Sitzung des Zentralrats.
Der Zentralrat als oberste Behörde des A.- u. S.- Rates.
Die Reichskonferenz des Spartakusbundes.
Ueber die Zentralratsfißung vom 30. Dezember geht uns Auf der gestrigen Tagung des Spartakusbundes ist in Bürgerkrieges ist das, was wir zunächst zu erwarten haben. In noch folgender ausführlicher Bericht zu: Bunächst wurden Ge- hohen Tönen über die Abwehraktion der Deutschen Rußland ist heute der Anfang dazu. Wir fordern von unseren schäftsfragen behandelt, und zwar das Arbeitsgebiet des Sol- gegen den bolschewistischen Vormarsch in den baltischen Län- deutschen Proletariern im Waffenrock an der russischen Grenze, daß Datenausschusses festgelegt und die Unterteilung des übrigen bern geredet worden. Dazu sei kurz bemerkt: Die deutsche fie nicht zu Sentern ihrer russischen Brüder werden, sondern daß Arbeitsfeldes in einzelne Kommiffionen beraten, und der Ge- Republik denkt nicht daran, sich in Rußlands innere Berhält sie mit den bolichemistischen Soldaten fich verbrüdern und ihre Offischäftsgang besprochen, Dann wurde der Name 3entral- nisse einzumischen und sich an einer Offensive gegen Rußland ziere, die sie zu solch schmählichem Handeln auffordern, niederrat für die fozialistische Republik Deutsch zu beteiligen. Sie denkt aber ebensowenig daran, den Abbau schießen!( Stürmischer Beifall.) Radek hat uns gestern den BruderLand" festgelegt. der deutschen Besetzung im Osten gewaltsam stören zu lassen gemeinsame Kampf des deutschen und ruffischen Proletariats im gruß der Sowjetregierung gebracht. Unsere Antwort soll sein der Ein eingegangenes Schriftstüd über das Finanz- und noch weniger daran, Nußland freiwillig die Ein- Waffenrod gegen den gemeinsamen Ententefeind.( Lebh. Bravo .) gebaren einiger A. und S. Räte wurde einer gangspforte nach Deutschland zu öffnen. NußKommiffion zur Bearbeitung übergeben, Mehrere Eingänge land ist heute der einzige Staat, der Krieg will. Es benüßt 2uxemburg ist unpäßlich geworden und kann das Ein Antrag auf Schluß der Debatte wird angenommen; Rosa betrafen die Gesetzwerdung und Durchführung der sieben den Spartakusbund als seinen Agenten, um den Welt- Schlußwort nicht halten. Hamburger Punkte. Auch für diese Angelegenheit frieg am bein wieder zu beginnen, Sarl I. bringt es Vor Eintritt in die weitere Tagesordnung wird die von Noja wurde eine Stommiffion eingefezt zur Vorberatung und der fertig, dem Enfentefeind mit der eisernen Luxembura aufgestellte Resolution einstimmig angenommen: Borfizende des Zentralrats außerdem beauftragt, noch am aust" zu brohen( Wilhelm II. fagte:„ bie gepangerte Die Reichstonferenz der Kommunistischen Partei Deutschlands gleichen Abend über diese und mehrere ähnliche Fragen mit Faust", aber damals hatte er sie nocht) Den spartatistischen( Spartatusbund) nimmt mit Entrüstung Kenntnis von dem Vordem Nate der Volksbeauftragten sich auszusprechen, Auch zu dem Aufruf Sindenburgs, der Erklärung fallen tun. Mag Rußland auf seine eigene Gasson selig werden. perialisten bedeutet nicht nur einen niederträchtigen Verrat an den Striegsheßern wird die Regierung der Republik feinen Ge- gehen der deutschen Regierung im Offen. Das Busammengehen deutscher Truppen