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Mischmasch ohne Grenzen.

Demonstration Münchener Truppen.

Wilhelms des Lehten Flucht.

Aus den Papieren eines Hofbeamten.

der willkürlichen Aufhebung von Bestimmungen des Bürger­ lichen Gesetzbuchs , so übersieht er ganz und gar, daß die Rechts­berhältnisse des Reichstages nicht Bestandteile des pri- Wann wird die bayrische Nationalversammlung gewählt? baten, sondern des öffentlichen Rechtes sind. Das München , 4. Dezember. ( Eig. Drahtbericht des Vorwärts".) Am Dienstag, den 29. Oktober, nachmittags 3 Uhr, erhielt private Recht wird durch die Nevolution zunächst nicht be- Vor dem Ministerium des Aeußern fand Mittwoch eine große ich vom Schloß her Befehl, sofort zu kommen. Ich machte mich rührt, es ändert sich erst, wenn die neue Staatsgewalt zu Rundgebung Münchener Truppen für die Nationalversammlung statt. auf den Weg dorthin und nahm, etwas von einer bevorstehenden diesem Zwede besondere Geseze erläßt. Dagegen unter Vorantragen einer schwarz- rot- goldenen Fahne Abreise ahnend, meine zur Reise nötigen Papiere mit. Im Schloß wird das öffentliche Recht durch die Revolution unerschienen die Münchener Pioniere vor dem Ministerium. Eine Ab- angekommen erhielt ich den Auftrag, mich mit dem mir zugeteilten mittelbar und de facto gestürzt. Was unmittelbarer ordnung forderte den Ministerpräsidenten zur Bekanntgabe des Personal fertig zu machen, um abends 11 Uhr vom Bahnhof Wild­Ausfluß der Veränderungen in der tatsächlichen Gewalt ist, Termins für die Nationalversammlung auf mit dem Bemerken, part die Reise nach Spaa im Hofzuge anzutreten. Ich besorgte braucht nicht erst besonders gesetzlich firiert zu werden. Sonst daß beinahe die ganze Münchener Garnison hinter Proviant für zirka zehn Tage aus dem Kriegsmagazin im Schloß, woselbst ungeheure Schäße an Lebensmitteln fönnte Herr Fehrenbach am Ende auch noch verlangen, daß der Abordnung stehe. Ministerpräsident Eisner erklärte jeglicher Art aufgestapelt lagerten, und ließ fie in den das preußische Volk Wilhelm dem Letzten seine zwanzig Mil- in Gegenwart des Gesamtministeriums der Abordnung, daß Hofzug verladen. Am 30. Oftober, nachmittags 4 Uhr, trafen wir lionen Mark Gage weiterzahlt! in den nächsten Tagen der Wahltermin dem Volke bekanntgegeben in Spaa ein; der Kaiser, sein Gefolge( 16 Herren) und zirka werde. Auch die Minister Auer und Roßhaupter sprachen im 45 Personen Dienerschaft blieben im Zuge wohnen. Am 3. No­gleichen Sinne. Dann begaben die Minister sich vor das Mini- bember unternahm der Kaiser eine Fahrt an die Front nach Aloost­sterium und wiederholten den versammelten Soldaten und der Nord in Belgien , wir verließen diesen Bahnhof schon mit Berspä­Aus dem Gärungskeffel der bürgerlichen Parteien. Zivilbevölkerung das Versprechen, den Wahltermin baldigst bekannt bung, wären wir noch zehn Minuten dort verblieben, dann waren Die bürgerlichen Parteien schieben sich weiter durcheinander. zu geben. Die Kundgebung verlief in voller Ordnung. Ein wir heut nicht mehr, denn zehn Minuten nach Abfahrt des Hof­Die 2. U." meldet, daß die Deutsche Volkspartei in die Deutsche Zwischenfall ereignete sich nur durch nervöse Berionen, die Auto- zuges( der Staiser war mit einigem Gefolge in Automobilen weg­gefahren) wurde der Bahnhof durch sechs französische Flieger voll­demokratische Partei aufgenommen worden ist. Die Deutsche mobile mit Maschinengewehren zum Schuße des Ministerpräsidenten ständig in Trümmer gelegt, desgleichen ein Munitionstransport und demokratische Partei hat dabei den Standpunkt vertreten, daß eine heranbrachten. Die Pioniere erklärten aber, fie feien selbst Manns ein Lazarettzug mit sämtlichen Verwundeten und Kranken. Auf Einigung nur auf der Grundlage ihres Aufrufes vom 16. Novem- genug, um den Ministerpräsidenten nötigenfalls zu schüßen. Sie der Heimfahrt sahen wir die sechs feindlichen Flieger noch über ber möglich sei, und daß diejenigen Persönlichkeiten, die setzten das Abrücken der Maschinengewehrautomobile durch. bei der Agitation für annegionistische Kriegsziele und bei der Amerika gegenüber befolgten Politik eine führende Rolle gespielt haben, sowie diejenigen, die gegen das gleiche Wahlrecht gestimmt haben, innerhalb der Partei nicht hervortreten werden. In Verfolg der erzielten Ginigung werden die Herren Dr. Friedberg, M. d. A., Dr. Blankenburg, M. d. A., Dr. Bollert, M. d. St., und Frau Mende- Voelker in den vorläufigen Vorstand der Deutschen demokratischen Partei eintreten.

