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und daraufhin wurde das Feuer eingestellt. Die Matrosen wünsch ten zu verhandeln. Es war unverkennbar, daß die Granaten, die in das Gebäude emgeslagen waren, unter den Marineleuten schwere Verluste berbargerufen haben mußten. Es trat eine „ Waffenruhe" ein, die auf eine halbe Stunde festgesetzt war. Da es jedoch in dieser Beit zu einer Einigung nicht gekommen war, wurde furz nach 11 Uhr der Kampf auf beiden Seites wieder aufgenommen. Spartafns dringt in das Schloß ein.
7 Und noch eins muß gejagt werden: Es gibt in diefem Augenblid, soweit zu sehen ist, feine Gefahr der Gegenrevolution! Die Gegenrevolution von rechts ist in diesem Mugenblid ohnmächtig, darüber darf man sich durch keine ( orkebung von der ersten Seite.) Straße fast ohne Unterbrechung und so gab es auf Getten ber Schredensmärchen und leine Einzelfälle, in denen sich Offiziere am Reugbause aufgestelltes Geschüß van 7,5 Benti- Stegierungstruppen einige Tete und zahlreiche Schwerverletzte, die ungehörig benehmen, täuschen lassen. Kein Gegenrevolutionär meber gas Schnellfeuer auf den Nortflügel des Schloffes ab. Der sofort in die Häuser an der Werberfchen Kirche gebracht wurden. bon redis it so verrückt, an die gewaltsame Wiedereinführung erste Treffer fat dicht über dem Perial 4 in der Nähe des Ballons, Ein Sturm auf den Marstall, wie bas beim Schloß erfolgt war, der Monarsie oder an die Beschreibung der Volfsrechte zu mo, wie man feitgeftelt batte, awei Mafinengerehre aufgeftelt lonnte infolge des gutgeleiteten Abwehrjeuers nicht durchgeführt senten. 2ürde ein ernster Versuch einer solchen Gegenrevolu- meren. Der zweite Schuß ging durch ein Fenster der zweiten werden. Es blieb also nichts übrig, als den Marstall weiter unter Gegen 10 Uhr erschien am Marstall tion gemad esuben, so würden wir Sozialdemokraten das Volf Stage in cin Bimmer, wo man ebenfalls Mairofen bemerkt hatte. Beuer zu nehmen. Die Verteidiger des Schlosses antworteten durch Maschinengewor cine weiße Bahne * egen aufrufen und die Urheber dieses Versuches würden feuer, bas sie gegen die Schloßbrüde und den Platz vor der Biblioaert werben, noch ehe fie recht begonnen haben. Bet richteten, to Truppen der Regierung Karben . Das Feuer der Gefahr drost den Errungenschaften der Revolution in diesem atrofen war jedoch durch die Artilerle behindert und uniber. Angould xxr von der Anarchie. Sie mit allen es wurden nur zwei Mann leicht verlebt, die in der Neuen Babe ren beimpfen, ist die Aufgabe jedes klassenbewußten den ersten Verband erhielten. um 40 The batte das Schloß Arbeiters, jebes ehrliebenden Soldaten. Die Soletta gwangig Treffer durch das Gefüs erhalten. Die Splitter anten haben draußen ihr Blut vergossen, um heimgefehrt ein des Sandsteinbaues flogen bis an die Belohbrüde, hinter deren Freies Beterland zu finden, nicht ein Rand, in dem alles in feilern Sturmtrupps ber Division mit ihren Maschinengewehren Sht , Semus, Hunger untergeht, in dem Wahnsinn und despo- faßt füsitliche Fenster bed Norbügels in Stellung lagen. Dicfe Sturmtruppe begannen Snellfeuer auf Saum eine einzige Edeibe Riche für berricht. Ja, wir, die wir Soldaten gewefen brieb bell. Das Feuer hatte die Wirkung, daß die Maschinenge- Ru einem Stampf zwischen den Regierungstruppen und An And, die mir draußen gelegen haben in Dreck und Schlamm, wehre der Matrofen schon nach furger Reit veritummten. Darauf hängern des Spartatusbundee fam es gegen 9% Uhr am Buffgarten ben Rob vor den Augen, und dabei von einer freien, glücklichen drangen drei Sturmtrupps über die Schloßbrüde vor und stürmten und im Sofe des Schlosses. Aur Unterstübung der im Schloß weiBukunft unseres Volfes geträumt haben wir müssen jezt über den Zustgarten nach Portal 4 des Schlosses vor. Die Ma- lenben Sturmtruppen rüdten drei Rüne der Botsdamer Ulanen pet ainen stehen und müssen uns flar fein, um was trofen hatten sich von den Fenstern, die nun vom Dache