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Sozialismus die Wege zu bahnen.( Bustimmung.) Wenn man sagt, I ist mit einer großen Mehrheit angenommen worden. Aber der eine übermäßig lange Arbeitszeit ist nöthig, um einen sehr ge Jemand, der 100 000 M. Einkommen hat, kann von 96 000 M. Tarif, den das Abgeordnetenhaus angenommen hat, widerspricht ringen Wochenlohn zu verdienen, die Arbeiterinnen müssen auch ganz gut leben, warum sagt man dann nicht gleich: mit den Grundsägen der Gerechtigkeit. Denn es ist ungerecht, daß von diesem geringen Lohne noch Garn, Wolle und vieles von 80 000 Mart fann er auch noch leben.( Sehr richtig!) Deshalb ein Tausendmarkschein nach einem anderen Grundsay versteuert den bunten Zierrathen kaufen, mit denen diese Bilder ausprincipiis obsta! Gerade der Beruf des Herrenhauses ist es, in werden soll, wie der andere. Hier tritt eine progressive Ein- geschmückt werden. Daß solche fittliche und religiöse Sprüche solchen Fragen festzustehen und dem Sozialismus die Wege nicht tommensteuer ein. Die Normalmenschen mit 10 000 bis 30 000 m. durch diese Art der Arbeitslöhnung bei den Arbeitern nicht zu bahnen. Einkommen sollen mit den historisch gewordenen 3 pet. besteuert gewinnen, leuchtet wohl ohne Weiteres ein. Ober- Bürgermeister Bräsicke Bromberg: Die Besteuerung werden. Ueber diesen Normalmenschen stehen die bösen Reichen, der Attiengesellschaften ist allerdings eine Doppelbesteuerung, die Millionäre, die vorläufig mit 4 pt. besteuert werden, aber Das Trinkgelder Unwesen in den hiesigen Badeaber eine sehr gerechte Besteuerung. Denn die Aktiengesellschaften die Sache wird bald weiter ausgebaut werden. Die Annahme Anstalten scheint doch verbreiteter zu sein, als wir anfänglich anerfreuen sich des großen Privilegiums der Kapitalfraft, durch der 4 pet. greift der besonderen Besteuerung des fundirten Ein- genommen hatten; wenigstens sind uns aus Anlaß unseres welche sie die einzelnen Unternehmer weit übertreffen. fommens vor. Die Annahme der 4 pCt. widerspricht dem par- neulichen Artikels zahlreiche Zufchriften zugegangen, von denen Ober- Bürgermeister Zweigert- Essen: Die Besteuerung der lamentarischen Usus, denn in Preußen ist es noch niemals vor- die eine besonders lehrreich ist. Aktiengesellschaften wollen wir gar nicht beseitigen, sondern nur gekommen, daß die Voltsvertretung der Regierung mehr gegeben In dem Bad Alexanderplat"( Filiale Admiralsgartenbad, dafür sorgen, daß die Doppelbesteuerung vermieden wird. Die hat, als diese forderte. Bedrückend sind also die 4 pбt. gerade Att. Gesellsch.) sind seit dem 1. April die Badepreise erhöht, Rapitalien, welche fluttuiren und oft den Besitzer wechseln, trifft nicht. Aber es handelt sich hier um eine Prinzipienfrage, und nämlich von 2 M. pro halbes Duhend oder 50 Pf. pro Einzelbad mein Antrag viel schärfer, als die Vorlage. Wenn der Antrag da sage ich ebenfalls: principiis obsta. auf 2,40 m. pro halbes Duhend oder 60 Pf. pro Einzelbad. dahin wirken wird, daß die kleinen Leute ihr Geld in AktienMan schreibt uns hierzu: gesellschaften zu stecken verhindert werden, dann wäre das der befte Erfolg.
General- Steuerdirektor Burghart bleibt dabei, daß die Vorlage das bessere sei, sie nehme namentlich auch auf die Aktionäre Rücksicht insofern, als sie 32 pCt. der Einnahmen freilasse.
