Aufruf
zur Bildung einer Arbeits emeinschaft der Groß- Berliner
Coldatenräte.
Die Kontrolle der bisher verwendeten Gelder fann nicht dhe Angelegenheiten, bei deren Beratung natürlich Ausländer vielleicht eine Budgetkommission der auf den 16. Dezember nicht mitreden fönnen. Eo sollten wohl auch die russischen Verberufenen Bentraltagung der deutschen A.- und S.- Räte treter nur als Zuhörer zugelassen werden. ausüben. Eine solche Kommission fann mir einen fünftigen Bei der Entscheidung über die Zulassung mag auch die Ansicht Haushaltungsplan aufstellen und debattieven. Bur Prüfung mitbestimmend gewesen sein, daß es sich bei den russischen Dele- Nachdem die Kameraden, die auf dem Boden der Unvon unzähligen Rechnungen fehlt es an Beit, vielleicht auch gierten um Vertreter derselben Einrichtungen handelt, die bei abhängigen Partei stehen, fich zu einer Gemeinichaft zusammen an Uebung. Darum schlagen wir vor, mit dieser Aufgabe und beftehen. Dies ist aber nicht der Fall. Die Ent- geschlossen haben, sind wir ebenfalls genötigt, uns zu vereinigen. Die Oberrechnungstammer in Potsdam zu betrauen, die der lehnung ber Begeichnungen unserer revolutionären Einrichtungen Zu diesem Zwecke werden die Kameraden, die auf dem Rationalversammlung in gebundener Frist Vericht zu er- ven ben russischen bedeutet nicht, daß die russischez Arbiter- und Boden der alten sozialdemokratischen Partei stehen, zu einer Ratten hat und ihr allein verantwortlich ist. Soldatenräte in derselben Stichtung wirten wie die unsrigen. Gawanglosen Zusammenfunft am Mittwoch, den Für Breußen ist mit der Verordnung vom 16. November bandelt sich drüben um nichts anderes als um boljchemist tfche 11. d. Wis., im Reichstag, 8immer 1, Eingang Portal 5, 1918 Alarbeit gefchaffen. Danach sind die Kosten der Ar- Dittaturbertretet. Und hinter dem ohne Einladung aus mittags 1 Uhr eingeladen. beiter, Soldaten- und Bauernräte von denjenigen Stellen zu gesprochenen Wunsche der Sowjetregierung, auf unserer Versamm- Durch Zusammenschluß soll ein einheitliches Zusammen tragen, bei welchen der Nat seine Tätigkeit ausübt, alio ent- lung vertreten zu sein, verbirgt sich nur die unverkennbare bicht, arbeiten erreicht und ein weiteres Zersplittern sowie ein weder von den Staatsbehörden auf staatliche Fonds, von diefe Gelegenheit zur Wiederaufnahme der unbeschränkten bele gegenseitiges Befämpfen der beiden Bruderparteien vermieden Rommunalbehörden auf kommunale Fonds zu übernehmen. fchemistischen Propaganda auszumußen, der durch die verden . H. Nichnow. E. Neumann. Die ftaatlichen und lokalen Organisationen haben die Legi- Abreise des früheven, russischen Vertreters Joffe ein Ende gemacht timation des Mitgliedes eines Rates, der eine Entschädigung wurde. anfordert, zu prüfen. Ddnn heißt es:
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Achtung bei A.- und S.- Ratswahlen.
Zulage an Altererenten empfänger. Bom 1. Januar 1919 ab.
