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Nr. 4536. Jahrgang

Beilage des Vorwärts

Sonnabend, 25. Januar 1919

Am Sonntag Wahlen zur preußischen Nationalverfammlung.

Wählt die Kandidaten

der fozialdemokratifchen Mebrbeitspartei.

Zur Wahl in Berlin .

ift ble Mithilfe aller Genoffinnen und Genossen dringend erforder= lich. Um allen Anforderungen gerecht zu werden, darf keiner fehlen; je mehr Hilfe, desto leichter die Arbeit für jeden einzel­nen. Treffpunft Sonntag früh 8 Uhr in folgenden

Abtlg.

Zentralstellen der 48 Abteilungen:

1. Saberlands Festfäle, Neue Friedrichstr. 35. Nrd. 4854. 2. Schirm, Charlottenstr. 7/8. pl. 111 56.

3. Schultheiß , Lüßowstr. 27. 2. 4095.

4. Schneider, Winterfeldtstr. 8. Aurf. 8180.

5. Keufner, Hagelberger Str. 20a. Nollend. 824.

6. Sorlib, Bergmannstr. 95. Surf. 6568.

7. Portmann, Blücherstr. 61 I. Mpl. 125 70.

& Rode, August Dieffenbachstr. 36. Mpl. 125 48.

9. Gesche, Cranienstr. 183.

10. Daus, Lausitzer Str. 46.

11. Nicolai, Oppelner Str. 6.

12. Weißer, Wrangelstr. 22.

pl. 2986.

pl. 112 39.

pl. 104 13. pl. 1060.

13. Gonell, Frib, Prinzenstr. 88. pl. 3961.

14. Wein, Neanderstr. 30. MpI. 9313.

15. Kleines Gewerkschaftshaus, Elisabethstr. 11. gst. 3024.

16. Schuckert, Rüdersdorfer Str. 3. Aleg. 1503.

17. Wilhelm, Hohenlohestr. 3. Agit. 3235.

18. Chmielewski, Gubener Str. 45. Kgst. 2201.

19. Pistor, Schreinerstr. 7. Agst. 3819.

20. Jedide, P tersburger Str. 9. Aleg. 1677.

21. Weber, Eberthstr. 45. Aleg. 1826.

22. Bauer Große Frankfurter Str. 1. Aleg. 1462.

23. Gott, Bardelebenstraße Ede Kniprodestraße. Aleg. 224.

24. Koch, Immanuelfirchstr. 13. Agst. 1264.

25. Rock, Neue Königstr. 24. Sigst. 3383.

26. Luce. Rothringer Str. 82. rd. 102 87.

27. Dobrohlaw, Swinemünder Str. 11. Nrd. 102 71.

28. Suthmann, Marienburger Str. 1. Alex. 3470,

29. Burg, Prenzlauer Allee 189. Mrd. 4066. 30. Grunau, Stahlheimer Str. 30. Nrd. 9521. 31. Goldschmidt, Stolpischestr. 36. Mrd. 8889. 32. Korn, Gleimstr. 10. Nrd. 4174.

33. Hoffmann, Swinemünder Str. 47.

34. Goldbach, Vinetaplah 7. Nro. 3086.

35. Bathfe. Aderstr. 81. Nrd. 5988.

36. Bärwalde , Schlegelstr. 8. Nrd. 4452.

37. Butenhof Wilsnader Str. 36. Moab . 9578. 38. Kroß, Werftstr. 4. Moab . 1935.

39. Kleinert, Levebowstr. 21. Moab . 7967. 40. Lange, Wiclefitr. 45. Moab . 2303. 41. Behrend. Stromstr. 26. Moab . 7669. 42. Voigt, Sprengelstr. 17. Moab . 7075. 43. Meher, Pantstr. 82. Moab . 7774. 44. Kerfin, Pantstr. 60. Moab . 5344. 45. Pose, Koloniestr. 15. Moab . 5398. 46. Fuchs, Weddingstr. 5. Hansa 532. 47. Senfel, Utrechter Str. 10. Moab . 1998. 48. Polzin, Müllerstr. 131. Moab . 2578.

