Wir haben nun also glücklich links von der alten sozial- 1b es eingeladen worden, um die Angestelltenforderungen nochmals des Schlosses untergebrachten Dioreetammer ihre sich oft wiederdemokratischen Partei drei Parteien zu verzeichnen: Die und in größerem Kreise zu begründen. Bräunlich berichtete, holenden Besuche abgestattet und dabei mitgehen heißen, was wertU. S. P. D., den Spartakusbund und die von beiden Seiten bei den Angestellten habe die Ablehnung einiger ihrer Forderungen boll und verwertbar schien. große Grregung hervorgerufen. Er rügte, daß bei den Abstrichen Eine von der Matrosendivision eingerichtete Rriminalabteilung herausgeworfenen Linksradikalen. Jede der drei behauptet, vor Beschlußfassung nicht wieder der Verband gehört worden sei. hatte die Aufgabe, von den geraubten Gegenständen wieder herbeiden allein echten Sting des Radikalismus in der Prinzipien- Eine Verständigung müsse noch jest erreicht werden. Krüger zuschaffen, was erreichbar war. Es ist ihrem Leiter, dem Matrosen festigkeit zu befizen, und hat soviel damit zu tun, die beiden bestritt, daß bei den Kassen schon soviel für die Angestellten getan Jürgensen, gelungen, eine immerhin recht ansehnliche Sammanderen Gruppen als Quertreiber und Verräter zu titulieren, worden sei. wie nach der Verteuerung aller Lebensmittel usw. zu lung solcher Diebesbeute zusammenzubringen. In einem daß sie schon fast gar nicht mehr zum Schimpfen auf die Mehr- erwarten gewesen wäre. Da seien die Löhne in der Industrie doch Raum ist der Ertrag aufgestapelt, Wertvolles und Bertloses, neben heitssozialisten und überhaupt nicht zum Kampf ganz anders gestiegen. Den Beschluß der Kaffenvorstände müsse zwei mit Brillanten befeßten Degen des früheren Kaisers und gegen das Bürgertum fommen. Dabei steht die zahman dahin auffassen, daß die siebenstündige Arbeitszeit schon am feinem ebenso foftbar ausgestatteten Feldmarschallstab, neben Orden 1. April 1919 wieder durch achtstündige ersetzt werden soll. Redner mit Brillantenschmud, neben filbernen und vergoldeten Gßbestecks Tenmäßige Anhängerschaft dieser Grüppchen in erklärte, er bekämpfe„ die zum Teil ganz sinnlosen Streite". Bei auch allerlei Stram, z. B. Lakaienmützen, Schuhe und ähnliches. Die Fläglichem Gegensatz zu ihrer Mannigfaltigkeit und Nichtzustandekommen einer Einigung werde es aber, glaube er, meisten dieser Gegenstände find den Räubern noch innerhalb des Wichtigtuerei. Alle drei zusammen haben noch nicht den fünf- nicht möglich sein, die Angestellten von Schritten Schlosses wieder abgenommen worden. Unter ihnen befanden sich ten, wahrscheinlich noch nicht den zehnten Teil der abzuhalten, die er bedauern würde. Auch Mühlen neben Matrosen und anderen Soldaten auch Zivilpersonen, die in Massen hinter sich, die zur alten Partei halten. erklärte, die Stimmung der Angestellten sei so, daß er nicht mit den Wochen zwischen dem 9. November und dem 24 Dezember sich Ein Bildvölliger 3erfahrenheit und Auf- leeren Händen zu ihnen zurückkehren dürfe. Die weitere Grörte- Butritt zum Schloß verschafft hatten. Wieviel überhaupt gestohlen Töfung! Die U. S. P. D. ist in drei Teile zerfallen, rung zeigte, daß über den Beschluß bezüglich der Arbeitszeit worden ist, wird niemals genau festzustellen sein Man schätzt die Es sei von verlorengegangenen Werte auf ein Vielfaches der wiedererlangten. die sich wahrscheinlich in kurzem gegenseitig aufreiben werden. vornherein Absicht der Kassenvorstände gewesen, später neu darüber berkürzung ein Mißverständnis vorgelegen hat. Künftig wird das Schloß nur von Militär bewacht werden. Sie hat damit das notwendige Schicksal einer Partei erfahren, zu verhandeln, was nach dem 1. April geschehen soll. Auch über Gine Wiederholung solcher Räubereien wird man hoffentlich zu deren Wesen in reiner Negation bestanden hat. So- Sie übrigen Buntte gingen die Meinungen nicht so weit ausein- verhüten wissen. lange der Krieg dauerte, war diese Politik zur Not möglich. ander, wie es zunächst schien. Ginander näher zu kommen, mahnte alsaid Als die Partei aber nun vor die Frage gestellt war, zur pofi- besonders Alb. Kohn mit Erfolg. Krüger erklärte dann, bei tiven Arbeit überzugehen, da bersagte sie fie mußte einer Verständigung über die Arbeitszeit nach dem 1. April ihrer ganzen Vergangenheit nach versagen. Der größte Teil werde bezüglich der übrigen Punkte der Verband mit sich reden ihrer Mitglieder kann aus der Oppositionsbequemlichkeit des laffen. Die Versammlung stimmte dem Vorschlag zu, nochmals mit dem Verband zu verhandeln. fonfequenten Neinsagens, zu der man sie erzogen hatte, nicht heraus, und der einfichtigere Teil der Führerschaft muß jetzt selbst klagend zugestehen, daß ihnen der Versuch positiver Arbeit durch das alberne" Sichausschließen der von Ledebour verführten Gefolgschaft aus dem Zentralrat unmöglich gemacht worden ist. Das sind die Früchte einer reinen Agitationspolitik! Alle Schuld rächt sich auf Erden.
