Rechtsdrehung 90°Linksdrehung 90°
 100%
 100%
 0%
 0%
 0%
 
Einzelbild herunterladen
 
  

Die Lebensmittellieferungen für Deutschland mittags 27, hr, im Zentraltheater( früher Herrnfelb), Komman- Betnrich Reines, wohnhaft in Spandau , Plantagenstr. 1. Er hatte

Mißtrauen und Zurückhaltung.

dantenstraße, eine Theatervorstellung.

London , 4. Dezember. Westminster Gazette" schreibt: Die Jbsen.

17

annähernd ein halbes Jahr im Lazarett der Frau Echoeller als Zur Aufführung gelangt: Die Stüßen der Gesellschaft von Kranter gelegen und hatte mit feinen drei Komplizen den Raub­anfall eingehend durchberaten. Die drei Verbrecher stehen im iugendlichen Alter von 20 bis 25 Jahren und dehnten ihre Raub­züge über die ländliche Umgegend von Spandau aus. Alle drei befinden sich hinter Schloß und Riegel, so daß kein Anlaß zur Auf­regung der Bevölkerung vorliegt.

ersten Meldungen der Berichterstatter bei den in Deutschland ein- Der Eintrittspreis für eine Person beträgt 1,50 M. einschließ­ziehenden Truppen lassen sicherlich nicht vermuten, daß das Land lich Kleiderablage. Karten zum Preise von 1,50 M. sind vom bem Verungern nahe wäre. Sie finden, daß die Bevölkerung 4. Dezember ab bei der Berliner Gewerkschaftskommission, Berlin des Rheinlandes unter Verhältnissen lebt, wie SO 16, Engelufer 15, 1. Stock, Zimmer Nr. 15, von 9 bis 12% Uhr sie Belgien und das besette Frankreich seit bore und 4 bis 6%, Uhr nachmittags in Empfang zu nehmen. Die Jahren nicht gefannt haben. Nichts läßt vermuten, daß Bläge werden im Theater ausgeloft. bie Bevölkerung Entbehrungen durchgemacht hat. Wir können nicht ganz Deutschland nach den Verhältnissen im Rheinland beurteilen, aber die Verbündeten werden stärkere Beweise als die bis­herigen für eine hungersnot verlangen, bevor sie ihre Lebensmittel Deutschland opfern.

Die Zeitung wird kleiner!

Erhebliche Einschränkung des Papierverbrauches.

Bom Bund Deutscher Eisenbahnhandwerker wird uns mitgeteilt, daß die kürzlich gebrachte Meldung, er sei dem Deutsch - demokrati­schen Gewerkschaftsbund beigetreten, nicht den Tatsachen entspreche. Der Bund Deutscher Eisenbahnhandwerker werde sich vielmehr den freien Gewerkschaften anschließen.

Revolution nnd Kirche.

Der Bund der Konfessionslosen schreibt uns: Religion foll Die Gewerkschaftsmitglieder werden gebeten, fich rechtzeitig mit Privatiache sein. So steht es im sozialdemokratischen Programm. Karten zu verfehen. J. A.: Der Ausschuß der Gewerkschafts - Das bedeutet eine Forderung an den Staat beziehungsweise an die tommission für Berlin und Umgegend. zu gründende sozialistische Gesellschaft, daß diese sich um die Religion des einzelnen nicht zu fümmern habe und die religiösen Gemein­fchaften( Stirce usw.) durch die Machtmittel des Staates, Geld usw. Das ist eine vollständig weder unterstüßen noch bekämpfen solle. berechtigte Forderung und ein gerechter Standpunkt. sie jetzt sind, in ihren Beziehungen zum Staat und zur politischen Anders ist es, wenn wir die kirchlich- religiösen Zustände, wie Lage der Gegenwart in Betracht ziehen. Da müssen wir uns ver­Der Courier", das Organ des Transportarbeiter. gegenwärtigen, daß die Kirche bisher immer ein geborfames Inftru ment in der Hand des reaktionären und in feiner Gesamthaltung Auch dürfen wir nicht ver­boltsfeindlichen Staates geweien ift. fennen, daß auch nach der revolutionären Umwälzung dieser Tage die Kirche, die meisten Geistlichen, wenn auch manche chamäleonartig die Farbe zu wechseln suchen, in Wirklichkeit doch aus ihrer Haut nicht herausfönnen und gewollt oder gewohnheitsmäßig irgend einer Form der Reaktion und der Bevormundung der Massen weiter vorzuarbeiten fuchen werden.

