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Nr. 3538 35.Jahrgang

Warnruf!

Folgender Aufruf geht uns au:

Beilage des Vorwärts

Der Waffenstillstand geht bald zu Ende; die Friedensvorberei­tung ist schon im Gange, über den Kopf des deutschen Michele hin­weg, der von nun endlich sich erfüllender Weltverbrüderung träumt. Unire Revolutionspolitiker streiten sich um ein bißchen Augenblicks. macht, wie blind und taub gegen die Todesgefahr, mit der die ausländische Beutegier nicht blos unsere Freiheit bedroht, sondern ebenso die ihrer eigenen Volksmassen und daher der ganzen Mensch heit. Die Welt des sozialen Geistes geht unter, wenn der Triumph der fremden Blutokratie uns zur Berelendung verdammt; der ge­plante Völkerbund wird zur Räuber- Innung, der Friedensfongres

zum Stlavenmarkt.

In dieser schicksalsschweren Stunde, die vielen Edelsten aller Völker vor Trauer und Scham den Mund verschließt dürfen wir deutschen Dichter nicht schweigen. Aufblidend zu dem Stern der Berheizung, der Deutschlands dunkelstes Weihnachtsfeft mit heiligem Hoffnungsschimmer beglänzt, erheben wir feierlichen Ein­spruch gegen die Vergewaltigung, die der Völkerhaß unserm Vater­land antun will. Was unsre jeht gestürzten Gewalthaber am menschlichen Geist gesündigt haben, wenn auch unter dem Zwang der feindlichen Einfreifung, das Gottesurteil des Krieges hat es enthüllt, und unser Volt ist bereit es zu fühnen. Nicht aber ift unser Volk dazu da, eine Züchtigung zu erdulden, die unmensch­licher ist als seine Schuld und nur der Rachsucht, Machtfucht und Habfucht fremder Gewalthaber Vorschub leistet.

Konzern unterscheiden, der stets durch innere Intrigen gestört würde, und zur Bildung einandeer feindlicher Gruppen füh­gestört würde. Wie es den gemeinsamen Anstrengungen der Altier ten und der Vereinigten Staaten bedurfte, um den Krieg des Rechts gegen das Unrecht zu gewinnen und den Frieden zu erreichen, so würden sie alle gemeinsam und dauernd, aber nun­mehr mit friedlichen Mitteln zusammen zu wirken haben, um den Frieden aufrechtzuerhalten. Es würde verhängnisvoll für die Zukunft der Welt sein, wenn die Vereinig. ten Staaten wieder ihren alten Grundfaz des völligen Abseits. stehens durchführten, wie es verhängnisvoll wäre, wenn eine Macht die deutsche Politik der Eroberung und des Strebens nach Borherr fchaft nachahmen würde In diesem Geiste und zu diesem Zwecke wünscht, wie ich glaube, das englische Bollenge und herz liche Beziehungen mit den Vereinigten Staaten . Wir sind der Meinung, daß das amerikanische Volt den großen und wohltätigen Einfluß fennen muß, den es auf die Geschicke der Welt durch seine Stellungnahme in diesem Kriege ausgeübt hat. Wir fönnen nicht glauben, daß es diesen Einfluß ber mindern oder aufhören lassen will

Gewerkschaftsbewegung

Vereinbarungen mit den Arbeitern der Post- und Zelegraphenverwaltung.

Dienstag, 24. Dezember 1918

Rückzahlung der bei Kriegsausbruch gemachten Gehaltsabzüge. Zu dieser fürzlich im Borwärts" erörterten Frage erhalten wir noch folgende bemerkenswerte zuschrift: Dem in dieser Hinsicht ge= machten Vorschlage sollten die Angestelltenorganisationen unveriveilt folge geben. Die Forderung ist berechtigter als manche andere, weil die G. haltsabzüge in erster Linie Ursache der Berschuldung vieler Angestellten gewesen sind. Manche von denen, die der ge­schäftlichen Lage in dieser entgegenkommenden Weise Rechnung tragen mußten, wurden obendrein doch noch entlassen, wie viele Klagen erwiesen haben, und erhielten sie heute die oft in die Taufende gehenden Beträge zurüd, so hätten diese nicht die Kauf­kraft, die sie zu Kriegsbeginn hatten. Die Gerichte haben sogar gung anderseits ausschliehen sollte. Diese und alle anderen auf in den Fällen versagt, wo ein Gehalteabzug einerseits die Kündi Benachteiligung der Angestellten hinauslaufenden Fälle sollten von den zuständigen Angestelltenverbänden schiedsrichterlich zur Ent­fcheidung gebracht werden. Eine entsprechende Verordnung müßte fie dazu berechtigen; eine wirklich soziale at wäre das.

