Eine Weihnachtsgabe an die Kriegs
beschädigten.
Berdoppelung der Januarrenten.
Die Kieler Matrofen verurteilen das #schimpfliche Treiben in Berlin "! Geschloffen hinter der Regierung.
Sicherung der Revolution bestehen. Aufgabe der Reichsregierung und des Zentralrats der Arbeiter- und Soldatenräte dürfte es sein, den Königsberger Arbeiter- und Goldatenrat in seine Schranken zu weisen. Wenn in der ersten Nummer der neuen Zeitung diese als
Riel, 24. Dezember. Von den Berliner Vorgängen WTB meldet: Das Vaterland hat durch den Mund seiner Be- machte im Laufe des heutigen Vormittage Gouverneur Noske amtliches Mitteilungsblatt der Arbeiter- und Soldatenräte Ostauftragten immer wieder den Opfern des Strieges erklären lassen, den verschiedenen Marineformationen Mitteilung. Matrosen- preußen“ bezeichnet wird, so kann damit die Neugründung nicht so kann damit die Neugründung nicht vergessen werde. Heute, am Weihnachtstag, macht die Reichsregie- gaben ihrer lebhaften Entrüstung über das schimpfberger Volkszeitung" für seine amtlichen Mitteilungen zur Verdaß es seiner verstümmelten und kriegsbeschädigten Söhne nicht division, Torpedodivision, U- Bootdivision und Seebataillon gerechtfertigt werden, denn vom ersten Tage der Revolution steht dem Arbeiter- und Soldatenrat die sozialdemokratische Königsrung dieses Versprechen wahr und legt denen, die auf die Berliche Treiben in Berlin Ausdrud. Einmütig wurde sorgung durch die Allgemeinheit ein Recht haben und den vier von allen Formationen beschlossen, daß Gouverneur Noske der jährigen Kampf mit ihren Gliedern und ihrer Gesundheit bezahlt Regierung mitteile, daß die Kieler Soldaten und haben, ein Weihnachtsgeschent auf den Tisch. Deutschland Mairosen geschlossen hinter ihr stehen.
ist arm, aber auch in seiner Armut denkt es an die Opfer bes Krieges und will ein wenig Freude und Zufriedenheit in jedes Haus eines Kriegsbeschädigten bringen.
Die neue Verordnung verdoppelt für den Monat Januar die laufenden Versorgungsgebührnisse und Unterstüßungen. Bei den Rentenzuschlägen tritt eine Erhöhung von 50 bis 100 Bros., je nach dem Grad der Erwerbsunfähigkeit, ein. Auch die Verstümmelungszulagen, auf welche ehemalige Soldaten keinen gesetzlichen Anspruch haben, werden wesentlich, so bei schwerem Siechtum und bei Geistesfrankheiten um das Dreifache, erhöht.
Es muß aber darauf aufmerksam gemacht werden, daß die Auszahlungen in dieser erhöhten Weise aus technischen Gründen bei der großen Zahl der Versorgungsberechtigten leider nicht vor Ablauf einiger Monate wird bewirkt werden können.
Durch den letzten Satz wird der Wert der Gabe erheblich herabgemindert. Denn die Kriegsbeschädigten brauchen rasche Hilfe. Wo bleiben ferner in diesem Erlaß die Kriegshinterbliebenen? Ihre Not ist ebensogroß wie die der Kriegsbeschädigten. Die Demonstration am vergangenen Sonntag hat feinen Zweifel darüber gelassen, daß die Kriegsbeschädigten vor alleni auf schnelle Hilfe für die jetzt notleidenden Kameraden größten Wert legen.
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fügung.
herausgeben, dann sollten sie es doch offen und auf Partei Wollten die Unabhängigen in Ostpreußen ein Parteiorgan tosten tun und sich nicht hinter der falschen Flagge„ amtliches Mitteilungsblatt des A. u. S.-R." und Sozialdemokratishe zeiWerbekraft der unabhängigen Bolitik.
Vor der Spaltung der Unabhängigen. tung" verkriechen. Das zeugt doch von wenig Vertrauen zur
Die Freiheit"
gegen die Kriegserklärung des Spartakusbundes. Auf das Ultimatum des Spartakusbundes antwortet die Freiheit" mit folgenden Ausführungen:
Das ist eine Kriegserklärung an die Partei, eine Kriegserflä-, rung, die ausgeht bon emer Gruppe, die ihre formale Partei. zugehörigkeit nur benußt, um die Partei von innen heraus zu unterhöhlen und au sprengen. Der Zeitpunkt gur Sprengung erscheint ihr nun gekommen. Mit echt Wilhelminischer Schneidigkeit stellt sie ein 24stündiges Ultimatum an die Partei. Was nachher fommt, ist der offene Bruderkrieg innerhalb der Partei, gestüßt auf die fürsorglich zum 80. Dezember einberufene Reichskonferenz des Spartakusbundes.
