Schluß mit dem Innkerpreußen! Jede Stimme heute der Sozialdemokratie!
Entschließung ein, die besagt, die Nevolution fönne nur gerettet getrieben haben, verlassen sollen, um dem fiebenten Siebentel auf, volle Autonomie haben und im übrigen Verwaltungsangelegen werden, wenn das System der Mäteregierungen erhalten seinen seltsam verschlungenen Wegen zu folgen. Sie meint, die bleibe. In Westdeutschland seien daher in sich abgeschloffene fechs Siebentel follten Männer, die bisher in schwerer Pflicht fozialistische Freistaaten zu bilden, die unter Regierungen von erfüllung ihre Sache nach ihrem Willen geführt haben, mit Schimpf - und S.- Räten stehen, und zwar: 1. Sachsen mit Provinz und Schande davonjagen und damit ihre eigene Ehre preisgeben. Sachsen, Altenburg und den beiden reußischen Staaten mit der Solange die unabhängige Bresse mit Lügen, Verleumbungen und Landeshauptstadt Leipzig . 2 Groß- Thüringen, bis an die wüftesten Beschimpfungen gegen die Mehrheitspartei arbeitet, ift Fulda reichend und nördlich bis zum Harz, mit Landeshauptstadt an eine Einigung nicht zu denken. Umgekehrt brauchen sich bie Un Erfurt . 3. Hessen , umfassend das nördlich des Mains gelegene abhängigen nur auf die sozialdemokratischen Grundsäße zu beSeffen- Nassau und Kurhessen , mit Landeshauptstadt Frant finnen. fie brauchen nur aufzuhören, einen wahnsinnigen Butschis. furt a. M. 4. Rheinland- Westfalen mit Landeshauptstadt mus als angeblich revolutionär" zu verherrlichen, sie brauchen Elberfeld . 5. Hannover mit Offfriesland, mit Landeshaupt nur das Prinzip der Demokratie wieder als gemeinsame stadt Hannover . 6. Oldenburg . 7. Der Bremer Freistaat mit Grundlage anzuerkennen, und die Einigung ist da. Mit einem Geeftemünde, Bremerhaven und Lehe , mit Landeshauptstadt Wort, der fleine Teil muß den Verfuch aufgeben, das große Gange Bremen.& Braunschweig- Lüneburg, füblich bis sum Süb. au fommandieren, er muß sich in das große Gange nach demokra. abhang des Harzes, nördlich bis an die Nordsee, Curhaven ein- tischen Grundsäßen einordnen. Will er das nicht, so wird ihm schließend, mit Landeshauptstadt Braunschweig . 9. Ham auch niemand glauben, daß er ehrlich die Einigkeit will! burg mit Schleswig- Holstein . 10. Die Altmart mit Anhalt und dem nördlichen Teil der Provinz Sachsen , mit Hauptstadt Magdeburg .
Die Republik Nordwest- Deutschland" ist, wie weiter näher ausgeführt wird, bereit, sich an das übrige Reich anzuschließen, wenn dieses nach ihren Wünschen regiert wird.
Während die erste Entschließung angenommen wurde, wurde bie zweite, die Gepp Derterjche, vorsichtigerweise doch einer Rommisfion überwiesen".
Der Wille zur Einigung
Hat die beiden sozialistischen Wahlbereine Tegels veranlaßt, eine Einigungskommiffion einzufeßen, die nun folgendes Offenes Rundschreiben an sämtliche Wahlbereine Groß- Berlins" erläßt:
Zur heutigen Wahlarbeit
melden sich die Genossen zur Mitarbeit früh 8 Uhr in folgenden
btlg.