Zum Konflikt im Gastwirt& gewerbe.

Gine Versammlung sämtlicher Gastwirteorganisationen beschloß, daß, falls nicht bei den Berhandlungen zwischen den Arbeitnehmer­und Arbeitgeberorganisationen zwischen Weihnachten und Neujahr eine Berständigung erzielt werde, unter allen Umständen vom Neu. jahrstage ab die Gastwirtsbetriebe in ganz Groß- Berlin stillgelegt werden sollen. Wohl sei man gewillt, den Angestellten entsprechendes Entgegenkommen zu zeigen, die an sie gestellten Forderungen seien jedoch geeignet, die Betriebe lahmzulegen und das Gastwirtsgewerbe zu vernichten.

Die Einigung der Musiker hintertrieben?

Ein Frebel ist es, daß das demokratische Frankreich , die Waffen­stillstandsbedingungen mißachtend, den deutschen Bezirken Elsaß Lothringens schon jetzt die fremde Amtssprache aufpreßt, dasselbe Frankreich , das Jahrzehnte lang den deutschen Sprachzwang in den melschen Bezirken als brutalen Imperialismus brandmarkte. Gine Sandtat ist es, wenn Italiener , Glowaten, Tschechen und Polen fich wie die Schatale unter dem Schutz des britischen Löwen auf Grenzgebiete stürzen dürfen, die Jahrhunderte lang als Bollwerte ber deutschen Kultur in Ansehen standen. Ein Verbrechen ist es, wenn sich England an unseren Kolonien bereichert. Wir nehmen feinen Landstrich als deutsch in Anspruch, auf dem liche Bezirbe und im Lohn besonders zurüdgebliebene Arbeiter um aber in allernächster Zeit wichtige Fragen zu lösen feien, wie Tarif

Tirol ist deutsch !

überwiegend fremdes Bolt wohnt; wir ehren das Selbstbestimmungs. redt auch des fleinsten Nachbarvoltes, das eigene Sprache und Gefitting hegt. Aber Straßburg ist eine deutsche Stadt! Danzig und Breslau find deutsche Städte! Das Rheinland ist deutsch , Es gibt Deutsch - Böhmen Deutsch - Kärnten , Deutsch- Strain! Und auf die wilden Länder und Völker, deren Kultivierung Deutschland angebahnt hat, behält es solange recht mäßigen Anspruch, bis der gesamte Solonialbefit sämtlicher Kultur­nationen in die gemeinschaftliche Verwaltung des Völkerbundes übergeht.

Das alles ist so selbstverständlich, daß kein anständiger Mensch es anzweifeln kann. Wir rufen laut in die Welt: Seid anständige Menschen! Tretet ein für das einfachste Menschenrecht, für das Seiligtum der Blutsverwandtschaft! Wir rufen es nicht bloß unseren Bolfsstämmen zu, nicht bloß den Alemannen im Elsaß , den Schwa­ ben in Mähren , den Friesen in Schleswig ; wir sind die Stimme bes deutschen Gewissens. die alle Völker anhören müssen vor dem chigen Gerichtshof der Menschheit. Seine Unbat bleibt ungefühnt; fie rächt sich noch an den Kindesfindern. Seht, ihr Völker, wie Deutschland jekt leidet, weil es fich eine furze Zeit von dem Größen­wahn der Machtüchtigen verblenden und betrügen ließ! Ladet nicht basselbe Unheil auf euch, indem ihr die gerechte Genugtuung durch maßlose Gewinnsucht entweiht!

