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Arbeitsgemeinschaft

der mehrheits- sozialistischen Soldatenräte.

Ebert, Präsident der Republik".

Forderungen des Seemannsrates. Versenkung der Handelsschiffe.

Die Rote Fahne " veröffentlicht heute schon aum ameiten Male angebliche Telegramme, welche die Mitschuld der Reichs- Aus Hamburg wird den P. B. R." gebrahtet: Hier hat sich Die Delegierten der Soldatenräte Groß- Berlins, welche auf dem leitung an dem Freitagsputsch gegen den Bollzugsrat beweisen ein at der Seeleute gebildet, der die Interessen sämtlicher See­Boden der Mehrheitspartei fiehen, haben fich zu einer Ar sollen. Das erste dieser Telegramme ist unterzeichnet: Ebert, leute vertreten will. Obwohl noch feine örtlichen Seeleuteräte in beitsgemeinschaft zusammengeschlossen. Das vorläufige Bus Präsident der Republik". Wir sind ermächtigt zu erklären, daß den Hasenstädten bestehen und damit auch eine ordnungsmäßige reau befindet sich beim Kameraden Rech now, Moltkestr. 4. Sol- selbstverständlich Ebert niemals ein derartiges Tele Basis für die Ansprüche dieses Rates der Seeleute fehlt, fordert er daterat der Bandesaufnahme. Die Delegierten der Vollversjamm- gramm abgesandt hat und von ihm keinerlei Kenntnis hat. als gefeggebende Körperschaft in allen Fragen lung, welche sich uns anschließen wollen, werden gebeten, ihre Adres- Wenn die Rote Fahne" triumphiert, daß nach vierundzwanzig der Handelsmarine und der Kontrolle über Han­fen an obiges Bureau umgehend abzugeben und zur nächsten Sizung, Stunden ihre Angaben noch nicht dementiert worden seien, so liegt beisschiffe, Reede reien und Seemannsgerichte be­welche am Sonnabend um 1 Uhr im Reichstag. Bortal 5, das daran, daß die Rote Fahne" soviel zusammenlügt, daß die handelt zu werden Der Seedereiverband soll für die Stoften dieses 3. Stod, stattfindet. einzufinden. Tagesordnung: Aufstellung von leitenden Reichsstellen längst darauf verzichtet haben, auf jede ein States aufkommen. Der Seemannsrat droht mit der Bersenkung Nandidaten für die Reichsdelegiertenversammlung zelne ihrer Lügen zu antworten, und sodann daran, daß gerade sämtlicher Handelsschiffe, wenn seine Forderungen nicht gutwillig diese Erfindung so plump und geradezu blödsinnig ist. daß sie von anerkannt werden. vornherein lein Mensch mit fünf gefunden Sinnen geglaubt hat.

Maßenentlassungen bei Krupp bevorstehend

Beschäftigung von nur noch 10-12 000 Arbeitern. Effen, 13. Dezember.( Eig. Drahtbericht des Borwärts".) In einer Bersammlung der Kruppschen Meistergehilfen teilte das Direttsrium mit, Krupp fönne höchstens noch zehn. bis awölftaufend Arbeiter beschäftigen. Bon regel mäßiger Produktion lei keine Rebe mehr, zumal vermutlich eine feinbliche Befegung zu erwarten sei. Jest werde allmählich das Aftienkapital aufgeschet burch tägliche Löhne an Arbeiter und An geftellte von etwa zwei Millionen Mark, nach Verbrauch des Attien­Eapitals bleibe vom Werk nur noch ein Trümmerhaufen übrig.

Durch diefe Ankündigung besteht für etwa 200 000 Ar­beiter, die bisher in den Kruppschen Fabriken beschäftigt mor­ben find, die unmittelbare Gefahr der Arbeitslofigfeit. Es muß mit allergrößter Gile an die Beschaffung von Notstands. arbeiten gegangen werben, wenn bei der jegt schneller fich bollziehenden Demobilisation nicht allerschwerftes Elend und Unruhengefahr geschaffen werben soll.

Der Streik im Ruhrrevier.

Duisburg , 13. Dezember. Neber die Streitbewegung auf ben Theng chen im Bemborner Begirl ist zu bewichten, daß bongeftern nachmittag die Bergarbeiter auf fämtlichen Bechen der Gewerkschaft

Zum Kapitel: Offiziere.

Reden darf nur der Herr Major!