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Das Morgengrauen.­

Von Henri Barbusse ( Schluß.)

Und wenn sie auch sagen, daß sie den Krieg nicht wollen, so machen sie doch alles, um ihn am Leben zu erhalten. Sie nähren die nationale Eitelkeit und die Vorliebe für das Macht. prinzip. Wir allein", schreit ein jeder hinter seinem Gitter, wir allein haben den Mut, die Ehrlichkeit, das Talent und den guten Geschmad für uns gepachtet!" Unter ihnen wird die Krankheit. Aus der Vaterlandsliebe, die wohl recht und gut Größe und der Reichtum eines Landes zu einer gefräßigen ist, solange sie die Grenzen des Gefühlsmäßigen und Kiinst. lerischen nicht überschreitet, genau wie der ebenso heilige Fa­milienfinn und die Vorliebe für die Provinz, aus all dem machen sie einen utopistischen und unmöglichen Begriff, der das Gleichgewicht der Welt stört, eine Art Krebsschaden, der alle Lebensfräfte auffaugt, alles für sich in Anspruch nimmt und das Leben würgt und schließlich durch Ansteckung den Krieg heraufbeschwört, oder einen gewappneten Frieden, der zur Er schöpfung und zur Lähmung führt.

haben.

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für Berlin :

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Teltow - Beeskow : Potsdam 1-9

Stimmzettel unserer Partei sind in diesen Lokalen zu Weitere Auskunft und Meldungen der Genossen zur Wahlhilfe Zentralwahlbureau Lindenstr. 3, 2. Hof III. Telephon: Amt Morigplak 364 und 115 75.

Sonntag ist Preußenwahl.

Lifte Paul Birfch. Otto Bue

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Konrad Bacnifch]

der Arbeiter, nicht der Führer. Das Rätesystem müsse auf dem Behermann- Tegel forderte Einigung der Arbeiterklasse, aber eitmann Neukölln berührte die Vorgänge im Neuköllner nächsten Parteitag in das Programm aufgenommen werden. Arbeiter und Soldatenrat, aus dem die Mehrheitssozialisten aus­geschaltet worden find. Mit der Wiederbeteiligung nach dem Grundsatz der Parität fönne er sich nicht einverstanden erklären. Gedacht werde dabei an Barität" zwischen drei sozialistischen Parteien" ben Mehrheitlern, den Unabhängigen und den Kom­munisten. Die Mehrheitsartei lehne es ab und fordere Wahlen nach dem Proportionalwahlsystem, damit die Arbeiter­Alle Deutschen über 20 Jahre, nicht nur die Preußen, räte nach dem Willen der arbeitenden Bevölke find wahlberechtigt. Der Wahlvorgang ist genau derselbe wie auch er betrachte die paritätische Zusammensetzung nicht als Jocal, ung zusammengesetzt werden. Sievers- Neukölln erwiderte, am lesten Sonntag. Die Beteiligung muß noch stärker sein. sondern wolle Wahlen auf breitester Grundlage unter Beteiligung Die bürgerlichen, insbesondere die reaktionären Parteien, aller Parteien. Aber wahlfähig und wählbar dürfe nur sein, wer müssen noch weniger Mandate erlangen als bei der Reichswahl. wirtlicher Arbeiter ist. Reinhard- Wilmersdorf for­Wollen sie doch Breußen weit.zhin zum verhaften Reaktions- derte, tak allein die Vertreter des revolutionären hort in Deutschland machen. Sehe jeder, daß keiner von Broletariats in den Gemeinden zu bestimmen haben. Die seinen Angehörigen, Kollegen und Bekannten unterlasse,

fozialdemokratisch zu wählen!

Groß- Berlin

Auf zur Wahl!

Herbei, herbei, Genossen all!

