lieferten, Wohltäter des deutschen Vortes fein. Sie fonnte drei Mitgliedern der Oft- und Westfront und der Marine, I Durch das Warten wird diese fieghafte Kraft nicht gestärft, ein Sosialist einer solchen Berbrecherlogit Eingang in sein zusammen 19 Mitgliedern. fondern geschwächt, weil es den Einbrud der Unsicherheit, der Denken gewähren. Gegen die Niederlage fämpft man so lange man fann, sowie der Arzt gegen den Tod fämpft, der ja auch einmal kommen muß. Wir haben die Niederlage nicht gewollt, und darum haben wir bie Krebite bewilligt! Mir wußten um die Schuß der deutschen Striegstreiber, wenigstens viele von uns waren von ihr überzeugt. Freilich waren wir alle zu gut geschulte Sozialisten, um glau- Gärung und Klärung in Bayern . ben zu fönnen, daß einzig und allein die Bosheit einiger Das veranlaßt uns, nochmals festzustellen, daß in der Der Schweizer bayerische Gesandte gegen die Politit Frage des Wahltermins die Sozialdemokraten immer die Menschen einen solchen Brand entfeffeln fönnte, und wir Cisnere. waren international genug, um auch das flar zu sehen, was treibende Kraft, die Unabhängigen stets die Bremser geweien andere zu dem großen Scheiterhausen beigetragen hatten. Der Gesandte der bayerischen Republik in der Schweiz , find. So wie die Unabhängigen jest gestellt sind, ist es im Gine babe Agitationsphrase hat uns beschilbigt, wir dienten Brofessor Dr. Förster, veröffentlicht in der Münchener Susammenarbeiten mit ihnen wahrlich nicht leichter, der den deutschen Machthabern, aber wir haben, sobald es mög- Bost" einen Artikel, in dem er weit von Eisner abrückt. Er Bernunft zum Durchbruch zu verhelfen, als seinerzeit im lich war, Wilhelm und feine Sippe davongejagt und über habe den Gesandtenposten auf Verlangen Eisners nur ange- Busammenarbeiten mit den bürgerlichen Parteien. Die Unihren Sturz gejubelt. Was wir taten, taten wir aus Diebe nommen, weil er glaubte, daß die neue Regierung auf abhängigen find eine selbständige Partei, fie legen fogar fehr zu unserem Volk. breitester demokratischer Grundlage arbeiten großes Gewicht darauf, es zu fein, für ihre Fehler tragen fie Wir konnten auch die Fehler und Verbrechen, werde. Darin habe er eine Enttäuschung erfahren. Er habe also allein die Verantwortung, die Sozialdemokratie hat die von den Machthobern nach Kriegsausbruch begangen wur- noch die gleiche Sochachtung vor dem selbstlosen Charakter daran keinen Anteil. den und haben fie bekämpft. In wem saben die Verleiter zu Eisners und halte viele seiner grundlegenden Ideen allem Bösen, die Annerioniften, Gewaltpolitifer, U- Boot- für ausgezeichnet und hatte ,, nichts mehr gewünscht, als Leute, ihre einzig gefährlichen Gegner? In uns Sozialdemo- daß er deren Autorität durch seine Politik gestärkt hätte". Den frateu! Wir waren bei den hohen Militärs wirklich nicht be- Methoden ihrer Ausführung fönne er aber feinen Namen auch liebt, man duldete unferen Einfluß fnurrend und wider- nicht von ferne verbinden. Eisner wolle die Umgestaltung Streben, weil man den offenen Bruch fürchtete der Vor- Deutschlands nur von einer bestimmten Klasse autokratisch entwärts" wer frogbem das meist berbotene Blatt. scheiden lassen. Darum fämpfe er verzweifelt gegen die Nationalversammlung .