mit denen baltischer Barone und englischer ImGröners up, will der Zentralrat zusammen mit der Reichs. Aber folange es nicht von seinem bolichemistischen Welt- russischen Proletaciern und der russischen Revolution, es bedeutet regierung demnächst Stellung nehmen. Ferner wurde beraten, eroberungstraum läßt, solange es sich in unverschäm- auch die Besiegelung des Weltbundes der Kapitalisten wie eine engere und ständige Fühlungnahme mit den Mitter Weife in die inneren Verhältnisse anderer Staaten ein- aller Länder gegen das fämpfende Proletariat der ganzen gliedern der Reichsleitung technisch durchzuführen sein wird. mischt, kann es in Europa keine Stube geben. Die Sparta Walt. Keine Worte vermögen die Infamie zu kennzeichnen, die in Es wurde weiter beschlossen, daß über die Frage der Deferfiften find heute gar nichts anderes mehr als die geworbenen dem Verhalten der Regierung Ebert- Scheidemann liegt. Gie, die teure und deren Entlassung auf ordnungsgemäßem Wege Agenten einer fremden Macht, die unseren inneren und dem deutschen Wolfe thre Friedenssehnsucht verheuchelt, stürzt das von ber Delegation der Soldaten zusammen mit den Volks. äußeren Frieden bedroht. deutsche Volf im Osten in einen neuen Kampf, opfect das Leben beauftragten und mit einem Mitglied des Groß- Berliner Vollzugsrats beraten werden soll. Durch das Eingreifen der sog. ,, revolutionären Obleute" deutscher Proletarier für baltische Barone und englische Kapitalisten ift gestern auch in der Frage der ablbeteiligung fecens erflärt angefidis dieser Ungeheuerlichkeiten aufs neue: Die und mißbraucht sie als Senter der russischen Revolution. Die Kons. Eine längere Erörterung war nötig über die Zuständig eine neue Wendung eingetreten. Die geschlagenen Führer Regierung Ebert- Scheidemann ist der Todfeind des deutschen Profeit zur Ausstellung von Vollmachten, namentlich von den baben sich offenbar diesen Silfstrupp geholt und ihm dann letariats. Nieder mit der Regierung Ebert- Scheidemann. durch die Neichsämter kontrollierten Inbabern solcher versprochen, die Frage solle nochmals geprüft werden. Der Papiere, Ein Zentralratsmitglied besprach in längerer Mede Spartakusbund steht also noch einmal vor der Entscheidung, Kommunistischen Partei wird einer besonderen Kommission Die genaue eftfebung der einzelnen Programmpunkte ber die unbedingte Notwendigkei tder A.- und S. Näte. Allerdings ob er durch Beteiligung an den Wahlen oder durch den vermüssen die bereits entstandenen Schwierigkeiten und Diffe- brecherischen Versuch, fie gewaltsam zu verhindern, seine Ohn- aeben fich jeboch arone Eduvierigkeiten, da die ehemaligen J. K. D. renzen mit den bestehenden Behörden und Störperschaften von macht beweisen will. jezt ab vermieden werden, Uebergriffe der A.- und S. Mäte verhindert werden, und die Räte müssen sich den Anordnungen des Bentralrats in Berlin unterstellen.
A
Spartakusspiel mit Menschenleben.
Redebuell Barth- Liebknecht.
Beratung des Aktionsprogramms.
Beder Dresden gibt die Entschließung der Internationalen Kommunistenpartei bekannt, daß sich mit der näheren Ausführung des geschloffenen Bündnisses befaßt. Die Erklärung wird mit schwachem Beifall entgegengenommen.