In der heutigen Nummer des Reichsgesehblattes" ist eine Verordnung über Druckpapier veröffentlicht, die den Wochenumfang verbandes, wird laut Beschluß des Verbandsvorstandes ab der Tageszeitungen unter Zugrundelegung ihrer Seitenzahl und 1. Januar 1919 wieder wöchentlich herausgegeben werben. Diese Erscheinungsart einschränkt und die Zurüdnahme und den Maßnahme ist begründet in der überall vorhandenen starten Mit Umtausch unverkaufter Gremplare( sogenannte Remittenden") ber- gliederzunahme und der unbedingten Notwendigkeit einer aftuellen bietet. Sie ist veranlaßt durch die augenblicklichen Kohlen- und Information der Mitglieder in allen gewerkschaftlichen und wirt Transportschwierigkeiten, die für die nächste Zeit schaftlichen Fragen.

eine Papierbelieferung der Tageszeitungen in dem bisherigen Um­fang als undurchführbar erscheinen lassen und stellt ledig­lich eine vorübergehende Maßnahme dar, durch die der Presse in ihrer Gesamtheit während der nächsten schwierigen Wochen das Weitererscheinen wenn auch in gleichmäßig ver­Heinertem Umfang ermöglicht werden soll.

-

-

Sozialdemokratische Kundgebungen in

Neukölln.

Spartakistische Offenherzigkeiten. Unsere Neuköllner Parteiorganisation batte am Mittwochabend atvei große öffentliche Versammlungen veranstaltet, die in der Kindl- Brauerei und im Starlegarien stattfanden, mit dem Thema uf zur Nationalversammlung!" Die Versammlungen bildeten einen sehr guten Auftakt zum Wahlkampf, sie waren sehr gut be­judyt, namentlich die in der Kindl- Brauerei vollständig überfüllt, und die Stimmung für die Partei die allerbeste.

In der Kindl- Brauerei referierte Genosse Kuttner, der na mentlich nachywies, daß bei Einmütigkeit und Entschlossenheit der Arbeiterschaft die Wahl zur Nationalversammlung durchaus feine Gefährdung der Revolution bedeutet. Nach der Berufsgäffung gibt es in Deutschland dreieinhalbmal soviel Ar­beiter als Selbständige, wobei noch jeder Flickschuster usw. als " Selbständiger " gerechnet ist. Der Sozialdemokratie hat zwar bei der letzten Wahl noch ein Sechſtel der Stimmen an der absoluten Mehrheit gefehlt, aber die Zeiten haben sich so verändert, daß dieses Sechſtel und weit mehr herausgeholt werden kann. Nur eins kann uns den Sieg entreißen, neinigkeit und Selbstzerflei schung der Arbeiterschaft. Nach dem Referat, das stürmischen Beifall fand, traten verschiedene Redner der Spartatusgruppe auf. hre geringe Anhängerschaft, höchstens ein Zehntel der Versamm­lung, juchte durch ungeheuren Lärm über ihre wahre Zahl hinweg zutauschen. Besonders offenherzig war ein Redner, der zwar an­fangs versicherte, die Spartatusgruppe wolle tein Blutbad, aber bann hinzufügte, auf die Dauer werde es sich jedoch nicht vermeiden lassen, wenn so weiter gewurstelt wird": Dann warnte er vor der Nationalversammlung unter Berufung auf die russische Konstituante. Auf die Zwischenrufe die ist vor Bu jammentritt mit Bajonetten auseinandergejagt worden", erwiderte Der Spartakusmann gelassen: Das wird bei uns genau jo tommen". Diese Ausführungen erregten einen Sturm des Un­willens, so daß der Redner sich kaum noch Gehör verschaffen konnte. Als nach vier Diskussionsrednern, von denen zwei Spartakusse mit unbegrenzter Redezeit, zwei Mehrheitssozialisten mur je zehn Mi­nuten gesprochen hatten, die Disfuffion geschlossen wurde, versuchten Die Spartatusse eine Versammlungs sprengung, die jedoch vollständig miglang. Im Schlußwort forderte Genosse Suttner unter allgemei­nem Beifall die Arbeiterschaft auf, sich nicht durch eine Minderheit bergewaltigen zu lassen, sondern sich überall mutig dem Spartatus­Terrorismus zu widersetzen.