In der Sigung des Vollzugsrats vom 30. November sind Baghaftigkeit, bes Mangels an Sutrauen in die eigene Kraft herdie preußischen Mitglieder gewählt worden. Erschienen sind vorruft, und das ist das Schlimmste dort, wo es gilt, schwankende, ferner als Vertreter Bayerns Haederich und Elsah- Lothringens unschlüssige Elemente zu gewinnen. Man will die konstituierende Remfe. Die übrigen Vertreter müssen erst von den Bundes- Nationalversammlung erst zusammenrufen, nachdem man fogiaStaaten delegiert werden und find hieran telegraphisch er- liftische Maßregeln durchgeführt hat. Wie will man aber solche innert werden. Durchführen mit ber bisherigen Staatsmajchinerie? Und wie will man diese einheitlich und gründlich für das ganze Reich ändern ohne fonstituierende Rationalversammlung?
Aber all dieses Wissen und all diese Erfahrung fonnten umfere grundfäßliche Stellung nicht ändern. Warum nicht? Meil uns das, was jest furchtbare Wirklichkeit geworben ift, stets als schwarzer Schatten vor Augen stand, und weil wir, tenn 03 fam, nicht ein Quentchen von Schuld Davan mittragen utochéen. Darum haben wir redite bewilligt, haben wir daran mitgeholfen, die äußere und die inneve Front vor dem Rusammenbrechen zu schüßen. Wir haben unfer Gut und Blut misgeopfert, boben geraten, geholfen, gewartet, wie wir fonnten, es war alles umsonst!
Man hat uns wegen inferer Saltung mit dem Bolkssturm gedroht, ber uns hinwegfemen, mit dem internationalen Kongreß, der uns musstoßen wirde. Wir stehen vor den Wahlen zur Rationalversammlung und erwarten den Spruch des Belfes, wir fragen täglich, wann Clemenceau unfevon Anflägern gestatten wird, über uns Gezicht zu halten. Wir vertreten unsere Sache überall und fchenen lein Urteil. Mir freien es euch ins Geficht: 3. wir haben die Kredite bewilligt, weil wir unser Boltlieben, und jetzt, wo es im tiefsten Elend ik, wiffen wir erst recht, wie sehr wir es lieben! Wir haben die Kredite bewilligt, weil wir nicht nur internationale Sozia Titten, fondern auch Deutsche sind, weil wir als Deutsche Leben un fterben werden, fomme, was da will!
Das Waffenlager der russischen Botschaft.
Die Rechnungen aufgefunden.
Dan BTS wirb mitgeteilt: ie fich weiter Herrestellt, hat die fellhose rffische Botschaft sich hier nicht nur die Verbreitung von Golfheiflifehen Propagandafeciften, sondern auch die Be= fchaffung von Waffen angelegen fein lassen. In dem Buge, der die Botschaft an die Grenze beste, hat ein Mitglied der Mission ein den mit Papieren liegen laffen. Darin befanden sich 21 Rechnungen über Anfäufe Heiner Mengen von Waffen und Munition. Sie ertreden fich auf bie Beit vom 21. Cepiember bis 31. Ofieber d. J. und lauten auf insgesamt
159 Danserviksion, 23 Brownings und 23 Barabekumpistolen,
nebst etwa 27 800 Patronen fr insgesamt 105 000 t. Die GrHärung Nabels, ber Artikel 2 des Friedensvertrages habe die russische Regierung nicht gebindert, in Deutschland revolu tionäre Propaganda au batzeiben, hat bantit noch weitere Unterlagen erhalten.
Der Reichsausschus.
mtli. Der Hirzlich gewählte Reichsausschus besteht Ient Beschluß des Bollzugsrates vom 29. November 1918 aus acht Groß- Berliner( preußischen) Mitgliedern und aus acht Bertretern der außerpreußischen Bundesstaaten, ferner aus
Ein Roman der Scholle.