Dann spricht Rosa Luxemburg über das Politische Aktionsprogramm: Der Umstand, daß Spartatus und KomBei der Demonstration bes Spartatusbundes vor der Reichs- munisten sich gestern zu einer felbftändigen Partei AufammengeTanzlei am 8. Dezember hatte bekanntlich der Boltsbeauftragte schlossen haben, zwingt uns, ein einheitliches Programm zu ent Barth Liebknecht borgehalten, daß er auf seinen Nat in werfen. Wir knüpfen an das Kommunistische Manifest Mary' und die Reichsregierung eingetreten fei und sich an- Engels' an. Damals glaubte man, nur noch die politische Neheischig gemacht, vor einer Berliner Arbeiterversammlung mit ihm volution durchführen zu brauchen, um den Sozialismus zu Fleisch Bu diskutieren und zu bewirken, daß kein Berliner Arbeiter mehr 1914 war das Erfurter Programm maßgebend. Diefes ist und Blut zu machen. Das hat sich geändert. Bis zum 4. August Liebrecht folge, Dieses Rebeduell hat am Montag stattgefunden, überholt. Wir müssen eine Revision vornehmen. An die Spike aber keinesfalls den von Barth vorhergesagten Ausgang genommen, der deutschen Revolution find Männer getreten, die zivet Stunden Der Unabhängige Verein Neukölln hatte für gestern abend zu vor Ausbruch noch mit allen Mitteln den Stampf gegen diefelbe Meeiner Mitgliederversammlung geladen, in der Haase und Liebknecht volution geführt haben. Die Kompromißbildung dieser Tage wurde für die Tatt 1. S. P. sprechen sollten, statt Saafe war jedoch au einer Täuschung aller Parteigruppen. Heute stehen Gbert Barth erschienen, Ge berief sich in seinem Neferat erneut barauf, Scheidemann allein als Suppler ber konterrevoday gerade Liebknecht feinen Gintritt in die Regierung als Tution da. Sie haben feinen Rückhalt mehr in den Waffen des notwendig bezeichnet hätte, um diese zu überwachen. Die Tätigkeit Broletariats. Sie wollen jetzt schon z. B. durch die bestellten diefer Regierung habe ihm so wenig gefallen wie Liebknecht, aber über Deutschland einführen.( Sört, hört!) In Riga Forderungen der Süddeutschen den Belagerungszustand er habe manches Schlimme verhütet, 3. B. eine Kriegserklärung an geben Deutsche und Engländer Arm in Arm gegen die Revolution die Sowjetrepublit Liebluechts Demonstrationen feien bor. ewerkschaftsbeamte, die so handeln wie 23innig sind Sie Lächerlich und es sei größten Salunken von der Welt.( Stürmischer Beifall, Sändeflatschen.) Sie gehören ins Buchthaus, denn nach den alten Gefeben wird mit Ruchthaus bestraft, wer deutsche Sofdaten zu Diensten in fremden Ländern wirbt.
ein frivoles Spiel mit Menschenleben, bor der Kommandantur vom Sturm auf die Festung der Reaktion und vom Ausheben der Bluthunde zu reden, wenn man genau wisse, daß unzählige Soldaten mit einer Unmenge von Maschinengewehren in der Kommandantur steckben. Barth verhöhnte bann die Forderung fofortiger Sozialisierung; er fei bereit, drei Tage und brei Nächte, ohne zu essen, Rosa Luxemburg zuzuhören, wenn sie ihm auseinandersehen könne, wie man das macht. Siebknecht bestritt auf das entschiedenste Barth zum Gin tritt in die Regierung veranlagt zu haben, deutete aber an, daß von vornherein die Absicht bestanden hätte, bei gegebener Gelegenheit Diese Megierung zu sprengen und machte Barth den Vorwurf, daß er viel zu lange damit gewartet hätte. Die" Demonstrabiönchen"
feien Riefenkundgebungen von Hunderttausenden( Donnerwetter ja!
überwiesen.