Berband der Vertreter der Putzbranche, E. V., Berlin . Gefchäftsftelle: Charlottenburg , Sybelstr. 16. In einer in der Handelsfammer von mehr als 300 Vertretern der Branche besuchten öffent lichen Versammlung des Verbandes wurden folgende Forderungen aufgestellt und durch eine Resolution einstimmig genehmigt: 1. Reitlose Einstellung der Kriegsteilnehmer, welche vor dem 1. August 1914 bei der Firma tätig waren auf mindestens drei Monate zu einem der jetzigen Zeit entsprechenden Gehalt. 2. Nachzahlung der im „ Schäbige Kampfesweise." Jahre 1914 gefürzten Gehälter. 3. Bablung einer einmaligen Gewerkschaftsbeamte als Bekämpfer der Gewerkschaften? Entschuldungssumme oder Teuerungszulage, ohne Anrechnung
auf die erhaltene Unterstüßung.
•
Aenderung der Milchportion.
Von morgen früh ab wird bis auf weiteres auf die CI- Karten
1 Liter Vollmilch ausgegeben. Im übrigen erfolgt die Milchbelieferung gemäß der Bekanntmachung vom 28. 12. 18.
Die konstituierende Versammlung der Deutsch - Desterreichischen Kolonie Berlin findet am Sonntag, vormittags 10% Uhr, im Theater des Westens statt. Zutritt nur gegen Legitimation( Paß. Heimatschein usw.).
brach Gen. Thurau vor einer stark besuchten Eisenbahner Nationalversammlung und Eisenbahner. Ueber dieses Thema bersammlung. Alle Diskussionsredner teilten seinen Standpunkt, daß Freiheit und Demokratie auf der freiwilligen Unterordnung der Minderheit unter den Mehrheitswillen beruhen muß. Mehrere Redner gaben ihrer Genugtrung darüber Ausdruck, daß die weitaus große Mehrzahl aller Beamten jetzt Sozialdemokraten feien.