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Dann appelliert er an das Gewissen und die Intelligenz der Arbeiter und Soldatenräte:
„ Wir gehen alle miteinander hoffnungslos zugrunde, wir kommen in einen Panterott binein, wie ihn die Atgeschichte noch nicht gesehen hat, wenn wir Deutsche jest beim Wiederaufbau unserer Wirtschaft und Kultur nicht in wahrhaft gleichem Geiste zufammenhalten Es geht jest nicht an, daß weite Kreise in das verbitterte Gefühl getrieben werden, daß sie bei diesem Aufbau ausgeschaltet werden follen Die bee der Nationalversammlung ift Sas Symbol für die unentbehrliche Versöhnung aller Klassen zum Werke der Rettung unseres Vaterlandes, vor Auflösung und schimpflicher Bevormundung von außen her."
Förster schreibt, daß er in den legten Tagen Eisner alles offen borgelegt habe und daß er dies nun der Oeffentlichkeit mitteile, um an alle diejenigen zu appellieren, die in lierenden Funktionen in Händen haben". diesen Tagen die leitenden und kontrol
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Zum Schluß ist zu bedent n und ich rede hier aus innerter Kenntnis der Sachlage daß die Entente mit uns weder Frieden machen noch uns Nahrung senden, sondern aller Boraussicht nach Deutschland nach Ablaufbes Waffen stillstandes militärisch bejegen wird, wenn bis das hin keine Anzeichen für die Einfehung einer bauerhaften, den Wien des ganzen deutschen Belfes zum Ausdruck bringenden vertragsfähigen Megierung zu bemerken sind. Die Berlängerung des Waffenstiftandes und der Präliminerfrieden werden zweitelles nur einer Mrgierung bewilligt werden, die alles ins Wert fett, im beschleunigten Tempo die Nationalver fammlung einzuberufen, wobei gegenüber ber bringenden toeltpolitischen Bedeutung diefer beschleunigten Einberufung alle technischen Sebenten zurüdtreten müffen." Alle Anzeichen sprechen dafür, daß diese eindringliche Sprache in Bayern von den Arbeitern gehört wird und daß eine ruhige innere Entwicklung Bayerns nur gesichert werden kann, wenn Eisner rasch zur vernünftigen Würdigung der realen Erfordernisse sich entschließt.
Aus dem Wahlgesetz zur Nationalversammlung.
Die Feststellung des Eraebnisses.
Den Veröffentlichungen über das neue Wahlgefes entnehmen wir noch folgenoes:
In die Wählerliste sind alle Wahlberechtigten, nach Zu- und Bornamen, After, Gewerbe und Wohnungen in alphabetischer Ordnung einzutragen. Es fönnen nach Geschlechtern getrennte Wählerauch in der Art angelegt werden, daß die Straßen nach der alphalisten angelegt werden. In den Städt n dürfen die Wählerlisten betischen Reihenfolge ihrer Namen, innerhalb der Straßen die Häuser nach ihrer Nummer und innerhalb jedes Hauses die Wahlberechtigten in alphabetischer Meihenfolge eingetragen werden.
Nach dem Ablauf der Auslegungsfrist fönnen in die Wählerliste Wahlberechtigte nur in Erledigung rechtzeitig eingebrachter Einsprüche aufgenommen werben. Berlegt ein Wahlberechtigter nach diesem Beitpunkt seinen Wohnsis nach einem anderen Stimmbegirle, so ist er berechtigt, sich nach Löschung seines Namens in der wählerliste feines bisherigen Stimmbegirles auf Grund einer hierüber von der Gemeinbebebörde auszustellenden Bescheinigung im Stimmbezirke feines neuen Wohnsizes nachträglich in die Wählerliste aufnehmen zu lassen.
Jeber Stimmbezirk fell durchschnittlich 2500, höchftens 3500 Ginwohner nach der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 umfaffen. Die Wahlkommissare sind unverzüglich nach dem Erlasse dieser Verordnung zu ernennen; die Ernennung ist öffentlich bekanntzug ben. Den Wahlfommiffar ernennt für die preußischen Wahlfreise, falls fie mehrere Regierungsbegirfe umfassen, der Oberpräsident, sonst ber Rea erungspräsident. Gehören zu diesen Streisen die Gebiete anderer Bundesstaaten, so find zuvor die beteiligten Landesregierungen zu hören.