Bei Aufstellung der Kandidatenliste für diese Kommission erfünf Vertreter statt des borgeschlagenen einen in der Kommission haben will. As Ergebnis der heftinen, mehr als halbstündigen Debatte wurde folgende Liste durch Afflamation angenommen: KrügerBerlin, Chmiel- Bismarchütte, Gehrke- Braunschweig, Beder- Dresden, Fröhlich- Hamburg, Mühle- Birna, Hammer Essen, Klein Erfurt, Revien- München, Walcher- Stuttgart, Shirm- Samburg, ErtingerBremen, Moeller- Berlin , Schmidt Hannover, Hedert Chemnik, Minna Naumann- Dresden , Rofi Wolfftein- Düffeldorf; von der Jugend: Friß Globia- Berlin ; vom Noten Soldatenbund: Paul SchulzBerlin; von der Rentrale 5 Mitglieder.
#
A
#
A
Sierauf spricht Sugo Eberlein über Organisationsangelegenbeiten. Da eine Abordnung der revolutionären Obleute und Vertrauensleute erschien, um mit dem Parteivorstand Fühlung zu nehmen, wird die Sibung auf eine halbe Stunde vertant. Vorfibende Pied teilte mit, die revolutionären Obleute hätten AnNach einer Stunde wurde die Sigung wieder eröffnet. Der it oß genommen an dem Namen der neuen Partei und an dem Beschluß, die Nationalversammlung zu boykottieren. Den reboIutionären Obleuten sei gefagt worden, diese Punkte würden von einem in furger Zeit einzuberufenden Parteitag nachgeprüft werden, der auch über die Arbeiten der Programm und Organisationsfommission zu beraten und beschließen habe. In dieser Kommission feien den revolutionären Obleuten drei Mandate zugebilligt worden. Die Verhandlungen mit ihnen feien noch nicht abgeschloffen. miffion übertragen.
Die Ausarbeitung des Organisationsstatuts tourde der Kom
febung bis zum nächsten Parteitag bestehen zu lassen und Fröh Befchloffen wurde, die Bentrale in der bisherigen Busammenlich von den internationalen Kommunisten einen Siz in der, Bentrale einzuräumen,
Bum lebten Bunft der Tagesordnung: Die internatio nale konferenz legte der Referent Dunder eine Resolution Wir müssen uns auf eine Beriobe sehr scharfer Bu- vor, welche in wesentlichen sagt, daß die Neichskonferenz es abfam men stöke gefakt machen. Aus dem Gesagten ergibt sich lehnt, an einer internationalen Konferenz der Sozialpatrioten, für uns als erste Richtlinie: der Sturz der Regierung Ebert- Scheide- wie sie jetzt von der britischen Arbeiterpartei einberufen und von mann und Erfebung derselben durch eine proletarische Regierung. den Scheltemännern mit tiefer Genugtuung" begrüßt wurde, eine wir müssen die Regierung unterminieren durch einen revolu- Körperschaft des internationalen Sozialismus zu sehen,--tionären Massentam pf. Wir müssen auch den Massen- Die Kommunistische Partei fordert alle sozialistischen Glemente kampf in das Land hinaus tragen, um die lebten Reserven des auf, in ihren Ländern für die schnellste Abrechnung mit dem RmBürgertums, das Bauerntum, für uns zu gewinnen.( Hände- perialismus und für die Bildung von A.- und S.- Mäten zu wirken. flatfchen.) Wir müssen das System der Arbeiter und Die Konferenz erblickt darin den Weg zum Aufbau einer neuen walt in die Sände geben. Wir müssen so arbeiten, daß der Sturz Soldatencäte ausbauen. Wir müssen ihnen Gefeße und Ge- Internationale. Die Resolution wurde einstimmig angenommen. der Regierung Ebert- Scheidemann nur der Schlußpunkt unferer Arbeit ift. Die gesamte proletarische Straft muß fich also auf die Abbruch der Waffenstillstands.
Beifall.)
Red, d. Vorwärts".) gewesen, Mit den kleinen Butschen habe er Grundfesten der tapitalistischen Massenherrschaft richten.( Großer nichts zu tun gehabt. Er selbst habe nie aufreizend gefprochen. An allem Blutvergießen trage die Regierung Schuld und die unab hängigen schwerste Mitschuld.