Graf Mirbach: Ich stehe den Aktiengesellschaften nicht sehr sympathisch gegenüber, aber habe mich nicht überzeugen können, daß hier eine Doppelbesteuerung nicht vorliegt und bitte deshalb, dem Antrag Zweigert den Vorzug zu geben. Es wird sonst ein gefährliches praejudicium fonstruirt hinsichtlich der Besteuerung der fundirten Einkommen.
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Graf Pfeil spricht seine Freude darüber aus, daß der Finanzminister in durchaus konservativer Weise eine feste Ebene Ich glaubte nun, daß diese Preiserhöhung vielleicht für die gegeben habe durch die Festhaltung der 3 pet. Wenn man von Badediener und Angestellten eine Lohnausbesserung im Gefolge Dieser Ebene abweiche, fomme man auf eine schiefe Ebene und gehabt habe oder vielleicht gar lediglich zu diesem Zwecke durchwisse gar nicht, wohin man geführt werde. Gewiß thut Mancher geführt worden sei; da theilte man mir zu meinem größten nicht genug für die Allgemeinheit, aber ihn auf dem Wege der Erstaunen mit, daß die Badediener dort überhaupt keinen Pfennig Steuer dazu zwingen, das hieße, dem Sozialismus den kleinen Lohn erhielten und völlig auf die Trinkgelder angewiesen wären. Finger zu geben, damit er sich bald die ganze Hand nimmt. Von der Trinkgelder- Einnahme, die sich nicht gerade besonders Finanzminister Miquel ist dankbar für die Unterstüßung, hoch stellen dürfte, da wohl kaum Jemand mehr als 10 Pf. giebt und jeder Wärter nur eine beschränkte Zellenzahl zu bedienen hat, welche die Regierungsvorlage in diesem Hause findet. v. Helldorff- Bedra: Ich würde der Sache anders gegen- muß jeder Wärter dann noch eine Hilfswärterin bezahlen; beide überstehen, wenn nicht das Abgeordnetenhaus die 4 pCt. an- müssen sich auch das Essen selber kaufen. Kurz und gut, genommen hätte. Die Mehreinnahme daraus ist als eine Unter die Admiralsgartenbad- Aktiengesellschaft läßt ihre Wärter von Graf Bieten- Schwerin: Exzellenz Camphausen hat sehr un- ftüßung bei der Durchführung der weiteren Reform zu betrachten. den Gästen bezahlen und leistet sich zu diesem Zwecke folgenden, berechtigt die Sozialdemokratie ins Feld geführt. Ich halte es Aus diesem Gesichtspunkte bitte ich die Frage zu beurtheilen und besonders in seiner ersten Hälfte recht charakteristischen Badenicht für richtig, ihr allgemein eine folche Bedeutung beizulegen. nicht von dem Standpunkte auszugehen, daß wir hier die Ber- Ordnungs- Baragraphen: Wenn ich für die 4 pct. ftimme, lehne ich es ab, daß ich dadurch treter und Vertheidiger des Besizes sind. Die Zahlung der Trinkgelder an die Badediener wird ganz der Sozialdemokratie die Wege ebne. Gerade die kleinen Leute v. Wedell Piesdorf: Es handelt sich nicht um 4 pet. in das Ermessen der geehrten Badegäste gestellt( wehe dem, der haben das größte Interesse daran, ihr Geld möglichst hoch ver- und 3 pet.; im Herrenhause würde Niemand widersprechen, sich drückt. Der Einsender); der Badediener, der einen höheren zinst zu sehen; dazu sind besonders die Aktiengesellschaften wenn die Regierung 4 pet. verlangt hätte und wenn nach Betrag fordert, als der Gast freiwillig giebt, wird streng bestraft. geeignet und man sollte die kleinen Leute nicht zwingen, ihr gewiesen worden wäre, daß 4 pCt. nothwendig find. Aber Ich bemerke noch, daß die Wärter in diesem Bade, im Gegensat Geld in den niedrig verzinsten Staatspapieren anzulegen. das ist nicht geschehen.( Sehr richtig!) Ich habe nichts zu jenen der Natur- Heilanstalt, mit 10 Pf. Trinkgeld recht zuv. Helldorff tritt für die Regierungsvorlage ein. Den dagegen, daß man die unteren Stufen entlastet, aber zu sagen, frieden sind oder scheinen." Aktionären die Steuer zu erstatten, ist zu schwierig. Die Um- daß die Personen mit höheren Einkommen die Steuern tragen wandlung vieler großer Betriebe in Attiengesellschaften ist recht können, das ist keine Begründung.( Sehr richtig!) Darin liegt bebauerlich und es ist nicht unerwünscht, daß durch die Be- nur der Anfang einer Progression, und wo das Ende sein wird, steuerung eine solche Umwandlung verhindert wird. ist dabei gar nicht abzusehen. Eine Frage von so essentieller Bedeutung, daß daran die Vorlage scheitert, liegt hier nicht vor; wäre das der Fall, dann würde ich mich für den Beschluß des anderen Hauses entscheiden.
