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zu gehen drohen.

Gerichts-Beitung.dental

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Dersammlungen. welche noch vielfach gegen den Boykott verſioßen und richtete er

oder Erregung babe sie eine Stellung als Buch- Echöpfe das Ableben des Vereinsmitgliedes und Steindruckers ihre Pflicht zu thun, d. h. nicht nur tein Ningbier zu trinken,

Von

Die Versammelten beschließen, vom heutigen Tage ab nur in den Lokalen bezw. bei den Wirthen zu verkehren, welche in dem gegenwärtigen Klassenkampfe, der sich zwischen dem koalirten Rapital und der Arbeiterschaft abspielt, sich auf die Seite der Arbeiter stellen. Die Malergewerkschaft verpflichtet sich, in einem Beitraum von einem Jahre feine Festlichkeiten abzuhalten. Ferner verpflichten sich die Anwesenden, ihre Frauen dazu zu bewegen, von den Geschäften, in denen boykottirtes Flaschenbier verkauft wird, Waaren nicht zu entnehmen."

Herrn Spinola im besonderen solche zuläßt wieder verloren| stelle der Allgemeinen Kranken- und Sterbekasse der Maschinen- In dem Verein der Zimmerer referirte am 22, Jult bauer( mit dem Size in Hamburg  ) neu- bezw. wiedergewählt. Genosse Mattutat über:" Die Ursachen des Bierboykotts und Parteigenoffen, denkt an den Boykott der Nach§ 19 d. Nr. 3 ist jede Aenderung in der Zusammensetzung welche Lehren haben die Gewerkschaften daraus zu ziehen?" An Charitee! Gerade die jeßige an Rrankheiten verhältniß der örtlichen Verwaltung der Behörde anzuzeigen. Das ist in der Diskussion über den Vortrag betheiligten sich die Mitglieder inäßig arme Zeit ist dazu angethan, der wohllöbl. Direktion und Bezug auf Lefebre, der als Revisor neu gewählt worden war, nicht Bock und Obst im Sinne des Referats. Unter Bereinsangelegen dem preuß. Finanzminister den Boykott fühlbar zu machen. geschehen. Nachdem dieserhalb Anklage erhoben worden war, hatte heiten machte der Vorsitzende auf das erste Stiftungsfest auf­Um einen Ueberblick über die bisherigen bas Schöffengericht am Amtsgericht II auf Freisprechung erkannt, merkjam, das am 11. August stattfindet. Den Mitgliedern fet Wirkungen Des Charitee Boyfotts au er von der Ansicht ausgehend, daß nur der Bevollmächtigte bezw. an dieser Stelle bekannt gegeben, daß nunmehr die regelmäßigen halten, werden die Krankenkassen  - Vorstände hierber Kassenführer der örtlichen Verwaltungsstelle für die richtige Mitgliederversammlungen in den Arinin- Hallen, Kommandanten mitersucht, ihre Charitee Abrechnungen für und rechtzeitige Anmeldung verantwortlich sei, ba biefer laut firaße 20, abgehalten werden. Dem Verein traten 15 Kameraden die vergangenen zwei Jahre, nach Quartalen Statut die schriftlichen Arbeiten zu besorgen habe. Die Staats- als Mitglieder bei. gesondert, an Dr. 3aded, S., Annenstr. 46, bald anwaltschaft legte hiergegen Berufung ein und begründete die­möglichst einzusenden. selbe damit, daß das Gesetz sämmtliche Mitglieder der örtlichen Die Maler, Lackirer und Auftreicher hielten am 24. b. Berwaltung für die Anmeldung verantwortlich mache. Der in Angelegenheit des Bierboykotts eine öffentliche zahlreich be­Gerichtshof schloß sich dieser Auffassung an und erkannte auf suchte Bersammlung mit Frauen ab. Ueber das zur Tages­die niedrigste zulässige Strafe von drei Mark Geldbuße oder ordnung stehende Thema:" Der Bierboykott, die ausgesperrten einem Tage Haft. Brauerei- Arbeiter und die Maßnahmen der Malergewerkschaft" Als ein psychologisches Räthsel erschien die Buchhalterin wurde sofort in die Diskussion eingetreten. Die bekannten Agnes Virginie Jager geb. Günther, welche vorgestern