Zentralstellen der 48 Abteilungen:
1. Saberlands Festfäle, Neue Friedrichstr. 85. Str. 4854, 2. Schirm, Charlottenstr. 7/8. pl. 111 56.
3. Schulibeiß, Rübowstr. 27. 2pm. 4095.
4. Schneider, Winterfeldtstr. 8. Sturf. 8180.
5. Seufner, Hagelberger Str. 20a. Nollend. 584.
6. Sorlitz, Bergmannstr. 95. turf. 6568.
7. Bortmann, Blücherstr. 61 I. pl. 125 70.
8. Rode, Auguft. Dieffenbachstr. 36. tel. 125 48. 10. Daus, Laufiger Str. 46. 9. Gesche, Cranienstr. 183. 11. Nicolai, Oppelner Str. 6. 12. Weißer. Wrangelstr. 22.
pl. 2986. pl. 112 39. Mpt. 104 13. MpL. 1060.
Bon der Tatsache ausgehend, daß die Bersplitterung innerhelb der deutschen Sozialdemokratie auf das Revolutionswerk des roletariats nur hemmend wirkt und wesentliche Errungenschaften der Revolution Gefahr laufen, wieder verloren zu gehen, erachten 13. Gonell, Friz, Pringenstr. 88. pl. 3961. es ote Genossen der Wahlvereine S. P. D. und U. S. P. D. Tegel 14. Wein, Neanderstr. 80. pl. 9318. als eine dringende Notwendigkeit, daß eine Bereinigung der beiden 15. Sleines Gewerkschaftshaus, Elisabethstr. 11. Sgt. 3024. Barteien S. P. D. und U. S. P. D. unter allen Umständen herbei- 16. Schackert, Rüdersdorfer Str. 3. Aleg. 1503. geführt werden muß. 17. Wilhelm, Hohenlohestr. 3. Stgit. 3235.
Diese Einigung muß unter Ausschaltung aller persönlichen Momente schnellstens durchgeführt werden, da der Kampf gegen den Kapitalismus die Einigung des gesamten Proletariais sur bringen. den Notwendigkeit macht.
Die Genossen der Wahlvereine S. B. D. und I. S. P. D. Tegel bringen als Richtlinien folgendes in Vorschlag:
1. Alle Werte an Pargeld, Grundstüden und Gebäuden der beiben Parteien gehen in gemeinsamen Besitz über.
18.
Chmielewski, Gubener Str. 45. Stgft. 2201,
20.
Jedide, B tersburger Str. 9. Aler. 1677. 19. Pistor, Echreinerstr. 7. Sigft. 8819. Weber, Ebertyftr. 45. Aleg. 1826.
21.
22. Bauer Große Frankfurter Str. 1.
leg. 1462.
23. Gott, Bardelebenstraße Ede Stniprobestraße. Aleg. 224. 24. Roch, Immanuelfirchstr. 13. Staft. 1264. 25. Nod, Neue Königstr. 24. Sgit. 8883. 26. Qucke, Lothringer Str. 82. Mrd. 102 87.
27. Dobrohlam, Swinemünder Str. 11. Strb. 102 71.
2. Für die gesamte deutsche Republik wird ein Zentralorgan 28. und für Groß- Berlin ein besonderes Parteiblatt herausgegeben.
29.
Buthmann. Marienburger Str. 1. Mier. 8470. 3. Es wird eine Kommission gebildet, welche Vorschläge aus- 30. Grunau, Stahlheimer Str. 30. Mrd. 9521. Burg, Prenzlauer Allee 189. Strb 4068. arbeitet, um das Erfurter Programm insofern zu ergänzen, indem 31. Goldschmidt, Stolpischestr. 86. Strb. 8889. die Lehren der deutschen Revolution praktisch in dem neu festzu- 82. Horn, Gleimitr. 10. Strb. 4174. legenden Programm verwertet und ganz besonders die internation 33. Soffmann, Swinemünder Etr. 47. malen Richtlinien bzw. Verpflichtungen schärfer umgrenzt werden. 84. Goldbach, Binetaplas 7. 9tro. 3086. Tas Räteshitem ist als besonderer Bunts bem Erfurter Programm 33. Bathte, derfir. 81. Srb. 5988. 36. Bärwalde. Schlegelftr. 8. Nrb. 4482. anzugliebern. 87. Butenhof Wilsnader Str. 38.