Die Revolution hat den bei der Post- und Telegraphenver­waltung beschäftigten Arbeitern und Handwerkern den Erfolg ge= bracht, daß ihre Organisation von der Verwaltung anerkannt und zu Berhandlungen über die Lohn- und Arbeitsverhältnisse zuge lassen wird. Die Organisation hat sich dies Richt zugleich zunuze gemacht und schon am 26. November erreicht, daß ihnen der Acht­stundentag zugestanden wurde. Dann eichte die Zeitung der Or ganisation Lohnforderungen ein, worüber sie am 21. d. M. mit der Reichspoft und Telegraphenverwaltung verhandelte. Bei dieser Ge legenheit wurde vereinbart, daß die Löhne und die laufenden Teue­rungszulagen für die Großstädte um 30 Prozent, für mehr länd­40 Prozent erhöht werden. Diese Zulage wird rückwirkend vom 16. Dezember ab bezahlt, um dadurch die von den Arbeitern geftellte, aber nicht sofort durchführbare Forderung: Bezahlung der gesetz lichen Feiertage, für das bevorsteh nde Weihnachts- und Neujahrs­fest auszugleichen. Der Staatss fretär will seinen Einfluß dahin geltend machen, daß in Zukunft die auf Wochentage fallenden Feier lage mitbezahlt werden. Für die Telegraphenvorarbeiter soll die ihm unterstetten Boftb hörden anweisen, in allen zu ihrer Zu­Bauzulage angemessen erhöht werden. Der Staatssekretär wird die ständigkeit gehörenden Angelegenheiten mit den Vertretern der Ar­beiterorganisation zu verhandeln.

Giner sehr start besuchten Versammlung der Bost- und Telegraphenarbeiter, Handwerker und Unterbeamten, die am Montagabend im Gewerkschaftshause tagte, wurde das vor­merit, bah; sich danach der Berliner Anfangslohn nebst Teuerungs­stehend sfizzierte Berhandlungsergebnis unterbreitet und dazu be­zulage von 9.50. auf 11.90 M. erhöht.

Die Versammlung nahm eine Resolution an, die sich mit dem Ergebnis der Verhandlung einverstanden erklärt und die Er­wartung ausspricht, daß auch für die Betriebsbeamten die acht­stündige Dienstzeit, sowie eine Aufbei rung der Gehälter, Tene rungszulagen und Sondervergütung der Nachtarbeit bewilligt wird. Dies, sowie die Lösung aller noch offenen Fragen wird von einer im nächsten Frühjahr stattfindenden Konferenz der Reichsver­waltung mit der Organisationsleitung erwartet.

Arbeitszeitverkürzung der Rohrleger.

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In einer gut besuchten Versammlung Verliner Musiker be­richtete& auth über den Stand der Einigungsverhandlungen. Anfargs des Monats sei Aussicht vorhanden gewesen, daß die Ver­schmelzung des Allgemeinen Deutschen Musitervereins mit dem Zentralverband der Zivilberufsmufiter am 1. Januar 1919 erfolgen lönne. Diese Hoffnung jei jedoch durch das Präsidium des Auge= meinen Deutschen Musikervereins zunichte gemacht worden. habe erklärt, feine Vereinigung, ein eingetragener Verein, fönne nur durch einstimmigen Beschluß einer Delegiertenversammlung mit nachfolgender einjähriger Liquidation zu einer Verschmelzung gemeinschaft usw., müsse etne starte einheitliche Organisation hinter ben Forderungen stehen; Redner forderte beshalb die dem Algemeinen Deutschen Musikerverein angehörenden Wusifer auf, Allgemeinen Deutschen Musikerverein angehörenden Musiker auf, ihr Präsidium zum schleunigen Zusammenschluß mit dem Zentral­berband zu nötigen oder aber, wenn das nicht gelinge, das Prä­fidium unter sich zu lassen und ohne dieses den Hebertritt in den Zentralverband zu vollziehen.

fommen.

Briezel bom Präsidium des Allgemeinen Deutschen Mu­absichten zu haben. Seine weiteren Ausführungen jedoch gipfelten fiserver ins verwahrte sich gegen den Vorwurf, Verschleppungs­in der Beweisführung, es sei durchaus tein Schade für die Musiker, bleiben würden. Er wolle aber auf schnellmöglichste Berschmelzung wenn die verschiebenen Bereinigungen nebeneinander bestehen hinwirken.

zweifelhaft zum Ausdruck, daß selbst weite Teile der neben dem Im Verlauf der Debatte und in einer Resolution tam une Zentralverband bestehenden Organisationen auf schnellste Vereini­gung warten.