Versammlungen der Unabhängigen.

unserm Zuge, da sie aber alle Bomben wohl in Alooft abgeworfen hatten, konnten wir von Glück reden.

In Spaa, gegen Mittag am 4. wieder angelangt, hieß es: wir fahren heut abend nach Berlin ; unsere Freude war groß, es tam aber anders. Der Kaiser hatte dem Grsuchen des Ge­

Gegen Regierungssozialisten und Scheidemänner". neralstabes, sobald als möglich Spaa den Rüden In der Union ", Greifswalder Straße, und in Lehdeckers Fest au tehren, da seine Anwesenheit Schlimmes zu befürchten gäbe, sälen in der Sophienstraße fanden gestern abend zwei Versammlicht stattgegeben, sondern bezog die schon vorher bewohnte Villa lungen der Unabhängigen statt. Die Nererenten übten schärfsteroneuse" von neuem. Ich hatte im Zuge mit allerlei zu kämp­fen; die Kuriere, die neuen, frischen Proviant, Fleisch, Geflügel, So haben doch auch die unentwegten Kriegsheber ein" demo- ritit an der Regierung, warfen ihr Energielosigkeit vor Gemüse usw. von Berlin bringen sollten, blieben aus, was machen? fratisches" Stübchen bekommen. Die Situation flärt sich mit und zu große Rücksichtnahme auf die Schuldigen des alten Systems. Ich sagte nun dem Hofrat..., er möchte zusehen, vom Proviant jedem Tage mehr. Nun fehlen bloß noch die Konservativen. Wie Sie bedauerten den Mangel an ausreichender Propaganda und nötiges für uns zu besorgen; das ging auch in beschränktem Maße. lange noch? In der Kreuzzeitung " erklären sie bereits: befürchteten, daß die Revolution versanden werde. In einer Ent. Am Sonnabend, den 9. November, nachmittags 6 Uhr, kam die schließung wurde ,, die sofortige Entfernung der Nachricht in den Zug, der Kaiser fommt mit jämtlichem Gefolge " Die konservative Partei wird sich, ohne rückwärts zu schauen, Scheibe männer" aus der Regierung gefordert. Die Reso- herunter und verbleibt im Zuge. Was war das, fragten wir uns. den neuen Verhältnissen anzupassen und ihr Pro- lution fand einstimmige Annahme. Nach einigem Ueberlegen tamen wir aber zum richtigen Schluß.- gramm entsprechend zu gestalten haben." Flucht. Diefe guten Unabhängigen haben ganz vergessen, daß ihre Gegen 10 Uhr, als der Kaiser den Speisewagen verlassen hatte, Sie stehen der in der Bildung begriffenen Na- eigenen Führer jetzt auch" Regierungsfozialisten" find. wurde mir bestellt, ich möchte zu morgen früh 5 Uhr( am 10.) für tionalen Wolfspartei freundlich gegenüber". Ihr Unverstand begreift nicht, daß eine Regierung, die nur aus den Kaiser, 6 Herren vom Gefolge und zirka 8 Beute vom Fahr­Und da mit dem Eintritt eines Teils der Altdeutschen in die Deutsche Unabhängigen bestände, unmöglich ist, weil sie im Reich so gut wie dienst, Reisefrühstück bereit halten, und zu 5 Uhr das erste Früh demokratische Partei schon die Brüde zu der kommenden nationalen gar keinen Anhang, in Berlin felbft nur eine Minderheit hinter sich ſtück, da um 5 Uhr die Automobile zur Weiterfahrt( Flucht nach Boltspartei geschlagen ist, wird man bald die ganze bürgerliche hätten. Und wahrscheinlich würde dann diese immer fleiner Familie geschlossen beieinander finden können.

