nationalen Arbeiterbewegung war über allen Zweifel erhaben. Bernstein hatte die schwere Schulb der alten Machthaber am Kriege frühzeitig erkannt, und sein Rechtsgefühl sowie die berechtigte Abneigung gegen einzelne nationalistische Auswüchse, die sich da und dort an dem sonst gesund gebliebenen Parteiförper zeigten, trieben ihn in die Opposition. Wenn ihn jetzt dieselben Charaktereigenfchaften, die ihn stets auszeichneten, wieder in die Reihen der alten Partei zurückführen, so ist das für ihre Sache ein gutes Zeichen. ir begrüßen den Genossen Bernstein mit großer Freude in unserer Mitte. Er hat all denen, die im Bruderkampf Sozialdemofraten geblieben sind, ein Beispiel gegeben, wie ein Parteigenosse in der gegenwärtigen Lage handeln muß.
Der unabhängige Wahlverein Apolda ist mit großer Mehrbeit der alten Partei wieder beigetreten.
Der unabhängige Wahlverein Oederan im sächsischen Kreis Freiburg hat dasselbe getan.
Keine Vertagung der Vorfriedens
verhandlungen.
Genf , 23. Dezember. Die Meldung des Echo de Paris , wonach die Friedenspiäliminarien auf später vertagi worden feien, wird offiziell von der Agentur Radio dementiert.
Kein Parteitag der Unabhängigen.
Bitimatum des Spartakusbundes.
Die Freiheit" bringt in ihrer heutigen Morgennummer folgende Erklärung:
Die Einberufung eines Parteitages noch vor den Wahlen zur Rationalversammlung, die von mehreren Genossen gewünscht wurde, ist, wie uns von der Parteileitung mit geteilt wird, nicht möglich.
Die Verkehrsschwierigteiten sind ungeheuer groß, die Fernzüge verfehien so unregelmäßig in so großen, oft mehrtägigen Zwischenräumen, daß die Zeit der Wahlagitation fchlungen würde.
.
Die Straßenschlacht in Berlin .
Der Stand des Kampfes gegen Mittag. Einer unserer Berichterstatter meldet:
Berstärkung bekommen. Um 12 Uhr sah ich ungefähr 200 bewaffnete Bivilisten in Marschfolonne in den Marstall ein rücken. Die ganze Gegend um den Marstall einschließlich der Königstraße bis zum Rathaus ist von Anhängern der Ma trofen mit Maschinengewehren besett. Die Matrosen und beren Parteigänger fordern, daß die Regierung Ebert- Haase fofort zurücktritt und sofort durch eine
-
-
I fonders die Mietesteigerungen, die einem in die Heimat zurückkehren. den Krieger sogleich nach seiner Ankunft präsentiert werden. Einer, der in Neukölln toohnt, erhielt wenige Tage nach seiner Ende November erfolgten Entlassung aus dem Heeresdienst eine Steigerung der Miete von 51 M. auf 60 M. Das scheint aber dem Hauswirt noch zu wenig gem jen zu sein; denn inzwischen hat er die Miete Um 12 Uhr ist der größte Teil der republikanischen nochmals, und zwar jetzt auf 65 M. gesteigert. Ein anderer KriegsSoldatenwehr aus dem Schloßviertel abgezogen. Ein großer teilnehmer, der in Tempelhof seine Wohnung hat, fehrte am 26. NoTeil des Sicherheitsdienstes(!) ist zu den Matrosen vember heim und wurde am 1. Dezember bei der Mietezahlung vom übergegangen. Auch hat sich ein kleiner Teil der republi- Wirt mit der Mitteilung überrascht, daß die Miete von 38 M auf fanischen Soldatenwehr denselben angeschlossen. Die Matrosen 47 M. gefteigert werde. Dieser entlassene Krieg teilnehmer schreibt und, daß er noch haben durch gleich vielen seiner heimgelehrten Kameraden teine Arbeit hat und daher einen solchen Empfang doppelt unanbewaffnete Zivilisten genehm empfindet. Zur Frage der Mietesteigerungen