In Massen eilt zur Preußenwahl! Dem freien Deutschland soll's gebühren, den Kampf ums Brot

aus dieser Not

zum Siege durchzuführen!

baß für die Revolutionstage sei die 11. November der Rohn

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Arbeiterräte sollten auch die Einigung der Genossen herbeiführen, zu der denn die Regierung Stellung zu nehmen habe. Gegen all­gemeine Wahien zum Arbeiterrat wandte sich der Redner sehr ent schieden. Nur die sollten wählen dürfen, die den Umsturz vorbe reitet und vollbracht haben.( Widerspruch.) Mit Zureden nehme man nicht dem Geldsack sein Vorrecht und auf Zureden gebe er es nicht auf. We o h3- Schöneberg hält für undurchführbar, daß der Arbeiterrat in der Kommune gewissermaßen das Hauptbestim mungsrecht balen soll, wie die Richtlinien es wollen. In Schönes berg fomme van ganz gut damit aus. daß man ein Auffichts. und Kontrollrecht ausübe. Aber diktatorisch könne man nicht vorgehen. Im weiteren Verlauf der Diskussion wandte sich Salfis Tegel gegen Nich. Müllers Darstellung die den An­schein erwecken müsse, als ob die Arbeiterräte am Ende ihres La­teins seien. Redner forderte Beseitigung der Rand­gemeindeordnung. Auf die Notwendigkeit baldiafter Neu­to ahlen zu den kommunalen Körperschafter mics Rubig Panfow him. Rich. Miller betonte im Schlußwort, daß es seine Pflicht war, das Schwinden des Einflusses der Ar­beiterräte rückhaltlos zu erörtern. Ginigkeit der Arbeiterklasse wünscht auch er, aber die Gegensäte feien sehr groß, gerade bezüg lich der Arbeiterräte. Doch die Massen würden sich zu­fammen finden, sie würden sich zusammenfinden müssen gegen das wiedererwachende lonterrevolutionäre Bürgertum. Angenommen wurde der Antrag, zu der nächsten Versammlung der kommunalen Arbeiterräte den Minister des Innern zu laden. In drei Resolutionen erklärten die Arbeiterräte: daß sie von den Boltsbeauftragten in Preußen die umgehende Vorlegung eines Ge­feges über die Wahlen zu den kommunalen Vertretungen erivarten; daß sie gegen di Verhaftungen von Arbeiterräten protestieren und Stübung ihrer Autorität durch die Regierung verlangen; daß sie im Hinblick auf die in Reinickendorf und anderen Orten vorgefei diftatur protestieren. Immunität der Arbeiterräte fordern und den menen Verhaftungen gegen Willkür der Soldatesta und Offizier­Bollzugsrat beauftragen, der Regierung einen dahingehenden An­trag vorzulegen.

Die kommunalen Arbeiterräte Groß- Berlins hatten gestern cine Konferenz, in der sie ihre Erfahrungen mit den in einer früheren Konferenz beschlossenen Richtlinien er­örterten. Der Vorsitzende Rich. Müller rügte in seinem Bericht, daß vom Nat der Voltsbeauftragten noch keine Aeußerung über seine Stellungnahme zu diesen Richtlinien gekommen ist. Er be­flagte, daß von dem anfänglichen Einfluß der Ara beiterräte immer mehr abgebrödelt sei. In den ersten Tagen der Revolution habe man ihre Rechte nicht zu be­streiten gewagt und ihre traft revolutionären Rechts erlassenen Verfügungen ohne Widerspruch hingenommen, heute aber stehe es schon wesentlich anders. So sei die Verfügung des Vollzugsrates, gezahlt werden soll, aus Anlaß einer Klage vor dem Gewerbe gericht durch das Reichsarbeitsamt und durch das Reichsjuftizamt für ungültig erklärt worden. Wenn im neuen Deutschland kein Platz m.hr für die Arbeiterräte sein solle, so werde das um die Früchte der Revolution gebrachte Proletariat nicht dazu schweigen. In der Diskussion wurden die Klagen über das Schwinden Die Junkerfrechheit haben sie behalten, wenn sie sich jetzt auch des Einflusses der Arbeiterräte fajt von allen Rednern unterstützt. Deutschnationale Volkspartei " nennen. In einem Flugblatt wird Grosche- Niederbarnim fürchtet daß nach dem Zusammentritt ein Gespräch zwischen einem Insassen der Talldorfer Irrenanstalt der Nationalversammlung die Arbeiterräte werden gehen können". I und einem Vorübergehenden geschildert, den Spartatisten aus­Sagen werden sie, schimpfte einer, der schief auf den denen und gefolterten Felder. Der Tag ist mit Nacht ge­Anien lag, die beiden Hände in der Erde hatte und seine schwängert. lind es ist, als ob unaufhörlich feindliche Men­Schultern wie eine Dogge schüttelte: Mein Lieber, ein Held schengestalten und Männerbanden auf den Gipfeln der Wol­bist du gewesen, wunderbar!" Ich will nicht, daß mir einer ten neu erständen, geschart um die barbarischen Silhouetten so was sagt! der Kreuze, der Adler, der Kirchen, der Herrscherpaläste und der Heerestempel, als ob sie ungeheurlich anwüchsen und die Sterne verdunkelten, die Sterne, deren Zahl fleiner ist als die der Menschen. Es ist sogar, als ob sich jene Geister über­all in allen Erblöchern rührten, hier und dort zwischen den wirklichen Lebewesen, die über die Ebene zerstreut sind und wie Samenförner halb in der Erde steden.