des Reug- bom Airfus Busch her nach dem Schlosse zu. In der Nähe der Börse es geht. tenterei und Aufruhr gegen die Be. Gauses her durch Maschinengewehre unter Feuer genommen wurden, hatten fich etwa 300 Spartalisten angefammelt, die mit einer Tafel hörden unserer Republik dürfen wir nicht zurüdgezogen und schoffen vom Dache des Schloffes herab auf die Nieder die Regierung alle Macht dem Proletariat" die BoftenAnstürmenden. Dabei hatten die Sturmtruppe 4 Tote und girla fette an der Börse durchbrochen batten und nun gegen das Schloß bulden, feinen, der fie predigt oder fördert, fönnen wir als 10 Verwundete. Es gelang den Anstürmenden jedoch, über den vorfürmten. Am Luftaarten gelang es den Spartafisten, die mit emen ehrlichen Rameraden betrachten. Wir müssen zu un freien Platz hinwegzukommen und unter dem Echube der Haus- Stevolvern bewaffnet waren, dem dritten Bug der Ulanen atvei jerem 23.12 stehen und es dabor schüßen, daß es unter die mauer brangen fie nach dem verbarrikadierten Perial 4 bes Maschinengewehre zu entreißen, worauf diese Demonftranten bie Mamaltherrschaft einer verbrecherischen Minderheit gerät. Jeder, Schlosses. Waffen in die Spree warfen. Unter lautem Gejobte drangen fie Mann muß sich darüber klar sein, ob er mit dem Volke gehen über den Luftparten durch das Portal 4 in das Schloß ein und ver will oder mit Berbrechern, die sich mit dem gestohlenen Phrasenfucten die Posten auf dem Schloßhofe zu überrennen. Die Regie Hitterschmuck der Revolution behängen, gegen das" Wolf. rungstruppen hatten den Vorfall jedoch bemerkt und so drang eine Tritt diese reinliche Scheidung ein, dann fann fein Zweifel Kompagnie von der Kommandantur aus in das Schloß ein, während und sich der Spartakiften die bereits Mannschaften der Sturmtruppen im Schloß die Treppe hinabeilten
daran bestehen, daß der großen Majorität der Rechtaffe nen der Sieg verbleiben wird!
Die Sprengung der Nationalversammlung. Das Prefsebureau des Kultusministeriums( gez. Harndt) idfreibt ums:
gerichtet werben."
Der schwer ertranfte Minister Adolf offmann ist jetzt joweit hergestellt, daß er von der gegen ihn gerichteten Erflärung der preußischen Regierung Kenntnis erhalten konnte. Diese Grflärung wendete sich gegen Hoffmanns angebliche Aeußerung:„ Grgeben die Wellen feine sozialistische Mehrheit, dann muß die Natio. albersammlung gesprengt und die Dittatur des Proletariats aufSeffmann erklärt, daß er diese Aeußerung nicht gesen hat. Gr hat vielmehr furs zusammengefaßt nur darauf hingewiesen, bet bei einer übereilten Wahl nicht Zeit genug sei, die Waffen bez Bottes aufzuklären. Infolgedessen sei es möglich, daß Sie allen zur Nationalversammlung feine fozialistische MehrFeit ergeben. Mabann fönne es schon so fommen, daß die entkufchten Massen bie Nationalversammlung sprengen. Schuld daran feien dann biejenigen, die die Berantwortung dafür haben, daß die Wahlen zu schnell stattfanden.
ithin hai minister offmann die ihm zugeIchriebene Aeußerung nicht getan und es entfallen damit auch die gegen Goffmann gerichteten Erklärungen der preußischen Regierung.
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Die im legten Absatz der Erklärung gezogene Schlußfolge rung ist durchaus unzutreffend. Erstens hat Hoffmann- wofür niele hundert Beugen existieren die Aeußerung in der von die Aeußerung in der von ihm dementierten Form getan. Zweitens aber und das ist bas Entscheidende- bejagt auch die von ihm behauptete groeite Saffung sachlich genau dasselbe wie die erste, nur ist sie in der Form ein flein wenig behutsamer. Selbst wenn die Aeußerung nur in der von Hoffmann behaupteten Fassung gefallen wäre, verdiente fie energische Zurückweisung.
Die heilige Nacht.
Gine Legende von Artur 3idler.
Unter Sex gefigen Helle des Dezemberhimmels rollten die dun Teh ogen dem Horizonte u. Der Bug des Schiffes hob sich in das blaffe Licht und sank in die Wasserschwärze, dann spcühte ein feiner Gischt die Bordfeite entlang.
