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wie möglich pofitive Borschläge über die Sezialisierung ber Sizz teijen Betriebe( insbefondere bes Bergbaus) mat

Gegenfrage des Zentralrats an die linabhängigen. Sind die Volksbeauftragten bereit, die öffentliche Rn he #nd Sicherheit, insbesondere auch das private und öffentliche Giaentum aenen gewaltfame Einariffe an schüßen? Sind fie mit den ihnen an Gebote stehenden Mitteln auch bereit, ihre eigene Arbeitsmöglichkeit und die ihrer Drgane gegen Gewalttätiafeiten, aan aleich von welcher Seite fie erfolgen follten. zu gewährleisten? Darauf antworteten die Unabhängigen mit einem länge­ren Schriftitüd, in dem fie ausführen, daß der Weg der Ver­handlungen niemals hätte verlassen werden dürfen, wie fte fiberhaupt bestrebt waren, alle Spartakustaten als barm Lose Kindereien" hinzustellen und alle Abwehrmaknahmen als Gewaltmethoden" zu diskreditieren( als ob die Einfberruna der Regieruna. die Gefangeniekuna des Genoffen Wels und bię Bedrohuna feines Lebens nicht auch Gewaltmethoden" wären). Schließlich erklärten fie:

Da wir hiermit aus der Regieruna aus. Icheiben, haben wir die an uns als Bolksbeauftrante ge­stellte Frage nicht mehr zu beantworten.

Das ist ebenso bequem wie durchfichtig. Es ist das Be­Kenntnis, daß die Unabbängigen eben in der unglücklichen Rage waren, ihre Pflichten als Stegierungsmitglieder nicht erfüllen zu können!

fchehen, nachdem fen bref Boltsbeauftragten von dem Führer Ser Rolfsmagine- toiston telephonisch mitgeteilt worden ist, daß er für das Leben des Glonoffen els nicht mehr garantieren tonne Das billigt der Zentralrat."

fehen in futzen, padenden Worten die Bedeutung bes beutigen Lages auseinander.

Ind mun fehen sich unter Marschmusit die Proletariermassen in Bewegung Ce maren nur Arbeiter und Arbeiterinnen, die diese Nach diesem Schiedsspruch von der hösten Inftans, von den ungelcare Masse bildeten. Das Neuköllner   Bürgertum hat sich Vertrauensleuten sämtlicher A.- und S.- Käte Deutschlands, find gegenüber unserer Demonstration vollständig passiv verhalten, die bie Unabhängigen aus der Regierung gefchieden. Sie haben sie in Demonstration erhielt baburch Geflossenheit. Wie weit der Ein einem Augenblid verlassen, wo alles in Frage gestellt ist: Waffen- fluß unserer Partei in Neutölu reicht, dieses ungeheure Heer bon stillstand, Frieden, Ernährung, Bestand des Reiches. Wo zum Proletariern beweist ps. erstenmal vom französischen   Bevollmächtigten General Fuch die un- n 50 000 Neufölner Beiroßner haben an diefer Demonftratton weibeutige Aeußerung vorliegt: Mit einer bolichemistischen Mefider teilgenommen; vielleicht sind es noch mehr gewesen. 68 wat gierung verhandeln wir nicht! Bo feiner fich der Pflicht entziehen eine geradezu überwältigenbe Stundgebung ber Neuköllner   Bevöl barf, den völligen Untergang abzumehren! ferung. Der pieses Profetorterheez gefehen, dem wird dieser Tag untergeßlich fein.

