Angeftellte vertretende Bertrauens männerfonferenz der Firma Berliner Maschinenbau- Aktiengesellschaft vorm. 2. Schwarzkopff nahm in ihrer Sigung vom 25. d. D. folgenden Antrag an:
„ Die Vertrauensleute der Arbeiter und Angestellten der Firma Schwarzkopff verlangen, daß der Ausschuß der Berliner Gewerkschaftskommission durch Betriebsräte erweitert wird, und zwar so, daß derselbe paritätisch ans beiden Barteirichtungen zusammengestellt wird."
Glode berichtete, maiter, daß auch die Arbeitszeitverkürzung mit bex Unternehmern besprochen worden sei. Die UnterhandlungsTommission der Arbeiter forderte, daß die tägliche Arbeitszeit in feinem Fall über 8 Chumben dauern dürfe, am Sonnabend fote Die Ansicht der Vertrauensleute ging dahin, daß sie in der die seither übliche beitsgeit bestehen bleiben. Dagegen wanbien jezigen Zusammenfeßung des Ausschusses nicht die in der jet.gen die Unternehmer ein, sie beestänben die Vereinbarung is, daß wo Beit notwendige Vertretung erbliden fönnen, aber nicht etwa aus chentlich 48 Gturbi geoebeitet werden müsse. Der Borschlag der feindlicher Gesinnung heraus, sondern auf Grund der Tatsache, Arbeiter, am Sonnabend die feitherige Arbeitszeit beizubehalten, daß die jeßigen Ausschußmitglieder nicht die nötige Berbindung fönne nicht angenommen werden, sonst würde ein Teil der Arbeit mit den einzelnen Betrieben und Arbeitern haben. Nur so ist es geber ungerecht behandelt werden, da am Sonnabend oft nur wenige Stunden gearbeitet werde. Auf den weiteren Vorschlag, die erklärlich, daß die Maßnahmen und Verfügungen des Ausschusses Beit für den Sonnnabend einbeitlich auf vielleicht 5 Stunden au geradezu lähmend auf die Tätigkeit der Fabrikarbeiterräte bereinbaren, gingen die Untrnehmer nicht ein. Dazu hätten sie, wirken.
feine Bollmacht. Ebenso fönne der Rohmausgleich. dem sie sonst zustimmten, nur auf die 48stündige Arbeitszeit erfolgen. Sie wollten jedoch diese Fragen in ihrer Mitgliederversammlung am Montag besprechen, so daß bis zum Wochenschluß noch eine Uebereinfunft guftande lommen fönne. Die Arbeiter erflärten, daß jedenfalls, fotveit es noch nicht geschehen sei,
Montag, den 25. November der Achtstundentag beginne.
In der Diskussion über den Bericht verlas ein Delegierter die Vereinbarung für bas Metallgewebe, die eine möchentliche Arbeitsgett von 404 Stunde vorsche. Er verglich damit den Krämersinn der Holzgewerber. Gin Mitoned der Verhandlungskommission gab ein Beispiel zum Besten für die Einsicht, die einer der Herren erkennen ließ. Dieser meinte, die Arbeiter sollten begreifen lernen, daß nicht eine Verkürzung, sondern eine Verlängerung der Arbeitszeit im Interesse der Arbeiter läge.
In diesem Sinne wünschen die Vertrauensleute die Unterstübung ihres Antrages durch die gesamte Arbeiterschaft Berlins .
Uebergabe seines gesamten Betriebes an eine Arbeitergenoffenschaft.
Graudenz , 25 November. In einer Versammlung des Grau benzer Bürgertums teilte Geheimer Sommerzienrat Ventz mit, daß er seinen gesamten Betrieb einer Arbeitergenossenschaft über geben wolle. Alle Vorräte sollen der Genossenschaft weit unter Tagespreis angerechnet werden. Auch sollen ihr einige hundert. tausend Mark als Betriebefapital übergeben werden, das nur mit drei Prozent verzinst werden soll Den übrigen Gewinn sollen Arbeiter und Angestellte teilen.
Der Bergarbeiter- Ausftand.
gegen ist ber neftand auf den Defbeliefschäften amb in Kennroto faum abgeflaut. Auf dem Rheinbaben schacht ist die Hälfte der Be legschaft ausständig.
Parteinachrichten.
Waffenstillstand mit den Unabhängigen.
In der Magdeburger Boltsstimme" lejen wir einen „ Schließt die Reihen!" überschriebenen Aufruf des Vorstantes des Bezirksverbandes Magdeburg- Anhalt, in welchem die Arbeiterschaft zum Beitritt in die alte fozialdemokratische Partei aufgefordert wird. Von dem festen Willen beseelt, die Revolution fortzuführen, haben die beiden Richtungen in der Sozialdemokratie in rubiger und sicherer Entwidlung zum Wohle des Proletariats jetzt die Streitart begraben Ge heißt in dem Aufruf:
verband Waffenstillstand bereinbart. Wir sind entschlossen. ehrlich Mit der Unabhängigen Partei haben wir für unseren Bezirks. zu halten, was wir vereinbart baben, solange von der anderen Seite basic The geschieht.
Wer besbals mit feinen Ueberzeugungen zur Unabhängigen Sozialdemokratie neigt, der mäge fich auch dort organisieren. eintreten tid, der fäume nicht mehr, sondern vollziche seine AnWer aber aus Ueberzeugung für die sozialdemokratische Partei meldung zur alten fogialdemokratischen. Partei.
Was in Magdeburg - Anhalt möglich, follte wo andere nicht unmöglich sein. Wer die bisherigen Errungenschaften der Revolution sichern und die Unterdrückten und Ausg. beuteten einer besseren Beit entgegenfübren will, muß in der Geschlossenheit des lämpfenden Proletariats das erste Biel sehen.
Ein aussichtstofer Verteidigungsverfuch. Der Rechtfertigungsverfuch des Herrn Juftigrat Dr. Brob ift aussichtslos. In dem Auffah, den er am 28. Juli 1917 der„ IK." einsandte, polemisiert er gegen ben„ Borwärte" u a. in folgender Weise:
„ Würde denn etwa der Weltfrieden dadurch gefährdet sein, daß der bisherigen englischen und der zufünftigen englisch - amerihanischen Wellherrschaft das mitteleuropäische mpe rium der Zentralmächte gegenüberstände und das Gleichgewicht bielte. Ist nicht bielmehr ber angelsächsische auf die Um Spannung der ganzen Welt gerichtete Imperialismus seit jeher eine ämbine Quelle der Kriege?"
Herr Brah hat sich vergeblich um die Zulassung zur Mitfich als überzeuger Unabhängiger, als guter Freund Karl Liebarbeit an der Glode" und an der„ IK." beworben. Jebi preift er neckte und als einer von denen an, welche die Bringiptenverräter" energisch bekämpfen. Unter den Eroachsenen glaubt es ihm nie. mand, aber vielleicht unter den Jugendlichen Ernst Heilmann .
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Berantwortlich für Bolitit Erich Suttner, Berlin ; für den übrigen Teil des Plattes: Alfred Schols, Neufoun: ffir Anzeigen Theodor Glede, Berlin . Verlag: Berlagsanstalt Baul Ginger u Co in Berlin . Lindenstraße 3. Sterza 1 Beilage.
Der Versammlung nahm eine Resolution an, wodurch die Ver. Beuthen , 25. November. Auf Berginspektion eins und zwei Borwärts- Verlag 6. m. b.§., Berlin . Drud Borwärts- Pudbruderet und taltung beauftragt wird, schnellstens mit den Unternehmern wegen und der Guidogrube der Berginspektion 3 it alles angefahren, da
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