4. Es steht weder der E. P. D noch der U. S. B. D. ein Recht 88. Aroß, Werftftr. 4. Moab . 1985. Moab . 9378. gu, bor bollzogener Einigung auf Entfernung einzelner Genoffen 89. Sleinert, Rebebotoftr. 21. pab. 7967. Hinzuwirken, vielmehr bleiben alle Berfonenfragen einer späterhin 40. Lange, Wiclefftr. 45. Moab . 2303. einzusehenden Untersuchungskommission des gemeinsamen Bartei 41. Behrend, Stromstt. 26. Moab . 7669. tages vorbehalten. 42. Voigt, Sprengelstr. 17. Moab . 7075. Wir bitten die Wahlbereine, baldigft zu vorstehendem Entwurf 48. Meher, Panfstr. 82. Moab . 7774. Stellung zu nehmen und umgehend an Adolf Tray, Tegel , Mar- 44. Rerfin, Banfitt. 60. Moab . 5844. zahnstraße 5, für die S. P. D. und Johann Beyermann, ege!, 48. Fuchs, Weddingstr. 5. Sanja 582. 45. Boje, Kolonieftr. 15. Moab , 5398. Schliepcrftr. 4, für die U. G. B. D., Bericht einzureichen." 47. Senfel, Utrechter Str. 10. Moab . 1998. 48. Polzin, Müzerstr. 131. Moab . 2578. Stimmzettel unserer Barbei find in biefen Lokalen au
haben.
int
Weitere Auskunft und Meldungen der Genossen zur Wahlhilfe
Zentralwahlbureau Lindenstr. 3, 2. Hof III. Telephon: Amt Moribplag 364 und 115 75. Teltow - Beeskow .
Zentralwahl ureau: Lindenstraße 3, 2. Sof, Aufgang III, 4 Treppen. Morisplas 147 14.
beiten auf Grund der Reichsgefeße auszuführen haben. Neben dem teichstag fönnte ein aus Bertretern aller an der Produktion beteiligten Schichten bestehendes Oberhaus gebildet werden. Es folgte eine sehr rege Disfussion. über Kalisti in Schuh nehmen. Die Arbeiter feien erst dann in Büchel erklärte, er müsse bie Elektrizitätsarbeiter gegen den Streif getreten, als sich die Verhandlungen durch die Schuld ber Direftion zerschlagen hatten. Ein Mitglieb der Direktion habe bei den Verhandlungen gesagt, wenn gestreift werbe, dann würden Die Arbeiter mit Machinengewehren zum Arbeiten ge wungen werden.( fui!) Nach dieser Weußerung sei der Streik eine hrenfache für die Arbeiter gewesen.( Bebhafter Beifall.) indem er am Sonnabenb auf dem Potsdamer Plaz und in der - Bocaillal fagte, Noste treibe Agitation für bie U. S. P., Eiegesallee Kanonen auffahren ließ. Mit solchen Mitteln solle man einer Demonstration nicht entgegentreter. Angesichts folder Erscheinungen müsse man doch fragen, ob die Leute, die uns oben vertreten, noch Sozialbemokraten sind. Buricza fagte, Noste handle genau so wie der frühere Polizei. präsident Jagom. Eine Reihe anderer Rebner verlangten, daß bie Arbeiterräte zur Erfüllung wirtschaftlicher Aufgaben beibehalten werden.
Die Bersammlung beschloß:
Sämtliche Verfügungen der Regierung, die sich auf das Tätig feitsgebiet der Arbeiterräte beziehen, find den Arbeiterräten um gehend mitzuteilen. Ein wöchentliches Mitteilungsblatt für bie Arbeiterräte ist herauszugeben.
Zur nächsten Fraktionssizung soll der Minister bes Innern und der Parteivorstand eingeladen werden, unt ihre Stellung zu den Arbeiterfragen darzulegen.
Bur nächsten Vollversammlung soll der Staatssekretär Bauer vom Reichsarbeitsamt geladen werden, um seine Stellung au der im Reichsgefehblatt Nr. 152 bekanntgegebenen Verordnung, besonders dem§ 7, barzulegen.