PP

Ju Moabit

Obwohl biele Stunden lang die Berechtigung der Notwehr be. wiesen wurde, in der Ebert, Landsberg   und Scheide. wurde, haben die Unabhängigen ihren austritt wieder mit der mann gehandelt haben und diese vom Zentralrat anerkannt Bon allen Selten strömen die Maffes stad bem Weinen Tier angeblichen Could der fazialdemokratischen Bullsbeauftragten garten Gruppen bilden fich, in denen die Ereignisse der letzten begründet. Tage mit felhaftem Juicreffe besprochen werden. Ueberall bört man die Ansicht aussprechen: te brauchen eine starte Regierung die dem terroristischen Treiben der Spartafusleute ein Ende macht. Gin Soldat, beffen toetterBarte Büge dafür sprechen, daß er den Strieg lange Zeit an der Front mitgemacht hat, fagt zu ben lla stehenden: Wir haben an der Front das Baterland verteidigt, haben bis zuleht ausgehalten, find in voller Ordnung zurüdgefehrt und was fehen wir hier? Beute aus der Stappe, die ben Krieg nicht kennen gelernt haben, die die Flinte fortgeworfen haben Das darf nicht sein, dos lasjen mir uns nicht gefallen. und dobongelaufen find, wollen Berlin   burd) Gewalt beherrschen. Der Sprecher findet unbedingte Zustimmung bei den Ruhörern

Auf die Frage des Bentralrats, ob die Boltsbeauftragten be. reit feien, bie öffentliche Nuhe und Sicherheit, insbesondere auch dns private und öffentliche Eigentum gegen gewaltsame Eingriffe fchüben, und mit den ihnen zu Gebote stehenden Mitteln ihre eigene Arbeitsmöglichkeit und die ihrer Organe gegen Gewalttätig teiten, ganz gleich von welcher Seite, zu gewährleisten auf diese Frage haben die Unabhängigen gefchoiegen!

Haase hielt am Schluß eine furze Abschiedsrede, die einen durchaus follegialen Charakter trug und in der er der sozialdemokratischen Arbeiterregierung bei ihrer unend­lich schweren Aufgabe nach innen und außen bollen Erbeit, Folg wünschte.

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Ankommenden Auf einem roten Barmer tündet die nschrift: Schüßt Deutschland vor dem Büngerkrieg!" Blatate mit In­riften, die auf den Bired der Demonstration binive.ien, wew. a mibgeführt. Eine nach Taufenden zählende Menge bat sich noch und nach angejannett.

Bu immer größer wertenden Massen bereinigen fich die Züge

Bor der Beantwortung diefer Lebensfrage des deutschen   Boffes haben fie fich gedrückt! Damit haben sie bewiesen, daß jie bie erfte Pflicht jeder Regierung nicht erfül en wollen: Die Sicherheit innerhalb des Staader tes au gewährleisten! Die Revolution ist nicht Anarchie, sondern erhöhte Sicher geftüßt auf den freien Willen gleichberechtigter Staats­bürger! Indem die Unabhängigen die Mittel zur ftaatlichen Sicherung ablehnten, haben fie fich als regierungsunfähig erwiesen. Für uns ist die Revolution feine Parteiparole, sondern bas Wir übernehmen ihre Aufgaben als Beauftragte des Boltes mit dem Schtrur:

Die erste Kundgebung der neuen Regierung. toftbarste Gut des gana en idhaffenben Polfes.

In einem Flugblatt mendet fich die Reichsregierung an das beutsche Bolt. Das Flugblatt, das in vielen Hunderttausenden von Exemplaren an die Demonstranten verteilt wurde, hat nachstehen. ben Wortlaut:

An das bentsche Wolf! Arbeiter, Bürger, Solbaten!

Die Regierungsfrise hat die 25sung gefunden, die das deutsche Bolt erwartet hat. Dienabhängigen sind ausgefchie den, die Reichsregierung wird aus ben Reihen der Mehrheits­fozialisten ergänzt werden und, bon inneren Hemmungen frei, an die Lösung ihrer großen Aufgaben geheft: Die Wahlen zur Nationalberfammlung

und den Frieden vorzubereiten und bis dahin die Aufrechterhaltung einer freiheitlichen Ordnung sicherzustellen.

Die Vertreter der Unabhängigen find ansgetreten, weil der Zentralrat der deutschen sozialistischen Republik   gegen fie entschie

Sen hat. Der Zentralrat hat erklärt:

Die Bollsbeauftragten Ebert, Landsberg   und Scheidemann  haben lediglich den Auftrag erteilt, das nötige zur Befreiung bes Genossen Wels zu veranlaffen. Das ist aber auch erft ge­

Alles für die Revolution, alles burch die Rebelution! Mer auch mit der festesten Absicht, jedem unerbittlich entgegen zutreten, ber aus der Revolution bes Bolles den Zerrer einer Minderheit machen will.