haben sich in ber lebten Beit auch Hauseigentümer an uns mit zuschriften ge wandt, die uns auffären" sollen. Wir danken für bie freundliche Absicht", müssen aber bemerken, daß es bei uns dieser Aufflärung" nicht bedarf. Unter den Briefschreibern ist auch Herr Ladendorff, Vorsitzender der„ Wirtschaftlichen Bereinigung des Bundes der Berliner Grundbefibervereine". Auf einen„ Borwärts"-Artikel über Wohnungswucher antwortet er, daß zu Anfang des Krieges viele Mieter, namentlich Mieter größerer Wohnungen, die Noilage des Sausbesites ausgenutzt und unter Abschluß langjähriger Mietsverträge den vereinbarter Mietspreis ganz bedeutend herabgedrückt hätten, obwohl ihre wirtschaftliche Lage dieje Forderung nicht rechtfertigte. Er fügt hinzu:„ Es ist charakteristisch be: der Beurteilung der Mietspreissteigerung, daß gerade diese Weieter die jahrelang aus der Not Rapital gefchlagen haben, den Sauswirt des Mietswuchers beschuldigen, wenn nunmehr auch ihre icten notgedrungen den Verhältnissen entsprechend angepakt wer den müssen." Will Herr Ladendorff hiermit vielleicht sagen, daß in ben von uns mitgeteilten Fällen( die er gar nicht fennt!) die Mieter jahrelang aus der Not ihrer Hauswirte Stovital geschlagen hätten? Bum Schluß versichert er, daß der organisierte Hausbesitz in dez Berhältnissen nicht begründete, übertriebene und wucherische Mietesteigerungen auf das allerentschiedenste verurteilt. Gr bittet uns, die uns als übertrieben gemeldeten Steigerungen ihm mit dem Namen des Hauswirtes belannizugeben, damit die Wirtschaftliche Bereinigung fie prüfen und gegebenenfalls auf die Hauswirte einwirten fann. Ja, Herr Lad ndorff, das fönnen wir uns denken, daß Sie unter übertriebene" Mietefteigerungen etwas anderes verstehen als wir. Aber das werden Sie wohl nicht im Ernſt vers langen, daß wir da Sie und Ihresgleichen zur Kontrollinstanz 1. Schiffe mit roter& lasse werden ohne Warnung ver maden. Das hieße doch, den Teufel bei seiner Groß
Regierung Ledebour- Liebknecht
zu bildende er cyt wird. Ledebour und Liebknecht sind zum wecke der Verhandlungen hierüber per Automobil zu den Volksbeauftragten gefahren. Bis jetzt sind sie noch nicht zurückgekehrt, doch erwartet men im allgemeinen fein Resultat der Berhandlungen, sondern Wiederaufnahme des Kampfes. Die durch Spartafistenscharen verstärkten Marineleute und Sicherheitsmannschaften wollen die Gardetruppen, welche Unter den Linden und am Werderschen Markt stehen, angreifen und zwingen, sich aus Berlin zurückzuziehen.
Jm Marstall liegen 12 Tote und mehr als 70 Verwundete.
Das Verhalten der englischen Flotte zur Roten Flagge.
fenft. 2. Schiffe ohne Offiziere werben nach Kriegsrecht be= handelt.
Wie eine Berliner Korrespondenz meldet, wurde folgen fast vollständig von der Hin- und Rückreise für den Parteitag ver- der Befehl seitens der englischen Admiralität an die deutsche Flotte erlassen: Gleichzeitig veröffentlicht die Note Fahne" einen Brief des Zentralsekretariats des Spartafus bundes( gez. Pied) an den Parteivorstand der U. S. P. D. , worin in heftigster Weise die Politik der Unabhängigen bekämpft und durch ein auf den 25. Dezember befristetes Ultimatum die Einberufung des Parteitages bis Ende Dezember gefordert wird. Wir zitieren die Hauptstellen des Schreibens, Sas die„ Einigkeit" innerhalb der U. S. B. D. beleuchtet: Werte Geofen!