Zur Klarstellung.

Genosse David, der sich zurzeit wegen eines Leidens in Wiesbaden in einer Klinik befindet, fendet uns folgende Erklärung:

Auf die mir sehr verspätet zu Gesicht gekommenen per­sönlichen Angriffe in der Spartakuspresse und anderen Blättern habe ich folgendes zu erklären:

werdende Minderheit immer weiter schmelzen, denn sie besteht ja längst nicht mehr aus Haaseaten", sondern fast ausschließlich aus Spartatiften. Die unabhängigen Regierungsfozialisten" sollten sich erinnern, daß sie alte Sozialdemokraten sind, als solche fönnen sie sich auf das Volt stüßen, als Unabhängige" aber haben sie schein­bar gar nichts mehr hinter sich.

Sigung des Vollzugsrats.

Holland ) bereitständen. So fam es nun, der Maiſer verließ mor­gens 5 Uhr den Bug und floh in Automobilen über die Holländische Grenze, und wir führen im Zuge nach und trafen gegen 10 Uhr in Eisten( Holland ) an. Kaum, daß der Zug hielt, hörten wir von Beuten einer gegenüber dem Zuge liegenden Fabrik die höhnische Frage, ob wir nach Paris wollen, da müßten wir in der ent­gegengesetten Richtung fahren.

Am Montag, den 11., morgens 9.10 Uhr, fuhren wir von Gisten über Maastricht nach der Station Mam; was wir auf dieser Fahrt erlebt haben, ist einfach unbeschreiblich, jede einzelne Station, die wir passierten, tvimmelte wie ein Ameisenhaufen, und einer wollte den anderen im Johlen, Pfeifen, ändehochhalten, 3ungenzeigen, Ausspei en usip. überflügeln. Um 3 Uhr nachmittags trafen wir auf der Station Maam ein, ber Raiser wurde von dem Grafen Bentinf von Amerongen empfangen, dessen Gast er nun als Internierter ist. Dortselbst scheint er sich aber fehr wohl zu fühlen, denn er reitet und fährt im Automobil aus, wie zu Hause, ja der Leibjäger... fagte einmal zu uns: ,, es fehlt im Schloß des Grafen nur noch, daß sie tan­Be- 3en".-