Hunderttausende demonstrieren heute für bie neue Regierung, um den ftrupellosen Mißbrauchern der Straße zu beweisen, wo die Mehrheit steht. Auf ihrer Solidarität beruht unser Auftrag und unfer Amt. Die Maffen sind unsere Stechtfertigung, ihr Wille gibt uns die Kraft zu der Riefenaufgabe! Arbeiter, Bürger, Soldaten! Mit einer Demonstration allein ist es nicht getan! Habt einen Willen und zeigt einen Willen! Dann ist der Abzug der Unab­hängigen weiter nichts als die langerfehnte Handlungsfreiheit einer einheitlich gebildeten Regierung.

Arbeit in Eurem Sinn, im republikanischen, sozialistischen, bemo­Keine unfruchtbare Barteizänkerei mehr, fondern einheitliche tratischen Sinn!

Hoch die deutsche Bottsrepublitt

Der rote Sonntag.

Die Reichsregierung.

Die Massen für Ordnung und Freiheit.

Durch empörende Herausforderungen hat man die fozial- hielt, als pünktlid, um 1 1hr die Versammlung eröffnet wurde. Seipfratischen Massen Groß- Berlins auf die Straße gerufen. Auch hier sprach Genoffe 28e18, fürmisch begrüßt. Antnüpfend Sie find gelommen. In unübersehbaren. Mengen find die an die famose Aeußerung Eichhorns fagte Wels: Wenn wir nicht Männer und Frauen des arbeitenden Groß- Berlin, berbei- quf dem Posten find, wird Spartatus Maschinengewehre vor den Wahllotalen auffahren. Die Unabhängigen sind aus der Regierung geströmt, um zu demonftrieren für die Sozialdemokratische ausgeschieden.( Lebhafter Beifall.) Nun wird es unsere Aufgabe Bartei, für die einheitliche Volksregierung, für die freie Selbit fein, der Regierung Ebert- Sdwidemann die Macht zu geben, die bestimmung des deutschen   Volkes durch die Wahl der National fie zur Durchführung des Boltswillens haben muß berjammlung, zu demonstrieren gegen die widerliche Groß­fuerei und den verbrecherischen Zerror von Minderheiten oder gar von anarchistischen Haufen.

Mit dieser Kundgebung von beispiellofer Wucht ist es aber nicht getan. Es gilt, fortan gerüftet und bereit zu sein zum Schutz der jungen Freiheit, es gift, raftlos zu arbeiten, um unfere Reihen zu stärken, um die Irregeleiteten und Berichten aufzuklären, um die Stärke unserer Partei auch bei der Wahl zu entscheidendem Ausdruck zu bringen.

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Einzelberichte.

Der Bug aus Südwesten.

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Mit der Spise nach dem Königstor zu, formierte sich der Bug Aus jeinen langen Reihen leuchtete der Wahrspruch: Des Boltes 23 ille fei oberste& Gesez!" Zahlreiche weitere Embleme. wurden mitgeführt, die den 3wed der Demon ftration nach außenhin tenntlich machten. Vielen Beifall fand bet ben Bassanten der Mahnruf: Proletarier feid einig 1" Ohne Zwischenfall mündete dieser Zug von etwa 20 000 Demon franten im Königsplah ein.

Am Görlitzer Bahnhof.

Eine unabsehbare Menschenmenge füllte den geräumigen Blak Weber den Werlauf unserer Demonstration gehen uns folgende bor dem Bahnhof, als Genoffe esschold von einer Droidhte aus die Aufmerksamkeit für den Genossen röblich erbat, ber in martigen Worten eine Ansprache an die Versammelten richtete, bie, oft von jubelnder Zustimmung unterbrochen, ausflang in ein Soch auf die langerfehnte und endlich errungene deutsche Republit. Dann formierte fich der Zug, den die Eisenbahntruppen mit Muff eröffneten. Stahezu eine Stunde dauerie der Vorbeimarsch dieses einen Buges, der allein mehr Teilnehmer auftries, als der vielge rühmte Bug der Spartakisten, dessen Teilnehmerzahl die Mete Fahne" fühn auf 250 000 geschätzt hat. Bu der glänzend verlaufe nen Demenstration der Berliner   Arbeiter fchaft hat die Bevölkerung ber füböftlichen Stadtteile ein fehr beachtliches Kontingent gestellt. Am Winterfeldtplas

mischer Beifall.)