Ws russischer Delegierter zu der Vollversammlung der Arus privaten und militärischen Betrieben und Bureaus ist uns m allgemeinen ist nur ber entgangene Arbeits. beiter und Soldatenräte Deutschlands war benn auch tatsächlich verbienst zu vergüten: Hierzu tritt eine angemessene Auf wieder Herr Joffe aucerfeben, der zusammen mit dem wiederholt mitgeteilt werden, daß einzelne Unabhängige oder Spar mambzentschädigung und Erjah der Wahlauslagen. Dabei ist boljchetoistischen Propagandaletter Stabel und anderen Regierungs- lafusanhänger, die bei offenem Befenntnis ihrer Bartels jedoch zu beadifent, beß es sich um öffentliche Gelder han vertretern von neuem Finlaß in Deutschland zu finden hoffte. ftellung feine Aussicht hätten, gewählt au roerden, durch Alubelt und daß mithin bei dem Ernfte der Zeit möglichste Spar um ihre Propaganda so bald als möglich, jebenfalls schon ge- nubung persönlicher Beziehungen und Bekannt. jamfeit geboten ist. Aus bem gleichen Grunbe ist auf eine raume Beit vor der Bollversammlung aufnehmen zu lönnen, trat i aften ihre Wahl zu ermöglichen suchen, indem sie über ihre tunlichste Beschränkung der Bahl der Mitglieder die Delegation auch bereits vor mehreren Tagen die Meise an Parteizugehörigkeit einen leier der Unllarbeit breiten. jebes einzelnen Rates Bedacht zu nehmen." ohne bie Grlaubnis zur Einreise, geschweige denn den Demgegenüber ist es Pflicht jedes Wahlberechtigten, sich genau Wenn lebhafte Vorwürfe gegen die.- und S.- Räte er Termin des Stongreffes abzuwarten. Sie ist bis Düneburg über die Parteitellung bes bon ihm zu wählenben Joben worden sind, so ist es auch gerecht und billig, auf ein gelangt und mußte infolge der inzwifchen ergangenen Ent- Randidaten zu orientieren. Man laffe ih nicht durch leuchtendes Beispiel hinzuweisen, das allgemeine Nachahmung scheibung wieder zurüdreisen, zumal fich der Solbaten glatte Worte und follegiale Breunt fchaftsbezeugungen täuschen! Die verdient: Der Magdeburger Arbeiter- und Soldatenrat, rat ber Ostfront, ber sich bekanntlich entschieden gegen die Bu- Wahl ist fein Mittel, persönliche Gefühle zum Ausdruck zu bringen, dessen Mitglieder ihr Amt ehrenamtlich versehen, hat bis An- laffung der Bolscheiriften erklärt hatte, lebhaft gegen ihre Gin- fondern fie foll das Spiegelbild der politischen Ansichten ergeben. fang Dezember ganze 6000. beansprucht, durch seine her reise sperrte. Darum prüft jeben Kandidaten auf Serz und Nieren, frant ihn vorragende Züchtigkeit aber dem Reiche Werte in der Höhe Gs fann feinem Bweifel unterliegen, daß der Nat der genau nach seiner Parteistellung, dann werden auch nachträgliche bon- sage und schreibe ungefähr einer Milliarde Beitsbeauftragten als Träger der Erefutisgewalt zur Er- Enttäuschungen erspart bleiben. gerettet, Werte, die von pflichtvergessenen Soldaten entweder teilung oder Bersagung der Einreiseerlaubnis im gegenwärtigen als herrenloses Gut zurückgelaffen wurden, oder die von ge- Moment zuständig ist. The eine scharfe Abgrenzung der Zuständig wiffenlosen Schiebern gestohlen zu werden drohten. Dieser feiten des Kabinetts und des Bollzugsrates der Arbeiter- und EolErfolg ist um so höher zu veranschlagen, als die Rettung dieser batenräbe erfolgte, fonnte es vielleicht zweifelhaft erscheinen, erte für das Steich zum Zeil nur unter Lebensgewekbe ber beiden Behörden über die Einreise zu befinden hatte. vielfach gewünschten Einbeziehung der Empfänger einer Alter Der in Eingaben an die Reichsbehörden und den Reichstag fahr der überwachenden Mitglieder dieses vortrefflichen Diefem Umstande ist es offenbar zuzuschreiben, daß der Vollzugs. vielfach gewünschten Einbeziehung der Empfänger einer Alter States gelingen fonnte. rat das russische Angebot begrüßte, ohne sich mit den Bellebeauf- rente aus der Invalidenversicherung in den Kreis derjenigen Die Notwendigkeit einer geordneten Finanzwirtschaft tragten ins Benehmen zu sehen. Nachdem nun eine Klarstellung Berfonen, welchen aus Anlaß der anhaltenden Verteuerung der der.