der vierten Einzelheiten des Bierkrieges wurden in lebhafter Weise erörtert. Ferienstraffammer des Landgerichts I aus der Untersuchungshaft Wie Müller hervorhob, sind es gerade die Bau- Arbeiter, vorgeführt wurde. Die Angeklagte machte in ihrem Auftreten und in ihrer Ausdrucksweise den Eindruck einer vollendeten Dame. demzufolge speziell an die Maler 2c. das dringende Ersuchen, mit aller Sie gab zu ihren Personalien an, daß sie mit einem Baumeister Die Berliner   Filiale des Vereins der Litho- Energie für die schärfste Durchführung des Boykotts zu wirken.( Beifall.) verheirathet gewesen sei. Es wurde ihr eine Unterschlagung in graphen, Steindrucker und Berufsgenossen Sink glaubte, daß die Boykottkommission schon längst hätte Höhe von 2150 M. zur Laft gelegt. Ohne eine Spur von Reue Deutschland 3 hielt am 19. d. Mts. ihre ordentliche Monats- energischer operiren tönnen. Infolge ihrer größeren wirthschaft. That zu. Nach ihrer im vorigen versammlung ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung gab Kollege lichen Unabhängigkeit seien besonders die Bauarbeiter gehalten, Jahre Chefcheidung halterin annehmen müssen und solche in dem Schuhwaaren- Segener bekannt, dessen Andenken die Versammlung durch sondern auch den Herren Wirthen, die angeblich ringfreies Bier geschäft von Selbiger Selbiger gegen einen Monatsgehalt von Erheben von den Plägen ehrte. Kollege Brall verlas darauf die ausschänken, scharf auf die Finger zu sehen, die Lokale der Ring­55 M. gefunden. Ihre Stellung sei erträglich gewesen, Liste von 19 neueingetretenen Kollegen, und erhielt hierauf der wirthe überhaupt zu meiden und auch in bezug auf Ber  so lange sie den Kindern ihres Prinzipals bei ihren Reichstagsabgeordnete Emanuel Wurm   das Wort zu seinem Bor- anstaltung von Lustbarkeiten sich einer wohlthuenden Mäßigkeit bei Echularbeiten half, als sie diese nicht zu ihren Obliegenheiten trage über das Thema: Kapital und Arbeit. Redner beleuchtete zu befleißigen( Bravo  ). Nachdem noch Heidemann, Spuhr, gehörende Beschäftigung aber aufgab, sei ihr Prinzipal sehr roh darin in flarer, faßlicher Weise die Ursachen des heutigen Klaffen. Nitolei, Busch, Stadthaus und andere zur Sache ge und grob geworden. Sie habe Alles ruhig über sich ergehen fampfes. Er wies nach, daß man den ersten Anzeichen eines iprochen hatten, gelangte folgende Resolution einstimmig zur laffen, im Stillen sich aber vorgenommen, Rache zu üben und Kampfes der unterdrückten Arbeiterklasse gegen das rücksichtslos Aunahme: zwar, indem sie ihn in einer Art treffen wollte, die sie am auftretende Kapital bereits im Laufe der lektvergangenen Jahr empfindlichsten hielt. An einem Apriltage habe sich die Gelegen hunderte begegne, und wie nun infolge der veränderten modernen heit dazu geboten. Ihr Pringipal habe sie beauftragt, 2150 M. Produktionsverhältnisse, des bereits aufs Aeußerste gesteigerten zur Bank zu bringen. Anstatt zur Bank habe sie sich zum Bahn Ausbeutungssystems des profitgierigen Großkapitalisten das hof begeben und sei nach dem Süden gedampft. Sie sei in herrschende Wirthschaftssystem mit Naturnothwendigkeit seinem Mailand  , Benedig und Rom   gewesen, habe für sich selbst sicheren Untergange entgegenstrebe. Er schloß seine Ausführungen dem unterschlagenen Gelde so wenig wie möglich mit einem beredten Appell an die Versammlung, durch lebhafte verbraucht, armen Leuten aber mit vollen Händen Agitation untereinander, durch träftige Aufrüttelung aller Jn davon gegeben. Nach sechs Wochen war nur noch soviel übrig, differenten wader mitzuthun an der Erreichung des gemeinsamen daß sie nach Berlin   