Neukölln  .

Genoffe 11 m I a uf hält eine Ansprache, bie in einer einmütigen Stundgebung der Bersammelten für die Regierung Ebert- Scheibe mann ausflingt. Tunn fest fi der Sug in Betneging aad bes lab an Reichstagebäude.

Der Bug aus dem Norden.

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Ruf der Wiese des Bumboldbaine fammelien fid bereits Tange vor der Zeit die Soaren unserer Barteigenoffen Schon immer toer ber Norden mit seiner ungeheuer großen Arbeiterbevölkerung eine Hochburg unserer Bartei. Jebt zeigte es sich mit größter Deut lichfeit, daß die Arbeitermaffen des ehemaligen 6. Reichstagemal. freises treu zur Sahne der alten Sozialdemokratie stehen und auf dem Plake find, sobald der Ruf an fie eracht. Bereits um 1 Uhr maren unzählige Genossen und Genoffinnen im Humboldthain ber­sammelt, als die Maitafer gefchloffen unter Vorantritt ber muntere Märsche spielenden Regimentsmufit anrüdten. trugen ein Banner mit einem Maifäfer darauf und der Inschrift: Für die Rationalversammlung!" Rurs nach 1 hr eröffnete Ge noffe Battloch die Demonstration mit einer Ansprache, in der wendigkeit der scharfften Betämpfung des Terrors der Spartakus er mit treffenden Worten auf die Biele unserer Bartei und die Note Horde hinwies. Der Zug formierte sich alsdann. Wie aus der Erde gewachsen, maven plöblich unübersehbare Menschenmengen zur Stelle; mindestens 30 000 Anhänger unferer Bartei batten sich eins gefunden. Die Kapelle der Mailäfer in der Mitte, betwegte fich unser Demonftrationszug, der eine Sänge von über 2 Rilometern hatte, durch die Grenz, Chauffet, Invaliden und Luisenstraße nach dem Reichstag  . Unterwegs fchloffen sich noch zahlreiche Ge noffen dem Zuge an, so daß derfelbe bei feiner Ankunft am Reidys. tagsgebäude ungefähr 50 000 Röpfe zählte.

Auf dem Pariser Blah berjuchten einige Liebfredtjüngeldhen zu stänfern, wurden aber im Sandumdrehen in die Neue Wilhelm­straße abgedrängt. Unaufhörlich wurden Hochrufe auf die Bolts. beauftragten und die Nationalversammlung ausgeftoßen. Ebenis ipontan tlangen aber auch die Rufe: Nieber mit Liebinemil unbieber mit Eichhorn! Immer wieder igte es fich beutlicht, das die Berliner   mit biefen Diriatoren von eigenen Gnaden zein gar nichts zu tun baben mollen Am Knie in Charlottenburg  

daß

Auch hier batten fich schon um 41 Uhr viele Taufende ber fammelt, bie bie Etantereien einiger auf der V- Bahn vorbeifahren. den Spartatnsbürschchen mit einem verächtlichen Pfui erledigten,

Um 1 Uhr, nadbem bie Goldaten bes 4. Garberegiments mit

sozanfcretioniber Musil unb von einer dichten Menschenmenge be gleitet, eingetroffen waren, eröffneten die Genoñen oft und Seilmann burch farge Anfprachen die Versammlung Auch an ben anderen Seiten bes Blabes hielten einige Genossen Ansprachen. Die Menschenmenge toar inzwischen zu einer derart gewaltigen Maffe berangeroasen, daß man von der Ede der Hardenbergstraße laum das Ende der Menge übersehen fonnte.

Die Referenten wiefen futz auf die Bedeutung der Demon. ftration bin, gaben bekannt, baß Gaase, Dittmann, Barth aus der Regierung ausgefchleben feien und somit unsere Regierung nun endlich freie Bahn hat, um wirkliche Arbeit leiften zu fönnen und ihrem Biele entgegenstreben. Unsere Aufgabe ist nun: gefchlof fen hinter der Regierung zu fehen und für Ruhe, Ordnung und Sicherheit für jeden einzelnen friebliebenden Bürger zu forgen. Jeber eingelne muß dazu beitragen.