Bon der Organisation der Gastwirtegehilfen ist beschlossen worden, am Heiligen Abend von 6 1hr ab die Arbeit ruben zu Laffen, und sie trat nun mit dem Wunsche hervor, die Musifer möchten sich diesem Vorgeh n anschließen. Da die hauptsächlich Beschluh nicht gefaßt werden. Die Leitung des Zentralverbandes

beteiligten Ensemblemufiler nicht verständigt waren, fonnte ein

der Zivilmusiker stellte jedoch ihren Mitgliedern frei, in diesem Falle selbständig zu entscheiden.

Blumenblätter und Federarbeiter und Arbeiterinnen.

Wie läuten die göttlichste Friedensglode, die über dem mensch. lichen Stampfgewühl schwebt. Wir bieten jeden gemarterten Striegs­Um den stark überfüllten Arbeitsmarkt nach Möglichkeit zu ent­mann in jedem Land der Erde auf, jeden verkrüppelten Soldaten, taften, beantragten sie Rohrleger und Helfer bei den Unternehmern, In einem Aufruf an alle Angestellten der Damenpußbranche alle Seelen der Hingeschlachteten: Läutet mit! Warnt eure Völker die Arbeitszeit auf täglich 4 Stunden zu verkürzen. Der Antrag ist und ihrer Industrie, besonders der Seiden-, Blumen-, Federn, bor dem Fluch, der auf den Raubtiergelüften lastet! Reines großen in der Schlichtungskommission verhandelt worden nebst anderen Damen- und Kinderhutbranche aus Engros, Detail und Fabrik. Boffee Gewissen fäßt sich auf die Dauer erwürgen! Der Grimm Forderungen der Rohrleger und Selfer. Ueber das Ergebnis der betrieben, wird Propaganda gemacht zum Eintritt in den Ange­der Mißhandelten wächst unvertilgbar! Laßi feinen Frieden über Verhandlungen berichtete 3iese am Montag in der Branchenverteiltenverband der Puz- und Modehutindustrie. Am 19. Dezember sammlung der Nohrleger und Helfer, daß ein Abkommen zustande. fand eine Versammlung aller in obigen Betrieben Angestellten statt, uns lommen, der die Saat neuer Rachefriege im Schoß trägt! gekommen ist, monach vom 1. Januar ab die Arbeitszeit auf sechs in der die Einberufer ihr Brogramm entwidellen. Das Programm Julius Maria Beder. Emanuel v. Bodman . Waldemar Bonsels . Stunden täglich verkürzt und der Lohn für 7 Stunden bezahlt wird. ist durchaus als erstreb nswert zu bezeichnen, nur wird entschieden Karl Bröger . Hermann Burte . Hans Carossa . Richard Dehmel . Das Abkommen gilt als Provisorium, welches sein Ende erreicht. bestritten, daß es dem neu gegründeten Verband möglich ist, in ab­Baul Ernst. Serbert Gulenberg. Cäsar Flaischlen . Kurt Hennice. menn es möglich sein sollte, alle Berufsangehörigen wieder in läns jehbarer Zeit auch nur einen dieser Buntte zur Durchführung zu Arno Holz . Bernd Jsemann. Norbert Jacques . Hanns Johst. gerer Arbeitszeit zu beschäftigen. Ferner ist vereinbart, daß die bringen. Jakob Kneip . Heinrich Lersch . Emil Ludwig . Thomas Mann . während des Krieges aus anderen Berufen in das Rohriegergewerbe Für alle in obigen Betrieben Beschäftigten bestehen bereits Alfred Mombert , Alfons Paquet . Richard v. Schaufal. Werner Uebergegangenen sowie von auswärts nach Berlin lebergesiedelten große, beistungsfähige Organisationen, das gilt besonders auch für Schendell. Johannes Schlaf . Hermann Stehr . Will Vesper . Jakob entlassen werden, damit den ständig im Beruf Beschäftigten und die Blumen-, Blätter- und Federhutarbeiter und arbeiterinnen. den in Berlin Ansässigen in erster Linie Arbeitsgelegenheit ge- Diefe Neugründung bedeutet also eine Bersplitterung der Sträfte, Waffermann. Wilhelm Weigand . Josef Windler, schaffen werde. Die Schlichtungsfommission hat eine Unterkom zum Schad n der Arbeiterschaft. Gerade in der jebigen Beit ist es mission eingesetzt, die das Recht hat, bei den einzelnen Firmen die mehr als notwendig, alle Kräfte zu vereinigen, um das Ziel zu Innehaltung der sechsstündigen Arbeitszeit zu fontrollieren. Eine erreichen, das sich die freien Gewerffchaften gestedt haben, Erzielung weitere Vereinbarung geht dahin, daß Entlassungen nur nach An- möglichst günstiger Lohn- und Arbeitsbedingungen. hören der Betriebsvertrauensmänner erfolgen sollen, nachdem ge­prüft ist, ob sich nicht durch weitere Verkürzung der Arbeitszeit Ent­lassungen vermeiden lassen.