zurückreisen fonnte. Sie habe sich sofort Bieles  . Reicher Beifall lohnte den Referenten für seinen fast Im Anschluß hieran machte Wentter folgende, nach ihrer Rückkehr der Polizei gestellt und erwarte nun gleich eineinhalbstündigen Vortrag. Zur Diskussion hierüber ergriff allgemeinen Unwillen hervorrufende Mittheilung: Zur Zeit müthig ihre Bestrafung. Der Staatsanwalt beantragte gegen Stollege Kettner das Wort. Er drückte sein lebhaftes werden in der Märkischen Eisenbahn- Werkstätte( Rummelsburg  ) den weiblichen Crispin ein Jahr Gefängniß, die An- Bedauern darüber aus, daß namentlich in letzter Zeit in Kollegen Malerarbeiten ausgeführt, welche an den Malermeister Selig getlagte hatte nur eine zustimmende Verbeugung. Dem Gerichts- freisen eine unheimliche Interesselosigkeit an gewerkschaftlichen( Berlin  , Friedenstraße) vergeben sind. Dieser hat die Arbeit hof kam das Berhalten der Angeklagten so sonderbar vor, daß und öffentlichen Dingen um sich zu greifen begonnen habe. Un- aber weiter vergeben an einen Dachdeckermeister und dieser hat ihm Zweifel an ihrer zurechnungsfähigkeit aufstiegen und des bedingt müsse dieses anders werden, wolle man nicht durch dieselbe Arbeit wieder an einen dritten Unternehmer vergeben. halb beschloß, die Angeklagte auf ihren Geisteszustand unter- ferneres theilnahmloses Beiseitestehen der guten Sache schwere Die Folge hiervon ist, daß die beschäftigten Anstreicher auf jed suchen zu lassen. Wunden schlagen. Nunmehr gab Kollege Schöpfe den Bericht wede Sicherheit entbehrenden Rüstungen zu einem Wochens Die Abneigung der Droschkenkutscher gegen die Ein- über den nächsten Punkt der Tagesordnung: Wie stellt sich die lohn von 15-18 Mt. arbeiten müssen. Die Versammlung be führung des Tarameters tommt auf die verschiedenste Weise Berliner   Verwaltung bezüglich des Arbeitsnachweises gegenüber willigte zum Schlusse aus dem öffentlichen Fonds den Brauereis zum Ausdruck. In diesem Frühjahr fiel es der Polizei auf, daß der Nixdorfer Filiale?" Er theilte mit, daß die Aufforderung arbeitern 30 Mt., und ehrte das Andenken an den verstorbenen sich besonders viele Führer von Tayameter- Droschten dadurch der Berliner   Verwaltung an die Rigdorfer Filiale, mit bei Kollegen Kolmar   durch Erheben von den Plähen, einer Uebertretung schuldig machten, daß sie bei Ginbruch der zutragen zur Erhaltung des Berliner   Arbeitsnachweis- Bureaus, Die Bauarbeiter von Steglih und Friedenau  Dunkelheit versäumten, ihre Wagenlaterne anzustecken. Dem wenn den Rigdorfer Kollegen auch fernerhin die Benutzung des Fahrgast wurde es dadurch unmöglich, den Taxameter zu felben gewährleistet werden folle", in der seiner Beit statt- hielten am 21. d. M. in Steglitz   eine Versammlung ab, in der fontrolliren und es wurde angenommen, daß dies von den gefundenen Rigdorfer Filialversammlung mit 15 gegen 11 Stimmen Genosse Metzner über den Bierboykott" referirte. Nach dem Kutschern beabsichtigt sei. Auch der Droschkentutscher Elga abgelehnt worden sei. Der als Vertreter Rigdorfs anwesende beifällig aufgenommenen Vortrage wurde in der Diskussion be wurde mit nichtbrennender Laterne betroffen und hierfür Rollege Schrader suchte jenen Majoritätsbeschluß in längerer son ders betont, den Flaschenbier- Händlern auf den Bauten recht betroffen und hierfür Der Vorsitzende verlas sodann die polizeilich in brei Mark Geldfirafe genommen. Er erzielte vor Rede zu vertheidigen. Mehrere Nebner gaben ihre Ansicht über auf die Finger zu sehen. dem Schöffengericht eine Herabminderung der Strafe auf eine einstimmend dahin kund, daß es doch ganz selbstverständlich