Im Karlsgarten referierte Genosse Krüger. Auch er fand ben Beifall der überwiegenden Versammlungsmehrheit. In der Diskussion sprachen verschiedene Unalhängige, doch ohne Probotatio­nen, so daß hier die Aussprache in ruhigen Formen verlief.

*

Groß- Berlin

Sammelt für die heimkehrenden Soldaten! Es sind noch erhebliche Geldmittel notwendig, um den in Groß- Berlin zur Entlassung kommenden Soldaten den Girtritt in die bürgerliche Eristenz zu erleichtern. Die Gelder werden nicht cbne Prüfung und nur dort gegeben, wo es nottut, und zwar dinch die Kommandantur und die Vertretung der Groß- Berliner Gemeinden. Jeder Bürger, sowie Handel und Industrie mögen beisteuern. Auch Kleine Gaben werden zu Summen anwachsen. Daher ist es notwendig, daß jeder nach seinen Sträften gibt. Gelder nehmen die städtischen Sparkassen, die Großbanten mit ihren Depojitentassen sowie die Kommandantur Berlin , Abtei­lung Truppenempfang, entgegen.

Nach wie vor ist das größte Mißtrauen des Volles am Blaze. Deshalb liegt im höchsten Maße ein öffentliches Intereffe dafür vor, besonders in Hinsicht der Erhaltung und Festigung der revo lutionären Errungenschaften und der Volksfreiheit, die Massen über die von der christlichen Kirche und anderen Meligionsgesellschaften stets eingenommene Haltung und über ihre voltsfeindliche Tätigkeit, überhaupt aber über die der Wirklichkeit, der Vernunft und den wissenschaftlichen Erkenntnissen entgegengesetten religiösen Lehren aufzuklären

Diefer An

Der Bund der Konfeffionslosen will diese Auf­flärungstätigkeit gerade jest wieder betreiben und hat in der legten Woche zur Discussion dieser Fragen unter dem Zeichen Revolution und Kirche zwei Versammlungen einberufen, in denen sich ein außerordentliches Interesse dafür bekundete, so daß das Ersuchen ge­ftellt wurde, diese Diskussionsabende zu wiederholen. regung foll Folge geleistet werven. In den bisherigen Versamm­lungen hielten Vorträge und Ansprachen Frau Bohm Schuch, Herr Schriftsteller Emil Unger, Dr. Karl Misale, Pro­fessor Dr. Holde und der Vorsitzende des Bundes Dr. G. 8epler. Unter den Diskussionsrednern befanden sich Arbeiter, Beamte, Pastoren, Universitätsprofessoren und andere. Im Bunde selbst wird Parteipolitit nicht getrieben, doch sieht er grundsäßlich auf demo­fratischer und sozialer Grundlage und zählt Mitglieder aus allen Parteilagern der Linken.

