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Die Internationale in Bern .

( Fortsetzung der Rede Brantings.)

Die Gemeindewahlen.

beitsträfte

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Annahmebureau: Dorotheenstr. 29 fonnten bisa her nur in ganz unzureichendem Umfange beschafft werden. Die Die Gemeindewahlen für Berlin sind auf Sonntag, den Beröfferung ist sich über die drohenden Folgen der Kohlenknapp 23. Februar, ausgeschrieben. Ihr Verlauf wird eine Probe heit noch immer nicht genügend flar. Aus Guben wird gemeldet, Was die territorialen Fragen, die die Welt beun- Wer immerzu von Sozialisierung redet und dabei fabritation eingestellt werden muß. Die gleichen Folgen find fein für die sozialistische Reife der Berliner Arbeiterschaft. bag, falls die Kohlentnappheit nicht baldigit behoben wird, die Tuch ruhigen, anbetrifft, fo ist auch hier im Rahmen der Richtlinien, die an die Gemeindewahlen nicht denkt, der sieht den Wald vor auch für bie übrigen Industrien zu befürchten. Die Lage in der Sie Arbeiter aufgestellt haben, ein Ausgleich ohne Bitterfeit möglich. lauter Bäumen nicht. Die nächsten, wichtigsten Aufgaben des Groß- Berliner Industrie und im Handel ist zurzeit derart, daß mit Biljon hat auf Grund seiner 14 Punfte dagegen protestiert, daß Sozialismus sind auf dem Gebiet der Gemeindepolitik zu der Einstellung neuer Arbeitskräfte vorerst nicht gerechnet werden Bölfer und Provinzen von Oberherrschaft zu Oberherrschaft ver- leisten, und da hier der Bildung sozialistischer Mehrheiten fann. In der Provinz werden teilweise gewerbliche Arbeiter schachert werden können. Die sozialistischen Arbeiter erheben ener­gischen Protest gegen derartige Versuche. Ich warne die Sieger nichts im Wege steht, ergibt sich für unser positives Schaffen verlangt, Berliner Arbeitsfräfte sind aber wegen des niedrigeren Savor, den Sieg zu mißbrauchen und dadurch neue Konflikte her- für eine neue Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung freie Rohnes nur schwer zu beschaffen, wobei immer wieder vergessen vorzurufen. Ich warne die jungen Nationen davor, in ihrem wird, daß die Ausgaben für Wohnung und Lebensunterhalt in ersten Rausch weiter zu gehen als billig ist, und ich erwarte von dem Das erhöht unsere Verantwortung gegenüber dem Gan der Probing entsprechend niedriger sind. In der Landwirt­Bölkerbund, bağ die berechtigte Entwidelung der Nationalitäten in zen des Sozialismus und der Arbeiterklasse. Für unklares shaft werden dauernd Arbeitsfräfte verlangt. Allmählich beginnt allen Staaten durch das Selbstbestimmungsrecht gesichert ist. Schwärmertum ist hier kein Blab, die wagende Vernunft, bic Abneigung der Groß- Berliner Bevölkerung gegen die Land­die den Erfolg aller Maßnahmen voraussieht, muß den arbeit etwas zu finden, so daß das Angebot von Arbeitskräften Ausschlag geben. Fehlgeschlagene Experimente, die den bür reger geworden und die Zahl der Vermittlungen gestiegen ist. gerlichen Gegnern Gelegenheit geben, von sozialistischer Miß­wirtschaft" zu reden und damit neuen Anhang zu werben, würden die Aussichten des Sozialismus im ganzen Reiche

Branting betonte, daß in dem Friedensvertrag auch die a II. gemeine Arbeitergejebgebung einbegriffen sein müsse

und fuhr fort:

Unter Mißbrauch des Wortes vou der Diktatur des Proletariats

wird die Herrschaft für einen Minderheitsterror verlangt, der das Gegenteil des Sozialismus erstrebt. Wir, die wir hier versammelt find, lehnen energisch jede Entartung ab, die nur der Arbeiterklasse schaden und den Sozialismus kompromittieren könnte.