Der gegenwärtige Zustand der 1. S. P. ist unhaltbar. Immer hemmungsloser gleiten ihre offiziellen Instanzen in die Bahn Ser berräterischen Mehrheitspolitiz
Auf dem Rätetongreß haben hervorragende Mitglieder der 1. S. 3. ganz unverhüllt mit jener gegen revolutio nären Politif pattiert.
3. Wenn ein Mann bel bolschewistischer Prepaganda ertappt wird, so wird die gesamte Befagung des betreffenden Schiffes tan brechtlich erschoffen.
" Schwerindustrielle Demokraten." Zu diesem Artikel in Nr. 347 bittet uns Herr Dr. Hugo Böttger mitzuteilen, daß er nicht zu den Leuten gehort, die bis zum 8. November das gleiche Wahlrecht auf das schärfste befämpft haben, sondern daß er in seiner Partei Reichstagswahlrechts in für die Einführung des Breuken als staatliche und nationale Notwendigkeit einge treten ist. Herr Dr. Böttger verwahrt sich gleichfalls gegen die Mehr oder weniger offene Roalitionen mit den Mehr- Behauptung, Anwalt der Schwerindustrie zu sein, er habe sich als heitssozialisten für die bevorstehenden Wahlen sind vielfach unter Abgeordneter, Politiker und Publizist stets volle Unabhängigkeit gewahrt. Wir haben das Wort„ Anwalt" nicht in dem Sinne ge Förderung des Parteivorstandes der U. S. P. in die Wege geleitet. An zahlreichen Orten ist bereits eine förmliche Berbraucht, als ob Herr Dr. Böttger für seine Tätigkeit von der Schwerschmelzung der 1. S. P. mit den Mehrheitssozialisten im industrie bezahli würde, fachlich bebarren wir jedoch bei der Ansicht, Gange. daß Herr Dr. Pötiger diese Interessen stets vertreten hat, sei es auch aus innerer Ueberzeugung,
Die Freiheit", das amtliche Organ der 1. S. B., unterstützt in verhängnisvollster Weise Tag für Tag das Korruptionssystem ber herrschenden Elique und die Zerrüttung und Versumpfung der Partei.
Die U. S. P. ist zum Gefpött aller bewußten Arbeiter geworden.
lassen.
Dieser Zustand kann nicht länger ertragen werden. Nicht teine Stonventikel, sondern die Massen der Genossen selbst sind berufen, die Geschide der Bartei zu bestimmen.
Längst hätte ein Barteitag einberufen werden müssen, dem jebigen Zustand ein Ende zu bereiten. Aber das immer lauter erhobene Verlangen danach ist von den Parteiinstanzen schnöde mißachtet worden. Der Parteivorstand fährt fost, durch pflicht widrige Handlungen und Unterlassungen die revolutionäre Arbeiterbewegung zu demoralisieren. Die U. G. B. ist unter seiner Leitung zur Stüge der Gegenrevolution geworden.
Wir richten an den Parteivorstand der U. S. P. noch einmal die dringende Forderung, für spätestens Ende Dezember einen Barteitag einzuberufen, der eine rücksichtsloje proletarisch revolutionäre Politik durchzuseken und ein Gericht über alle diejenigen Mitglieder der Partei abzuhalten haben wird, die als Mitschuldige und Helfershelfer des Verrats an der Revolution und dem Sozialismus kompromittiert sind. Wir ersuchen um Antwort bis zum 25. Dezember. Durch die heutige Erklärung der Freiheit" ist das ultimatum bereits abgelehnt. Man darf auf die Weiterent wicklung gespannt sein.
Unruhen im Ruhrrevier.
mutter berflagen.