sei, Antwort des Ministers des Innern, die auf die Petition, betreffs Mart. Hiermit nicht zufrieden, versuchte er es mit der Berufungs  . daß die Nixdorfer Kollegen für die gleichen Rechte, die sie an Grrichtung eines Gewerbegericht am hiesigen Orte gegeben Instanz. Im geftrigen Termin behauptete er, daß die Laterne den Berliner   Arbeitsnachweis erhöben, auch die gleichen Pflichten wurde. Die Petition war abschlägig befchieden, angeblich, weil Troß dieser allseitigen Anschauung fein Bedürfniß vorliege. Die Versammlung erklärt sich mit Turz vor seiner Feststellung durch den Schuhmann infolge des zu übernehmen hätten. starten Windes erloschen sei, eine Behauptung, die von dem von der moralischen Verpflichtung Rigdorfs, die gerechte diesem Bescheide nicht zufriedengestellt, und wird den Antrag auf Schußmann als wenig glaubhaft hingestellt wurde. Der An Forderung der Berliner   Berwaltung anzuerkennen, fand Errichtung eines Gewerbegerichts in nächster Zeit mit gewichtigen getlagte hatte fich aber noch einen Kollegen als Zeugen mit bennoch folgende vom Gefühl der Solidarität diktirte Refolution Gründen und den nöthigen Unterschriften versehen wiederholen. gebracht. Dieser trat mit großer Würde vor den Zengentisch auf Anrathen Friedewald's gegen 2 Stimmen Annahme:" Die Eine gutbesuchte Versammlung in Hohen- Schönhausen und begann feine Aussage folgendermaßen:" Ja, meine Herren, heutige Mitgliederversammlung der Filiale Berlin   spricht ihr gesehen habe ich ja nicht, daß dem Angeklagten seine Laterne Bedauern aus über die ablehnende Haltung der Filiale Rigdorf und Wilhelmsberg beschäftigte sich mit der Erörterung des vorher gebrannt hat, aber ich erkläre, daß die Laternen von dem bezüglich des Berliner   Vereinsbureaus, welches nur im Interesse Themas: Der Berliner Bierboykott". Die Ausführungen des Tayameter- Berein überhaupt unzurechnungsfähig zum Brennen der Kollegen errichtet wurde. Trotzdem die Rixdorfer Kollegen Referenten" Stabernad wurden allseitig zustimmend auf sind und in dieser Hinsicht stehe ich hier vor diesem Tische." am Berliner   Arbeitsnachweis nicht finanziell partizipiren, werden genommen und folgende Resolution einstimmig angenommen: sind und in dieser Hinsicht stehe ich hier vor diesem Tische." die Berliner   Kollegen ihnen dennoch denselben offen halten, wie" Die Versammlung erklärt sich mit den Ausführungen des Refe Der Gerichtshof hatte genug von diesem Zeugen, er durfte sich Der Gerichtshof hatte genug von diesem Zeugen, er durfte sich es das follegiale und Arbeiterinteresse erfordert." Zum Schluß renten einverstanden; sie erklärt den Boykott über sämmtliche sezen. Die Berufung des Angeklagten wurde verworfen. ward noch bekannt gegeben, daß das im August geplante Ningbrauereien für berechtigt, und verpflichten sich die Theil­Wegen Uebertretung des Reichsgesetzes über die ein- Sommerfest der graphischen Berufe des Bontotts wegen nicht nehmer der heutigen Versammlung, so lange fein Ringbier zu geschriebenen Hilfstafsen vom 7. April 1876 hatte sich heute der stattfinden werde, dagegen machte Kollege Schöpfe noch darauf trinken, bis die Forderungen der Arbeiter anerkannt sind." Kein Maschinenbauer Meter Lefebre aus Tempelhof   vor der ersten aufmerksam, daß in der nächsten Woche eine große öffentliche Ringbier wird verschänkt in folgenden Lokalen: Trinkhaus, Ferienftrafkammer am Landgericht 11 zu verantworten. Am Gewerkschaftsversammlung behuss Stellungnahme zum Bier. Weber, Steuer, Deckert, Neubert, Jenisch, Siebenwirth und 4. Juli 1898 wurde der Vorstand der Tempelhofer   Verwaltungs- bontott einberufen werde. Asche.