Die bedrohte Milchversorgung Groß- Berlins.
Streif ber Milchlieferanten?
Berlin , 25. Januar. Die Fettstelle Groß- Berlin( Milch) Bitet uns um Aufnahme folgender Buschrift: Die Milchpersorgung Groß- Berlins ist von einer ernsten Gefahr bedroht. Gegens über den Bestrebungen der Fettstelle Groß- Berlin, den Mildpreis in ertraglichen Grenzen zu halten, haben sich die Milch- Groß und * Kleinhändler von Groß- Berlin sowie die Meiereien zusammen getan, um gemeinschaftlich Forderungen der Fettstelle gegenüber durchzusehen. Die Führung hat die Meierei C. Bolle Eber nommen, die bekanntlich vor furger Beit in die Hände eines thei nischen Großunternehmers übergegangen ist. Die gemeinsdaftlich aufgestellten Forderungen der vereinigten Mildy intereffenten tamen darauf hinaus, daß der Gesamtverdienst der Beteiligten um etwa 75 Bros. erhöht werden sollte, so daß der Milchpreis eine Erhöhung um 15 Pf. pro Liter hätte erfahren müssen. Pegreiflicherweise hat sich die Fettstelle Groß- Berlin bem aufs nachbrüdlichste widerfest und die Bertienstspanne nach Angemessenheit um 30 Prog. erhöht. Troß dieses Entgegen tommens haben die Vereinigten Milchinteressenten unter Führung ber erwähnien Meierei ihre bisherigen Ansprüche aufrecht erhalten zu müssen geglaubt und sich nicht gescheut, für den Fall, daß die Fettfielle diesem Anfinnen nicht in vollent Um fange entsprechen sollte,
eine Arbeitseinstellung und fomit bie Lahmlegung ber Mi herforgung in Aussicht zu stellen.
Die Meiereien insbesondere taten bics, obwohl ihnen die Kett ftelle Groß- Berlin eine Infosten- und Verbienftspanne subilligt bie sich in dem eigenen Meiereibetrieb der Fettstelle Groß- Berlin als völlig ausreichend erwiesen hat, felbst nachdem in der Meierei Groß- Berlin die Arbeiterlöhne beträchtlich erhöht toorder find. Um so befremblicher ist es, baß die Meiereien Bohnerhöhun gen in ihren Betrieben nicht bornahmen, fie vielmehr von einer fofortigen weiteren Erhöhung ihrer Berbienfpanne abhängig mach ten. Da hiernach die Lohnstreitigkeiten innerhalb der Meiereien angeblich den Hauptantrieb für die Mehrforderungeen der Meiezeien bilbeten, hat sich die Gewerkschaftskommission um Vermitt Lung bemüht. Die Arbeiter der Meierei haben jedoch diese Beo daß fie die Direktion der Meierei C. Bolle Aft.- Gej. mit ber mittlung dieser berufenen Stelle abgelehnt mit der Erklärung. Wahrnehmung ihrer Interessen für alle weiteren Verhandlungen bevollmächtigt hätten. Entspricht diese Antwort in der Tat ber unbeeinflußten Willensäußerung der Arbeiter, so ist damit bie Möglichkeit, ben wesentlichsten Differenspunkt auf ordnungsmäßi gem Wege zu erledigen, vereitelt worden. Die Fettstelle GroßBerlin fühlt sich verpflichtet, die Oeffentlichkeit über die erwähnten Vorgänge aufzuilären und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß inner halb der beteiligten Berufskreise die besonnenen Clemente die Oberhand behalten werden. Die Fettstelle Groß- Berlin wird selbstverständlich alles tun, was in ihren Kräften steht, um Stodungen der Milchversorgung zu vermeiden, oder falls sie wider Erivarten eintreten sollten, ihre Wirkungen aufs Echnellste zu beseitigen.