Unsere Berner Konferenz steht unter dem Zeichen der Vorbe­reitung. Wir werden nach Abschluß der Weltkatastrophe die Ber­bindung mit den anderen Ländern wieder aufnehmen. Branting fchloß mit der Anregung, eine Kommission zur Vorbereitung einer großen Konferenz zu bilden, damit die Internationale endgültig ihre Arbeit aufnehmen fönne. 20

Rede von Wels.

In der Abendigung der Berner Konferenz ergriff zunächst der franzöfifche Abgeordnete Mistral das Wort. Die Hauptsache sei, daß die heutige Konferenz sich mit dem Inhalt des zufünftigen Friedens befasse und gleichzeitig auch ein Wort des Grußes für die aus dem revolutionären Zustand in Deutschland , Oesterreich und Rußland hervorgegangenen Staaten jende.

Bahn.

verschlechtern.

Wir brauchen eine zielflare, praktisch rechnende, organi­fatorisch aufbauende sozialistische Gemeindepolitif, wie sie nur von der alten Sozialdemokratischen Partei ge­leistet werden kann. Möge darum jeder in seinem Kreise dafür sorgen, daß der 23. Februar zu einem hrentag für die Sozialdemokratie Groß- Berlins wird.

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Letzte Ausrede.

Wer ist es gewesen?

Wie der ertappte Schulbube nur immer heulend zu versichern weiß, er fei's nicht gewesen. jo erinnert jezt auch die Spartakus presse, Spartakus habe den Butsch vom 5. Januar gar nicht ange­fangen. Wäre es gelungen, wie ftolz hätte man hinterher fich in die Brust geworf: Wir waren es mal wieder, die die Revolution gemacht haben." Nun es aber miglungen ist, will es feiner ge­wesen sein. Die Rote Fahne " preßt sich folgende Feststellung" ab: Die Ebert- Regierung hat die Januarfämpfe planmäßig, bewußt provoziert!

des

Für die deutschen Mehrheitssozialisten erwiderte sodann der bgeordnete els auf die Angriffe Thomas' gegen die Politik der Deutschen Mehrheitssozialisten. Er rechtfertigte die Politik der Sie befand sich nicht in der Verteidigung fie war im Angriff. deutschen Mehrheitsfozialisten während des Krieges und führte den Großartig! Offenbar hat die Regierung selber die Beseßung Sozialisten der Entente vor Augen, wie oft gerade sie versagt hätten, Vorwärts" und der übrigen Zeitungsgebäude am Sonntag wo es sich um die Sache des Friedens und der Menschlichkeit ge- nachmittag durch bewaffnete Haufen veranlaßt! Eie hat ſelber am handelt habe. Wels erfiarie es für unflug, wenn Thomas die Montag die Reichskanzlei angreifen lassen, von dem großen Drange Brendmarkung und den Ausschluß der deutschen Mehrheitssoziq- gequält, ihrer eigenen Eristenz ein Ende zu machen! liften fordere. Wenn der Aufbau der Internationale fomme, so Wahrhaftig, bisher fonnte man noch Achtung vor Leuten haben, tomme er nur unter Mitwirkung der deutschen Sozialisten, hinter die wenn auch für eine verkehrte Sache thr Leben gewagt denen die Mehrheit des deutschen Volkes stehe. Thomas habe haben. Aber jetzt- mer soll Menschen achten, die ihre mißlungene darauf hingewiesen, daß in Paris imperialistische Strömungen am Tat in jo feiger Weise verleugnen, wie dies die Rote Fahne" tut! Berte jeien, es deshalb Sozialdemokratie,

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erfolgt nur noch in der Zentrale der Kleiderverwertungsgeſellſchaft, Die Annahme von Altkleidung in Groß- Berlin Kommandantenstr. 80/81. Für jeden abgelieferten Gegenstand er teilt die Kleiderberwertungsgesellschaft eine Abgabebescheinigung, welche zur Empfangnahme eins Bezugscheines berechtigt.

Eine Neueinrichtung der Kleiderverwertungsgesellschaft besteht darin, daß sie nunmehr berechtigt ist, getragene Kleidungsstücke ana zunehmen und für diese einen Bezugschein für ein wiederherges stelltes gleichwertiges Kleidungssiüd auszustellen. Auch den ents laffenen Feldgrauen ist es hierdurch möglich, die feldgraue Uniform beim Kauf eines Zivilanzuges mit in Zahlung zu geben.