Die Theaterabteilung der Berliner Kommandantur hat sich auf Veranlassung des Kommandanten, um dem lebhaften Bedürfnis der heimfehrenden Krieger nach fünstlerischen Darbietungen entgegenzukommen, mit den Diftionen der Berliner Bühnen in Verbindung gefeßt, die im Interesse der guten Sache bereit. willigsterweise dem Verlangen der Kommandantur entsprochen baben. Wurden anfänglich täglich tausend bis zwölfhundert gillette an die Soldaten veranegabt, so steigerte sich diese Zahl mit der Heimkehr der Fronttruppen auf über 4000 Eintrittskarten täg lich. Ge fanden nicht nur Bühnenaufführungen statt, sondern auch mufifalijde Darbietungen der ersten Künstler. Außerdem veranstalteten die spielbühnen ganze Vorstellungen für die Truppen, fodaß die Bahl der auf diefe eise täglich untergebrachten Soldaten auf mindestens 5000 zu beziffern ist. Auch geschlossene Theateraufführungen, die nur den Soldaten zugänglich waren, wur den veranstaltet.
Auf dem Gebiet der wirtschaftlichen Beihilfe tours den von der Kommandantur ebenfalls bemerkenswerte Leistungen erzielt. Vor Ginzug der beimfehrenden Krieger hat die Kommandantur eine Sammlung in die Wege geleitet, um die Truppen mit Liebesgaben versehen zu können. Dieser Sammlung floffen aus allen Streifen der Bevölkerung bedeutende Spenden zu. Unter an derem pinnen 350 000 Bigarren. 2 Millionen Rigan then, mehrere Tausend Musikinstrumente, große Menge Wolfachen und Meine Gebrauchsgegenstände ein. Die Einteilung und Verteilung auf die in Frage fommenden Truppen fibernahm die Feldintendantur der Obersten Heeresleitung. Die Ausgabe erfolgte durch die Bentral stelle der Stommandantur.
Ge handelt sich um einen Stunstmaler
leber das Vorgehen des Neuköllner Arbeiter und Soldate mate gegen den Druckereibesiber Menzel in der Gin fchwerer Raubüberfall wurde geffern abend in der Starts. Münchener Straße, bei dem ein die Spartatuswirtschaft verurteilen Horster Straße zu Berlin- Lichtenberg verübt. In dem Hause Nr. 4 des lugblatt gebrudt worden war, werden jetzt merkwürdige betreibt der 50 Jahre alte Staufmann Stempinati ein HerrenkleiderEinzelheiten bekannt Als am Tage nach der Raishausbesebung Herr Menzel selber in der Hermannstraße bei der Verteilung des efchäft. Der Mann war um 7% Uhr allein in seinem Laden, als Flugblattes mitwirkte, wurde er zwischen 5 und 6 Uhr abends von plöblich durch die Hintertür zwei Männer hereinkamen und oh.ie weiteres über ihn herfielen. Sie verlegten ihm mit irgendeinem dem Vollzugsausschuß- Borsißenden och angehalten und mit Verhaitung bedroht. Auf Menaels Protest entfernte fich Koch, aber nach ſtumpfen Gegenstande mehrere Siebe liber den Kopf und versuchten, ihn zu Boden zu schlagen Der lleberfallene setzte sich mit allen etwa einer halben Stunde lam er mit zwei bewaffneten Soldaten Kräften zur Wehr und rief um Hilfe. Das veranlagte die Räuber, wieder und erklärte Mengel für berhaftet. Er wollte den Feitgenommenen nach dem Bolizeipräsidium schaffen lassen, doch auf von ihm abzulaffen und die Flucht zu ergreifen. Im Hinauseiler Menzels Verlangen willigte er ein, daß man diesen nach dem benach. ergriff der eine einen Ueberzieher und nahm ihn mit. Reminaris Silferufe waren aber auch auf der Straße gehört worden und einem barten Bolizeibureau in der Mainzer Straße führte. Hier verlangle Soldaten gelang es, einen der Räuber festzunehmen. Der Ver Roch von Menzel eine Auskunft über den Berfasser des Flughaftete ist ein Bergmann August Krud, ein Nachbar des leberblattes, die ihm nicht gegeben werden lonnte, und auf Anweisung