Daneben ist bereits am 22. Januar eine Beutralftelle für die Einigung der Sozialdemokratie bon Mitgliedern der fogialdemokratischen Mehrheitspartei und der unabhängigen Sozialdemokratie ins Leben gerufen worden. Sie till dem Bedürfnis weiter Kreise der sozialistischen Arbeiterschaft entgegenkommen, und wie es in ihren Sagungen heißt, einen neutralen Mittelpunkt gun fachlichen Erörterung all be. Streitfragen bilden, die heute die Sozialdemokratie bewegen und außerdem durch Beranstaltung von Vorträgen über diese Fragen und Herausgabe entsprechender Flugschriften und Flugblätter das Werk der Einigung fördern. Mitglied fann jeder Sozialdemokrat werden, der die politischen Grundsäße und Forderungen des Erfurter Pro- Charlottenburg: Eesenheimer Etraße 20; Wilhelm 790. gramms anerkennt und einer der bestehenden politischen Parteien Briz: Restaurant Nowidi, Germania- Bromenade 27/28; Neudes Sozialismus zugehört. Zur Aufnahme von nichtorganisierten Neukölln: Restaurant W. Hoffmann, Angengruberstr. 8; Neuföln 1805. Sozialisten ist die besondere Zustimmung des Vorstandes erforder lich. Es handelt sich also nicht etwa um Gründung einer neuen Schöneberg : Restaurant Ernst Obst. Martin- Luther- Straße 69; Partei oder Sefte, sondern um Zusammenführung der heute in Lühow 7049. getrennten Lagern fämpfenden Sozialisten zu einem in brüder. lichem Geist geführten Meinungsaustausch, von dem die Begründer der Bereinigung überzeugt sind, daß er viel zum besseren Verstehen der Gegenseite beitragen und schon dadurch der Verständigung bor arbeiten wird. Auch wird die Veranstaltung regelmäßig abzu Berlin fragen wiederum die Aufschrift: Lifte der sozialdemo- mehr aus ihrer Rejerve herauszutreten. In einer far! besuchten Die fozialdemokratischen Stimmzettel in Da sie jedoch hierin enttäuscht worden sind. beginnen sie nun haltender Versammlungen vor einem größeren Kreis von Sozia- fratischen Partei Deutschlands ". Diese Stimmzettel find gültig. Verjammlung in der Börse hat Sonnabendabend die Beamten liften aller Schattierungen, in denen in Referaten und GegenAnschaft referaten mit anschließender Aussprache aus den Neihen der Hörer Man laffe fich nicht durch gegenteilige Behauptungen oder An- fchaft der Mitteldeutigen Krebitbank einstimmig bezweiflungen irreführen. schlossen, der Direktion bis zum 29. b. M. ein Ultimatum zu überreichen, nach dessen ergebnislojem Ablauf in den Etreit ein getreten werden soll.
die großen Fragen der Zeit zur fachlichen Behandlung gelangen eine von vielen schmerzlich empfundene Lücke im politisch n Leben
der Sozialdemokratie ausfüllen und schließlich wird die Aufnahme,
die die Vereinigung in der Arbeiterschait findet, den Maßstab Itefern durch die Stärke des Verlangens nach einer vom Fraktionsgeist freien Erledigung der Barteispaltung.
Die Vereinigung g denkt schon in nächster Zeit in einer größeren öffentlichen Versammlung der fozialistischen Arbeiter fchaft Berlins thre leitenden Gedanken und Sabungen nebst Arbeitsplan vorzulegen. Ihr vorläufiger Borstand besteht aus fol genden Personen:
Eduard Bernstein ( S. P. D. und U. G. B. D.) und Baul Schindler( U. S. P. D. ) Borfibende. Kurt Wolff ( 1. S. 3. D.) und Jetty Blehner( S. P. D.) Schriftführer, Zimmermann( S. 3. D.) Staffterer, Gottfried Schulz( 1. S. P. D.) und July Zaded
( IL. E. B. D.) Beifizer.
Die Publikationsorgane der Vereinigung sind die am Orte er scheinend n fogialdemokratischen Parteiorgane. Bis auf weiteres find Beitrittserflärungen zu senden an Paul Schindler, Berlin 52. 20, Wollantstr. 67.