- und S.- Mäte ist zu dringend, als daß bernünftiger ber Rompetenzen erfolgt ist und volles Einverständnis darüber ebenshaltung eine Bulage zu ihrer Renie gewährt wird, weise gehofft werben fönnte, diese unvermeidbare Diskussion herrscht, daß die gelutisgewalt ausschließlich in ift durch eine Verordnung vom 2. Dezember 1918 entsprechen mit Gewalt zum Schweigen au bringen. Bofale Arbeiterräte den Händen des kabinetts ruht, fann tein Zweifel dare toorben. Bom 1. Januar 1919 ab erhalten danach die Altersrenten haben Chefredakteure, die von einem Finanzbedarf der A. über bestehen, daß das Kabinett über die Einreise der Russen zu empfänger eine monatliche Zulage von 8 M. zu ihrer Nente. Die und S.- Räte in Söhe von 800 mill. Mark au reben gewagt entscheiden hatte. Die deutlich hervorgetretene russische ficht, Bulage fann in dem einfachen Verfahren, das für die Geirährung haben, hinter die schwedischen Gardinen gelegt. So gefchehen auf diese Weise die russischen Regierungsvertreter wieder hier ein- der Bulagen an Empfänger einer Invaliden, Witwen- oder in Frankfurt a. M. mit dem Chefredakteur des Frankfurter suschmuggeln, und die große Gefahr, die uns aus einer Bulassung Witmerrente vorgefehen ift, erhoben werden. Die Zulage ist au Generalangeigers". So primitive Widerlegung genügt sicher- difer Bertreter nicht nur für unsere inneren Bustände, sondern nächst nur für die Beit bis zum 31. Dezember 1919 in Aussicht gea lich nicht, bedroht mur den Ruf Deutschlands als eines Rechts- vor allem für den Abschluß des Friebens droht, hat eine neue Each nommen. ftaates und gibt erbitterten Feinden der Arbeiterschaft und lage geschaffen, der das Kabinett dadurch Rechnung trug, baß es Erzreaktionären nur die erwünschte Gelegenheit, sich als pa- ben russischen Delegierten nagelegen tiek. Neuordnung des Mannschaftsversorgungstentierte Güter von Sultur und Bivilisation aufauspielen und ihrerseits im Hinblid auf die Lage Deutschlands alle Heldentaten der schmählichen Schubhaftzeit als vergleichs- auf eine Einreise au verzichten und daß es gleich meise lächerliche Bagatellen hinzustellen. zeitig dem Arbeiter und Soldatenrat für die Oftfront entsprechende Weisungen zugeben ließ.
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Verzicht auf russischen Besuch.
Entscheidung der deutschen Reicheleitung. Wie Me geftrige Mergenpreffe metbet, soll das Rabinett ber Voitsbeauftragten der russischen Delegation, die an der Vollver. jammlung der Arbeiter unb Golbatenräte am 16. Desember teil zunehmen beabsichtigt, die inreise nach Deutschland versagt haben.
Auch der Vollzugerat verzichtet auf den ruffifchen Wefnch. In ber Siging bes Collougrats am Dienstag Nachmittag murde auch die Zurüdweisung der russischen Delegation für die Neidhatonferenz der A.- und S.- Mäte burch bie Cobatenräte ber Oftfront beschlossen. Der Vollzugsrat beschloß, daß die ergangene Einladung nicht mehr aufrecht erhalten wird.
gesetzes.
Wie wir hören, hat sich das Kabinett Dienstagnachmittag mit der Neuordnung des Mannschaftsverior. des enten festieg ung 9- gungsgefeges und erfahrens beschäftigt entsprechend den Erflärungen, die der Boltsbeauftragte Ebert den einziehenden Truppen abgegeben hatte.