Teilweise Erwerbslosigkeit wegen Kohlenmangels. Das Nachrichtenamt schreibt: Die infolge des Koblenmangels verkürzte Arbeitszeit hat für die Arbeiter in einer großen Anzahl von Betrieben Lobnausfälle zur Folge, welche fie, sofern die sonsti­gen Vorausschungen vorliegen, berechtigen, nach Maßgabe für Unterstützungen zu beziehen. Die Berechnung und Auszahlung fogenannte teilweise Erwerbslosigkeit geltende Bestimmungen dieser Unterstützungsbeträge soll wegen der großen Menge der in Mit dem Verhafteten felbst verhaftet wurde gestern ein falscher Betracht kommenden Arbeiter den Arbeitgebern übertragen wer- Sicherheitsbeamter, der in der Grenadierstraße auftrat. Dort ben, denen die für die Berechnung maßgebenden Bestimmungen in handelte ein Mann mit Brotkarten. Ein Soldat, der das beob­den nächsten Lagen zugehen werden. Da auch bei teilweiser Er- achtete, spielte den Sicherheitsbeamten, nahm ihn feft und brachte werbslosigkeit die Ratenzzeit von einer Woche zu be- ihn nach der Revierwache. Vor der Tür ließ er sich von dem erst der Lohnzahlungstag der nächsten Woche in Frage. achten ist, so fommt für die Auszahlung dieser Unterstützungen Händler Geld, das diefer bereits eingenommen hatte, heraus­geben mit der Begründung, daß es ihm oben" doch abgenommen würde. Der Verhaftete wurde jedoch stubig, als der Sicherheits­beamte" nicht mit in das Haus der Wache hineingehen, sondern sich unter einem Vorwande entfernen wollte. Er verlangte jebt fein Geld zurück. Der Soldat aber erklärte, daß er es nicht mehr wurde wegen unbefugter Amtshandlung festgenommen und gegen habe. Nun brachte der Händler ihn zur. Wache. Der Soldat den Händler ein Strafverfahren eingeleitet. Er wurde vorläufig wieder auf freien Fuß gesetzt. Sein Geld blieb verschwunden. Der Soldat hatte während der Verhandlungen auf der Straße ohne Zweifel Gelegenheit gehabt, es vorläufig einem Freunde zu­

Sie

"

Techniker für die Friedensdelegation fordert der Bund technischer Berufsstände". follen in den Friedensverhandlungen mitwirten als Sachverstän­bige für die vielen technisch- wirtschaftlichen Fragen, über die das bei zu entscheiden sein wird. In einer vom Bund einberufenen Bersammlung, die am Mittwoch in der Technischen Hochschule tagte und sehr stark besucht war, führte als Referent der In genieur Schornstein aus, daß die deurische Delegation einem Heer von Fachleuten der Entente gegenüberstehen werde, Fach­leute feien auch uns nötig, damit die Ansprüche der Entente austeden. sofort auf ihre Erfüllbarkeit geprüft und bei unerfüllbarkeit ab- Die Lichtspiele Neue Philharmonie", Stopenider Str. 96/97, gelehnt werden fönnen. Weber Fragen, bei denen 3. B. die Zubringen vom 6. bis 12." Dezember. Der Schwur" mit Bruno Stastner funft der deutschen Stahlindustrie, die Sicherung unserer Kohlen­in der Hauptrolle. Hierzu kommt noch das ungarische Kunstwert Der gewinnung und ähnliche für Deutschland lebenswichtige Dinge Fluch der bösen Zat" zur Uraufführung, auf dem Spiel stehen, dürfe man nicht ohne Sachverständige ber­handeln. Nur diesen sei es möglich, mit sicherem Blick die Be­dürfnisse ihrer Industrien zu übersehen. Brechen müsse man mit dem alten System gänzlicher Ahnungslosigkeit, sonst werden den Die Liberale Fraktion, die Neue Fraktion und die Vereinigte Fachleuten der Entente ein Haufen deutscher Idealisten alte Fraktion der Charlottenburger Stadtverordnetenversammlung, entgegentreten, die sich ein wideln lassen. Unter dem deren Mitglieder bisher teils der Fortschrittlichen Worltspartei. abzuschließenden Frieden solle das deutsche Wolf leben fönnen. In teils der Nationalliberalen Partei angehörten, haben sich zu einer der Diskussion wurden diese Ausführungen von allen Rednern einheitlichen Demokratischen Fraktion zusammengeschlossen, die unterstützt. Die Versammlung stimmte dem Vorschlag zu, eine sich auf den Boden der Deutschen Demokratischen Partei stellt. Die Kommission zu wählen, die eine technische Friedensdelegation neue Fraktion wird 64 Mitglieder zählen; die übrigen 14 Mit­vorbereiten" foll. Gebilligt wurde auch eine vom Referenten vor- glieder der Stadtverordnetenversammlung gehören den fozial­gelegte Refolution, beren endgültigen Wortlaut der Bundes- demokratischen Parteien an. Der Vorstand der Demokratischen borstand festieben wird. In der vorläufigen Fassung fordert sie sofortige Bildung von Fachkommissionen, denen die Verhandlun gen über alle technisch- wirtschaftlichen Fragen bei den Friedens führt aus, daß die Lebensmöglichkeit vieler Millionen, ing­

Sie

Demokratische Fraktion der Charlottenburger Stadt­verordnetenversammlung.