Damit schließt die Diskussion.
Stadtrath Theuue( Stettin ) tritt für den Antrag Zweigert ein, weil die Regierungsvorlage eine offenbare Doppelbesteuerung enthalte. Nach den Abschlüssen der Attiengesellschaften im Reichs- Anzeiger" hat sich ergeben, daß 1889 ein Aftienkapital von 4866 000 000 M. vorhanden war. Der Reingewinn betrug In namentlicher Abstimmung wird der Antrag der 9,91 pt. Rechnen wir blos 91/2, so bleiben nach Abzug von Kommission( 3 pet. als höchster Steuerfat) mit 100 gegen 31/2 pet. zu versteuern 6 pCt., oder 292 000 000 m. steuer- 56 Stimmen angenommen. Damit ist die erste Abweichung von pflichtiges Einkommen, das macht bei 3 pCt. Steuer 8 758 000 m., dem Beschlusse des Abgeordnetenhauses herbeigeführt. und mit den Kommunalsteuern also über 16 000 000 m. Schluß 5 Uhr. Nächste Sigung Sonnabend 12 Uhr. ( Fortseßung der Berathung.)
General- Steuerdirektor Burghart: Diese Zahlen bezogen sich auf das ganze Reich, sind also für Preußen sehr viel niedriger, und dabei ist auch nicht in Betracht gezogen, was die Aktiengesellschaften bisher schon den Gemeinden bezahlen mußten.
Referent Graf Udo Stolberg erklärt, daß der Antrag Zweigert bereits in der Kommission gestellt, aber abgelehnt sei, namentlich mit Rücksicht darauf, daß im§ 17 die Steuer nur bis
3 pt. erhöht wird.
Der Antrag Zweigert wird abgelehnt und§ 16 unverändert angenommen.
§ 17 enthält den Tarif; er ist von der Kommission dahin abgeändert worden, daß die Steuererhöhung bis auf 4 pt., welche das Abgeordnetenhaus angenommen hatte, wieder ge strichen ist.
Parlamentarisches.
Die Wahlprüfungs- Kommission beschloß in der Sigung am Donnerstag Abend die Wahl des Abgeordneten Büsing( Schwerin - Wismar ) für giltig zu erklären.
Kommunales.
Die Steuer deputation des Magistrats für Mieths, Graf Udo Stollberg erklärt, daß die Kommission sich Haus- und Hundesteuer hat am 21. April beschlossen, daß die namentlich durch die Staatsregierung habe leiten lassen. Der Hundesteuer vom 1. April 1892 ab anstatt wie bisher 9 M. Finanzminister hielt es für unrichtig, im Augenblick der Ein- 20 M. zu betragen hat. Von demselben Datum ab unterliegen führung der Deklaration zugleich den Steuersatz zu erhöhen. Denn mit der Höhe des Prozentsazes steigt auch die Versuchung zur Ungehung.