Unter dem obigen Titel entrüstet sich die Freiheit" darüber, der In einer einstimmig angenommenen Entschließung betonte die Kunden der Geschäftsinhaber und derjenigen der Versammlung, daß sie wie ein Mann hinter der Regierung Ebertdaß wir auf die Gewerkschaftsführer hingewiesen haben, die im Reisenden. 5. Bleibt von dem Betrage der eingefandten Orders Scheidemann stehen, und wenn es sein muß, für Ruhe, Ordnung Spartakusbunde eine offene Tätigkeit gegen die Ge- der Reisenden mehr als 10 Prozent unausgeführt, so sind und Sicherheit mit allen, gerade den Eisenbahnern zur Verfügung wertschaften entfalten. Sie schreit über" Maßregelungen" doch 90 Prozent Provision zu entrichten, es sei denn, daß der stehenden schärfsten Mitteln gegen den Terror fämpfen werden. Sie und zitiert den Sak:„ Wer nicht pariert, der fliegt." Brinzipal nachweist, daß die Ausführung wegen Insolvenz der fordert weiterhin jeden Beamten auf, mur die Vorschlagslisten der In der Freiheit" scheint einige Begriffsverwirrung zu herr- Stunden oder wegen höherer Gewalt unterblieben ist. 6. Fest- Sozialdemokratischen Partei Deutschlands bei den Wahlen zur schen. In der gleichen Nummer der Freiheit" wird es als unge- Reisenden. 7. Alle bestehenden Beiträge sind laut obigen Forde stellung des Provisions auszuges aus den Büchern durch den Nationalversammlung abzugeben. heure Taftlosigkeit Ledebours erklärt, daß er nicht sein Amt in rungen abzuändern. der Parteileitung der 1. S. P. D. niedergelegt hat, Lankwitz . Die Amtsenthebung des Bürgermeisters Dr. Beyenbebor er an die Parteisprengung ging. Mit den GewerkschaftsDie Rückzahlung der bei Kriegsausbruch gemachten Gehalts- dorff durch den dortigen Arbeiter- und Soldatenrat hat zu einer führern ist es genau dasselbe. Wenn die Heckert und Lange abzüge. Der in der Morgenausgabe vom 21. Dezember 1918 des Minister Hirsch und Ernst geführt, in der zwischen dem GemeindeVerhandlung im Ministerium des Innern unter der Leitung der zu der Ueberzeugung gelangt sind, daß die Gewerkschaften nicht mehr Vorwärts" enthaltene Artikel hat einen großen Streis von An- vorstand und dem Arbeiterrat folgende Vereinbarung getroffen die richtige Organisationsform des Proletariats find, so ist es ihre gestellten bezw. früheren Angestellten mit großer Genugtuung er- wurde: Die Beteiligten sind sich darüber einig, daß eine AmtsSache. Aber ehe sie nun hingegen und diesen Standpunkt in einer füllt. Einer der vielen Einsender schreibt hierzu: G3 bedeutet in enthebung nur durch die Regierung erfolgen darf, nicht aber durch Partei propagierten, welche die Zugehörigkeit ihrer Mitglieder zu der Tat auch nichts weiter als die Wiedergutmachung eines den Arbeiter- und Soldatenrat. Bürgermeister Dr. Beyendorff einer Gewerkschaft für unvereinbar mit ihren Partei. schreienden Unrechts, das sich die Chefs haben zu Schulden kommen wird zum besten des Friedens innerhalb der Bürgerschift unter prinzipien erklärt und sogar eine Austrittsagitation lassen. Meine Frau war vor dem Krieg zehn Jahre mit einer vollster Wahrung seiner Ansprüche Urlaub nehmen, bis die prinzipien erklärt und sogar eine Austrittsagitation furzen Unterbrechung bei der Firma E. E. Megner, Wäsche Regierung nach Prüfung der zur Rechtfertigung der Amtsentaus den Gewerkschaften anregt, war es ihre selbstverständ- ausstattungen, als wäichezuichneiderin tätig. Sie bezog bei Striegshebung vorgebrachten Unterlagen fachlich Stellung genommen hat. liche Anstandspflicht, borerst ihre Aemter in den Ge- ausbruch ein Gehalt von 110 M. monatlich. Gleich nach Kriegs- In der Zwischenzeit führt der gesetzliche Setllvertreter, Schöffe werkschaften niederzulegen. Gewerkschaftsbeamter zu ausbruch, im Anfang August 1914 trat der Chef der Firma, ein Bein, unter Ueberwachung des Arbeiter- und Soldatenrats nach sein und die Gewerkschaften zu bekämpfen, halten wir für eine Herr Lange, an feine Angestellten heran mit der Erklärung, Maßgabe der Regierungserlaffe und der gefeßlichen Bestimmungen Moral mit doppeltem Boden, und wenn die Freiheit" das nicht daß er mit Rücksicht auf die Lage nicht im stande sei, die Geschäfte des Bürgermeisters. Der Arbeiter- und Soldatenrat einsieht, so glauben wir, daß dieses mangelhafte Begriffsvermögen das bisberige Gehalt weiter ม น zahlen, fondern daß wird verpflichtet, alle von ihm beschlagnahmten Privatatten