Unverbesserlich ist der heilige Bureaukratismus. Nicits fann ben Amisschimmel auf den Trab bringen. Uns ichreibt ein bes dauernswertes Opfer der Baragraphen: Am 31. Januar tam meine Frau mit unserem 11monatigen Kind hier an. Ich eilte aur Kohlenstofle in der Linkstraße, die die vornehme Bureauzeit von 9. bis 12 or bat, und verlangte meine Zuweisung an einen Koblens bändler, damit meine Familie ein warmes Rimmer vorfände. Aber gar nichts half, statt ofort Rob'en, sollte ich in 8-10 Tagen Bescheid bekommen. Nur der Güte fremder Menschen, die mir stälte von Briketts leihen, berdante ich es, daß Frau und Kind nicht bei einer 10° im ungeheizten Zimmer figen müssen. Fachschulärzte. Der Magistrat hat beschlossen, vom 1. April ab 20 Schulschwestern und je 1 Facharzt für Augen, Ohren- und Nervens stellen. Die klage der Schulärzte, daß die von ihnen ans leiden zur fajulärztlichen Fürsorge in den Gemeindeschulen einzu­geordneten Maßnahmen von den Eltern der Kinder nicht aus. geführt werden, hat zu diesem Beschluffe geführt. Zum Beispiel verschlimmern sich Mittelohrleiden und Rüdenwirbelsö ilen­Berkrümmungen, wenn sie nicht rechtzeitig zur dauernden Behand lung gelangen, und werden dauernd, obwohl sie an sich beilbar find. Die Schulschwestern sollen die technischen Hilfsorgane der schulärzt­lichen Fürsorge werden und die Verbindung herstellen zwischen Schule, Familie, Edularzt und Behandlungsstätten. Sie sollen bezeich

unb night rüdwärts zu ſchauen. Die deutschen Sozialisten hätten In der gleichen Nummer verwahrt fich die Mote Fahne da- ambulante Tätigkeit in den 9595ornungen bes Gopularztes bort

verwirklicht, was die internationalen Kongresse vor dem Kriege ge­forbert hätten, sie hätten den sozialistischen Staat aufgebaut und tämen nicht mehr als Vertreter des absoluten Deutschland , sondern als Vertreter der sozialistischen Republik, die mit dem Achtstunden­tag und mit dem freiesten Wahlrecht der Welt die Hauptforderungen der Sozialteritatie verwirklicht habe.

Die Gefahr für die Sozialisten bestehe im Bolschewis mus und den Bewegungen unter den Linksparteien, die zu denken geben sollten. Die deutschen Sozialisten hätten das Ultimatum an Serbien belämpft. Als alles verjagt habe, und der Krieg ausbrach, habe die deutsche Sozialdemokratie sich zu ihrem Volfe ge. ftellt. Sie habe ihr Land verteidigen wollen und immer mehr bie Berechtigung ihres Standpunktes eingesehen, je mehr vor der zussischen Invasion die Scharen der deutschen Flüchtlinge aus Oft­prußen in das Land geströmt seien. Die deutschen Sozialisten woll­

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ten dort, wo Unrecht geschehen sei, das Unrecht gern anerkennen; der Einbruch in Belgien sei ein Vertragsbruch gewesen und müsse feine Sühne finden. Das erfiäre er feierlichst vor der ganzen Internationale. Dann brachte Wels feine Anklagen gegen die En tente por, ihren Hungerkrieg gegen deutsche Frauen, Greise und Kinder, der 700 000 Zote gefoftet habe, und deren Kriegführung den deutschen Mehrheitssozialisten zum großen Teil die Trümpfe aus der Hand geschlagen habe, die sie gegen den U- Boot- Strieg bes

faßen.

gegen, daß für alle Exzesse Spartatus verantwortlich gemacht werde. Wir bitten nur, um fünftig feinen Rapfus mehr zu begehen, höflich um Beantwortung folgender Frage: Welche Leute waren es, die während der Borwärts"-Besetzung vom 5. bis 12. Januar die im Vorwärtsgebäude eingerichteten. Pribtafizmen um Barenbestände ( Stoffe, Damen- Konfettion, Wollwaren, Wein und Zigarren, Bar geld, Gold- und Silbersachen usw.) im Werie von mehr als drei malhunderttausend Mark erleichterten? War das auch nicht Spartatus?