fallenen aus der Karlshorster Straße. Der Entflohene ist noch under im Bureau anwesenden Bolizeibeamten ließ er dann den dest bekannt. Die Berlesungen des Ueberfallenen sind nicht gefährlich genommenen frei. Das war der erste Streich. Der zweite wurde belannt. Die Verlegungen des Ueberfallenen jind nicht gefährlich in der Wohnung Menzels ausgeführt, während er abwesend war. Zwei Falschmünzer murben gestern in Schöneberg unschädlich Dort erschienen gegen 7 Uhr abends zwei Männer, die sich als gentacht. Seit einigen Tagen wurden gefälschte Zwanzign.ark Striminalbeamte bezeidmeten und sich Ginther und Beitert fcheine der Stadt Berlin in Verkehr gebracht. Durch die Mitnannten. Sie erklärten, im Auftrage des Polizeipräfi. teilungen der Presse achteten nun die Geschäftsleute mehr als früher So auch eine Berläuferin in einem denten zu lommen, um das Manuskript jenes lug auf die Zwanzigmartscheine. Auch spartafiftische Aufreizung. blattes zu suchen und zu beschlagnahmen. Frau Laden in Schöneberg . Als bei ihr neitern nachmittag fei Männer Hamborn , 23. Dezember. Gegenüber einer Metoung etner Menzel rief mißtrauisch zunächst von der Wohnung aus durch ihren Einlauf mit einem Stadtschein bezahlten, erkannte fie ihn Delegation der Hamborner Bergleute sei von der Regierung in Telephon das Polizeibureau in der Mainzer Straße an, worauf fie gleich als gefälscht. Sie hielt bie Runden hin und sorgte dafür, daß den Bescheid erhielt, daß die beiden Herren durch den Bollzugs- fie feftgenommen wurden. Berlin erklärt worden, daß die Sozialisierung der Betriebe so ausschuß ais Kriminalbeamte eingesetzt seien. Günther war über Paul Grubner und einen Mechanfter Siegfried Arndt aus Steglitz . fort in die Wege geleitet werde und daß andernfalls Barty dieses Telephongespräch sehr ungehalten, wollte felber nach dem Alle die, die Fälschungen diefer Wrt erhalten haben, werden ersucht, aurüdtreten und der Generalftreit in Deutschland Polizeibureau telephonieren und bedrohte Frau Menzel mit Ber fich im Zimmer 203 des Schöneberger Polizeipräsidiums bei Die Abge. haftung, als sie ihm nicht sogleich das Telephon überließ. Bom Sriminaloberwachtmeister Vierbaum zu melden. proflamiert werden würde, wird befannt gegeben: fandten der Hamborner Bergleute sind nur von Barth empfangen Bolizeibureau wurden später zwei Soldaten nach der Wohnung geschidt, und mit ihnen zugleich traf der heimfehrende Menzel sowie worden und dieser hat nur persönlich seine Meinung geäußert, ein striminalschußmann Nüppel ein, der feit langem in dem Revier 26. Dezember and. jedoch nicht im Namen der Regierung gesprochen. Die Bechenver tätig ist. Günther und Peifert wiesen sich aus, sprachen wieder von jedoch nicht im Namen der Regierung gesprochen. Die Bechenver, waltung, der Oberbüugermeister und andere maßgebenden Stellen einem Auftrag des Polizeipräsidenten, nannten dabei haben sich sofort an die Regierung gewandt und um Entfendung jetzt auch den Namen& ich horn und fündigten eine Haussudung eines Rommissars gebeten, der die wirkliche Stellungnahme nach dem Flugblatt- Menuftript an. Als Menzel protestierte, murde der Regierung den Vergleuten verkünden soll. Inzwischen hat sich er von Günther wieder mit Berbaftung bedroht. Die Unterzeichner die Lage durch die Aufgegung der Spartatusgruppe sehr des Flugblattes würden, sagte Günther, schon am folgenden Tage wärts" durch Botenfrauen. Am Nachmittage zogen mehrere tausend friegsgerichtlich vernommen und berurteilt werden, und dem Druder fordert, sich an der in diesen Tagen stattfindenden