Fraktion wird sich aus folgenden Stadtverordneten zusammen­setzen: Otto( Vorsitzender), Meyer und Mann( stellvertretende Bor­füßende), Riesenberg( Skiftführer), Zielenziger( Schatzmeiſter), Jachmann, Mosgau, Dr. Nothholz und Dr. Stadthagen( Beifizer). Charlottenburg . Stadtverordnetenversammlung. Eine Reihe

Die gegenrevolutionär- antisemitische Hete in Berlin geht weiter. Auf dem Potsdamer Platz wurden gestern den Bassanten Bleine Flugblätter in die gand gebrüdt, in der Tauenbienstraße wurden dieselben Flugbläter aus einem in rascher Fahrt dahinsausenden Sabz schließt mit der Bemerkung Softenpunti Rebenfache" oder besondere aller in der deutschen Industrie ernährten Menschen, meist fleiner Vorlagen wurde debattelos genehmigt, darunter eine lich gegen den Bollzugevat und wimmelt von Lügen aller Art. Jeder Religion Nebenfache". Den Veranstaltern dieser Hehe scheint in bon der sachgemäßen Behandlung dieser Fragen abhängt, deren auf Einführung des Achtstundentages unter Fortzahlung des Lohnes erster Linie Sostenpunkt Nebensache" zu sein.

Die Kohlenförderung.

In Oberschlesien scheint der Streit beendet zu fein. Die Förderleistung ist trobem, wie aus der heutigen Wagenanforde rung( 5545 gegen normal 12000) hervorgeht, andauernd gering. Im rheinisch- westfälischen Bergbaurevier wurden gestern 13 556 Wagen gestellt( gegen etwa 25 000 normal im Striege).

Gewerkschaftsbewegung

Rollektivvereinbarungen über Arbeitsbedingungen. In§ 6 des zwischen Unternehmerverbänden und Gewerk­schaften geschlossenen Abkommens vom 15. November 1918 find Stollektivvereinbarungen über Arbeitsbedingungen vorgesehen.

wurde". Der Bund und die ihm angeschlossenen Vereine erbieten fich der Regierung zur Mitarbeit".

Breise für Kürbisse nach Senfgurkenart. Die Reichsstelle für Gemüse und Obst hat für Kürbisse nach Senfgurtenart, von denen fleine Mengen nunmehr freigegeben worden sind, den Seleinhandels- Höchstpreis auf 1,10 m. je Pfund festgesetzt.

Zur Fischeinfuhr.

Entgegen den umlaufenden Gerüchten soll auch die Zentrali sation der Fischeinfuhr zunächst unbedingt beibehalten werden, um eine unerträgliche Preissteigerung au bermeiden. Fischwaren aller Art, die von anderen als den zuständigen Einfuhrstellen zur Einfuhr gelangen, werden daher nach wie vor in der üblichen Form an der Grenze beschlagnahmt.

Eine paritätische Kommission zu einer derartigen Regelung haben schrieben:

der Verband Berliner Metallindustrieller und die Arbeitsgemeinschaften der kaufmännischen Verbände, der freien Angestelltenverbände,

der technischen Verbände und

der weiblichen Verbände

Raubanfall in Wannsee .

für neunstündige Arbeitszeit vom 1. Dezember an. Zur Jn= angriffnahme von Arbeiten zur Bekämpfung der Arbetislosigkeit wurden 10 Millionen Mark zur Verfügung gestellt. Es sollen die Pläne sowie eine Reihe von Instandsetzungsarbeiten sofort vor­während des Krieges zurüdgestellten oder sonst fertiggestellten genommen werden, wodurch man hofft, den Arbeitsmarkt in Char­ lottenburg wirkasm zu beeinflussen.