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Helden, außerordentliche Wesen, Gößen? Dummes Beug! Henker sind wir gewesen. Wir haben ehrlich das Henkerhandwerk ausgeübt. Und wir werden's noch weiter be­treiben und sogar gründlich, weil es groß und wichtig ist, dieses Hindwerk auszuführen, um den Krieg zu rächen und zu ersticken. Die Hand, die zum Löten ausbolt, ist immer Jawohl, rohe und unermüdliche Schlächter find wir gewesen, gemein- manchmal muß fie cs, aber sie ist immer gemein. weiter nichts. Aber es soll mir feiner fommen und von Sol­datentugenden sprechen, weil ich Deutsche getötet habe.

fie stehn nur mühsam aufrecht auf dem eingestürzten Boden, Meine überlebenden Gefährten find endlich aufgestanden; eingefchloffen in ihren schmußigen Kleidern, in ihren. engen, Wir auch nicht- rief eine andere Stimme so laut, daß ihr fachheit aus der Erde, die so tief ist wie die Unwissenheit; fie seltsamen Rotfärgen, und sie ragen in ungeheuerlicher Ein­niemand hätte antworten fönnen, selbst wenn es einer ge- Eemegen fich, schreien, starren den Himmel an und strecken wagt hätte, auch mir nicht, weil ich Franzosen das Leben gerne und Fäuste gegen ihn, der den Tag und das Unwetter rettet habe! Denn sonst laßt uns die/ Feuersbrunst verherr- auf die Erde schickt. Sie mehren fich gegen fiegreiche Phan­lichen, weil sie uns Gelegenheit gibt, uns als cdle Retter zu tore tore Cyranos und Don Quichottes, die sie noch immer zeigen! rigen, glänzenden Boden bewegen und wie sie die fable, starre find. Man sieht, wie fich if re Schatter auf dem großen, trati­Fläche der alten Gräber wieder fpiegelt. Die alten, bleichen in der Polarwüste mit ihrem dunstigen Horizont. Gräben, in denen einzig die unendliche Leere wohnt, mitten