Sämtliche Ansprachen schlossen mit dem einstimmigen Ruf der Riefenbersammlung: Nieder mit Liebknecht  , Stofa Buremburg und der Spartafusgruppe! Es Tebe bie freie beutfdje fozialistische Repu bli! 8 lebe Ne Nationalberfammlung!"

Nachdem dann noch ein breifaches bonnernbes Soc! aus Aber. taufenben von Sehlen auf die Regierung Ebert- Scheidemann endlich lange Zun. voran bie Mufiftavelle und das Banner des Sandsberg ausgebrach roar, fette fich um 12 Uhr der faft un Charlottenburger Wahlbereins, in Bewegung burch die Sardenberg­strake. Tauenktenstraße, Wittenbergplak, Tettelbed-, Sillertraße, Soffagerailee über den Kemperplas bis sum Reichstagsgebäude  . Der Bug wurde immer länger und breiter; immer mehr schlossen fich ibn an und er mag, gering gefäßt, minbeftens 200 000 Stapfe gezählt haben.

Auf dem Köniasplak.

Ein Bild von gewaltiger Maffenwirkung bot Jer weite Blah

Ju Cubeften fammelte sich ber Bug an ber Streusberg- Gde Großbeerenstraße. An ihm nahmen u. a. die Betriebe von Wunder fidj und Schultheißbrauerei geschlossen, ferner eine Abordnung ber Surraniere sowie zahlreiche Angehörige ber Republikanischen Sol datenwehr teil. An die versammelten Massen wurden an zwei Stellen Ansprachen gehalten von ben, Genossen Graßmann und Suttner. Letterer führte u. a, ans: ir find hier bersammelt, um zu zeigen, daß auch unsere Geduld einmal ein Ende hat. Lange übernahm der Soldatenrat des Reichsmarineants und des Admiral genug hat Berlin   unter dem Terror einer fleinen Gruppe gelitten. Die heute bewiesene Aftivität der Bevölkerung muß in den Betrie- stabs mit den beamten une Angefteliten diefer Stellen sie thrurg ben beibehalten werden. Die Arbeiter dürfen nicht mehr an wilden bes gewaltigen Zuges. Stamerad I am thun und für eine große Streits teilnehmen, die von einer Minderheit angeordnet werden. Angah feiner Stameraben ein Watrose von ber Boltsmarine. Den Austritt der Unabhängigen aus der Regierung begrüßen wir; divifion sprachen für die Nationalversammlung und für die neue dadurch wird uns der Arm frei zum entschloffenen Handeln!( Stür. Regierung Um Brandenburger Tor   und später in ber Wilhelm. fitaße tan es zu lebhaften Rundgebungen für Ebert und Scheide An anderer Stelle sprach Gen. Gragmann vom Buchmann, für Ruhe und Ordnung, Für die Nationalcriammlung und gegen jebes weitere Butvergießen. Dazwischen ertönten wieder und bruderverband. Der bei Abmarfa eita 8000 Mann starte Zug fatvoll auf wieder: Nieder mit Liebknecht! Nieder mit Spartatus! feinem Wege auf 25-80 000 Bersonen an. Ueberall auf dem Wege nach dem Königeplak wurden die auf Schildern vermerkten henti- Mögen die Demonftrationen der Bergangenheit oft gezabezudor der Hauptfront bes Reichstagsgebäudes. Die große Freitreppe, gen Forderungen der Sosialdemokratie mit lauten zurufen begrüt poächtig verlaufen sein, fie alle fönnen gar nicht in Bergleich gebie ausgedehnten Stampen gu Belben Gelten, bie wette lade bie Der Zug aus Berlin   II fette feinen Weg fort durch die stellt werden mit dem heutigen Aufmarsch der Neufölner Bevölte um Dismarddenfmal, der gange Königsplaß und die angrenzenden Sorotheen- und Rene Wilhelmstraße. An der Ede der Linden" rung. Dem Kenner solcher Menschenansammlungen mußte eins Straßenzüge find vollständig besest von einer bichtgedrängten Hellte sich ihm ein häuflein von Spartatusanhängern ente auffallen. Hier herrschte nicht das in