Die Dulbsamkeit der Partei gegenüber dem Treiben des Spartakusbundes hat dahin geführt, daß die Partei von einer Gruppe, die ein völlig gesondertes Dasein führt, und von ihren Sonderbestrebungen keinen Hehl macht, mehr und mehr terrorisiert wird. Das ist ein unhaltbarer Zustand, und es gibt wohl feinen Menschen in der Partei, der nicht gewünscht hätte, bak diesem Zustand ein Ende gesetzt wird.
Da sonach beide Teile auf das heftigste auseinanderstreben, dürfte die Spaltung der unabhängigen Partei unbermeidbar geworden sein.
bereins richtete:
Werter Genosse Bäumler!
Nicht aussterbende Hundedemut.
Eine Adresse an die Exkaiserin. Unter den ehemaligen Schülerinnen des KaiferinAugusta Stiftes in Potsdam zirkuliert eine Adresse an die Kaiserin zur Unterschrift, die ein Dokument für die verlogenen mittelalterlichen Erziehungsmethoden des alten Systems ist. Wir Bifieren hier Anfang und Schluß:
Allerdurchlauchtigfte, Großmächtigste Naiserin und Königin! Allergnädigste Kaiferin, Königin und Frau! Euere Majestät bitten die alleruntertänigst unterzeichneten Stiftskinder, es ihnen nicht als Anmaßung anrechnen zu wollen, wenn sie es wagen, Guerer Majestät in diesen Tagen der Schmach und Schande unseres Vaterlandes zu naben. Unsere heiße Empörung darüber, daß dieser mit frembem Gelde und unter frembem Einfluß eingeleiteten Revolution ein so großer Teil der deutschen Bevölkerung zuzufallen scheint, gipfelt in der brennenden Scham und dem bitteren Sch inerz über das, was Euerer Majestät, unserer heißgel'ebten Kaiserin, persönlich angetan ist. Was uns deutschen Frauen, wie schon alle Beit, jo ganz besonders in der schweren Kriegszeit immer wieder Mut und Kraft gab, war der Blid auf Guere Majestät, unsere allergnädigste Landesmutter!
( Der Schluß.) Wenn wir alleruntertänight Unterzeichneten es gewagt haben, Guerer Majestät das auszusprechen, so find wir dem überwältigenden Drange unseres Herzens gefolgt. ge wiß, daß wenn wir in unruhiger Zeit auch nicht viele Unterschriften sammeln konnten, doch alle Stiftstinder und die überwiegende Mehrzahl deutscher Frauen( 1) Gleiches empfinden. Golf, unser Herr und Heiland, bei dem wir auch im finstern Tal geborgen sind, sei mit Euerer Majestät. Ist Gott für uns, iver mag wider uns sein. In tiefster Ehrfurcht verharren
Milderungen des Strafvollzuges. Geistige und fittliche Hebung der Gefangenen. Bernsteins Rückkehr in die Partei. Gine neue Verfügung des Justisministers Dr. Nojenfeld bringt wesentliche Milderungen des Strafvollzuges. Das Schweigemeldeten Wiedereintritt in die Partei durch folgenden Brief Genosse Eduard Bernstein hat seinen von uns bereits gegebot für die Gemeinschaftshaft wird aufgehoben, der Briefverkehr der Gefangenen freier gestaltet, bas Salten von bollzogen, den er an den Vorstand unseres Schöneberger WahlTageszeitungen ohne Unterschied der Parteirichtung in weitem Umfange zugelassen und der Labat. Vom ersten Tage der Revolution an überzeugt, daß nur durch genuß erleichtert. Aus den Milderungen der Disziplinarstrafen ein ehrliches Zusammenarbeiten aller Sozialdemokraten der neuen ist hervorzuheben, daß die Strafen der örperlichen 3üchti- Republik Deutschland diejenige gesunde Entwicklung gesichert werden Guerer Majestät gung und der Fesselung, soweit sie überhaupt noch bestanden, kann, deren sie bedarf, um unser Wirtschaftsleben in Betrieb zu alleruntertänigste, trengehorsamste ganz beseitigt werden und der Dunkelarrest fortan höch halten und durchgreifenden sozialistischen Maßnahmen zugunsten des Gewissen Streifen ist das Schweifwebeln fo aur atveiten Natur stens. bis zur Dauer von sieben Tagen( statt bisher vier arbeitenden Voltes Erfolg und Dauer zu verbürgen, und durch geworden, daß sie es nicht laffen können, auch wenn" Frauchen" Wochen) verhängt werden darf. Am Schluß der Verfügung bringt die gestrigen Vorkommnisse belehrt, daß das bestehende längst über die Grenze ist. der Justisminister seine Erwartung zum Ausbrud, daß die im Verhältnis der beiben fogialdemokratischen Fraktionen zueinander Strafvollzuge tätigen Beamten es sich angelegen fein laffen werben, die Vorbedingung dieses Zusammenarbeitens mur ungenügend er- Neue Strömung in der Oberlehrerschaft. unter