Bom Ersabbataillon des 3. Garde- Regiments zu Fuß wird uns folgender Vorfall, der sich beim Einmarsch des aktiven Garde­regiments auf dem hiefigen Stafernenhof ereignete, mitgeteilt:

Metallarbeiterstreik im Vollzugsrat.

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In der geftrigen Sißung teilte der Borsibende den Bericht einer Delegation der streikenden Berliner Former mit, wonach Differenzen givischen den Streifenden einerseits, den Ge­wertschaftsführern und den Metallindustriellen andererseits bestehen. Die Vermittelung des Vollzugsrate sei ge boten. Eine Kommission, die sich aus Mitgliedern des Voll­Vor zwei Tagen hatte ber Major b. Schierstedt an das zugsrates, den Vertretern der Streifenden, Gewerkschaften und der Erfazbataillon die Forderung gestellt, daß bei dem Ginrüden des Unternehmer zusammenfest, soll morgen früh aur Regelung der Regiments von seiten des Solbatentats des Ersabbataillons feine Streitfragen zusammentreten. Ein Mitglied macht auf Grund Ansprachen gehalten werden. Der Soldatenrat hatte diese neuen Materials nochmals darauf aufmerksam, daß die für den Forderung aurüdgewiefen mit der Begründung, daß es sein gutes Ginzug nach Berlin bestimmten Truppen auffallend mit Mu ni­techt und seine Pflicht wäre, die heimkehrenden Brüder und Station ausgerüstet werben; außerbem werde bei den fraglichen meraden zu begrüßen. Radh längeren Verhandlungen hatte der Truppen Stimmung gegen Berlin gemacht. Die Regie Major bieses augestanden. Heute beim Ginrüden des e- rung soll auf diese Vorgänge hingewiesen werben. Entgegen giments auf dem Rajernenhof hielt der Major, hoch zu Roß, eine ben neuesten Beitungsmeldungen, bie Regierung beabsichtige, die Ansprache an das Regiment und hatte sofort die Truppen abtreten Wahlen zu ber Nationalversammlung auf einen frühe. laffen, ohne daß dem Kommandeur, einem Offizierstellvertreter des ren Termin als den 16. Februar festiegen, legt der Vollzugsrat Erfazbataillons, Gelegenheit gegeben wurde, im Namen von 1300 est auf die Feststellung, daß die Regierung den Wahltermin Rameraben einen 28illkommengruß dem Regiment ausaufprechen. borbehaltlich ber 8 ustimmung ber Delegiertenkonferenz Der Major hat so die vorher getroffenen Bereinbarungen geber- und S.- Räte bestimmt habe. Der Bollzugsrat will auf jeden Fall dieses Recht der Delegiertenversammlung bom 16. Dezember wahren.

Deutscher Kaiser" wieder eingefahren find. Auch auf der Sonntag, den 15. Dezember, vormittags 11% Whe

Beche Neumühl", wo die Arbeiter in einen Sympathieftreif ein­getreten waren, ift die Arbeit wieder aufgenommen worden. Dagegen hat ber Streit weiter auf die ebenfalls zur Thoffengruppe gehörigen Bechen Wilhelm I." und Lohberg " übergegriffen. uf beien Jeden fireifen insgesamt 1400 Mann.

Ledebours Klagelieder.

Die Einsicht der Niederlage.

Kundgebung

Streik in Berliner Zeitungsbetrieben.

Wegen Bohnforderungen der Buchbrucerei- Hilfearbeiter, die nicht bewilligt wurben, tam es in den großen Berliner 8eitungs betrieben von Mosse und IIst ein zum Streit, der zur Still­Boffische Beitung", B. 8. am Mittag" konnten am Freitag nicht erscheinen. Die Arbeiter fordern 120 M. Wochenlohn.

der sozialdemokratischen Parteigung der Betriebe führte. Berliner Tageblatt", Boltszeitung",

Zirkus Busch, Palaft- Theater am Zoo und Hofjäger, Königgräher Straße

Dr. Duard, Heinrich Schulz .