Der Vollzugsrat trat Mittwochnachmittag 4 Uhr zu einer Sigung 1. Von der Auseinandersehung zwischen dem bayerischen zusammen. Zur Beratung und Beschlußfassung gelangt ein& lug Ministerpräsidenten und dem Auswärtigen Amt erhielt ich blatt, das in Massen an die heimfehrenden Soldaten verteilt erst durch die Beitungen Kenntnis. Schon vor der Abreise in werden soll. meinen Wahlkreis hatte ich mit Rautsky vereinbart, eine Der gestern gestellte, dem Reichsausschuß überwiesene Antrag, Kommission in Vorschlag zu bringen, der die Akten die aus dem Felde nach Berlin zurückkehrenden Truppen vor über den Kriegsbeginn zur Untersuchung her zu entwaffnen, wird zurückgezogen. überliefert werden sollten. Ueber die Zusammensetzung dieser Der Vorsitzende des Reichsausschusses berichtet über die Stommission waren wir uns ebenfalls einig. Die Unter- ratungen des legteren über die Konflikte an der Ostfront. stellung, als ob ich mich zu irgendeiner Hehlerei" herzugeben Von der Sowjetrepublik ist ein Funkspruch eingelaufen, worin geneigt sei, dürfte damit erledigt sein. Ich wünsche selbst- die Bereitwilligkeit ausgesprochen ist, jeden Zusammenstoß au ver­berständlich gründlichste Aufklärung. hüten. Der Vollzugsrat beschließt, durch Funfspruch Befriedigung und Uebereinstimmung auszusprechen und die Einladung der ruffischen Sowjetdelegation zu der Delegiertenkonferenz der deutschen A.- u. S.­Räte zu wiederholen.

2. Was die Beurteilung des österreichischen Ultimatums on Serbien betrifft, so habe ich schon in meinem, im Mai 1915 erschienenen Buche über die Sozialdemokratie im Weltkrieg das Ultimatum als gleichbedeutend mit der Von einem Mitglied werden Mitteilungen aus dem Balti­Kriegserklärung an Serbien " bezeichnet und scharfe Stritit fum verlefen, wonach dort die politischen Verbrecher und Inter­auch daran geübt, daß man deutscherseits Desterreich völlig nierten durch die deutschen Militärbehörden noch festgehalten und freie Sand in seiner Aktion gegen Serbien ließ".ch bin mit der größten Strenge behandelt werden. Beschlossen wird, im aber nicht der Meinung, daß mit der Feststellung der Schuld Einvernehmen mit dem Kriegsministerium und Auswärtigen Amt und Mitschuld am österreichischen Ultimatum die diplomatische Abhilfe zu schaffen. Schuldfrage erledigt sei. Die Frage nach der bewußten Aus- Ein Ersuchen des Beauftragten des Generalquartiermeisters an weitung des österreichisch- serbischen Konflikts zum euro- den Vollzugsrat, eine Gehaltsregelung immobiler päischen Krieg ist ein weiteres und das wichtigste stapitel. Offiziere zu veranlassen, wird der Löhnungskommission über Und neben der diplomatischen Schuldfrage bleibt die Frage wiesen. nach den eigentlichen Ursachen des Krieges zu erörtern. Bei Es wird beschlossen, ausnahmsweise morgen um 12 Uhr eine all dem mit geschlossenen Augen an dem Verhalten und den plenarsizung stattfinden zu lassen, zu der die Siebener- Kommission Zielen der imperialistichen Striegspolitiker der Gegenseite bes Soldatenrats sowie das Mitglied des Vollzugsrats Gerhard borüberzugehen, bedeutet das Gegenteil einer gründlichen geladen werden soll. und gerechten Klarstellung der Schuldfrage.

3. Auf die vom bayerischen Ministerpräsidenten gegen mich geschleuderte ungeheuerliche Behauptung, ich hätte die Interessen des deutschen Volkes bis aufs Blut berlebt", ant­worte ich mit dem gebührenden Schweigen. Die Geschichte mag entscheiden, wer während des Krieges den Interessen unseres Volkes besser gedient hat, Herr Eisner oder ich. Eduard David .

Die Berliner Garde! ,, Rückhaltlos zur Verfügung der Regierung." Die in Berlin weilenden Delegierten der Garderegimenter haben fich gemeinsam beraten und zu unbedingtem Schutz der Regierung entschlossen. Es wurden folgende Entschließungen vereinbart:

Wild für Volksernährung.

Unser Zug wurde nun auf ein totes leis geschoben, einige Herren des Gefolges sollten aber darin verbleiben, bis gegen 4 Uhr die Nachricht fam, auch diese Serven nehmen im Schloß des Grafen Wohnung. Als nun alle ausgestiegen waren, glaubten wir uns nun beiblich geborgen, amb ich sagte zu meinen Leidensgefährten, was für heut abend zur Tafel des Gefolges hergerichtet war, wollen wir nun in Gemeinschaft verzehren. Wir waren dabei, um uns für ein in aller Ruhe einzunehmendes Abendessen vorzubereiten, als ganz plöblich K. auf der Bildfläche erschien und uns sagte, wir müssen in einer halben Sturibe alle unsere Sachen zusammenpaden und den Zug verlassen, falls wir nicht in ein Internierungslager gebracht werde wollen.