Wahrung des Ernstes der Strafe durch gerechte und wohl füllt, sehe ich mich veranlaßt, für meine Person den ersten Schritt wollende Behandlung die geistige und jittliche gebung an einem festeren Bündnis zu tun. Ohne meine Beziehungen aur Ein Oberlehrer schreibt uns: der Gefangenen tunlichst au fördern. Ueberblickt man die seit der Revolution getätigten VereinsUnabhängigen Sozialdemokratie zu lösen, melde ich mich auchberatungen der Oberlehrer, so kann man erfreulicherweise berichten, Eurer Partei als Mitglied an und bitte Sie, diese An- daß sich die reformfreudige Partei der Jungen im schnellen Vormeldung dem Staffierer Eurer Mitgliedschaft freundlichst zu über- marsch befindet. Während noch in der ersten Philologenvereins. daß sich die reformfreudige Partei der Jungen im schnellen Vor
Der 53 er Ausschuß.
Genoffe Note fendet uns folgende Erklärung: Die Reich 3. fonferenz der Arbeiter und Soldatenräte hat in verständiger Weise beschlossen, daß der 53köpfige Zentralrat der Marine zu bertleinern fei. Das führt diese Körperschaft
mitteln.
"
fizung ein Herr unbehelligt den müßigen Antrag stellen konnte, auf irgendeine Vorwärts"-Notiz hin den flüchtig gewordenen Erkaiser durch eine Ergebenheitsabresse in Echuß zu nehmen, so fonnte legtens zum Entfeßen der Alten die freudige Mitteilung gemacht wer
lediglich auf die kurzen Ausführungen zurück, die ich als Benigeord Kautskys Auffassung der Kriegsschuld. ben, daß bisher schon an die 70 Oberlehrer der Sosialdemokratischen
Eine misverstandene Auskunft.
Partei beigetreten seien.
neter zum Marineamt am 18. Dezember auf dem Kongreß über die Tätigkeit des Zentralrats zur Abwehr falscher Behauptungen eines Während der Geschichtserlaß als erste Verfügung des neuen seiner Mitglieder gemacht habe. Meinen wenigen Säßen widmet Die von der holländischen Presse verbreitete Meldung, wo- Kultusministeriums noch mit einem flammenden Protest gegen die der Ausschuß der 53 eine ganze Denkschrift, die in größe nach Kautsky einem Korrespondenten der Daily News" darin enthaltenen Ausdrücke wie„ Voffsverheßung" und" tendensiöfe ver Auflage verschickt wird. Wir selbst wurde ein Exemplar nicht gegenüber auf Grund seiner Kenntnis der Aften des Aus- und falsche Belehrung über den Weltkrieg und dessen Ursachen zugestellt wärtigen Amts stufenweise den Kaiser, den Kronprinzen. überempfindlich und mit dem Hinweis auf die Lehrfreiheit abgeDer Zentralrat nahm nach dieser Denkschrift mit„ Entrüstung Ludendorff und Tirpit, die kaufmännischen Magnaten und lehnt wurde, ist in einer start besuchten Sibung, die am Donnersund Befremden" Kenntnis von meinen Ausführungen, die er bodenlose Erklärungen" nennt. In feiner Schrift geht der Zentral- die Audeutschen als die Schuldigen am Kriege bezeichnet haben tag, den 19. Dezember, in der Aula des Sophien- Lygeums, Weinrat auf meine tatsächlichen Feststellungen mit feinem Wort ein, sie soll, bezeichnet Kautsky felber in einer Buschrift an die Frei- meisterstr. 16/17, von 7%-12 Uhr nächtigte, der lekte Aufruf der find nicht zu widerlegen. Es ist unbestreitbar, daß Mitglieder des heit" als erfunden. Kautsky hat bisher jeden Aufschluß Kultusminifter freudig begrüßt worden. In diesem Aufruf wurden Ausschusses, der sich rühmt, die Organisation der Marine im über den Inhalt der Aften verweigert, da er sich zu privaten die Schüler und Schülerinnen unserer höheren Schulen aufgeforfozialistischen Sinne" durchgeführt zu haben, wobon wir in Kiel Mitteilungen nicht für befugt hielt Die Erklärung Kautskys allerdings nichts mertten, in geradezu sträflicher Weise fährt fort: den Geschäftsbetrieb des Reichsmarineamis bc= hindert haben. Tatsache ist, daß wichtige Depeschen und Alten bis zu vier Tagen liegen gelassen worden sind; ferner ist Tat= sache, daß selbst
Material betreffend die Waffenstillstandsbedingungen zur See nicht rechtzeitig abgeliefert
worden ist, wodurch dem Reiche leicht schwerer Schaden entstehen konnte Tatsache ist ferner, daß der Bertrauensmann, der im Marinefabinett die Ein- und Ausgänge kontrollieren soll, vom 14. bis 17. Dezember nicht zur Stelle war und dadurch den Geschäftsbetrieb arg bemmte. Das habe ich auf dem Songreß der Arbeiter und Soldatenräte mitgeteilt.