Jm Lehrer- Vereinshaus traten am geftrigen Freitagnachmittag ble auf dem Boden der unabhängigen Sozialdemokratie stehenden Redner: Ebert, Landsberg , Scheidemann , Hildenbrand, Arbeiter- und Soldatenräte Groß- Berlins zusammen, um über ihre Stellungnahme zu dem am 16. Dezember in Berlin zusammen­tretenben Zentralrat zu entscheiden. Die Versammlung war sehr

Der Wehrstand als Lehr" stand:

Der Leutnant als Herausschmeißer.

mäßig besucht. Man sab kaum mehr als 10 ober 15 Mitglieder brochen und demonstrativ die Forberungen des Golbatencats der Soldatenräte unter den etwa 150 anwesenden Arbeiterräten. unberücksichtigt gelassen. Die Folge davon war starter Unwille der Einleitend wies Edert barauf hin, daß in der Tagung des Soldaten, die mit größter Mühe nur niebergehalten werden fonn Zentralrates die reinliche Scheibung zwischen Mehrheitssosialisten ben. Der Golbatencat hat dieses demonstrative Berhalten der Ne­und Unabhängigen vorgenommen werden müffe. Man tönne nicht gierung und dem Kriegsminister zur Melbung gebracht. länger zusammen mit der Regierung gehen, ohne die Anhänger ber 11. S. D. 3. vollends topffcheu zu machen. Schließlich erhob fich Lebebour, um über die Aussichten der Unabhängigen bei ben kommenben Wahlen fowohl zum Zentralrat wie aur National­versammlung zu sprechen. Man müffe fich mit dem Gedanken vertraut machen, daß bei den bevorstehenden Wahlen aller Wahr- In einem Teile der Universität ist Militär einquartiert. Theinliteit nach die Mehrheitssozialisten ben Dagegen wäre nichts zu sagen, wenn gewiffe Offiziere über ihr Sieg über die Unabhängigen babontragen werden. Sausrecht nicht sehr weitgehender und, wie ihnen einmal plau­Schon der Ausbruch der Revolution habe ben Unabhängigen Sozial- fibel gemacht werden muß, irrtümlicher Auffassung wären. Als demokraten eine schwere Schlappe augefügt. Noch aber vor einigen Tagen die sozialistischen Studenten einen Hörsaal bürfe man die Flinte nicht ins Rorn werfen, auch wenn viele fich belegten, um einen Vortrag zu hören, wurde es ihnen von den Jagten, man habe doch keine Aussichten. Es fei vielmehr Aufgabe Offizieren gnädigst gestattet; als diefe aber erfuhren, daß der aller Unabhängigen, bie Nationalversammlung fo lange als Bortrag über Sozialismus" aufflären sollte, mußte der Hör­möglich hinauszugogern. Bebebour sprach dann über die Rämpfe faal fofort geräumt werden. zwischen Vollzugerat und Regierung. Er fagte: Wer nicht hinter Ein Vorfall, der sich gestern abend 7 Uhr in der Universität die Stuliffen hieht, hat leine Ahnung, was bort vergeht. Bir haben ereignet bat, fordert dazu heraus, endlich die Kompetenzen der versucht. Ebert zu ft ürgen, find aber nicht durchgebrungen. Was Offiziere energisch in ihre Schranken zurüdauweisen. In der wir von Ebert halton, ber fich burch einen Saufen Soldaten. Borballe erläuterte ein Herr Dr. Gumbel einigen Studenten von denen jeber mit 5 Mart bezahlt war, sum Bräsi- die Unterschiede zwischen der alten und der unabhängigen benten ausrufen lassen wollte, ift Jonen ja bekannt. Auch der Sozialdemokratie, als ein Offizier, Leutnant v. Simon, er­Vollzugsrat hat vieles auf bem Rerbholz, aber wir schien und den herumstehenden Soldaten befahl: Schmeißt müffen ihn im Augenblid nehmen, wie er ist, auch wenn er unseren den erl hinaus!" Was auch geschah. Ein Student, der rabilalen Anschauumgen nicht entspricht. Vor allem milffen wir dagegen protestierte, mußte ihm ins Eril folgen. uns davor hüten, mit den Mehrheitssozialisten zusammenzugehen, benn es wird die Zeit fommen, in der Scheidemanns System fich so gründlich diskreditiert bat, daß wir daran denten fönnen, einen erfolgreichen Rampi gegen befes Enftem aufzunehmen.

Nach Bedebour prach noch eine ganze Anzahl Distusfions­rebner, die samt und fonders die Ginberufung der Nationalver­fammlung als die fchlimm fte Gefahr für die Revolution be­trachteten.

Noch immer keine Einsicht?