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Lokales.
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In der That, dieses Verfahren der Direktoren, für die armen nothleidenden Aktionäre zu sorgen, ist allerdings bezeichnend und verdient in weiteren Kreisen bekannt zu werden.
Das findige Kapital. Auf jede Weise weiß das Kapital seine Vortheile zu erspähen, selbst der geringste Vortheil entgeht seinem Spürsinn nicht. Ein Beispiel wird uns soeben in Fol gendem geliefert:
Ein hiesiger großer Schuhwaaren- Fabrikant, dessen Fabrikation sich jedoch nur auf hausindustrielle Herstellung erstreckt, hatte bisher für die Anfertigung von Schuhen den Arbeitern 2 M. ge= geben; dafür hatten ihm aber auch diese die vollständig fertigen Arbeiten zu liefern. Jeht nun brauchen die Arbeiter die Stiefelsohlen nur in rohem, nicht sorgfältig abgeputztem, polirtem Zustande abzuliefern, erhalten dafür jedoch nur 1,90 M. für das Der Unternehmer hat an Stelle dessen in Baar bezablt. feinen Lagerräumen einen Werkstattraum eingerichtet, in welchem er einige Arbeiter siten hat, welche ausschließlich mit der Endherstellung der Stiefel, Schuhe 2c., also dem Abpußen und Boliren der Sohlen, beschäftigt sind. Für diese Arbeitsthätigkeit zahlt ieht der Unternehmer einen Akkordlohn von 7 Pfg. für das Paar. Es würden ihm mithin an einem jeden Paar Stiefel oder Schuhen aus dieser Einrichtung allein 3 Pfg. Gewinn abfallen, jedoch muß man auch noch eine Kleinigkeit für die Auslagen hinzuschlagen, welche die Unkosten des Arbeitsraumes und der Arbeitswerkzeuge hervorrufen. Es verbleibt dadurch zwar nur ein verschwindend fleiner Ueberschuß an jedem Stiefelpaar, aber bei der Massenherstellung, wie sie dort erfolgt, häufen die wenigen Pfennige boch einen erflecklichen, mühelosen Gewinn für den Unter nehmer an.
Am Sonntag Nachmittag fand unter starker Betheiligung Biehhunde überhaupt feiner Besteuerung mehr, müssen aber, sowie die Beerdigung des Genossen Friz Krebs( Rohrleger) vom sie außer Dienst" sind, auf der Straße an der Leine geführt Krankenhause Moabit nach dem Johanniskirchhof in Plößensee werden. Hunde, die tauben oder blinden Personen gehören, sind statt. Der Fachverein der Rohrleger und Gehilfen Berlins , fo= v. Kleist- Rehow: Bei aller Anerkennung der gründ- ebenfalls frei von der Besteuerung, dürfen aber die Straße nicht wie die Kollegen der M. Schady'schen Firma, hatten prachtvolle lichen Durcharbeitung der Vorlage und ihrer geschickten Ver- betreten. Hunde, welche von Viehtreibern benutzt werden, fallen Kränze gewidmet, die dem Sarge nachgetragen wurden. theidigung durch den Finanzminister ist es mir um fo im Gegensatz zu jezt unter die Besteuerung. Wachthunde( auf schmerzlicher, in einem Punkte von ihm abweichen zu müssen. Bauplägen 2c.) bleiben von der Besteuerung frei, sind aber tags- Leichenzug war bis zum Kirchhof gelangt. Hier fragte ein Leider sollte die Feierlichkeit nicht ganz uhig verlaufen. Der Der Finanzminister wird uns vielleicht Dant wissen, wenn über in einem Zwinger zu halten. Alle diese Bestimmungen treten Gänger des Gesangvereins Unverzagt(( S.O.) den Kirchhofs- Inwir den Steuertarif bis zu 4 pet. nach dem Beschlusse vom 1. April 1892 ab in Kraft. des anderen Haufes annehmen gegen