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wartungen aber hingehen wollte er nun auch, er mußte brauereien die Sympathien der breiten Boltsmassen zu wohl die Beschlüsse der übrigen Versammlungen ausgefallen sein dabei sein, wenn diesen verd.... Sozialdemokraten der Garaus gewinnen und mit lauter Stimme schloß er sich dem all- möchten. gemacht wurde gemeinen Rufen an. Sein Pfui!" drang fogar so mächtig in Na, hoffentlich doch ebenso!" hatte man ihm allerfeits voll Vor dem Restaurant Sanssouci herrschte reges Treiben. Das Menschengewoge hinein, daß die Neben und Vordermänner Zuversicht zugeraunt. Dann drängte jeder dem Ausgang zu.... Bahllos drängten sich die Menschen massen in den weiten Haus des Herrn Clemens sich verbußt nach dem eleganten dicken Herrn Herr Clemens Steigerer saß schon seit einer vollen Stunde flur und immer größere Schwärme tamen herangezogen, die alle in der dunklen Saalecke umwandten. mit den vielen Arbeitern zusammen im rothen Proletarier". Wie in dem großen Saale noch Platz finden wollten. Herr Clemens Defter und immer öfter zollte die Versammlung dem Redner das eigentlich gekommen war, wußte er selbst nicht recht. Er hatte Steigerer wurde schon eine ganze Weile in dem Haufen hin und ihren Beifall. Herrn Clemens Steigerer war das die einzige in seiner Frende die Nächstbesten zu einem Schoppen eingeladen hergeschoben. Der Schweiß lief ihm in großen Tropfen von der Unterhaltung, da er von dem Vortrage selbst gar nichts und die Arbeiter, denen das lange Stillstehen und die trübe Stirn herunter; aber im Grunde war's ihm doch recht, daß die verstehen konnte. Aber das war auch so ganz gut. Da Atmosphäre des dumpfen Saales gewiß ebenso großen Durst Bevölkerung solchen Antheil an dem Vierboykott nahm, denn fonnte er doch wenigstens ungestört an seine Aktien denken, verursacht hatten, wie Herrn Clemens, hatten seinen Vorschlag jezt war's für ihn keine Frage mehr, daß es über kurz oder lang die doch nun bald wieder steigen müßten höher und höher, angenommen. Eine Rundlage nach der andern hatte der Wirth mit fortwährendem Sinken seiner Attien ein Gude haben müsse. bis er wieder seine Freude daran haben durfte. Er hatte den Gästen auf Befehl des Herrn Clemens vorsehen müssen und Wo so viele Menschen die gerechte Sache der Brauereibefizer als zwar schon vorgesorgt, daß der Schaden, den dieser dumme Bier der Gastgeber schien sich in den ungewohnten Spendirhosen fo die ihrige betrachten, da müßte es doch mit dem Teufel zugehen, boykott ihm gebracht, auf die Miether, denen er den Zins erhöht wohl zu fühlen, daß er faum des Einspruchs des Wirthes achtete, hatte, abgewälzt wurde. Und das war gewiß eine gute Idee der mit lauter Stimme Feierabend bot. Immer vorwärts wurde Herr Clemens geschoben. Er wäre gewesen, denn wer wollte ihn denn zwingen, nachdem der Boykott In diesem Augenblicke öffnete sich die Thüre des Lokals. gern wieder auf der Straße gewesen, denn die fürchterliche Enge aufgehoben wurde, den Miethszins wieder herabzusehen? Und Ein Beamter forderte wie der Wirth selbst zum Verlassen des behagte ihm durchaus nicht. Aber im Saale   selbst würde das schon aufgehoben wurde heute der Boykott bestimmt, das sagte ihm die Schantraumns auf, indem er die Polizeistunde ansagte. Wie ver­besser gehen. Er hatte ja öfter gelesen, daß die gefüllten Säle ganze Haltung der Männer da vor ihm.. wundert blieb der Mann aber auf der Schwelle stehen, als er von der Polizei abgesperrt zu werden pflegten und dann würde Pit! Die Resolution!" rief man in diesem Augen- Herrn Steigerer, der ihm als ein konservativer Mann bekannt er sich schon einen bequemen Platz aussuchen. blice. Eine Weile herrschte nach dem langen, rauschenden war, hier zwischen Arbeitern und, wie es den Anschein hatte, Beifall die vollkommenste Nube über Den Tausenden. zwischen Sozialdemokraten wahenahm. Dann erhoben sich blißschnell die Hände. Herr Clemens hatte Sie hier?" rief er Aber, Herr Steigerer- das erwartet. unwillkürlich Herrn Clemens zu, der eben im Begriff war, aus Angenommen!" jubelte er und recte ebenfalls seine dicke der vorgehaltenen Schnupftabatsdofe eines Arbeiters eine Prise Faust nach oben. zu nehmen. Bravo! Bravo!" tönte es rings durch den Saal. bota, aber gewiß doch, Männeken," replizirte der Angeredete, Herr Clemens Steigerer wußte jezt ganz bestimmt, daß sich furz umwendend. Immer' rin Wachtmesterten un nich schenirt, hier jiebt's' nen juten Droppen!"