Die Unabhängigen

und die Wahlen zur Nationalversammlung. Wie wir zuverläffig erfahren, ist auf der Reichskonferens der 1.S.B. der Beschlug, überall selbständig in den Wahlkampf zur Na­tionalversammlung eingutreten, teineswegs ohne Widerspruch ge­faßt worden. Eine größere Anzahl Delegierte aus der ganzen Pro­bing, namentlich aber aus Ostpreußen , Bommern , Thüringen und Nordbanern erflärte, daß eine schwere Niederlage unvermeidlich sein würde, wenn die U.S.. nicht alles täte, um die Einmütigkeit in der Arbeiterbewegung wieber herzustellen.

Ueber das Verhalten der Unabhängigen im Stabinett ift co dann zu einer lebhaften Auseinanderfebung zwischen Saase und Ledebour gekommen, die so erregte Formen an nahm, daß Ledebour den Vorsitz niederlegte und die Sibung ver­lief.

Werden die Unabhängigen noch nicht bald einsehen, daß für Eigenbröteleien jede sachliche Boraussetzung entfallen ist?

Rühle in Schutzhaft.

Birna, 13. Desember. Der hicfipe Solonienrat tefft mit. bak ber Borfitende des Arbeiterrats immid, sowie der frühere Reichstagsabgeordnete Rühle in Eduk haft genommen worden sind. Durch Bertellung von Waffen war ber Verdacht entstanden, daß ein Putsch geplant sei. Um bie Gin wohnerschaft vor Blutbergießen zu schüßen, haben die aus bem Felde heimgelebrten Salbaten diese Maßnahme er­griffen. Das Publikum wird vom Solbatentat vor Anfammlungen geivacnt.

- Die Studenten, die heute auf die Straße gehen", täten bernünftiger, gegen diese dreiste Bevormundung, als für ihre Waffenspielerei zu demonftrieren.

Die Vorgänge in Langenfalza. Franzöfifche Gefangene erfchoffen.

Entlassung des Vollzugsratsmitgliedes

Strobel.

Berlin , 18. Dezeniber. Amtlich. Mit Rücksicht auf den Freitag, ben 13. Dezember 1918, in der Deutschen Tageszeitung" ( Morgenausgabe) erschienenen Artikel: An das deutsche Volk vom Gelehrten bis zum Arbeiter", unterzeichnet vom Bollzugsratsmit glieb Strobel, bat der Bollzugevat in seiner Sigung vom 13. De­zember beschlossen: Das Vollzugsratsmitglied Strobel wird ſofort feiner ihm vom Bollzugerat übertragenen Funktionen entboben und aufgefordert, unverzüglich von seinem Amte als Mitglied des Bollzugsrates zurückzutreten.

Räumung der Rheinfestungen.

Die Brüdenköpfe Köln, Coblenz unb Mainz find ven ben Seut. fchen Truppen vollständig geräumt toerben, ebenso die neutrale Bene bis auf die dort zurädgelassenen Bolizeitruppen.

Industrie und Handel.

Die Börse.

Die Börse war am Freitag schwach; fie befürchtebe von dem Bujammenstoß zwischen Fehrenbach und der Reichsleitung ernste Folgen für die Nube im Innern und von den Streits eine schwere Beeinträchtigung der industriellen Getvinnergebnisse.

Die Kursschwankungen auf dem Markte der variabel ge­handelten Werte waren recht erheblich und betrugen bis zu 11 Proz Auch der Raffamarft war redt schach und bas wirkte wieder auf den weiteren Verlauf des Marftes der fortlaufenb gehandelten Werte aurüd. Deutsche Renten eher fest, die Souffe in ausländi­fchen Bahlungsmitteln jepte fich, wenn auch in langfamerem Tempo, fort.

Bahlreiche Anfragen betveisen bas Interesse an ben rechtlichen Beziehungen zwischen Banfier und Ronten und erkundigen sich nach dem Urteil, in welchem das Reichsgericht feine Ansicht aus gesprochen hat. Die Rechtslage ist umschrieben in einem Urteil des dritten Bivilsenats des Reichsgerichts vom 17. Oftober 1917,

Aus dem Berliner Wirtschaftsleben.