feinen Willen. Wenn der spektor nach dem betreffenden Grabe. Der Beamte fragte das Grundsatz: Gleiches Recht für Alle" in seiner ganzen Nacktheit gegen, was der Fragesteller dort wolle. Es wurde geantwortet, bestehen soll, würde dann ein Herrenhaus mit seinen verschiedenen daß der Gesangverein an dem Grabe singen wolle, worauf der Berechtigungen vorhanden sein? 3 pet. ist einmal zufällig das Inspektor nach der Genehmigung der Kirchenbehörde fragte. Als Bedürfniß für die Steuer gewesen, und das soll nun etwas man ihm erwiderte, daß man eine solche nicht besize, da dieselbe Historisches sein? Warum soll dabei Salt gemacht werden, und nicht nöthig sei, fragte er nach den Liedern, die gesungen werden zwar bei Einkommen, bei denen die Höhe der Steuer eigentlich Der sogenannte Saussegen" ist ein in neuerer Zeit sollten. Hierauf erhielt er die Antwort, daß das Lied Im feine Rolle mehr spielt? Daß die Besteuerung mit 4 statt mit wieder sehr in Aufnahme gekommener Bimmerschmuck. In kunst- Reich der Gräber" gesungen werden sollte. Der Beamte fagte: 3 pet. die Leute vertreiben werde, ist durchaus nicht anzunehmen. voller Stickerei werden Sinnsprüche, je nach dem Bildungsstand. Das dürfen Sie nicht fingen" und ging weiter. Die Sänger Das eine Prozent mehr wird für sie nicht so drückend sein, daß punkte des Familienoberhauptes, ausgeführt, in eine werthvolle begaben sich darauf nach der Gruft und nahmen dort Aufstellung. fie deswegen alle geselligen und sonstigen Brziehungen aufgeben. Umrahmung gebracht, und dienen in dieser Gestalt zur Berzierung Als sich der Trauerzug dem Grabe näherte, begann der Gesang, Wenn Sie die 4 pet. nicht annehmen, begehen Sie eine große der Zimmerwände. Auf den Inhalt dieser Sinnsprüche braucht der aber von einem durch den Inspektor herbeigerufenen Ungerechtigkeit gegen das Land, indem dadurch die Beseitigung hier nicht näher eingegangen zu werden; diese knüpfen gewöhn Gendarmen unterbrochen wurde. Dieser verbot dem Dirigenten der Doppelbesteuerung verlangsamt wird. Ich kann es nicht verlich an wichtige Lebensereignisse ihres Besizers an, oder bringen das Singen. Der Dirigent entgegnete hierauf, daß auch ohne stehen, wie das den Finanzminister hindern fann an der Unter- Lebensgrundsäße deffelben zum Ausdruck, so daß die Bezeichnung sein Dirigiren weiter gesungen werden würde. Nach einem Wortscheidung zwischen fundirtem und unfundirtem Einkommen. Es Saussegen" nur sehr mit Vorbehalt aufzunehmen ist und eigent wechsel, bei welchem darauf hingewiesen wurde, daß der Beamte mangelt mir an dem Verständniß dafür, daß die Steuer von lich nur für den andelsartitel" Berechtigung hat, mit nicht berechtigt sei, in dieser Weise in die Feier einzugreifen, 4 pet. eine fozialdemokratische Maßregel sein soll. Die dem wir uns hier, so weit er zugleich Arbeitsprodukt ist, einige notirte der Beamte die Namen von zwei Genossen, die sich bereit Sozialdemokratie will das ganze Einkommen haben, ihre Macht Augenblicke beschäftigen wollen, erklärt hatten, die Verantwortung für das Singen übernehmen beruht darauf, daß die besigenden Klassen es vergessen hatten, Die Herstellung der sogenannten Haussegen hat fich in zu wollen. daß das ihnen gegebene Einkommen ihnen von Gott als ein lekterer Beit in Berlin als blühende Industrie entwickelt, blühend Fibeikommiß gegeben war, welches im Intereffe der Allgemein natürlich nur für den Unternehmer, der bei dieser Anfertigung Görligerit. 