Mc Benny, der fünafte Schiffer, am Bartflaum die tropfende Feuchte, lehnte im Celrod an der Brüstung. Da ächste Sie Rombüsentür, Marianne Fief ivankend über das Verdeck nach den Tanen, wo die Linnen flaggten. Sie rik bie Tücher herab und preßte sie nach einander an die Brust, den Ropf bintubernebogen; denn ihr ungefüger Leib drohte sie nach born zu werfen.
Me Sennh stick einen Pfiff durch die Babne. fie fab zu ihm herüber und lächelte schmerzlich. Dann wankte sie mit der Wäsche den Weg zurück und verfchmond in der Kombise. Marianne, das Weib! Der Schiffer verfant in Gedanken. Die Nacht des Südens stand wieder über ihm, der schwere Duft
ber Gärten schlug in feine inne
Mit Handgranaten wurde das Tor gesprengt und nun brangen die Sturmtrupps unterstützt von Mannschaften der Sicherheitswehr, in das Schloß ein. Handgranatenkampf im Schloß.
maligen Briva gemächer des Staifers, die jedoch bereits von den Die Sturmtruppen stürmen über die Haupttreppe in die eheMatrosen verlassen waren. Dagegen war der weiße Saal fest verrammelt. Mit Handgranaten tourde der Eingang erzwungen und nun entspann sich in diefem Saale ein Gefecht Mann gegen Mann. Die Regierungstruppen vermochten schließlich die Aufständischen Schritt für Schritt zurückzudrängen und sie nach dem Südflügel in die gegenüber dem Marstall gelegenen Räume zu treiben. In den Gängen, die dorthin führten, hatten die Matrosen inzwischen Maschinengewehre aufgestellt und hielten die Sorridore dauernd unter Feuer. io daß jeder Ansturm vergeblich gewesen wäre.
Bei den Kämpfen im Schloß gab es auf beiden Seiten zahlreiche Zote und Verwundete,
deren Bahl bis zum Augenblid noch nicht festgestellt worden ist. Im Audinessaal hatten sich 25 Matrosen mit zwei Maschinengeinehren verschanzt, die heftigen Widerstand leisteten. Die Regierungstruppen vermochten alle Eingänge zu dem Saal zu befetzen und zwangen schließlich mit vorgehaltenem Gewehr die Verteibiger fich zu ergeben. Die Matrojen wurden entwaffnet und bon Leuten des Sturmtrupps über den Schloßplah nach der Som mandantur I geführt. Auch im Keller des Schlofjes wurden vier Matrosen bewaffnet gefangen genommen und abgeführt. Gegen Ihr war faft der ganze Nordflügel und der Hauptbau gegenüber dem Nationaldenkmal von den Marineangehörigen gefäubert. Die Matrofen verschanzten sich nunmehr auf der gegenüber dem Schloßplaz gelegenen Seite des Schlosses, wo sie über zwanzig Maschinen in Stellung brachten und den weiten Plaß, die Brüderstraße, Breite Straße, Königstraße und die Werdersche Straße unter lebhaftem Feuer hielten.
Die Kämpfe am Marstall.
zu plündern begonnen hatten, entgegenworfen. Gin Führer der Soldatenwehr forderte die Ein bringlinge auf, sofort des Schloß zu räumen, ehe er den Befehl zum Feuern gebe. As die Eingedrungenen jedoch Miene machten, fich zur Wehr zu feben, brangen die Soldaten mit gefälltem Bajonett auf sie ein. Unter lautem Schreien flüchteten Sie Plünderer und verteilten sich über den Schlokplatz, wo sie von den dort aufgestellten Boften weiterbefördert wurden.
Tie Matrosen im Abgeordnetenhaufe.
In der elften Vormittagsstunde erschienen im Abgeordnetenbause, wo sich mehrere hundert Marinesoldaten als Wache des Bollzugsrates aufhalten, einige Abgesandte der Boltsmarinebivifion, die die Wache auf. forderten, dem Schloß und dem Marschall zu Hilfe zu lommen. Es entspann sich eine lebhafte Debatte, als deren Ergebnis sich herausstellte, daß die Matrosen im Abgeordneten. hause bleiben und nicht nach dem Schloß und dem Marstall ziehen. fieht man zahlreiche Matrofen mit Gewehren und auch ein Ma In der Borhalle des Abgeordnetenhauses fieht man zahlreiche Matrofen mit Gewehren und auch ein Maschinengewehr auf einem kleinen Wägelchen,
Eduard Bernstein wieder der Partei beigetreten.