Wohl oder übel mußten wir tun, was er uns sagte, aber

was wir von früher aus Zeitungen gelesen und erzählen hörten, das durften wir jetzt am eigenen Leibe erfahren, und warum? Wir schleppten nun unsere Sachen 25 Minuten weit über Bahn­gleise zu einem Ort, an dem ein Lastauto stand, das das Gepäck aufnahm; weitere awei Autos ftanden zur Verfügung, in dem einen ivaren die Mädchen schon undergebracht, in dem andern war nur Platz für die höheren Herren, so daß ich als 54jähriger, der ich 25 Jahre im Hause tätig war, einen Platz auf der Tür des Autos einnehmen.durfte.

Wir kamen nun gegen 8 Uhr in Amerongen, unserm Vec­bannungsort, an, fanden aber sehr gute Aufnahme in einer kleinen Hoten- Benfion Oranjestein" und bedamen auch noch einen Abend­imbiß. Wir bezogen dann unsere Zimmer, die, alle ohne Oefen, fehr falt waren und doch sagten wir uns, es ist besser als im Inter­niertenlager. In dieser Behausung blieben wir nun, sehr gut ver­

Eine nachahmenswerte Maßregel. Graz , 3. Dezember .( Eigener Drahtbericht des Vorwärts".) pflegt von der Dame des Hauses, bis am Sonnabend, den 17., früh Die der Wirtschaftskommissare steierischen Landesregierung St. in mein Zimmer fam und fragte, ob ich die vier scharfen haben veranlaßt, daß die kaiserlichen Besitzungen in der Steier- Schüsse heute Nacht gehört hätte. Auf meine verneinende Ant­mark in die vorläufie Verwaltung der Landesregierung über- tort erwiderte er:" Ja, ja, wir fiben hier, wie die Maus in Darauf sagte ich, jebe gefangene Maus hat das nommen und ihre Beamten für den Dienst der Landesregierung der Falle." bereidigt werden. Durch diese Maßnahmen wird es möglich sein, Bestreben, aus der Falle herauszukommen und somit mache auch ich den Wildreichtum der ehemals faiserlichen Jagdgüter der den Verfuch: er meinte, dem stünde nichts im Wege, mur reiste ich Volksernährung nugbar zu machen. auf eigene Gefahr.

Zum Pressechef im Ministerium für Volksbildung usw. ist Herr Harndt ernannt worden. Er ist schriftstellerisch bisher nicht hervorgetreten, war aber eifrig in der Berliner Freireligiösen Gemeinde tätig.

Ich tat das nun und bin durch die deutsche Gesandschaft int Haag, woselbst ich einen Paß erhielt, in den Stand gefeßẞt worden, der Seimat zuzusteuern, das mir auch glänzend gelungen ist. Nun bin ich wieder in unserm Berlin , das awar seit meiner Abreise, 29. Oktober, ein anderes Geficht bekommen hat; hoffen wir aber alle und wünschen, daß sich alles, wenn jeder einzelne in Besonnen­heit und reiflicher Ueberlegung handelt, wieder zum Guten, ja zum. Besten wendet.

Auch Italien will dabei sein!