An die Referate schloß sich eine Diskussion, in der überwiegend Liebknechtianer außerordentlich blutrünstig sprachen. Der weitaus größte Teil der Versammlung zeigte sich bereit, Barth, der sich selbst la Angeklagten bezeichnet hatte, zu verurteilen und gemäß der Aufforderung Liebknechts zur neugegründeten Kommunistischen Bar. tei überzugehen. Der Bruch zwischen Unabhängigen und Spartatusleuten erschien auch hier endgültig und vollständig.
In der Diskussion tritt Breuer Worpswede für radikale verhandlungen angedroht! Enteignung ein. Lewine fordert sofortige Lösung der AgrarDie Anwesenheit Radeks gefährdet den Frieden. frage. Programms. Das Hineintragen des Klaffenfampfes in das Land Paris berichtet der„ Temps" nach Informationen, die er aus Karl Biebknecht spricht zu den einzelnen Punkten bes Haag, 31. Dezember .( T.11.) Nach Meldungen aus ist das Entscheibende für uns! Aus Anlaß meiner gestrigen Erdem Hauptquartier erhalten hat, daß die amtliche Anwesenflärungen über die Nationalversammlung hat die bürgerliche Bresse heit von Vertretern der mit der Entente im Kriegsbehauptet, bei uns beginne bereits der Zerjebungsprozeß. Dem gegenüber erkläre ich, daß zwifchen uns feine Stluft besteht! Wir sustand befindlichen Moskauer Sowjet- Regierung wollen nicht eine Limonadenrevolution, sondern wir wollen die auf deutschem Boden den Alliierten die Fortführung der eiferne auft erheben auf jeden, der sich der sozialen Revolu- Waffenstillstandsverhandlungen und die Einleitung von tion des Proletariats entgegenstellt. Die Internationalisierung des Friedensbesprechungen unmöglich machen wird.
Gelsenkirchen , 80. Dezember .( Gig. Drahtbericht des„ Boriv.". Aus den Geheimnißen des Polizeipräsidiums wären. Nur der entschiedenste Widerspruch konnte ihn daran ver
11
Die Gelfentirchener Beitung" wurde in der Nacht zum Montag bon Spartakusleuten aus Mülheim überfallen. Das Personal hatte 10 Minuten Frist zur Räumung des Geschäfts, andernfalls wurde die Zerstörung des Betriebes angedroht. Der Druck der Zeitung wurde beubinbert und ein Verbot der Zeitung bis zum Wahlta a ausgesprochen. Die Arbeiter sollen indessen ihren Lohn weiter beziehen.
hindern, in jener Nacht Liebknecht auf die KommandanDas Berliner Unsicherheitsamt. tur zu holen. Bis 7 Uhr früh blieb der Telephon- und TelegrammBon bestunterrichteter Seite wird den P. P. N. ge- verkehr Berlins unterbrochen. Wenn bei dem Einzug der Truppen schrieben: die Absperrungsmaßnahmen völlig ungenügend waren, so deshalb, Jeder Tag, den Herr Eichhorn länger in seinem Amt als Polis weil man dazu nicht die Sicherheitsmannschaften benutzen konnte, zeipräsident bleibt, bedeutet eine Gefahr für die öffentliche die ihr Chef, der Polizeipräsident, die ganze Nacht über alarmiert Sicherheit. Vor der Revolution war Eichhorn gegen ein Mo- hatte, um gegen die festlich einziehenden Truppen feindlich vorzunategehalt von 1700 m. bei ber Resta, der Telegraphen- Agentur gehen.