Rebertritt unabhängiger Wahlvereiné. Genosse Eduard Bernstein bat durch ein Schreiben an den sozialdemokratischen Wahlverein Schöneberg seinen Wiedereintritt in die sozialdemokratische Partei vollzogen.
Der Marstall, in dem sich der größte Teil der Aufrührer befindet, war mit Maschinengewehren förmlich gespidt. Es wurde beshalb von den Wantschaften der Sicherheitswehr die Gertraudten straße von der Gertraudtenbrüde bis zum Köllnischen Fischmarkt mit allen Rebenstraßen abgesperrt, um Berlegungen von Baffanten In der Zeit der Parteispaltung hat es nicht geringes Aufsehen durch das Feuer zu verhüten. In der Werderschen Straße gegen- erregt, daß Genoffe Eduard Bernstein seinen Anschluß an die abüber dem Kaufhause Gerson war ein 10,5 Flachbahngeschütz auf gesprengte Gruppe der Unabhängigen vollzog. Es war dies für die gestellt worden, das um 8 Uhr das Feuer gegen die Faffabe des Bartei ein außerordentlich schmerzlicher Berlust, für die Unab Marstalles am Schloßplab eröffnete. In taum einer halben Stunde hatte das schöne Gandsteingebäude schon etwa zwanzig Treffer er- hängigen aber nach außen hin eine nicht geringe Genugtuung, denn halten. Die Schüffe lagen meist in der Höhe des ersten und wenige Namen in der Partei haben in der ganzen Welt einen so zweiten Stockwertes, da alle Fenster mit Maschinengewehren guten Slang wie der feine, und die Rechtschaffenheit, die Ueberförmlich gespickt waren. Die Matrosen bestrichen die Werderschel zeugungstreue, die Tapferkeit di ses alten Vorfämpfers der inter .
As aber einmal das Lärmen schwieg brang ein langes, wildes Stöhnen aus der Kammer. Die Schiffer wurden mit einem Schlage nüchtern, brüteten und grollten, bis einer auf den Tisch schlug und läfterlich zu fchimpfen begann. Gie ftritten und be schuldigten sich gegenseitig. Es hub ein wüstes Stoßen und Drän gen an, mur Mc Henny war in die Kammer gegangen und fam nicht wieder.
Die zwei Sauptstreiter wollten sich einen Kampf geben. Weil es in der Kombüse au eng war und des Deutschen auft zu quter Bezt die Lampe gerichlug, begab sich die Gesellschaft auf Ded. Die See war still geworden.
In der Himmelstiefe ichwammen die Sterne.
Die Schiffer erichrafen bis ins innerfte Herz: im Often, in Mastenböbe, bing eine schimmernde Kugel mit silbernem Schleier. Sie glänzte wieder im Meere und umwehte alles mit ihrem geheimnisvollen Licht.
Eine heilige Befeffen beit ergriff die Seefahrer, fie schritten nach dem Steuer. nahmen dem Steuermann, der es willig geschehen ließ. die Hände vom Rude und drehten das Schiff nach der Rich tung des Sternes b. Blöblich gefellte sich Mic Senny mit verflärtem Gesicht zu ihnen und wies schweigend nach der Kombüse. Sie folgten ihm auf dem Brett der Kombuje jana das Ban
Die Lichter der Schiffe tomaten bonium: Some feet home. auf dem Wasser der Mole, die Fenster der Wirtshäuser glühten und sitterten von dem Ball der Gelächter und Gefänge. Sie stantpften den tai hinauf, Schiffsleute, des Weines voll und füch tig nach Händeln.
Bei einer Stiege, die aufwärts zur Stadtböbe führte, ging der Speftatel los! Mit Südländern führten fie einen harten Gang, wilde Purichen waren es, die toll um sich schlugen, zuletzt aber
bob das Meite juditen.
Das Weib. um das es sich bandelte, ftand unbewegt abfeits im Echatten der Bäume und wartete den Ausgang des Stampfes ab.
Die Schiffer nahmen Marianne mit sich an Bord. Sie war jung und fest, und alle hatte sie ihre Freude an thr. As der Sealer wieder in See ging, blieb sie bei ihnen und richtete die Mahlzeiten.
Sebt war fie freilich bö3 dran. Die Furcht vor ihrem Zustande und dem zu Grwarterben hing in die Wintertrübe und lastete auf ben Seefahrern, bie noch mehr fluchten als jonft...