53 54, 3 Tr., ist ein Verfahren wegen Aufreizung Zengen gesucht. Gegen den Tischler Paul Böhm, heit verwendet werden muß. Deswegen ist es die Pflicht des eine größere Anzahl Menschen beschäftigt. Genannter Herr beHerrenhauses, die Bestimmung, welche das Abgeordnetenhaus an Wer die schönen Ausführungen der Inschriften, das Um zu Gewaltthätigkeiten eingeleitet worden. genommen hat, aufrecht zu erhalten. Es hatte eine solche Be- rändern derselben mit glitzernden Gold, Silber- und Kupferdraht, theiligte sich an der Diskussion, die in einer am 22. März d. J. stimmung aufnehmen müssen, wenn sie nicht in den Beschlüssen die bübschen Blumen- und sonstigen Verzierungen bewundert, stattgehabten Versammlung in der Oranienstr. 180, bei klein des anderen Hauses enthalten wäre.( Beifall.) der denkt wohl kaum daran, daß für die Arbeit ein unglaublich stattfand. Genossen, die sich des Wortlauts der dort gefallenen Graf Mirbach: Auf dem Gebiet der direkten Besteuerung niedriger Lohn gezahlt wird. Aeußerungen genau erinnern, werden gebeten, ihre Adressen bei fann ein fozialer Ausgleich wohl faum gefunden werden.( Sehr Es ist aber mit diesem Artikel, wie mit jedem anderen Herrn Böhm abzugeben. richtig!) Anerkennung hat die Vorlage nur gefunden in den neuen; anfänglich wird einigermaßen verdient, nach und nach Kreisen des Parlaments, aber nicht in der Bevölkerung; nament- geht die Theilung der Arbeit vor sich und schließlich ist auch gende: Es steht den Arbeitern in Grünau nur ein Lokal zur Die Grünauer Lokalkommission sendet uns das Fol lich gilt dies auch vom Tarif. Wenn schon eine beffere Einschätzung dieser Erwerbszweig auf das Niveau der erbärmlichst bezahlten Berfügung bei Robert Schmidt, Köpenickerstraße 108, Boltsgarten, eingeführt wird, so liegt in der Erhöhung des Steuerfaßes ein heruntergedrückt.
Einkommens.
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großer Fehler. Denn darin liegt ein Anreiz, das Gefeß zu um- Hierzu kommt bei dem in Rede stehenden Artikel nun noch wo der Vorwärts" ausliegt. Derfelbe liegt ferner bei Gustav gehen. Daß reiche Leute dem deutschen Baterlande den Rücken der so oft gerügte Umstand, daß Beamtenfrauen, Töchter der so- Rerger, Bigarrenhändler, Friedrichstr. 7 aus. fehren würden wegen der Steuern, genirt mich nicht; die Leute genannten besseren Stände, arme Vornehme und vornehme Arme Friedrichshagen ! Bezugnehmend auf unfern Aufruf in können ruhig gehen. Aber es wäre leicht möglich, daß Jemand sich gern gereit finden, zu schlimmsten Lohnbrückern zu werden. Nr. 83 des" Borwärts" machen wir noch Folgendes bekannt: aus anderen deutschen Staaten ginge und namentlich wird sich Frauen und Mädchen, die eine solche Arbeit als Erwerbszweig Das für die Maifeier gewählte Komitee hat beschlossen, die Feier eine Verschiebung herausstellen von den kleinen Städten mit ergriffen haben, müssen dann bis 12 und 1 Uhr Nachts arbeiten, in Form eines großen Volksfestes zu begehen. Am 1. Mai große hohen Zuschlägen nach denen mit niedrigeren Zuschlägen, z. B. um einen Wochenlohn von 8-10 M. zu verdienen. Zum