er es auf 60 Mark monatlich schon mur von wenigen geteilt werden wird. für August 1914 des Bürgermeisters und die Afien der Baugesellschaft herauszutürzen müsse. Die Angestellten mußten sofort schriftlich ihr Ein- geben. Der Schlüffel zum Schreibtisch ist dem gesehlichen Ververständnis damit abgeben. Weil sich die Entwickelung der Dinge treter zu übergeben. Bürgermeister Dr. Beyendorff ist bereit, die bamals nicht abiehen ließ und allgemein doch nur mit einer ganz beschlagnahmten und die in seinem Schreibtisch befindlichen Akten furzen Kriegsdauer gerechnet wurde, erklärten sich die Angestellten dem Minister des Innern zur Durchsicht zu übergeben. damit einverstanden. Einzelnen Angestellten hat der Chef überdies mündlich und gesprächsweise erklärt, daß er beabsichtige, bei gutem Geschäftsgang die gemachten Abzüge nachzuzahlen. Das ist aber nicht geichehen, obwohl die Vorausseßung dazu gegeben war. Das Klärt, für Wähler, welche keine Zeit haben, in die vom 30. Dezember Schöneberg . Die nachbenannten Genossen haben sich bereit erWäschegetchäft hat sich im Anfang des Krieges nicht verschlechtert, bis 6. Januar im Neuen Rathaus ausliegenden Wählerlisten Einsondern gehoben, so daß im August 1914 Sonntagsarbeit bei ge- ficht zu nehmen: Genosse Karl König, Tempelhofer , Geke Gbersfürztem Gehalt geleistet werden mußte. Es wurde z. B. sehr viel straße; Edmund Brock, Bahnstraße 19/20; Ernst Obst, Martinfeidene Wäsche für Difiziere für das Feld zu guten Breifen geliefert. Luther- Straße 69; Kurt Henkel, Meiningerstraße 7; Bernhard Außerdem gelangte bekanntlich der enorme Warenvorrat nach und Spittel, Merseburger Straße 5; Gustav Laborius, Akazienstr. 21; nach vollständig zum Ausverkauf und zu Preisen, die das Bestehen Heinrich Schottfe, Dürer Plak( Friedenauer Ortsteil), Mehhaje, des Geschäfte und ausreichenden Gewinn zuließen. Die Gehaltstürzung auf 60 M. dauerte etwa 6 Monate, dann Rosenthal, Friß- Reuter- Straße 12; Franz Geist, Koburger Straße Stier- Beningsenstraße- Ede; Marta Krause, Begasstraße- Ece; Rob. wurden 85 M. gewährt, dann 100 M. und erst nach etwa 11 Mo Nr. 12, born 3 Tr.; Friedrich Baumgart, Golzstraße 15; Paul naten wurde das frühere Gehalt gezahlt. Eine Einforderung der Milde, Nollendorfstraße 16; Buche, Neue Winterfeldtstraße 2; Starl einbehaltenen Beträge von der Firma ist nach den bisherigen ge- Nitsche, Siegfriedstraße 9; Wilhelm Stenzel, Hohenfriedbergstraße 2; feglichen Bestimmungen nicht möglich und deshalb muß das durch Folger, Kyffhäuserstraße 11; Franz Kübler, Hohenstaufenstr. 52. Berordnung möglich gemacht werden. Firmen der gleichen Branche follen schon bald die anfangs vorgenommene Gehaltstürzung aufmeldeamt, Chausseestr. 50, von 9-4 Uhr, aus; Sonntag und Brig . Die Listen liegen aus bis zum 4. Jamuar im Einwohnergehoben und die gekürzten Beträge nachgezahlt haben. Montag in den Wahllokalen von 3-7 Uhr. Die Wahllokale wer= den durch Plakatanschäge bekannt gemacht.
Der Vorsitz im Schulvorstande.
Ein Lehrer schreibt uns: Die geistlichen Ortsschulaufseher sind beseitigt. Obgleich viele von ihnen ihre Unfähigkeit zur Beaufsichtigung der Lehrer offen bekannten, sind sie jetzt doch bedrüdt, weil sie einen Teil ihrer Herrschaft verloren haben! Aber sie trösten sich damit, daß ihnen ein anderer und zwar sehr erheblicher Teil des Einfluffes auf die Schule noch geblieben ist. Das ist der Vorsiz im Schulvorstande.
Auch dieser alte Zopf muß sofort abgeschnitten werden. Die Konsistorien haben bereits den Geistlichen mitgeteilt, daß ihnen der Vorsiz im Schulvorstande, wo er ihnen bisher von den Regierungen übertragen war, auch weiterhin verblieben sei. Daraus ist ersichtlich, daß man großen Wert darauf legt, an dieser Stelle die Bevormundung der Lehrer weiter ausüben zu können. Auf dem Lande ist es nämlich so, daß meistens Sie Geistlichen den Vorsib im Schulvorstande haben. An manchen Orten, namentlich in Gesamtschulverbänden, ist er auch den GemeindevorStehern übertragen worden; in seltenen Fällen den Lehrern. Dieser ift in fleinen Orten mit einklassigen Schulen der einzige Sachberständige in Schulsachen und daher der natürliche Vorsitzende des Schulvorstandes. Die Lehrer verlangen daher, daß den Geistlichen auch der Vorsik im Schulvorstande sofort entzogen wird. Wo es irgend angängig ist, soll er den Lehrern übertragen wenden.