Groß- Berlin

Spatakus- Prozesse.

Kinder ausüben, um die ficher zu stellen und die Kinder, welche wegen der häuslichen Ver hältnisse nicht entsprechend versorgt werden fönnen, einer Poliklinik zuführen. Sie sollen ferner den Schularzt bei Untersuchungen und schulhygienischen Maßnahmen unterstüßen. Auch Rettoren und Behrer werden sich mit Nuken der Echulschwestern bedienen fönnen, die verfümmerte oder schlecht aussehende Kinder durch sie dem Schularzt zuführen lassen werden.

Es ist zu erhoffen, daß diese Einrichtung der Vernachlässigung von chronisch erfranften und mit Fehlern behafteten Kindern er folgreich entgegen wirfen wird. Körperliche Rüstigkeit und Aus­bildung als Kranten, oder Säuglingsfürsorgeschwester ist für die Einstellung Vorbedingung. Der Magistrat wird der Stadtverord­nefenbersammlung alsbald eine entsprechende Vorlage zugehen

Laffen.

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Große Einbrüche Beschäftigen wieder die Kriminalvolizei. Ju Fer Boteramer Str. 106b drangen Einbecher in die Räume des 9. Giraffammer des Bandgerichts I unter Borsiz des Bandgerichts- mit Gewalt erbrachen, und stohlen für 75 000 m. echte Beriers Heute standen zwei Anklagesachen zur Berhandlung vor der Teppichspezialbanies von Therese Lefevre ein. indem fie die Tür direktors Mads an. Der erfie Angeklagte war der 20jährige teppiche, Gardinen, Trich- und Diwandecken. Auf die Wieder Schloffer Sans Kramer. Vor Entritt in die Behandlung bat befchaffurg des gestoblenen Guies ist eine Belohnung von 10 Proz Rechtsanwalt Dr. Rosenfeld den Vorsitzenden, doch beranlassen des Wertes ausgelegt. In Potsdam erbeuteten Einbrecher bei zu wollen, daß der Zutritt zu dem Verhandlungszimmer nicht gerade einem Geschäftemann 36 900 M. in 29 Tausendmarischeinen und zu sehr erschwert werde. Die Absperrung durch das Militär werbe flemeren Geldscheinen, außerdem noch verschiedene Schmudiachen. doch etwas zu streng gehandhabt und es gehe doch zu weit, wenn dieselben Personen bei ihrem Ab- und Zugang von denselben Wach Eine schwere Gasvergiftung wird aus der Wadicdstraße ge­mannschaften, die sie schon einmal auf Waffen untersucht haben, meldet. Tort ftieg in einem Hotel in dem Hause Sr. 17 18 der immer noch einmal darauf hin untersucht werden, wie es bei bem 26 Jahre alte Sicherheitsfoldat Georg Kiefert und feine Braut ab. Vater des Angeklagten geschehen ist. Der Vorsitzende jagte zu, das Gestern abend wurden Angestellte durch einen Gasgeruh auf das Nötige veranlassen zu wollen. Der Angeflagie ist seinerzeit im Zimmer des Baares aufmerksam. Man fab nach und fand beide Polizeipräsidium bewaffnet und zunächst nach dem Borwärts" und Gäste in dem mit Gas angefüllten Raume regungslos liegen. Es von da am 7. Januar mit 20 Mann nach dem Moffe- Hause geschickt gelang, das Mädchen ins Leben zurückzurufen. Der junge Mann worden. Er war Mitglied des Spartatus Bundes, war dagegen tot; alle Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. hatte feine Arbeit und sich Nach den Ermittelungen der Revierpoliget liegt ein Unglüd vor.