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Von Kriegsbefchädigtenvereinigungen ist neuerdings mehrfach die Beschlagnahme der für die Kriegsbeschädigtenfürfarge gesammelten penbenmittel gefarbort morbert Zur Saussuchung bei ber Staten Fahne". Die Gaussuchung Auch ist ein Fall befannt gemarden, in dem ein Arbeiter und GelWir erfahren bagu folgendes: Wie Bekannt, hat der BoII. bat ber Meten Fahne" und beim Spartatusflub hatte, wie wir er- batenrat furger Hand zur Beschlagnahme der für die Kriegsaugsausschuß der Arbeiter unb Solbatenräte bie Anjage ber fahren, nur den einen Swed, die Gewehre und Maschinen beschädigtenfürsorge seines Bagirts bestimmten Mittel ge russischen Regierung, eine Abordnung des russischen Bentral- gewehre gurudauholen, welche die Spartatusleute sich bei fchritten ist. Ein solches Bergehen, dem eine Rechtsgrundlage felt, epetutivlomitees der Arbeiter, Soldaten- und Bauernräte zum ihrem Sonntagsumzug widerrechtlich angeeignet batten führt lediglich zur törung der Wirtiamfeit ter mit der Ausübung der Kriegsbeschäbigienfürsorge befaßten Stellen. Bei 16. Dezember hierher zu entfenden, gutgeheißen und begrüßt. Die Waffen wurden indeffen nicht mehr vorgefunden. Die sterreichische Brotkarte bleibt. Die unlängst veröffentlichte diesen handelt es sich um Einrichtungen amtlicher unb Dabei ist ber Bollzugsausschuß von den für Rongreffe allgemein Herrschenden Grundsat ausgegangen, bak bie Teilnahme von Mb Nachricht, das deutschösterreichische Ernährungsamt habe beschlossen. halbamtlicher Eigenschaft, deren Tätigkeit allgebom 8. Dezember ab feine rottarten mehr auszugeben, mein BeifalII gefunden hat. Eine planmäßige Zuzichung der ordnungen anderer Bänder wünschensmert seit. Dei ber am 16. trifft nicht au. ie uns som beulidösterreichischen Staatsamt Bricgsbefchäbigien felbft ist bei dem Meichsausschuß der Kriegsstattfindenden Vollversammlung handelt es sich aber nicht um die für WolfBernährung mitgeteilt mitb, hat sich in der Bewirtschaftung beschätigten fürsorge unb einigen anderen Stellen bereits dur Beratung internationaler, sondern lebiglich im deut- von Mehl und Bret in Deutschöfterreich nichts geändert. geführt, im übrigen in Barbereitung.
Theater und Sozialismus.
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Don Ludwig Seelig.
Theatergeschäft im ganzen berstößt gegen bie Grunbfäbe eines ratio- gemeinnütiger Grundlage zu führen. Is Maßstab für die Bei nellen Geschäftsbetriebs. Seine Signatur läßt sich in die Worte fungspflicht ber Städte hat der Aufwand zu dienen, den Städte, zufammenfaffen: fin uno anedlose Bergeudung bon Ditteln, die schon bisher ihre Stulturpflicht erfüllt haben, wie Mannbeint, Kräften und Werten. Ein Bild vollständiger Planlosigkeit, Ber- Leipeig, leifteten. Siervon ausgetrend ist nach bem Verhältnis der folitterung und llnordnung. Wie wird uns Meting aus diesem Leistungsfähigteit ber eingelnen Gemeinden zu verfahren. Seines Bach auf dem Gebiet bes Theaters foment der weltgefchicht. Cinos? Stur bastarch, daß Staat und Gemeinden in wadhjentem falls darf vor den Stäbben Salt gemacht werden, in beren Weichbilb The Rampf zwischen tapitalistisder und fosialistischer Weltonschau- og erlennen, daß das Theater der Bildung und Erziehung des fich bisher ein Goftheater befand, bas nunmehr Staatstheater ge ung zum Austrag. Im Zeitalter des Stopitalismus war das Thea Bolles dient gleich den Schulen, Museen, Galerien und Biblis worben ift. Berbleibt dieses Theater in staatlider Berwaltung, is ter ein Genußmittel der herrschenden lassen, also ein Burus. thelen, daß es der Erhetning und Erbauung bient gleich ber Kirche. bat die Stadt Busdriffe zu beiten, geht es in städtische tegic fiber, wegenfiand. Echarf bat Tolstoi diefen Lurusdharakter ber Stunft Daß das Theater daher kein Gewerbe ist, mit dem Gewinn erzielt fo find im saatliche Duschüsse zu gewähren. Die bem Staat is gogeißelt: Unsere Stunft, bie ben gwed bat, bem Grgöhen bet werden darf, sondern eine gemeinnütige Ruffuranſtalt, die von Staat erfparien und weitere Gelbmittel find für die Theater anderer Beichen zu dienen, ist der Prostitution nicht blok ähnlich, sondern und Romanine geführt werden muß. Kapitalistische Ausbeutung Städte und bes platten Landes( Stäblebumbtheater, Landschaftfee ift Prostitution."