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Der Saal begann sich immer mehr zu füllen. Die Stühle und Zische waren schon längst ins Freie geschafft, damit für die Andringenden Platz gemacht werde. Endlos schien der Strom der gegen den Boytott protestirenden Bürger zu sein, welche hier dem verruchten Treiben der Sozialdemokraten den Garaus machen wollten. Nur das Gine konnte Herr Clemens Steigerer aus der dunklen& cfe, woselbst er schließlich seine werthe Person in Sicher heit vor dem Drängen und Stoßen gebracht, noch wahrnehmen, seine Aftien vor weiterem Sinten bewahrt blieben. daß es hauptsächlich Arbeiter waren, welche ihn umgaben. Er merite es an dem martigen Gesichtsausdruck und den derben Fäusten feiner Nachbarn, und freute sich über den heilsamen Einfluß, welchen die braven Bürger- Zeitungen auf die Arbeiterschaft aus R geübt hatten, die hier den weiten, großen Raum ausfüllte. Achtung, Ruhe!" tönte es furz durch den Saal, ein furzes Klingeln erscholl und Todtenstille lagerte alsdann über den Zausenden.

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O ja, das wohl," meinte der Beamte, aber das ist ja...." Er machte eine bezeichnende Geberde nach einem großen " Bum rothen Proletarier!" heißt das Gasthaus, das in der rothen Plakate, auf welchem die Worte prangten Trinkt fein ... straße abseits des geräuschvollen Treibens der in Boykottbier!" Herr Clemens hatte noch nicht Zeit gefunden, der Nähe befindlichen großen Verkehrsstraßen liegt. den Wink des Beamten zu beachten; er griff, ohne näher In dem fast gedrängt gefüllten Lokale herrschte schon hinzusehen, immer noch nach der Schnupftabaksdose. Da eine Alb und längere Zeit frohes Getriebe. aber der Spender, in der Meinung, Herr Clemens habe ertönt ein Lied und ein gedämpftes Hoch bis auf die Straße hin- bereits von seinem Tabak Gebrauch gemacht, seine Dose Herr Clemens Steigerer lauschte mit vorgebeugtem Ober: aus, es ist, als ob eine Festlichkeit in diesen sonst um die Mitter- längst wieder eingesteckt hatte, so verirrten sich die suchenden Finger förper; aber die ungünstige Stellung, in welche er auf der nachtszeit stets ruhigen Hallen abgehalten würde. schließlich in ein Fach der auf dem Tische stehenden Plattmenage, Suche nach einem bequemen Plaz gerathen war, ließ ihn auch Wir kommen mit dieser Annahme der Wahrheit auch wirk von deren Pfefferinhalt eine niedliche Portion in die reizbedürftige so sehr er sich abmühte, nicht ein einziges Wort von dem Vor- lich nahe, denn so etwas ähnliches wie ein Fest nimmt im Wirths- Nase des Herrn Clemens Eingang fand. trage verstehen. Nur ab und zu durchwogte die große Ber- baus zum rothen Proletarier" wirklich seinen Verlauf. Die Wirkung war eine schreckliche. Einen Augenblick schaute fammlung eine augenblickliche Erregung. Bald löste sich ein Herr Clemens Steigerer, den Steigerer, den wir in der dunklen der eifrige Schnupfer wild um sich, dann verfiel er in einen fräftiges Pfui" von den Lippen der Wlänner, bald wieder ein Ede Des großen Versammlungsraumes verlassen hatten, lang anhaltigen, trampfbaften Prusten, während ihm dice tautes Bravo" und ein anderes Mal gab gar ein anhaltendes wußte sich vor Freude über das herrliche Resultat des Thränen über die aufgedunsenen Baden rollten. Erst das Händettatschen Zeugniß davon, wie der Redner es verstanden, Abends kaum zu fassen. Er hatte nur noch daran gedacht, fchallende Gelächter der Umstehenden brachte ihn einigermaßen seinen Hörern aus dem Herzen zu sprechen. daß außer der Voltsversammlung, welcher er beigewohnt, noch wieder zu sich. Mee pfi, pfii, Tas war nun ganz besonders Herrn Clemens Steigerer weitere 31 folcher Versammlungen stattgefunden hatten und da eine Freude. So haite er's gewünscht. Das war einmal die er seine Neugierde nicht zu zügeln wußte, so richtete er bald an Jemeinheit!" rechte Manier, den schwerbedrückten Aktionären der Bier- diefen, bald an jenen feiner Nachbaren die halblaute Frage, wiel

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