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fölln 545.
Steglig: Restaurant Altes Chauffeehaus", Lodinger, Schloßftr. 90; Steglitz 851. Wilmersdorf: Uhlandstr. 98/99; Pfalzburg 1908.
Aussprache über die Reichsverfassung.
Die sozialdemokratischen A.- und S.- Mäte. Gestern abend tagte im Serrenhause eine Versammlung der auf dem Boden der S. P. D. flebenden Arbeiterräte und Betriebe bertrauensleute. Sie nahm Stellung zu dem Preußischen Entwurf der Reichsverfaßung.
Ratesbit em dürfe nicht ganz beseitigt merden. Es babe wirtTer Referent Cohen- Reuß bertrat bie Auffaffung, das schaftliche Aufgaben, besonders in der Ausgestaltung der Brobuition, zu erfüllen. Auf politische Funktionen müßten die Räte aber verzichten. Die Einheit des Reiches müffe, unbeschadet ber borhandenen Stammeseigenheiten, foweit wie möglich durch staaten fommen. Wenn Preußen fo bleibe, wie es bisher war, geführt werden. Wir müßten zu annähernd gleich großen Bundes müssen endlich zu einem einheitlichen demokratischen Deutschland fo bedeute das die Berbereitung der monarchischen Reaktion. Wir fommen.
Der zweite Referent alisti berurteilte fehr scharf den Streit der leftrizitätsarbeiter und meinte, die Arbeiterräte hätten alles tun müssen, um diejen Streif zu verWir empfehlen denjenigen, die aufristigen Herzens die Ginig. hindern. Auch die Regierung habe biefem ungerechtfertigten Streit feit fördern wollen, die Lektüre der Freiheit". Die Freiheit" Sie Forderung eines einheitlichen Reiches, bas fich nicht aus stellt sich die Einigung so vor, daß sechs Siebentel bes sozialistischen Bundesstaaten zusammenfeße. fondern in fulturelle und wirtschaft Broletariats die zielflare und vernünftige Politil, die sie bisher liche Gebiete gegliedert werde, bie auf ihren besonderen Gebieten
Lekte Nachrichten.
Streifgefahr im Bankgewerbe.
fo glänzend ist, wie weite Kreise annehmen, haben sich bisher in Die Bankbeamten, beren wirtschaftliche Lage hente feinesweg& ihren Forderungen gegenüber den Banfleitungen große Burüd haltung auferlegt, indem sie sich auf das Verständnis und Ente gegenfommen der Direktion berließen.
Hoffentlich gelingt es noch durch Nachgeben der Direktion, die angesichts der nicht übermäßigen Forderungen einen sehr schroffen Etandpuntt einnimmt, bas Aeuferte zu verhüten, da sonst zweifel los die treifbewegung auch auf die übrigen Banken überspringen und schwerer Schaden der ohnehin tamponierten Volkswirtschaft augefügt mürbe.
Gas und Elektrizität wird teurer.
Der Magiftrat Berlin hat befchloffen, die bestehenben Tens rungszuschläge für den Bezug von elektrischem Strom abermals infolge der Lohn- und Gehaltssteigerungen zu erhöhen und den Preis für Gas quf 30 Bf. für einen Raummeter zu steigern. Automatengas foll 23 Bf. pro Saummeter fosten.
Aufklärung des Toppelmordes in Königs- Wusterhaufen. Die Ermordung der beiden Sicherheitssoldaten AhIs unb Sallstein in Königswusterhausen hat eine schnelle Aufklärung gefunden. Es gelang der Berliner Kriminalpolizei, drei der Ein brecher, die die beiden Sicherheitssoldaten auf dem Wege bom Bahnhof Königsmusterhausen nach dem dortigen Polizeigefängnis niederschoffen und die Flucht ergriffen, su ermitteln und festzu nid und Michael und Valentin Lewandowski, die auf Grund der Beschreibung eines Beitungshändlers feftgestellt werden konnten. Drei von ihnen fißen, der vierte, Michael L, ist flüchtig.