Das Marstallabenteuer des Genossen Wels . reitet. Während der Revolution verdrängte er ben von der preußt wurden, sind viele Tausende von Gewehren und Revolvern in das
"
"
der russischen Botschaft angestellt und hat von dort aus die boliche. Wozu braucht Herr Eichhorn Maschinengewehre? wistische Propaganda im Dienste der Sowjetrepublik ge- Während den Berliner Wachtdiensttruppen 6000 Geivehre verweiger Die Nacht im Keller. schen Regierung zum Polizeipräsidenten ernannten Beigeordneten Polizeipräsidium geschafft worden, In einem Falle trug der BeGegenüber der Behauptung des Vertreters der Volksmarine. Eugen Ernst durch Gewalt von seinem Platz. Die Prätorianer - stellschein des Herrn Eichhorn an die Waffen- und Munitionsfabrik Divifion Toft, Genosse Wels sei während feines unfreiwilligen Bande", wie Eichhorn selbst seine Sicherheitstruppen bezeichnet Wittenau die Anforderung auf 1500 Gewehre, 6000 Revolver und Aufenthalts im Marstall anständig untergebracht" geweien und hat, haben durch die Leitung des Sicherheitsdienstes zweimal Ber= 120 Maschinengewehre. Der Einsammlung der Waffen habe sich durchaus wohlgefühlt", ist festzustellen, daß Wels um haftbefehle gegen ihn erlassen. Das hielt den Chef der öffent- hat sich Herr Eichhorn auf Schritt und Tritt widersetzt; man 2 Uhr nachts unter Beschimpfungen und Bedrohungen in den lichen Sicherheit in Berlin nicht ab, als er wegen seiner Geschäfts- dente nur an den Fall des Café Vaterland. Trotzdem brachte es Seller gebracht wurde, wo man ihn Sann bis 10 Uhr vor- führung mit dem Ministerium des Innern in Konflikt geriet, dort das Polizeipräsidium fertig, eine entrüstete Mitteilung in die Welt mittags festbielt, damit zu drohen, daß er mit seinen Sicherheitstruppen anrüden und zu schicken: Wer hat jene Maschinengewehre dort aufgestellt, zu Ordnung schaffen werde. welchem Zweck haben sie sich dort befunden?" Herr Eichhorn Herr Eichhorn war es, der im Echloß zu Berlin mit den hat sie dort aufgestellt, und den Zwed wird er wohl kennen. In Führern der Boltsmarinedivision in der Nacht vom 9. zum 10. De- Flugblättern, die mit Namen unterzeichnet waren, ist Eichhorn unzember darüber beriet, wie man den auf die Republit bereidigten widersprochen nachgesagt worden, daß er geäußert hat, es sei et mas Im Fort von der Tann bei Straßburg befinden sich noch zwölf Truppen den Einzug nach Berlin unmöglich machen ganz anderes, wenn die Spartakusgruppe sich mit Maschinenbeutsche Herren interniert, barunter der sozialdemokratische Reichs- könnte. Eichhorn sperrte in jener Nacht den gesamten telepho- gewehren und Revolvern bewaffne, als wenn Angehörige anderer tagsabgeordnete Boehle. Außerdem ist eine unbekannte Anzahl nischen und telegraphischen Verkehr der Reichshauptstadt, übernahm Gruppen, 8. B. Studenten, sich zu bewaffnen versuchten. Es ist von Herren in anderen Forts interniert. Im Auftrage der deut- in Abwesenheit von Wels die Geschäfte der Kommandantur, alar- wirklich höchste Zeit, daß mit diesem System Eichhorn Schluß gemacht fchen Regierung wurde von Seiten der Waffenstilstandskommiffion mierte, feine Sicherheitstruppen und arbeitete gemeinsam mit wird. das den Bürgerkrieg geradezu organisiert. in Spaa hiergegen Brotest erhoben und um sofortige Freilassung Dörrenbach den Plan aus, den Einzug der Fronttruppen mit Waffen. Es ist wohl zu erwarten, daß sich der Herr Polizeipräsident fämtlicher Intern erter gebeten gewalt zu verhindern, bis Verstärkungen aus Riel usm. herangeholt zu diesen schweren Beschuldigungen äußern wird!