tag zur Einreichung von Wahlvorschlägen durch eine Der Boltskommissar bat spätestens 4 Wochen vor dem WahlBekannts machung in den zu amtlichen Veröffentlichungen dienenden Blät tern des Wahlkreises aufzufordern. Wahlvorschläge fönnen eingereicht werben, fobalb der Wahlfommissar ernannt ist. In jedem Wahlvorschlage foll ein Vertrauensmenn bezeichnet terben, der für die Verhandlungen mit dem Wahlfommissar und zur Abgabe und Rüdnahme von Verbindungserflärungen b- volldem Wahlausfchuffe zur Zurücknahme des Wahlvorschlages fotvie mächtigt ist. In derselben Weise fann ein Stellvertreter des Bertrauensmanns bezeichnet werden. Sehit die Bezeichnung des Ver trauensmanns, so ift der erfte Unterseidner als solcher. Joder Wahlvorschlag darf nur einer Gruppe ben verbundenen Wahlvorschlänen angehören. In den Wahlvorschlägen werden die Namen der Bewerber gestrichen, deren Persönlichkeit nicht feststeht. wählbar find oder die auf mehreren Wahlvorschlänen desselben Wahlkreises genannt sind. Bewerber, die auf demselben Wahlvorfchlag mehrmals genannt finds, gelten als nur einmal vorgeschlagen. Bleiben danach auf einem Wahlvorschlage mehrere Namen stehen, als nach den Meichewablgejeben zulässig sind, so werden die Namen gestrichen, die in der Meihenfolge der Benennungen der geschlich augelassenen Reit nachfolgen. vorsteher läbt die Mitglieder des Wahlborstandes spätestens am Die Wahlhandlung beginnt um 9 Uhr vormittage. Der Wahlbritten Tage vor dem Wahltag ein, bei Beginn der Wahlhandlung zur Bildung des Wahlborstandes im Wahlraum zu erscheinen. Die Bestimmungen über die Wahl entsprechen den bekannten bes Meichswahlgesches.
Der Termin der Nationalversammlung. beren Buftimmungserflärung fehlt, die nadewiesenermahen nicht
Kautsky für rasche Einberufung.
In der Wiener Arbeiterzeitung " fest fich Karl Rautsky mit jenen schwächlichen Kompromißtaftifern in den Reihen der Unabhängigen auseinander, denen aus Rücksicht auf die bolichemistische Geistes verwirrung mancher ihrer Anhänger der Wohltermin zur Nationalversammlung gar nicht weit genug hinausgeschoben werden kann. Rautsky findet, daß sich die sozialistischen Wahlaussichten durch Sinauszögerung des Termins nicht verbessern, sondern verschlechtern. Er glaubt an die fieghafte Kraft des sozialdemokratischen Programms, meint aber:
fiebler, bietet ihr Obbach , und sie bleibt bei ihm. Und nun sind Inger unb Niat bie beiden ersten Menschen.
Was glaubt Ihr, wie es fut, wenn so ein Rücken, Davan gewöhnt, sich vor dem Herrn zu büden, Sich straffen fann,
Wenn eine Hand, die nur im fremden Bohne werkte,
Den eignen Bau im Fundamente stärkte
Und ungehindert an ihm schaffen tann.
Was glaubt Ihr, wie es tut, menn, was für Traum gehalten, Zu Leben wird und Dinge sich gestalten,
Die schattenhaft
Bor heißen, tiefen Sehnsucht bliden schwammen Und die ein Volt aus einem Meer von Flammen Erlösen half durch seine eigene Straft...
Notizen.
Leo Seller.
Vorträge. Die Berliner Gezession veranstaltet am Sonnabend, 8 Uhr, einen Vortragsabend des Schriftstellers Adolf abfeld. Der erblindete Dichter wird u. a. aus seinem Projawert Frangistus" vortragen. - Mujifchronit. Gin Otto- Nicolai Abend findet Mittwoch, den 4. Dezember, im Lessingmuseum statt.