( Tagetuch, 20. II. 1898, Mostau.) Während der Runft und wirkliche Sunstpflege sind unbereinkene Gegenfäbe." theater) au vertexben. Die Zuwendung öffentlicher Mittel an die Theater bat plau des Krieges meinte ein englischer Theaterfachmana, bem Theater Unb fchließlich nach der sozialen Geite him: Das Geschäftstheater werde es nach dent Strieg flecht geben, weil es den Nationen an bat den Menschen zum Wertzeug gemacht, zum Weitbel, mit welchem mäßig, auf Grund einer einheitliden, ba3 Change berüdfichtigerben Fett" felle. Umgelehrt prophezeiten fangöfifche Schriftsteller ber man Gelb berbient. Je mehr bie Arbeitstreit ausgenugt wird, Meselung gu erfolgen. Ji bie einseine Gemeinbe wirt chaidh Theaterkunft für die Zeit nach dem Strieg gefegnete Jahre, weil desto mehr profitiert das Geschäft. Wie foll aber gute Stunft ge nicht start genang, um ein eigenes theater gemäß ben Anforde dann die reichen Amerikaner nach Paris tamen und sich amüsieren" beiben, wenn Rot und Sorge bei ben Stünstlern Gerrichen?" rungen, die an eine Aulturanftelt zu stellen sind, zu führen, so hat So ist es bann fein Bufall, wenn bie ebolution eine Meibe ben fie fich fraft Gejebes mit anderen Gemeinten zu einem Zwedber wollen. Also Lupuserportantiel. In fogialer Sinsicht ist das neierische Theaterelenb. bie Unsicherheit und Abhängigkeit der Forderungen, die sich aus ber jogialen Bewegung der Theater. band zur Führung von Städtebundtheatern zufammenzufdießen. großen Massen der Arbeitnehmer des Theaters letzten Endes eine bulturbewegung herens ergeben, mit einem Schlag berwirklicht hat. Aehnlich sind für die feineren Gemeinden( flaches Band, Industrie. Folge der Lurusnatur ber Theaterkunft und ber bamit verknüpften Se vor allem bie limwandlung ber Seitheater zu Staatstheatern bererte) Santfchaftstheater im provinsialen oder fommunalen Eigens privatfapitelitischen Betriebsveise. Um ein Beispiel für viele her und die Unterstellung des gesamten Theatertoefens unter bas betrieb zu bilden. Die Verhandlungen ber Gemeindeverbände find missugreifen, sei auf das Vertragsrecht bes Theaters verwiesen. Stultusminifterium( flatt ber Polizei). Mit letterer Maßnahme, von den Staatsbehörden anzuregen und zu führen. Die Bentral Der Unternehmer ift berechtigt, jeberzeit bie Erifteng ber Bühnen die schon wiederholt in Beiten freiheilder Bolterbebang( 1808, Hellen baben die Grundläge aufzustellen und die allgemeinen Anmitglieder und damit die Griftens des Theaters zu vernichten, menn 1848) geforbert, aber immer wieder von der Beaktion bereitelt ordnungen zu treffen. Oerfte Infians in allen diesen sowie überfür den„ Beitvertreib" des Kunstgenuſſes tein Raum mehr zu fein wurde, wird endlich auch staatsrechtlich bent tulburellen Charakter haupt in allen fünstlerischen und fulturellen Theaterangelenen beiten cheint. Man bente en die Möglicbeiten der Betriebseinstellung des Theaters Mechaung getragen. An den neuen Slaatstheatern fimb bie Stultusministerien. Ein neid stulturamt iit angu im Berlauf der lekten Jahve: Wegen Kriegsausbruchs, während wird das fonftitutionelle, genoſenſchaftliche Prinsip in das Theater reben. Das Vorbish für die Sosialisierung des Theaters gibt die des Kriegsverlaufs megen bes Striegs, wegen ber Grippe( Epidemie), eingeführt: Wahl des Bühnenleiters, Selverwaltung burch die Sosialifierama des Echulriens eb. Die Kultusministerien baben wegen der Revolution( politische Unruhe) ufm. Für den Sosialis, ausübente Rünstlerschaft. Die Theatergenfurt fällt. Mit diesen bie staatliche Regelung des Theaterunterrichts, umb% rüfume Beveiens mus dagegen ist das Theater eine Kulturanstalt, die Theaterunft Maßnahmen wurde von ber Revolution bie Freiheit der Kunst verin bie Bege gu leiten und die Aufsicht über das Theaterunterrichts eine Stulturnotwendigkeit, ein Mittel der geistigen und jittlichen wirklicht. Aber noch sind wir weit von dem Endgiel, der Soziali Erhebung aller Schichten bes Bolts, eine Sache des schöpferisch täti ven Erlebens. Darum hängt euch bas fünftige Schicksal der Thea terkunft von der Entwicklung und bem Fortschritt des Sosializmus ab. Wird der Sozialismus fich feiner selbst, feiner Biele und Amede toll bewußt, so wird und muß er bie Pflege der Theater Sunft als eine feiner wichtigsten Aufgaben ansehen. Er erfüllt sie, indem er feine ureigenen Boundjäße auf das Theater anwendet. Es gibt nur ein Mittel, um das Theater feiner Stulturbestimmung zu auführen: das ist seine Cogialisierung!