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Dieser gutgemeinte Aufruf übersieht, daß, wenn irgend jemand imftande ist, Deutschland nach seiner von dem alten Machihabern berschuldeten Niederlage einen noch erträglichen Frieden zu ver­schaffen, dies die angegriffenen Revolutionspolitiker" sind.

Die Generalversammlung der Unternehmer hat an diesem Ab­tommen einige Bunfte gestrichen. So das Anhören der Vertrauens­

Wir warnen daher alle Blumen-, Blätter- und Federarbeiter und-arbeiterinnen, diesem Lockruf zu folgen, und fordern sie auf, die Augen offen zu halten und allen etwaigen Gründungen bon Ortsgruppen des neuen Verbandes entschieden entgegengittreten Sie würden nur unnütermeffe ihre sauer verdienten Groschen dem

Amerika und England. männer bei Gnitlowungen und die eventuelle weitere Verfürzung neuen Verbande zuführen, ohne diefelben jemals verginit zu er

Gewerbegerichts angerufen werden. Die Versammlung nahm den Vorschlag des Referenten ein­stimmig an.

Zum Streik bei der Wirtschaftsgenossenschaft. Auf Grund von falschen Darstellungen in bürgerlichen Blättern

Tarifabichiiffe im Gärtnergewerbe. Zwischen den zuständigen örtlichen Gruppen der für das Gärt­nergewerbe in Frage kommenden Arbeitgeber- und Arbeitnehmer­organisationen fins Tarifabschlüsse zustande gefommen.