1. Die hier versammelten Vertreter der Regimenter des Gardekorps wählen unter Hinzuziehung der hier noch nicht an­wesenden Truppenteile am morgigen Tage einen sieben­Der Geheime Justizrat des Kammergerichts, der für Rechts­gliedrigen Groß- Berliner Aktionsausschuß als streitigkeiten mit Mitgliedern des töniglichen Hauses zuständig war. besteht nicht mehr. Eine am Dienstag in Kraft getretene, von den oberste Instanz zur Wahrung aller das Gardekorps be- Boltsbeauftragten Hirsch und Ströbel unterzeichnete Verordnung treffenden Angelegenheiten. bestimmt, daß die außerordentliche Gerichtsbarkeit für die Mit­In einem anscheinend inspirierten Artikel der" Tribuna" werben 2. Die hier anwesenden Vertreter von Regimentern des glieder des vormaligen Königshauses und der Familie Hohen­Gardekorps wählen einen Dreierausschuß mit dem Auf- zollern vor dem Geheimen Justizrat aufgehoben wird; die die Ansprüche Italiens bei der Aufteilung der Türkei ent­trag, der vom Arbeiter und Soldatenrat eingefesten Regie- anhängigen Sachen sind, wenn sie in erster Instanz sich befinden, widelt. In Paris und London sollen Vorstellungen gemacht werden, rung Ebert Haase ihr Vertrauen und die Verfiche. an das Landgericht Berlin , wenn sie zweitinstanzlich find, an das daß neben anatolischen Gebieten auch der Hafen Mer­ sina und das Gebiet von Ad and an Italien fommen. rung auszusprechen, daß die namentlich genannten Regimenter Kammergericht abzugeben. ber Regierung Ebert- Haase rückhaltlos zur Eine nachahmenswerte Tat hat, wie uns mitgeteilt wird, der Da es sich hierbei um das fruchtbare Ebene Cilicien" handelt, Verfügung stehen, um die Errungenschaften der sozia. Soldatenrat Deutsch - Gylau zu buchen. das auch die Armenier für ihren neu zu errichtenden Staal bean­Man hatte einen liftischen Revolution und ihren fachgemäßen Ausbau gegen Proviantinspektor beobachtet, wie er in ein Haus zwei Wagen mit spruchen, wird es im Ententelager bald Neibereien geben. Genf , 4. Dezember .( T. K.) Bor St. Stefano bei schädigenden Einfluß, er mag kommen, von Proviant bringen ließ. Der Soldatenrat hörte davon und ver­welcher Seite es auch immer sei, mit allen im Augen- anlaßte sofort die Herausgabe. Es wurde aber nur ein Teil heraus- Konstantinopel sind franzöfifche Kriegsschiffe vor Anker ge­blick erforderlichen Mitteln zu schüßen, gegeben Die nun sofort eingeleitete und energisch durchgeführte gangen. Die Resolution ist unterschrieben von: Reserve- Infanterie. Haussuchung förderte noch zwei Wagen voll Lebensmittel zutage. Regiment 98, Gardeschüßen- Bataillon, Regiment Augusta, 2. Garde Zeilweise unter Stohlen berstedt fand man: Sped, Brot, Fleisch­Der russische Geschäftsträger in Striftiania hat ber lanen, 1. Garde- Train, 2. Garde- Train, 3. Garde- Regiment zu Fuß, büchsen, 2 Sad Staffee, Statao, Zwiebac, Mehl und Dörrfleisch im 1. Garde- Feldartillerie- Regiment, 1. Garde- Dragoner, Ersatz- Werte von 20 000 Mart. Möge dieses Beispiel allerorten zur Wah- norwegischen Regierung angezeigt, daß sich unter dem Admiral Bataillon Elisabeth, 2. Garde- Regiment zu Fuß, Regiment Franz, samkeit und Energie anspornen. Koltschak in Ufa eine neue russische Regierung gebildet habe. 4. Garde- Regiment zu Fuß, 3. Garde- Regiment zu Fuß, Pionier­China und Tibet . Shanghai , 8. Dezember .( Reuter.) 3hr Ziel sei bie Wiederaufrichtung des alten ruffi­Griaz Bataillon 3, 64 er Neukölln, Alexander- Regiment, 2. Garde- North China Daily News" melden, daß der Friede zwischen China fchen Reiches, das auch seine finanziellen Verpflichtungen wie­Pioniere, 5, Garbe- Stegiment, Train- Grjak- Bataillon 3, jund Tibet gefchloffen ist. ber übernehmen werde.

Die neue Regierung Rußlands .