Zum Unterstaatssekretär im Auswärtigen Amt ist Baron Langwerth von Simmern ernannt worden.
Gewerkschaftsbewegung
Forderungen der Krankenkaffenangestellten.
|
Groß- Berlin
Im Alten Schloß.
Seht die Wählerlisten ein!
Friedrichsfelde . Wochentags von 8-2 Uhr und Sonntags von 9-1 Uhr in der Einwohnermeldestelle Wilhelmstr. 1. Für Wähler, die verhindert sind, die Listen selbst einzusehen, übernimmt Gen. Haberland, Wilhelmstr. 38, die Einsichtnahme.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
,, Revolutionäre Zeitenwende".
Zu einem Besuche des Alten Schlosses hatte das Finanz ministerium Die Bertreter der Presse eingeladen. Die Besichtigung brachte uns in einem Puntt eine Enttäuschung. Nach den durch die Bejchießung angerichteten Verwüstungen der Außenseite hatten wir uns auf ein ähnliches Bild im Innern gefaßt geDieses Thema wurde am Neujahrstag in mehreren startmacht. Drinnen ist aber nicht viel von Beschädigungen besuchten Voltsversammlungen der Sozialdemokratischen Bartei Gine von der Zentralfommission der Kranten zu sehen, und selbst an der Hauptkampffront" nach dem Lust- Deutschlands behandelt. Im Blüthnersaal wurde nach den Refetassen Berlins und der Vororte zum 30. Dezember einberufene garten hinaus bemerkt man in den Sälen und Korridoren nur raten der Genossen Possel und Grunwald und lebhafter AusBersammlung der Krantentassen vorstände er wenig Spuren des Kampfes. Die allerdings in großer Zahl zer- sprache folgende Entschließung angenommen: örterte nochmals die Forderungen der Kassenangestellten. Wie der störten Fensterscheiben sind ziemlich das einzige, was sogleich auf-" Die Versammlung nimmt mit Entrüstung von dem verbrecheVorsitzende Bendig berichtete, haben die von den Kassenvorständen fällt. Die Glaser sind übrigens schon dabei, diesen Schaden aus- rischen Vorshlag des Vertreters der russischen Sowjetrepublik, in ihrer vorigen Versammlung gefaßten Beschlüsse die Ange- zubeffern, vor allem an der Wetterseite. In einigen Räumen sahen Radet, Deutschland gemeinsam mit Rußland in einen neuen, auf ftellten nicht befriedigt. Jene Vorständeversammlung wir noch Maschinengewehre, die auf Tischen aufgestellt und gegen deutschem Gebiet zu führenden Krieg gegen die Entente zu heben, hatte den Vereinbarungen, die über die Wiedereinstellung von die Fenster gerichtet waren. Auf der Schloßplatseite bedrohte ein Kenntnis. Sie legt auf das schärffte hiergegen Verwahrung ein Kriegsteilnehmern, über die Grundsäße für die Entlassung über Maschinengewehr die Breitestraße, die es in ganzer Ausdehnung und bedauert, daß dieser Vorschlag in einer deutschen politischen flüffig gewordener Silfskräfte und über die zur Minderung der bestreichen konnte. Diese Waffen gehörten zur Hinterlassenschaft Bersammlung, der Reichskonferenz des Spartakusbundes, welcher Gutlassungsnotwendigkeit durchzuführende Verkürzung der Arbeits- der Matrosendivifion. Sie werden inzwischen mit ihr, die gestern allerdings nur einen verschwindenden Bruchteil der Bevölkerung zeit mit dem Verband der Bureauangestellten getroffen worden gerade zur Zeit unseres Besuches ihren Umzug beendete, aus dem vertritt, unwidersprochen geblieben ist. Die Versammlung, betont, maren, nur mit Einschränkungen zugestimmt. Sie hatte sich dafür Schloß verschwunden sein. daß sie die Durchführung des sozialistischen Programms nicht mit erklärt, die Arbeitszeit auf 7 Stunden zu verkürzen, und diesen In einem andeven Punkt wurden leider durch das, was wir zu den Waffen, sondern auf friedlichem Wege erstrebt." Beschluß einstweilen auf die Zeit bis zum 1. April 1919 