Es wäre ein Verbrechen, die schönen Seiten des Sie fälschen die anbetungswürdige Moral: Wie viele Ver- Krieges zu zeigen, murmelte einer jener düstren Soldaten, brechen haben sie mit einem Wort zu Zugenden gemacht, indem selbst wenn es welche gäbe! fie fie nationale nannten! Selbst die Wahrheit gestalten sie Und man wird dir's doch sagen, fuhr der erste fort, um. An Stelle der ewigen Wahrheit feßt ein jeder seine natio- als Ruhmeslohn und auch als Lohn für das, was man nicht nale Wahrbeit. Soviel Bölfer, soviel Wahrheiten, die einander getan hat. Aber der Kriegerruhm selbst ist nicht für uns nicht gelten laffen und die Wahrheit fälschen und sie verzerren. einfache Soldaten. Der gehört einigen wenigen; sonst aber, Alle die Leute, die jene findischen, efelhaft lächerlichen abgesehen von diesen Auserwählten, ist der Soldatenruhm Neden führen und die sich über eure Köpfe hinweg herumzanfen: eine Lüge wie alles, was im Kriege nach Schönheit riecht. In sch hab nicht angefangen, du hast angefangen!- Nein, ich Wirklichkeit ist das Opfer des Soldaten ein dunkles Ver­bin's nicht gewesen, du warst es!- Fang doch du an! Nein, schwinden. Die, die in Haufen die Angriffswellen bilden, fang du an!"; alle diese Kindereien, die die ungeheure Welt- tagen feinen Lohn davon. Nie wird man ihre Namen, ihre wunde offen halten; denn nicht die eigentlichen Beteiligten boben fleinen winzigen Namen zusammenbringen fönnen. das Wort, im Gegenteil; somit fehlt aber auch der rechte Wille, Geht uns,' n Dred an, antwortete einer. Wir haben der Geschichte ein Ende zu machen: alle die Leute, die auf an anderes zu denken. Erden keinen Frieden machen, fönnen oder wollen; alle die Leute, die fich aus dem einen oder andern Grund an die frühere Weltordnung anflammern, fie begründen und zu ihren Gunsten Beweise erfinden, diese Zeute find eure Feinde!

Sie find eure Feinde wie heute die deutschen Soldaten, die hier bei euch liegen, eure Feinde und nur arme Leute sind, die man schnöde betrogen und abgeftumpft hat, und die zu zahmen Tieren geworden sind Jene find eure Feinde, wo fie auch geboren find, ganz gleich, wie man ihren Namen aus spricht, ganz gleich, in welcher Sprache sie lügen. Schaut fie euch an im Himmel und quf Erden. Schaut fie euch überall an! Und merkt fie euch ein für allemal, damit ihr sie nie wieder vergeßt!

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Aber die Augen sind ihnen aufgegangen. Sie verstehn allmählich die arenzenlose Einfachheit der Dinge. Und die Wahrheit weckt in ihnen ein hoffnungsvolles Morgenrot und richtet Kraft und Mut wieder frisch auf.

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Jetzt haben wir genua über die andern gefprochen, befiehlt einer von ihnen. Lassen wir die andern jetzt!. Wir! Wir alle!...

der Massen, das Auferstehn des Weltwolfes, der Glaube an Die Verständigung der Demokratien. die Verständigung feine brutale Einfachheit. Alles andere, alles andere in der Gegenwart und der Zukunft ist vollständig gleichgültig.

er dennoch mit fast leiser Stimme begann: Und ein Soldat wagte es. diefen Sab hinzuzufügen, den

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Aber darfst du das faut sagen? meinte ein verdecktes Geficht, das der Kot wie eine häßliche Hand versteckte. Ver­dammen, auf den Scheiterhaufen brächten sie dich in den Selmbusch haben sie eine Religion gedichtet, die ebe.tfc bós, ebenso dumm und verbrecherisch ist wie die andere! Wenn diefer Krieg den Fortschritt um eine Stufe Tann richtete fich der Soldat auf, stürzte zusammen und weiter gebracht hat, so wird sein Unglück und wird seine richtete sich abermals auf. Unter dem schmutzigen Kotpanzer, Schlächterei wenig zu bedeuten haben. trug er eine Wunde und befleckte den Boden; als er aber seinen Satz ausgesprochen hatte, starrte er mit weitgeöffnetem Auge fein ganzes Blut an, das er zur Genesung der Welt ge­opfert hatte.

Und während wir uns aufmachen, die andern einzuholen und den rien mieder aufs nene aufzunehmen, spaltet sich der schwarze Wolfenhimmel leise über unsern Häuptern. Rwischen zmei finstren Wolkenmassen dringt ein rubiges Licht; dieser Lichtstreifen aber, so dinn er auch ist, so trauerschwer und so Die andern richteten sich nacheinander auf. Das Ge- armfelig, daß er nachdenklich erscheint, verkündet uns, daß witter verdichtet sich und sentt sich auf die weiten, zerschun- les dennoch eine Sonne gibt.

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Dezember 1915,