leiten lassen,

Thomas habe darauf hingewiesen, daß die deutschen Mehr heitssozialisten mitschuldig am Frieden von Brest - Litomst seien. Er müsse. Thomas fragen, wo denn die französischen Sozia­Listen gewesen seien, als die Friedensverhandlungen um a cht Lage verschoben wurden, damit die ganze Welt am Frieden feilnehme. Damals, als die französischen Sozialisten nicht ge­Ein falscher Difizier wurde gestern am Aleranderplaß als tommen waren, damals halfen sie, den Frieben von Brest- Litowsk durch die in Aussicht gestellte Löhnung von 30 bis 50 Mark ver­bilden, den hernach die deutschen Sozialisten bekämpften. Wenn Schwindler testgenommen. Dort wohute in mehreren Hotels immer Thomas frage, wo die deutschen Sozialisten bei Brest - Litowst ge. fich an der Sache zu beteiligen. Tatsächlich habe er aber nur für turze Zeit ein junger Mann, der sich für einen Offizier für die Zeit vom 7. bis 11. Januar nur 10 Mart 2öh- ausgab, meistens auch Offiziersuniform mit dem Eisernen Kreuz wesen seien, so müsse er fragen, wo die französischen Sozialisten nung erhalten. Die fämtlichen 20 Mann waren bewaffnet. I. Klaffe trug und bald dieien, bald jenen Namen fübite. Er er­bei der Fest sezung der Waffenstillstandsbedin. Er will sich an irgendwelchen Gewaltättigkeiten nicht beteiligt, fon zabite, daß er augenblicklich ohne Gelb fet, jeden Tag aber von gungen geblieben feien, die härter feien als der härteste Frie- dern nur ab und zu Posten gestanden und fumeist geschlafen haben. feinem Vater aus Boisdam einen größeren Betrag erwarte. bensvertrag, der jemals einem Volte aufgezwungen worden sei. Wenn er auch zu den Spartakus- Leuten gehöre, fo habe er fich boch Dieie Aussicht bestätigte dann auch ein heimlicher Helfershelter. Unter dem Namen bes Baters rief abends um Politik noch nicht recht bekümmert. der Spieß Das deutsche Volk wolle einen Rechtsfrieden

fließen und erwarte die Durchführung dieses Rechtsfriedens von der Macht des Proletariats. Es werde aber in seinem Glauben an die Macht des Sozialismus getäuscht werden, wenn der Rechts frieden sich in einen Machtfrieden verwandeln sollte, der den Keim zu neuen Aricgen legen würde. Die deutschen Mehrheitssozia listen lehnten die Verantwortung dafür ab. Sie sehnten sich nach der Zusammenarbeit mit ihren Freunden in den Ent nteländern. Die Ententegenoffen möchten der deutschen Sozialdemokratie helfen, daß sie in ihrem Lande weiter wirken könnte für den Sozialismus, im Geiste der Menschlichkeit und Brüderlichkeit.

Sodann ber

Ob bei den Kämpfen auch Minen in Anwendung pekommen, weiß geielle bei der Hotelverwaltung an. er habe seinem Sobne die vers er nicht, jedenfalls habe er sich an der Schießerei nicht beteiligt. Der prochenen 3000 M. noch nicht zustellen tönnen, weil seine Pank Berteidiger widerholt auch beute feinen in anderer Cache schon bereits geschloffen sei. Darauihin stundete man dem Gaite Wohnung Moe- Tejagung. Straffreiheit seitens der Regierung bei ihrer schwand der Offizier und suchte ein anderes Hotel auf, um den gestern gestellten Antrag, das Verfahren einzustellen, weil der und Soft und gab ihm auch noch ein Darlehen. tebergabe zugesichert worden sei und dies einer Amnestie gleich- Schwindel au wiederbolen. Im lesten Hotel aber war man ver­tomme. Auch diesmal widersprach der Staatsanwalt. Bei den fichtiger. Man erkundigte sich nach dem Vater, erfuhr, daß man es Berhandlungen über den Abzug der Besatzung des Moffe- Hauses mit einem Schwindler au tun hat und ließ den Gast feilnehmen. habe es sich nur um die tatsächliche Frage gehandelt ob die Auf- Die Kriminalpolizei erkannte ihn als einen Musketter Karl Kause, rührer, Unruheftifter und Plünderer an die Wand gestellt und er der auch früher schon wegen Hotelbetrügereien beftiaft iit. schoffen oder gelyncht werden oder das weitere den ordentlichen Ge- Sie pfeifen... Und wir pfeifen nach wie vor auf des Bor­richten überlassen werden soll. Wenn den Leu'en eine Amnestie tvärts" Mehrheitsprinzip, und das erwachende Proletariat Wels erinnert an das Buch Sembats" Vor dem Siege" und gewährt werden sollte, so hätte dies quch in der Form der Verkün- wird nicht zur Feststellung von Mehrheitsprinzipien an die be an Cachens Artikel über Jaurés Tob. Jaurés sprach damals bung im Reichsgefehblatt aeschehen müssen. Evil fönne eine hierauf rühmte Wahlurne schreiten, sondern wird and re Wege finden, bon Bajallentum Frankreichs gegenüber Rubzügliche ganz flare Erklärung der Volksbeauftragten Ebert und feinen Willen und den Sozialismus zur Herrschaft zu bringen. land. Was eine feindliche Invasion in Deutschland bedeutete, Edheidemann vorgelegt werden. Der Verteidiger wideribrach dem So schreibt das Blatt der Antidemokraten, die Rote Fahne". Wie zeigte der Einfall in Ostpreußen . Wir haben die Methoden der Staatsanwalt und beantragte die Berlesung dieser Erklärung. wird sich Graf Reventlow freuen, wenn er sicht, wie ihm von hier Ariegführung Breußen niemals gebilligt( Burufe: auch nicht be- Das Gericht lehnte die Anträge der Verteidigung aus denselben Hilfe in einem Kampf gegen das Mehrheitsprinzip kommt. fämpft). Die Richtigkeit unserer Politik wird bewiesen durch die Gründen, wie es gestern geschehen, als rechtlich unerheblich ab.. Der tEaatsanwalt beantracte. den Angeklagten wegen Aufruhrs, richtige Enschätzung der Kräfte. und Randfriedensbruchs