In der Denkschrift wird nicht der leisefte Bersuch gemacht, meine Behauptung zu entkräften, dafür werde ich mit Be= schimpfungen trattiert. Daß die Verfasser der Denkschrift meinen Barteigenossen Scheidemann und mich als„ Herren" titu lieren, während Haase und Vogtherr Genoffen" sind, zeigt, daß bie Hauptwortführer den Ausschuß
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als Filiale der unabhängigen Sozialdemokratie
betrachten. Nebenher lassen sie, wie eines ihrer Flugblätter beweist, ihre rührenbe Fürsorge den Sparta fiften ange deihen, gegen deren Bekämpfung fie protestierten. Wider besseres Wiffen wird in der Dentschrift eine unwahre Schilderung entworfen von einer Sigung des Ausschusses, an der ich teilgenommen
• Aber selbst wenn ich mich zu Indiskretionen hätte verleiten Lassen, tonnte, ich mich unmöglich so geäußert haben, wie mir in die Schuhe geschoben wird. Meine Aufgabe ist zunächst die Herausgabe der Aften für den Zeitraum von der Ermordung des österreichischen Thronfolgers bis zum 4. August 1914. Soweit ich dabei bisher gekommen bin, und ich bin nahezu am Ende, ist mir weder der Name des Kronprinzen, noch der Lubendorffs ober Tirpitz aufgestoßen, von den Magnaten" und Alldeutschen gar nicht zu reden.
Im Laufe der Unterredung fragte mich der Vertreter der ,, Daily News", der mit einer Empfehlung Eisners aus München fam, ob ich deffen Auffassung der Rolle teile, die der Kronpring, Ludendorrf und Tirpis sowie die Albeutschen im Kriege ge= spielt hätten, und diese Frage bejahte ich, aber nicht auf Grund meiner Kenntnis der Aften und nicht als überraschende Enthüllung, sondern als eine allgemein geteilte und berbreitete Meinung. Von der sonderbaren Stufenfolge war dabei auch keine Rede.
Kautsky führt die verkehrte Berichterstattung des Vertreters der Daily News" darauf zurück, daß dieser offenbar der Meinung gewesen sei, Kautskys ganze Auffassung des Krieges entstamme den Aften des Auswärtigen Amtes.
Eine merkwürdige Zeitungsgründung.
dert,„ Schulgemeinden" und Schülerräte" zu bilden. Wenn auch hier noch kleine Versuche nicht fehlten, an dem modernen Erlaß erkannt und nach verschiedenen Seiten hin beleuchtet. Bis auf herumgumäkeln, so wurde doch sein ur gesunder Kern an erkannt und nach verschiedenen Seiten hin beleuchtet. Bis auf einen alten Herrn stellten sich alle Redner auf den Boden des neuen Erlaffes.
Um der neuen Schülergeneration das Nest recht wohnlich einzurichten, wurde eine Schulfommission von 30 Herren, refreulicherweise meist jüngere, gewählt, so daß nunmehr die Gewähr gegeben ist, daß die vom Kultusministerium ausgegebenen Verfügungen im gewollten Sinne restlos ausgeführt werden, zum Wohle unserer republikanischen Jugend und damit unserer jungen Republik .
Die sächsische Regierung gegen die Kleinstaaterei.