Hausagitation berfchlimmert. werde es ebenso ergehen. Mengel mußte dann seine Druderei öffnen Bergleute zu den Zechen der Gewerkschaften Deutscher Kaiser, Neu und seine Bücher und Papiere durchsuchen lassen, wobei das Manu.au beteiligen. Neue Bezieher des„ Vorwärts" melden sich bei Mag Frans, Hamburger Str. 108. mühl und dem Campschacht in Meiderich , die Wache wurde geffript gefunden und mitgenommen wurde. Auf der Rüdseite des # türmt, die Maschinengewehre mit Munition erbeutet und Manuskriptes befanden sich mehrere Namen, die mit Bleistift durch die Bollewehr zum Anschluß bewogen. Der Polizeikommissar strichen waren, unter ihnen auch die Namen der Genossen Conrad und mehrere Beamte, die sich ihnen entgegenstellten, wurden ver- und Wukty. Das hat dazu geführt, daß gegen diese beiden Genossen mundet; ersterer schwer. Ein Teil der Anlagen wurde zerstört, fofort eine wüfte Agitation der Spartakusleute einjeyte. Aber auch jedoch nicht die für die Erhaltung des Werfe midhtigen Anlagen. Dieser Schwindel wurde aufgebedt, indem beide erklärten, auch nicht Günther empfahl schließlich Menzel, Stillschweigen über diesen Die Polizei follte entwaffnet und der Arbeiterrat ab. das geringite von der Sache gewußt zu haben. Borgang zu bewahren. Dann werde ihm nichts passieren, andernfalls aber habe er große Unannehmlichkeiten vom Arbeiter- und Soldatenrat zu gewärtigen. Der Aufklärung bedarf noch, mit mann auf den Polizeipräsidenten Gichhorn berief.
gefekt werden.
Die juristische Sprechstunde fällt am 24., 25. und
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Shandan. Vom 1. Janmar ab erfolgt die Bestellung des„ BorDie Bartelgenossen werden aufge
Wannsee. Der Wahlverein, der während des Krieges zu den Unabhängigen übrgetreten war, bielt am Sonnabend eine Versammlung ab, zu welcher jämtliche aus dem Felde Zurückgekehrten erschienen waren. Nach ziemlich lebhafter Debatte wurde beschlossen, sich wieder der alten Partei anzuschließen. Fünf Unablängige erklärten darauf ihren Austritt, während 14 Neuaufnahmen zu verzeichnen waren. Sonntag, den 20. d. M., soll im Reichsadler", eine öffentliche Wählerversammlung stattfinden. Königswnfterhausen. Am 8. Weihnatsfeiertag findet nach lung nebit Bahlabenb statt. Sonnabend, den 28., abends 7 Uhr, im Lotel von Weste, Arte Plantage, Frauenversammlung. Alle Fencen, die auf den Boden Der Mehrheitspartet flehen, werden ersucht, fich einzufinden. Bernau . Barteigenoßen und Vorwärts" lefer, fowie Gesin
3.
Stillegung zahlreicher Betriebe auch in welchem Recht sich ber haussuchende Spartatus- mittags 4 hr bei Ramin, Schloßitrage, die Mitgliederversamm
Baden.
,, Rapital ans der Not."
Karlsruhe , 24. Dezeraber. Die vorläufige badische Volkeregie cung hat die borübergebende Stillegung von Betrieben der MetallDie Klagen über unverschämte Mietefteigerungen fören und chemischen Industrien vom 24. Dezember bis 6. Januar angewicht auf Täglich gehen uns Briefe zu, die immer neue Proben nungsgenossen, welche auf dem Boden der Sozialdemokratischen von dem Treibender die Gelegenheit aus nubenden Partei Deutschlands stehen, wollen fidy am 2. Feiertag, bormittags ordnet, sofern in ihnen nicht mehr als 30 Arbeiter beschäftigt werden Für die infolge der Stiflegung entstandenen Lohnausfälle erhalten au sagrarier liefern. Es ist uns selbstverständlich unmöglich, 9 Uhr, im Tofale von Zemmler, Ballftr. 2, zu einer wichtigen Be die feiernden Arbeiter 65 Broz Entschädigung ihres Bohnes.
I die Buschriften fämtlich zu veröffentlichen. Erbitternd wirken befpredung einfinden.
C=