fierung des gesamten Theaterwesend entfernt. Es kann nur durch planmäßige, bernunftvolle, bom Ganzen aus zu bewirkende Neuorganisation des Theaterwesens auf gemeinnükiger, ftaatlicher Grundlage erreicht werden.
Um das Theater aus der funfoldrigen Abhängigkeit vom Bandel zu befreien, bedarf es der Staatshilfe. 3ft Theaterkultur eine Sache der Gesamtheit, so ist der Staat als die Vertretung der Gesamtheit berufen, sich ihrer anzunehmen. Die Theaterkunft bedarf des Staates, aber auch der Staat bebarf ber Theaterkunft, um In der vor Kriegsausbruch geschriebenen Broschüre Geschäfts- feine eigensten Swede zu erfüllen. Denn durch Pflege von Kunst theater nder Stulburtheater?" habe ich versucht, diese Wahrheit nach und Wissenschaft schafft er das innere geistige Band, das ihm Beverschiedenen Seiten hin zu beleuchten. Nach der Seite des stand verleiht und das ihn zusammenhält. Der Staat erfüllt seine Theaterturitionfume":" Das Theater von gestern war das Burus- Kulturpilidt gegenüber dem Theater nicht nur durch Hergabe von hooter der Elite, der Fürsten, der Reichen. Wolfs, Einheits- und Geldmitteln, sondern vor allem auch tairch die Organisatien des Schülervorstellungen der städtijden Bühnen, Wolfsbildungstheater, Theaterivefens. An ihr hat es bisher am meisten gefehlt. Das Schillertheater und Freie Boltsbühnen sind die ersten Stappen auf Programm für diese Organisation lann hier nur in großen Zügen bem neuen Weg. Das Theater von morgen wird das Theater des angedeutet werden. Vor allem find die Städte durch Befeh zu ber Bolles fein- Dann nach der Seite der Kunstproduktion:„ Das pflichten, ihre Theater in ben Eigenbetrieb zu übernehmen und auf
und Prüfungswesen zu führen. Die Gelebgebung bes Theaters arbeitsrechtlicher und öffentlich- rechtlicher Natur ist im Geiste feiner fozialen und kulturellen Bestimmung zu verwirklichen. Um die Eintrittspreise so zu vertilligen, daß das Theater für alle Schid- ten bes Bolles zugänglich wird, bedarf and bas fogialifierte Theater eines mitigen Silfemitteln: ber Organisation des Bublifums und der Zusammenarbeit mit den Organisationen, ber allen benen ber Arbeiter und Angestellten.
Notizen.
- Mufit. Das Weihnachtslangert des refeffers Otto Beder in der alten Garnisonfire mußte auf Donnerstag, den 19. Dezember, 7% Uhr, verlegt werden.
Rein Nobelpreis. Das Nobellamil hat feinen ins lak gefunden, den vorgeschlagenen Kandidaten den Nobelpreis für 1918 zu erteilen. Der Krieg hat also in allen Ländern Kunst unb Misenschaft brach gelegt.