Be Volksversammlung im Restaurant Gisteller. Am 3. Mai von nach Berlin . Das ist aber sozial sehr bedenklich. Die 4 pet. weise führen wir hier die Löhne an, welche von einer Fabrit in Morgens 7 bis 10 Uhr Konzert an der Bahn. Mittags 12 Uhr sind doch schon ein Anfang zur höheren Belastung des fundirten Nieder- Schönhausen gezahlt werden. Der Vers: Besteht dem Festzug vom Restaurant Waldkater( an der Bahn) aus nach Das hat aber die Regierung nicht erklärt und Herrn Deine Wege und hoffe auf ihn, er wird's wohl machen", wird Bellevue am Müggelsee, woselbst Stonzert bis 8 Uhr. Nachmittags auch nicht erklären können. Dann aber sollte man auch jest in der bekannten Stickerei- Ausführung mit 38 Pf. pro Stück bezahlt; 4 Uhr Beginn des Festes auf Müggelschlößchen im Walde, mit noch nicht mit dieser höheren Besteuerung hervortreten. Ich halte der eine katholische Anschauung wiedergebende Vers:" Beschütze, Chorgesang, Festrede, Feftrebner Reichstagsabgeordneter Mag das Odium, welches das Herrenhaus auf sich nehmen soll, wenn o Maria, dieses Haus und alle, die da gehen ein und aus" wird Schippel, wieder Chorgesang, Vorträge des Gesangvereins 2c., es die 4 pt. streicht, für vollkommen für vollkommen bedeutungslos. für 82 f. hergestellt; die Herstellung dieses Verses ist durch die dann Konzert bis Abends 8 Uhr. Die Festordner find fenntlich Das Urtheil aller ruhig denkenden Männer werden wir Verwendung einer großen Menge von Blumen, die alle mit an weißen Schleifen, und bitten wir, den Anordnungen derselben Dabei hinter uns haben; das Urtheil aller Anderen existirt für Brokat ausgenäht werden müssen, besonders schwierig. mich nicht. Trachtet am ersten nach dem Reiche Gottes und nach seiner genossen recht herzlich ein, sich an unserm Feste e Folge zu leisten. Wir laden nochmals die Berliner Bartei Frhr. v. Durant hält die Wiederherstellung der Beschlüsse des Gerechtigkeit, so wird Euch solches alles zufallen" wird mit betheiligen, und erfuchen besonders die Abgeordnetenhauses für nothwendig im sozialpolitischen Interesse. 55 Pf. bezahlt. Einer der bestbezahlten ist noch der Vers, den welche dem Arbeiterfängerbund angehören, Durch die Erhöhung der Steuer auf 4 pCt. werde eine sozial- wir zum Schluß geben wollen: Glück auf, so tönt des Berg- Friedrichshagen kommen und gewillt sind, uns das Fest reformatorische Wirkung ausgeübt, und es werde der weitere manns Rus, tehrt er zum tiefen, dunklen Schacht; er weiß, Gott, verschönern zu helfen, uns vorher Mittheilung davon zu machen, Schritt der Steuerreform, die Ueberweisung der Grund- und der die Berge schuf, hoch über ihm im Himmel' wacht." Dafür Damit wir für genügenden Platz für dieselben forgen fönnen, Gebäudesteuer, erleichtert und beschleunigt. werden 60 Pf. bezahlt. Bis jetzt sind etwa 350 Sänger gemeldet. Buschriften find 3 Fürst Hayfeldt: Troz vieler bedenklicher Bestimmungen hat Man wird nach diesen Lohnfähen verstehen, was dazu richten an M. Wartmann, Zigarrenhändler, Friedrichshagen der Entwurf sich der allgemeinen Zustimmung zu erfreuen und gehört, um sich von diesem Erwerbszweige zu nähren. Nicht nur Friedrichstr. 122. Mit sozialdemokratischem Gruß: Die Partei
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Gefangvereine
und
nach