In der Kombife schwankte die Deflampe, durch die matten Die Schiffer Fenfier fchimmerte die gelbliche Räte des Abends. trowden heiken Greg, beachten alten Zwift auf das Tapet, lachten und schrien. Sannes, der Deutfche, Meß das Bandonium schnaufen und spielte Märsche. Poffen, Yankee doodle und Some, sweet home... alles burdeinander. Die anderen gröhlten und fdynalgten, aulett fam Mc Henny, der Jre, dazu und lang im tiefen Baß.
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( Beimat, füße beimat..."). Die Kammer erfüllte der feltfame Edein. Marianne, die Mutter, fag tot auf ihrem Bager ihr lächelndes Antlik war von fremder Schönbeit durchleuchtet. Das Kind, in eine Patrosenjade gehüllt. bielt sie im Arm, die Männer starrten in feine irisfarbenen Augen.
Der Jre begann, zuerst murmefnd. zu sprechen, die Worte zungelten ihnen wie Flammen entgegen, die Nebel ihres Daleine zerrissen, ihre Leben wurden zu Bäumen, in deren Gezweig der Belvin wühlte.
Die Schiffer firmten davon, die Raben hinauf, die tälte starrenden Segel fnatterten!
Dann standen sie wie ein lumpen um das Steuer geballt und hielten auf den Etern zu. nach den Küsten der Ewigkeit. Um Neujahr trieben die Planten des Seglers an norwegisches Band.
400 000!
3m Osten vierhunderttausend Mann Im ruffischen Winter, in Gis unb Schnee: Bann ist die Stunde dor Heimkehr foran?" Es trampft sich das Serg in Schnsucht und Weh Nach Weib und Kind, nach Haus und Herd, Bier Jahre von Kriegesnot beschwert: 400 600 Aameraden!
Bierhunderttausend! Ein stolzes Heer, Bereit, dem Winter zu trogen, der Not, Von Heimweh zerwühlt, doch die Hand am Gewehr, Auf der Wacht für die Brüber in Leben und Zod. Ein jeder fürs Ganze, in Treue fest, Bis der lette, gerufen, den Often verläßt! 400 000 Kameraben!
Bierhunderttausend! Wir schützen die Bahn, Die Züge roll'n, von den Treusten bewacht! Seid ruhig daheim! Wir kommen heran! Der Schienenftrang hält trop Winter und Nacht! Wir bringen die Brüder, wir bringen euch Brot! Auch der leute fommt hetm, wir schügen vor Tob 400 000 Rameraben!
Notizen.
germann Boigt
Bölferberbindende Gelehrtenafabemien.
An der Universität in Kristiania foll nach dem Vorschlage eines der bedeutendsten norwegischen Gelehrten, Gerhard Grau, nach dem Befriege ein Böfferinstitut gegründet werden. wo Gelehrte aller Berbindungen wieder anknüpfen sollten, die durch den Wölferbak Rolfer und Länder auf neutralem Boden jene wissenschaftlichen
gerriffen wurden.
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schon zu erreichen durch Wiederaufnahme der regelmäßigen zuDen gleichen Erfolg hofft Prof. Wilh. Waldeyer- Berlin fammenfünfte der Internationalen Assoziation der Akademien der Bifenschaften", die bisher noch gar nicht aufgelöst worden sei. Romain Rolland erweitert diesen Blan die ganze Aus prache findet in der Revue Politique Internationale" bon 1917/18 die fich naturgemäß auf die Wiederanknüpfung der wissenschaft. flatt, indem er im Gegensatz zu den bisher geäußerten Wünschen. lichen Beziehungen zwischen den älteren Gelehrten von überragender Bed utung bezogen. gerade die jürgeren Forscher, die im Schlamm der Schüßengräben und in den Klagen des Todes gelernt hätten, daß es dasselbe Fleisch ist, das hiben und brüben leidet", für die Bölferverföhnung beranziehen möchte. Theater. Gastspiel bon ser Front HeimWildenbruchs au benlerde", die im Kleinen Schauspielhaus gelehrter Schauspieler: Für die zwei Aufführungen von an den beiden Weihnachtsfeiertagen, nachmittage 2% Ubr, stattfinden, gelten halbe Preise.
Der Verleger der norbifchen Dichterschaft. Jakob Segel. Inhaber und Leiter der belannten Gulbenballchen Buchhandlung, it in openbagen gestorben. Unter ihm vollzog sich der Vorgang, da so gut wie alle bedeutenden Verfaffer der beiben nordischen Literaturen, der dänischen und der norwegischen. sich beim Gnldendalschen Verlage vereinigten, der beretts etwa um 1880 unbedingt gum führenden Verlage aufgerüdt mar Segel ftand in nahen Beziehungen zu Björnson. Ibsen und Melland.
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