Dresden , 24. Dezember. Wolffs Sächsischer Landesdienst meldet: Die Wahlen für die sächsische Nationalversammlung finden am Sonntag, den 2. Februar statt. Das Gesamtministerium ist nach wie vor der Auffassung, daß die Zeit der Kleinstaaterei für überwunden zu gelten hat, und daß endlich der bereits im
Jahre 1848 gehegte Gedanke einer einheitlichen deutschen Republik fich durchsetzen muß; nur als äußerster Behelf lönnte die Föderation selbständiger Bundesstaaten in Betracht kommen, wenn der Einheitsgebante sich undurchführbar ertveisen sollte. Rann habe es ist nicht wahr, daß ich dort polternd aufgetreten bin. Ich A.- und S.- Rat Königsberg als Zeitungsherausgeber die sächsische Nationalversammlung nicht als Konftituante tätig habe vielmehr mit Fug und Recht dagegen protestiert, daß meine der 11. S. P. D. fein, so wird sie doch ihren Einfluß gegen eine erneute BersplitteTeilnahme an der Verhandlung, zu der ich als Vertreter der Regierung, die mich zum Beigeordneten im Marineamt erObwohl für Königsberg und die Proving Ostpreußen seit über rung des Reiches geltend machen. Darum ist die Berufung der nannt hatte, beredtigt war, von der Erlaubnis des einem Vierteljahrhundert eine sozialdemokratische Zeitung, die Versammlung für Sachsen notwendig. Das Wahlrecht für das Ausschusses abhängig gemacht wurde. Es fand eine Ab- Königsberger Boltszeitung" besteht, hat es der Arbeiter- und Sol- Reich wird auch für Sachsen gelten. Die Zahl der Abgeordne= stimmung statt, ob ich im Saale bleiben dürfe. unwahr ist, daß datenrat in stönigsberg für notwendig erachtet, unter dem Titel ten wird 96 betragen, und zwar entfallen auf den Wahlkreis Leipfind. Ich habe von Anfang an dagegen Ginspruch erhoben." reiheit" eine neue Zeitung herauszugeben, die er als„ fozial- sig 24, Chemnik 36 und Dresden 36 Abgeordnete. Ebenso unwahr ist, daß an meinen Sandlungen in meiner Gegen- demokratische Zeitung" bezeichnet. Dieser Untertitei ist irreführend, wart nur ein Wort der Kriti! geübt wurde. Wenn meine benn tatsächlich handelt es sich um ein Organ der unabhängi Tätigkeit in meiner Abwesenheit abfällig beurteilt wurde, ist gen Sozialdemokratie.
auf meine Anregung die U- Boot- Prämien zurückzuführen
Letzte Nachrichten.
Wels zurückgetreten?
In später Nachtstunde erhalten wir aus einer im all
es in leichtfertiger Weise geschehen, ohne eine Feststellung des Sach Selbstverständlich kann nichts dagegen eingewendet werden, daß berhaltes auch nur zu versuchen. Giner objektiven Nachprüfung auch die unabhängige Sozialdemokratie in Ostpreußen ein Parteimeiner Geschäftsführung in Miel darf ich mit sehr gutem Gewissen organ herausgibt, wie die Berliner Unabhängigen ja auch ihre entgegengesehen. Die Dentschrift, für die ich keineswegs fämtliche Freiheit" mit der offenen Bezeichnung als unabhängiges Partei- gemeinen gut unterrichteten Quelle eine Nachricht, wonach Mitglieder des Zentralrate& verantwortlich machen organ herausgeben. Schärfster Protest muß aber dagegen erhoben Stadtfommandant Genosse Wels von seinem Posten zurüdmöchte, ist, soweit sie sich gegen mich richtet, ein strupelloses werden, daß der Arbeiter und Soldatenrat dieses getreten ist. Als seinen Vertreter habe bas Kriegsministerium Machwert. Im übrigen ist sie ein Sammelsurium von Parteigeschäft besorgt und offenbar aus öffentlichen den bisherigen zweiten Kommandanten Oberst Schwert Nebensarten, durch die eine längere Erhaltung der bielföpfigen Mitteln finanziert. mit der Fortführung der Geschäfte beauftragt. Eine amtKörperfchaft gang gewiß nicht als erforderlich dargetan wird. Damit überschreitet er in der gröblichsten Weise feine Be- liche Bestätigung dieser Nachricht war bis Redaktionsschluß Gustav Noste fugnisse, die lediglich in der Kontrolle der Behörden zur, nicht zu erlangen.
Riel den 24, Dezember 1918.