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Ben Inger und Jfat, den Gründern von Selanraa, den Stammeltern eines neuen Wolfes, handelt Samsums Roman. ist nicht gang flar, toober Inger das erste Schaf genommen, das nut Samfun, deffen Eteen heute in einfamer Größe am fie in die Einsamkeit bringt, und das der Grundstod ihrer Herden Himmel der nondischen Dichtung leuchtet, fendet einen neuen Ms - wird. Ueberhaupt nimmt man es guerst auf Eelanraa nicht ganz men zu uns:„ Gegen der Erde "( Berlag von Albert Langen , genau mit dem Geses. Man vertraut der Natur, bie die Dinge München ). Diese Dichtung, das Epos der Scholle, steht in einem alle in Ordnung bringt, die besser Orbming fafft, als alle Gesebe. engen Busammenhang mit den beiden letzten Büchern des Ver- Ingwischen gebeiht Gelanraa im Zusammenverken ber beiden fafers: Simber ihver Beit" und" Die Stab! Segelfoß". Sie ist Menschen mit der Natur. Aus der ärmlichen Holzhütte wird ein von derselben, den Fortschritt des industriellen Zeitalters ne mächtiger Hof und Selanraa tritt in das Beitalter der Geschichte. gierenden Anschauung beherrscht. Aus Gründen des Lebens ist Die Stinder wachsen heran. Jsat, der Geschlechtergründer, steht Samfun gegen die Hivilisation, gegen die Amerikanisierung ber sicher und hoheitvoll da in natürlicher Bürde als Berr des Bodens Belt , une fat Mouffeauif geftimant, preift er die Natur, preist und als der Schöpfer ciner neuen Welt, neabelt burch die Arbeit er die natürliche Orbming patriarchalischen Seins. Nüdfehr zur und das Gewicht seiner Persönlichkeit. Andere Zeiten fammen. Statur die Bauberformel, bie die Lösung der Brobleme und Glüd und Unglüd fommt. Die Menschen gelangen in die Höhe Sonflikte ber heutigen Gesellschaft und des heutigen Menschen für hinauf und bringen die Sennungen der Zivilisation und den Raub- b. in birgt. Gin modern Jerfekter träumt utopisch von der Selbst neist des Gründertums mit. Aber all bas Yann Jiats erbfefter berkändlicheit evbenquellenen, esthaft gebundenen Daseins. Muf Sicherheit nichts anbaben. Er ist unbeswinglich wie die Natur, in Sellanvas find fie näher bei der Erbe". Auf Sellanraa sprach der er mit seinem Werte gegründet ift. Er ist der Bleibende, der ntomend van feinen Gefühlen, und niemand bekannte seine Fehler". Unvergängliche:„ Ein Wiedererstandener aus der Borgeit, der in May repers großer Berliner Sittenroman„ Die die Zukunft hinausbeutet, ein Mann aus der ersten Reit des Ader Verkommenen", ein bezeichnendes Wert des beutschen Natura In den beiden Romanen Rinder ihrer Zeit“ und„ Die Stadt baues, ein landauf, landab befannter Mann, neunhundert Jahre liamus, ist joeben in 10. und 11. Auflage im Verlage von Glischer Segelfoß" gab Hamsun die Geschichte eines fleinen Gemeinwesens, alt und toch wieber der Mann b's Tages." Ru feinen Nüken treibt Nachfolger in Leipzig erschienen. das die Unternehmungeluk eines amerikanischen Geschäftemannes bie Menschengeschichte ihr wandelbares, vergängliches Wesen; um Der Berlag Albert Langen in München konnte au einer mellen Gebeinblite treibt. Aber der Geist dieser Grünam 1. Dezember auf 25 Jahre erfolgreicher Tätigkeit zurücbliden. dung, durchaus wibernatürlich wie er ist, trägt den Verfall in fich fein Haupt aber weht der Atem ber Evigkeit. jal von Selanraa ist die Erbe selber, das erbhafte Wesen des Das Nordische Institut der Universität felber Deuter haben nur Gebilde, die aus den ewigen und un- Menichen, das alles andere überdauert