erstreckt. sehen bekamen, alle unsere Erwartungen überboten. Die Diebe, Nicht angenommen hatte sie die Bedingung, für Personaleinstellun- von denen das Schloß geplündert worden ist, haben in gen stets nur den Verbandsnachweis zu benutzen. Auch hatte sie sich fast unglaublicher Weise darin gehaust. Aus den gegen die inzwischen hinzugekommenen neuen Forderungen aus Brunfräumen ist verhältnismäßig wenig geraubt worden, obwohl gesprochen, den Angestellten eine zweite einmalige Teuerungszulage auch dort mehrere Bilder und eine größere Zahl einer Kunstund diese auch den jest wiedereingetretenen Kriegsteilnehmern zu gegenstände den Dieben in die Hände gefallen sind. Viele Kunstgeben und die Arbeitszeit am Sonnabend auf 6 Stunden zu bes werte von hohem Wert waren schon im November durch das Finanzschränken. Der Verband hat in einem Schreiben, das am 21. De- ministerium, das den Inhalt des Schlosses in seiner Obbut hatte, I zember in Bendigs Hände gelangte, um Einigung bis zum 24. De- an anderer Stelle untergebracht und verwahrt worden. Am schlimmzember ersucht. Falls sie nicht zustande täme, würden weitere sten ist es in den Räumen bergegangen, die von dem früheren Schritte vorbehalten. In der erneuten Versammlung stellte Bendig Kaiser und seiner Gattin bewohnt worden woren. Völlig ausfest, daß es unmöglich war, die Kassenvorstände in so kurzer Frift geraubt find die Garderoben. In den Räumen sieht es aus, wie zusammenzurufen. Er legte nochmals dar, daß die Beschränkung es in Ostpreußen nach dem Ruffeneinfall ausgesehen haben mag. auf den Verbandsnachweis hindern würde, auch mal von anders- Alle Spinde, Kästen, Koffer, Schachteln und sonstigen Behälter find woher eine tüchtige Kraft zu holen, daß am Sonnabend bei Ver- geöffnet und ausgeräumt, und wüst liegen die Reste ihres Inhalte kürzung der Arbeitszeit um noch eine Stunde eine rechtzeitige Ab- durcheinander auf dem Fußboden. Geplündert wurde auch in den Marzahn . In einer gutbesuchten Versammlung sprach am rechnung umöglich würde, daß nach der erst vor mehreren Wochen Wohnräumen, mehrere Schreibtische wurden erbrochen und aus- 29. Dezember Genosse H. Ech a cht über die Wahl zur Nationalgezahlten einmaligen Zulage die geforderte zweite die jest ohne geraubt, geleerte Etuis liegen umber. Aus dem Schlafzimmer des versammlung. Es ließen sich eine Anzahl Männer und Frauen in Sies meist notleidenden Kaffen aufs schwerste belasten und sie zur ehemals faiserlichen Ehepaares sind auch Betten als willkommene die Bartei aufnehmen, sodaß die Gründung eines Ortsvereins vor. Grhöhung der Beiträge zwingen würde. Zu der Versammlung, Beute davongeschleppt worden. Die Plünderer haben aber auch genommen werden kann. Anmeldungen zur Partei und zum„ Vorwaren auch Vertreter des Bureauangestelltenberbane Geringeres nicht verschmäht. Sie haben der in einem anderen Teil wärts"-Abonnement nimmt der Genoffe Padlowski entgegen.
Reinickendorf . Freitag, den 3. Jamuar, abends 7% Uhr, bei Ramlow, Schönholz 14, große öffentliche Versammlung. Landwirtschaftsminister Genosse Otto Braun spricht über:" Der Wiederaufbau Deutschlands durch die Nationalversammlung ".
des Gymnasiums in der Treskow- Allee FrauenberfammFriedrichsfelde. Am Sonnabend, abends 8 Uhr, in der Aula ung. Referentin ist Genossin M. Juchacz.
aldmann, Waderfeestr. 26 I, entgegen. Beschwerden über Lebensmittelgeschäfte nimmt Genoffe
Friedenau. Freitag, den 3. Januar, abends 8 Uhr, im ReformRealgymnasium, Friedenau , Hanuschstr. 4, Volksversamm lung. Heinrich Schulz spricht über: Die Stellung der Sozials demokratie zur Schule und Kirche".
"