Für die Topfpflanzen- und Gemüsegärtnereien

Der Völkerbund, Amerika und England. der Arbeitszeit. Die siebente Stunde soll nur an den ersten fünf halten. Der Organisationsgebante bat in dieser Zeit auch unter Ein Appell Grene an die Bereinigten Staaten. Wochentagen und am Sonnabend nur Stunden bezahlt werden. den Blumen-, Blätter- und Weberarbeitern und arbeiterinnen er­London, 23. Dezember( Reuter.) Viscount Grey hat zu einer Der Referent empfahl die entschiedene Ablehnung dieser Ab- freuliche Fortschritte gemacht; bi sem Gedanken muß dadurch Aus­Flugidrif: Die Friedensfonferenz und die Zeit danach eine Gin- ftriche und die Zustimmung zu dem in der Schlichtungsfommiffion brud verliehen werben, indem alle dem Verband der Fabritarbeiter Sollte eine Vereinbarung auf dieser und Arbeiterinnen beitreten. Verband der Fabritarbeiter Deutsch­leitung geschrieben. Grch weift darauf hin, daß sich auf der Brie getroffenen Abfommen. denstonferenz eine günstige Gelegenheit biete, praf Grundlage nicht zustandekommen, so soll das Ginigungsamt des lands, Bahlstelle Groß- Berlin. tische Schritte zur Verwirklichung des Bölfer bundes zu tun, und fährt fort: Es ist nicht unbedingt nötig, daß die Friedenskonferenz den Völkerbund schafft. Die Konferenz wird in sich selbst der wesentliche Anfang dieses Bundes fein. Es muß darauf geachtet werden, daß die Konferenz fich nicht selbst die Lebensmöglichkeit dadurch unterbindet, daß sie sich auflöst nb bren Mechanismus zerstört. Ste mug fich vielmehr am Leben werden wir aus den Streifen der Angestellten und Außenbeamten beträgt der Mindestlohn der Gärtnergebiljen 1.25 W. die Stuube. erhalten, indem sie sich vertagt und ein ständiges Gefre. genannter Genossenschaft um Aufnahme folgender Zeilen ersucht: Gehilfen, die ein Jahr im Betriebe tätig find, erhalten einen Auf­Die Angaben über das Kleidergeld und die Gehälter der fchlag von 10 Brez. lleberstunden werden mit 25 Pros. Aufschlag tariat jafft. Biermit wäre nicht alles erreicht, was wün- Bureaug bilfinnen entsprechen nicht den Tatsachen. Im gangen bezahlt. Der Geisbienst wird mit dem gewöhnlichen Stundenlohn jdenswert ist, aber alles Wesentl.de. Ein unvollkommener aber le- Betrieb ist nicht eine Dame, welche froh zwölfe, zwanzig- und mehr- bergütet. Für nicht naturnotwendige Sonntagsarbeit beträgt der bensfräftiger und aussichtsreicher Anfang ist beffer als eine voll- jähriger Tätigkeit ein Gehalt in erwähnter Höhe bezieht. Das Aufschlag 50 Bros. tommenere und bestechende Schöpfung ohne Lebensfähigkeit. Das Durchschnittsgehalt für Bureaugehilfinnen ist 150 M. eine ist lebendige Kraft, das andere toter Lugus. Ich möchte noch zwei Buntte zur aufmerksamen und sorgfält gen Berücksichtigung anempfehlen: Erftens: Die Möglichkeit, den Grundfah einer Vormundschaft ( Principle of trusteeships) auf fold ausg behnte Gebiete besonders in Afrika anzuwenden, wo die Bildung einer unabhängigen natio­nalen Regierung durch die Eingeborenen nicht möglich ist. Molle hinweiſen, bie die Vereinigten Staaten bei der Berwirt­lichung dieses Grundsatzes der Vormundschaft in dem Nate der Böl Die Außenbeamten find größtenteils berheiratet; fie beziehen fer zu spielen berufen sind. Monatsgehälter von 200 m. Wenn es sich dabei zum Teil um Chne die Vereinigten Staaten würde sich der Völkerbund nach Kriegsinvaliden handelt, so fönnte dies höchstens als ein Grund furzer Zeit nicht sonderlich von einem europäischen. mehr angesehen werden, die Gehälter aufzubeffern

Ein Höchst fleidergeld von 500 m. ist nur für solche Angestellten gefordert worden, die während der ganzen Kriegszeit bei der Firma tätig waren und einen großen Ausfall dadurch erlitten haben, daß ihnen in der Kriegszeit die früher stets gewährte Weihnachtsgratififation somit viermal entzogen worden ist. Für erft Purge Beit im Be­triebe tätige Gehilfinnen find nur 50 M. Steibergulage gefordert. Ueberitunden müssen zwangsweise bei der Firma gemacht wer­den, obwohl aus Angestelltenfreifen mehrfach der Vorschlag gemacht worden ist, die Ueberstunden fall n zu laffen und aus sozialen Grünben statt dessen mehr laufmännische Stellungslose einzu­

In der Landschaftsgärtnerei beträgt der Mindest­stundenlohn für Gärtner 1,75 M. Die regelmäßige Arbeitszeit ist in allen Betrieben auf acht Stunden festgeseist. Die Vereinbarungen treten am 1. Januar 1919 in Kraft. Alle Verstöße gegen die Vereinbarungen sind der unten ver­zeichneten freigewerffchaftlichen Organisation der Gärtner und Gärtnereiarbeiter sofort zu melden.

Für Die in ber Gärtnerei der Firma Siemens, Siemensstadt Beschäftigten find folgende Löhne ab 18. frauen 1,10 M. für die Arbeitsstunde. ber vereinbart: Gärtner 1,85 27. Gartenarbeller, 1,50 M. Novem

Algemeiner Deutscher Gärtner- Bercin ( ab 1. Januar 1919 Verband der Gärtner und Gärtnereiarbeiter), Verwaltung Groß- Berlin, Berlin S. 42, Luisen- llfer 1. Fernruf: Moribplab 3725.