und das die ewig junge Strait Greifswald , das am 21. Juni 1917 ins Leben gerufen wurde, veränderlichen Bastumsfräften des Lebens, ber Erde fich speisen. neuen Anfangs ist. Stoman nennt Samfun die Sage ton Jaf von soll eine Brücke des Verständnisses bilden zu den bier nordischen In Gegen der Ebe" jebt Hamsun dem modernen Gründer den Selanraa. Man muß diese Dichtung höher bewerten in ihrer um Etaaten Schweden, Norwegen , Dänemert und Finnland . Weber alten Polonisator gegenüber, der hinausgeht in die Natur und mit faffenben Strait. Sie ist mehr als Roman, als Gesellschaftsbild; feme Entwicklung im ersten Jahre seines Bestehens berichtet Prof. feimer Gambe Arbeit auf jungfräulichem Boden Jein Reich gründet; fie ift ein Epos: bas Gros bes Urmenfchen, das Epos ber Scholle. Dalman in der Internationalen Monatsschrift". Der Gegenstand den Menschen, der selber Natur ift, ein Glüd ifonis imdur nicht nur ein Bild von Ruständen, die Gesamtheit des Lebens über- der Arbeit des neuen Institute umfaßt die staatlichen und rechtSprüngliche Gröfnaft. Es ist die Geschichte vom ersten Menschen boubt ift er erfaßt. Der Steman wird zur Geschichte; fat, der lichen Berhältnisse der bier Länder, thre pofitische und wirtschaftin feinem Rampf mit den Mächten. Es ist durch Samfuns get des Ramans, wird zum Vertreter der Gattung. Das Werf er- liche Gestaltung, ihr fünstlerisches Schaffen und ihre Wissenschaft, waltiges, feopferisches Dicertum, die Geschichte der Menschheit. bält etwas von der Würde und Erhabenheit der alttestamentarischen| dies alles auf dem Grunde der natürlichen Borausseßungen, die Gines Tages wandert ein Mann, den Rudiad mit Mundvorrat Berichte aus der Patriarchenzeit. Sirter dem Buche steht eine be- fich bis auf das geologische Werden ihres Erdbodens erstrecken. Als und Sandwerkzeug auf dem Rücken, gen Norden, in die Wälder. ftimmte Tendens: aber unter Samsuns Bildnerhand wird alles Schlüssel zu dem geistigen Wesen der Nordländer müssen ihre Er sucht unbetretene Wege, den Flüssen und Mooren entlang. Wo Teben, ursprünglichstes Sein. Und das ist ganz wundersam, wie Sprachen betrachtet werden, die in höherem Maße als bisher Geein überspringender Bels Eduh bietet, nächtigt er. Aber an einer Samfun die Dinge bildet, wie das Leben under feinen Sänden meingut der Gebildeten Norddeutschlands werden sollen. offenen Stelle beginnt er zu bauen. Seine Wanderung hat the flies nb mird. In seiner Gestaltung ist etwas unerschöpfliches, Runst lurus steuer in Amerifa und England. Biel gefunden. Eine primitive Sülte entsteht. Erft lebt der das sich ebenso wenig ausfagen läßt wie die Natur selber. Sier ist nicht nur in Deutschland , sondern auch in Amerika und England Waldmenich als Jäger und Fischer. Dann holt er fich eine Biege. auch im Dichterischen eine Rückfehr zur Natur, wie sie nur den ganz wird nun die Besteuerung der zum Verfauf gelangenden Kunstwerke Er arbeitet im Walde, fällt Bäume. Rappen kommen vorbei auf Groken gegeben ist, au einer Einfalt des Fühlens und des Sehens, durchgeführt werden, und zwar wird die Steuerschraube dort noch ihren Wenberungen und Staunen den Frembling und fein Werf an die höchftes Dichterbum bedeutet. Alles ist ganz einfach und doch nachhaltiger angezogen als bei uns: die amerikanische sieht 20, die Unb eines Tages bond oin eis des Beged fat, der An- ven täriser geistiger Kraft durchleuchtet. B. Hamecher. englische 16% Broz. box.
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