Die Berliner Maschinenbau- A.- G. borm. 2. Schwarklopff ver teilt bekanntlich, wie im Vorjahre, 25 Bros. Sie hat einen Brutto­gewinn von 82 gegen 20 Millionen Mark erzielt, infolge der Steigerung der Generalunkosten von 13 auf 24 Millionen Mark Fm Gefangenenlager zu Langenfalza find einige ist aber der Reingewinn von 4,5 auf 4.2 Millionen Mart gefunden. franzöfifche Kriegsgefangene erfchoffen worden. Es wurde ueber die Geschäftslage im Laufe des Geschäftsjahres spricht sich eine Barade geräumt, worauf Kriegsgefangene bie Verwaltung wie folgt aus: Jn das laufende Geschäftsjahr in anderen Baraden die Barade abbrachen, um sich find wir mit einem ungewöhnlich hohen Auftragsbestand ein­Heizmaterial zu verschaffen. Der Bosten hat einen Aufruhr bermitet und hat alarmiert. Darauf ist ge­fuchung der peinlichen Angelegenheit ift im Gange. schoffen worden, wobei es to te gegeben hat. Die Unter­

ie wir berichtet haben, soll als erste Straf- und 3mangs­Frankreich hat dafür bereits Nepreffalien angeordnet. maßnahme die Besetzung von Mannheim außersehen sein.

Gegen die Judenhezze!

getreten und hatten in den ersten vier Monaten bereits einen umfa ergielt, mahezu in der Höhe des Gesamtumfahes des Ge­fchäftsjahres 1916/17. Die inavischen eingetretene Umwälzung aller Berhältnisse sowohl an der Front wie im Innern des Landes und wirtschaftlichen Lage müssen wir es uns in diesem Jahre ver beeinfluffen bas weitere Arbeitsprogramm naturgemäß in gana außerordentlicher Weise und bei der Undurchfichtigkeit der politischen fagen, einen Ausblick auf die Zukunft unferes Werkes wie auch der Maffei- Schwarzkopff- Werte G. m. b. h; bei der die Berhält. niffe ähnlich liegen, au geben."

Letzte Nachrichten.

Ein Eisenbahnunfall,

Eine amtliche Bekanntmachung. Berlin , 18. Desember. In der lebten Seit find in großen Mengen anonyme Flugblätter verbreitet worden, die in unverhüll­tefter Form zur Judenheze aufforderten. Die Flugblätter find nicht bei bem eine Berfon getötet und brei verlegt wurben, ereignete fich ohne Wirkung geblieben. Wie der Vorwärts" vom 11. Dezember gestern nachmittag auf dem Bahnhof Wedding . Ein Ringbahnzug, meldet, find verschiedentlich Juden und Christen, die durch ihr Aus- ber um 5 Uhr vom Bahnhof Buttligstraße tommend in den Bahn­jehen nicht genügend gegen den Verdacht geschützt waren, Juben zu hof Webbing einlief, war wiederum so überfüllt, daß Fahrgäste sein. förperlich angegriffen worben. Wenn diese schamloje Flugblatt- auf dem Trittbrett Plak genommen hatten. Sturz vor Einfahrt bebe fortdauert. muß mit der Möglichkeit gerechnet werden, baß des Juges urbe nun von anderen habegäften, bie Platz im Wagen wir auch in Deutschland die Schmach der Judenpogrome erleben. gefunden hatten, die Abteilungstür noch während der Fahrt so Der Vollzugsrat des Arbeiter- und Soldatenrats fieht sich daher heftig aufgestoßen, bak vier der Doußenstehenden vom Trittbrett genötigt, fich aufs fchärffte gegen das veationäre antisemitische bimunter geschleubert wurden. Dierbei schlug einer von ihnen, ein Treiben zu wenden, daß er hiermit öffentlich und vor aller Welt noch unbekannter, etwa 20 Jahre alter Mann, so beftig mit dent brandmarkt. Der Bollzugsrat appelliert an den gefunden Sinn Kopf auf, daß er auf der Stelle verschieb. Der Arbeiter Engelbert des deutschen Volkes und ist überzeugt, daß er in seiner überwiegen-, aus Neuföln erlitt eine Verwunbung des Oberschenfels, eine ben Mehrheit ber antisemitisch- reaktionären Geke entgegentreten Brustquetschung unb so schtoere innere Verlegungen, daß er nach und feinerlei Judenverfolgungen bulben wird. Anlegung eines Rotberbandes nach ber Alinit gebracht werden mußte Außerdem wurben noch der Golbat Spruests unb ber Sprasis Schlofferleheling Stuwe verletzt

Der Bollzugsral des Arbeiter- und Golbatentots. Richard Müller. Mollenbuh.