In Deuisgland haben swe Gruppen an den Gewaltfrieg geglaubt, die Allbeutschen und die Unabhängigen.

Die Ruhe in Weimar gesichert. Bezüglich Weimars ist man, wie wir erfahren, an zu ständiger Stelle überzeugt, daß die unbedeutenden Störungen der ersten Tage noch vor Zufammentritt der Nationalver­sammlung völlig unterbunden sein werden. Der Schutz des in Betracht kommenden Thüringer Landes ist derart ge­fichert, daß Widerstand aussichtslos erscheint.

ilifizierten aufriebensprung zu berücülete nine trenge Strafe sei durchaus geboten denn es handle sich hier darum, daß die panze Bewegung außerordentlich gefährlich ist, wie die in den Zeis fungen fait täglich wiederkehrenden Berichte über frattatistische Butiche beweisen. Leider find überwiegend nur Jugendliche gefaßt morden, die nun für die Taten der anderen mitbüßen müffen. Rechtsanwalt Dr. Rosenfeld beantragte aus rechtlichen Gründen die Freisprechung des Angeklagten, der auch nicht das Pewußtsein der Rechtswidrigkeit feines andelns gehabt babe Las Urteil lautete auf 9 Monate Gefängnis wegen Aufruhr, Auflauf und Land­friedensbruch.

Die Lage des Arbeitsmarktes.

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Die Zahl der Arbeitslofen ist noch immer im Stete gen begriffen. Zie für den Brauntohlentagebau benötigten Ar

Groß- Berliner Parteinachrichten. Mitgliederversammlung bei Temmler, Balite. 2.

Bernau .

Mittwom, ben 5. Februar, abends 7%, Uhr: ammlung in der Aula des Real ymnafiums Tage ordnung: Auf­Friedrichshagen. Mittwoch abend 8 Uhr Mitgliederver ftellung der Kandidaten zur Gemeint evertretung. Berschiedenes.

36 2rteilung. Mittwoch, den 5. Rebruer abends 7, 11Fr, in der Aula des Hun bold Gymnafiums, Ga tenin. 25: Versammlung. Tages. ordnung: 1. Seungnahme zur StadtverordnetenwabL 2. Aufstellung der Kandidaten.

Königs Wusterhanien. Mittwoch, den 5. Februar, bei Schulz, Bahnhojir. 16: Mitgliederversammlung.

Berantwortlich Mr Politik: Erich Kuttner , Berlin . für den übrigen Teil bes lattes Altres Schols, Mentolln. für Anzeigen Tbcobor Glode, Berlin Berlag: Borwärtsering m b$. Ferlin. Erud Vorwärts- Pubbruderet unb Berlagsanstalt Baul Singer u. Co. in Berlin , Lindenstraße 3.