lepter Zeit bei solchen An- Menge. Und immer noch fommen Büge von den entfernteren Sam gegen. Ihren Borufen auf Liebknecht antworteten stürmische jammlungen so oft zu beobachtende Johlen und Lärmen, sondern melstellen und aus den entlegenen Vororten. Zahlreich sind die Stufe Stieber mit Biebtaedt!" und Doch die Regierung Gbert das Gefühl der Freude darüber, daß so unzählige Taufende unferem Genossen in Felbgrau, die sich unter den demonstrierenden Männern Scheidemann  ! Einen Augenblid steckte der Bug- dann schritten Ruf Bolge gelelitet, wurde wesentlich beeinträchtigt dadurch, daß und Frauen befinden. In gefchloffenen Formationen nehmen Trup­Sie an der Epite matsdierenden Soldaten, ber Bannerträger und Demonßrationen gegen die eigenen Arbeit 3 penteile der Berliner   Garnifon, z. B. das 2. Garderegiment und die Jeine Begleiter, fräftig aus und die Spartakusanhänger gaben brüber überhaupt notwendig geworden sind. Sisenbahner an den Demonstrationszügen teil. Sie führen die bie Straße frei. Unter fortwährenden Hochrufen auf Ebert Immer wieder hörte man zornige Morte darüber, daß es einer Mufillapellen ihrer Regimenter mit ich und jo treffen die Züge Edheidemann und Niederrufen auf Liebknecht zogen unfere Genoffen berhältnismäßig fleinen Gruppe von Beuten möglich gewesen sei, hie Binden" entlang. Vor der Kommandantur tourbe Salt ge einen solchen Zustand der Unsicherheit herbeizuführen, wie er heute mit ingendem Spiel auf dem Sammelplatz ein. macht. Genoffe 23 e Is trat, lebhaft begrüßt, auf den Balfon tatsächlich vorhanden ist. Immer wieder hörte man, daß die Ber Die Bannerträger nehmen Aufstellung oben auf der Freitreppe Hinaus und fennzeichnete in einer Ansprache das Treiben des splitterung der Arbeiterbewegung eine Echande fei des Reichstagsgebäudes und auf dem Godel des Bismarcdenkmals. Spartakusbundes. Biz hierher und nicht weiter!" rief er, und in einer Zeit, wo die proletarische Einheitsfront so dringend nötig Weltbin leuchtet das frische Not der Fahnen. Weithin tünden die die Menge antwortete ihm mit stürmischer Zustimmung. Der Zug fei. Bor allen Dingen aber wurde überall wiederholt; Es gibt leine Inschriften von Bannern und Tafeln ben festen Willen des Volkes, marschierte dann noch zum Borwarts aus, wo Genoffe Nube, solange wir nicht energischer vorgeben. Ueberall fagte man: fich nicht von einer bedeutungslosen Minderheit vergewaltigen au Richard Fischer in einer Ansprache auf den gegen den Vor- Die ganze Tätigkeit der Spartafiften ist nicht die Ausnühung der faffen. Zu Füßen bes Bismardstandbilbes webt ein Banner, auf dem wäris verübten Terrorismus hinwies. Danach gingen die Teil von uns seit je geforderten Meinungsfreiheit, sondern es ist ber die Worte stehen: ilhelm Biebknecht, nicht Starl Versuch, uns zu vergewaltigen, uns partafiftischen Terror aufgu ieblnet"- Andere Inschriften fagen:" Für Recht. gegen nehmer in Ruhe auseinander, givingen. Und immer wieder hieß es: Das lassen wir uns nicht gefallen. Verfucht man uns Gewalt anzutun, so müssen wir bem mit der Blutdiftatur des Spartatusbundes!" Für die National Gewalt!" Doch die Regierung Ebert- Scheidemann!" Nieder Gewalt entgegenstellen. Da plöblich berstummt dieser Meinungsaustausch Rebner verfammlung!" ufm.

Im Friedrichshain  bildeten die dem Sammelplab Barstrebenden auf allen Zugängen einen bichten, ununterbrochenen Strom, der auch dann noch an i