Eine turze Debatte rief die Vorlage über die neue Kriegs­teuerungszulage hervor, die sich jetzt den Berliner Säßen anschließt. Bulagen der Striegshilfskräfte müßten fie auf einer Menderung Stadtv. Dr. Borchardt( Coz.) betonbe, daß in bezug auf die bestehen; diese Sträfte sollten nämlich jest nur die halbe Teuerungs­zulage erhalten die zweite Hälfte erft bei ihrem Ausscheiden, spä bestens zum 1. April 1919. Sa wünschenswert es sei, diesen Kräften bei ihrer Entlassung einige Mittel zur Verfügung zu stellen, so wenig ist es doch angebracht, ihnen deswegen die jetzt zu zahlende Teuerungszulage auf die Hälfte zu kürzen, denn darauf käme ja die Vorlage hinaus.

flärte.

Bom Arbeiter- und Soldatencat Nowaves wird uns ge- Dr. Borchardt begründeten Antrag eintreten zu wollen, für den Der Bürgermetter erklärte, im Magistrat für den von Am 2. Dezember abends wurde auf der Villa des Ritt- aus denselben Gründen sich auch der Stadtv. Otto( liberal) er­meisters Schoeller in Wannsee durch drei betpaffnete Banditen ein Raubüberfall ausgeführt. Zwei Banditen erschienen abends zwischen ½ und 49 Uhr vor der Villa des Rittmeisters Schoeller der noch in Kraft befindlichen Schneeschippverordnung des Eine Anfrage des Stadtv. Stadthagen wegen Beseitigung und baten um Ginlaß. Rittmeister Schoeller öffnete und befand früheren Oberkommandos beantwortete der Oberbürgermeister sich zwei bewaffneten Banditen gegenüber, wovon einer derselben bahin, der Magistrat werde sich um die Aufhebung dieser Verord­ihn den Revolver vor die Brust und der andere ihn den Revolver nung bemühen. Eine weitere Anfrage betreffend bie berangiehung bon bereits eingesetzt; ihre Berhandlungen sollen sich zunächst auf bie gegen den Stopf fette. Sie berlangten die sofortige Herausgabe Fragen der Mündigung, der Wiedereinstellung der Kriegsteil. alles Geldes. Einer der Banditen hielt das hinzueilende Dienst Frauen zur städtischen Verwaltung beantwortete der Ober­personal mit vorgehaltenem Revolver zurück, während der andere bürgermeister mit der Mitteilung, daß den in den Deputationen nehmer, der Entlohnung und der Einrichtung von Schlichtungsben Rittmeister zwang, ihn sein Telephonzimmer zu zeigen, wo tätigen Frauen das Stimmrecht bereits gegeben sei, und daß Wün­ausschüssen erstrecken. Die Kommission hat beschlossen, die Beer zuerst die Telephonleitung durchschnitt. Darauf verlangte er schen nach Verstärkung der Zahl der Frauen in den Deputationen ratungen über diese Punkte bis zum 15. Dezember 1918 zu be- die Herausgabe des Geldes, welches ihm in einer fleinen Summe Folge gegeben werden soll. endigen. Andere der Kollektivvereinbarung unterliegende Fragen von 508 M. ausgehändigt wurde. Die Banditen verschwanden sollen im Anschluß hieran verhandelt werden

Gewerkschaftsmitglieder!

Der Ausschuß der Gewerkschaftskommission Berlins und Um gegend veranstaltet durch Vermittlung des Verbandes zur Förde­tung deutscher Theaterkultur am Sonntag, den 15. Dezember, nach­

Reinickendorf. 2ebensmittel. Auf Dezemberabschnitt der Kinder­farte A 2 Balete 8wiebad a 40 Bf. und auf Abschnitt VIII A 1 Pfund Gerstenmehl. Auf den Novemberabschnitt und Abschnitt VII A zufammen der Kinderkarte B 1 Batet Zwieback und 2 Pfund Gerstenmehl.

darauf und suchten das Weite. Das Wachkommando, gestellt vom Soldaten- und Arbeiterrat Nowawes, wurde alarmiert und unter nahm sofort eine Streife. Es gelang, zwei der Banditen fest­zunehmen und dem Landgerichtgefängnis nach Potsdam zu über­führen. Der Anstifter zum Raubüberfall war leider entkommen. Es gelang aber einem Militärkommando, den Rädelsführer am 3. Dezember zu verhaften. Derselbe ist ein Maschinenarbeiter schläge.

Wetterbericht bis Freitag mittag. 8iemlich mild und zeitweise beiter, jedoch noch überwiegend bewölft. Ohne erhebliche Nieder­