denken, wie das Ministerium, das die Zeit er- lich nichte einzuwenden, er wirb im Gegenteil fobald wie! fordert, gestaltet sein muß. Der Nat der Parteiführer möglich zu diefer Angelegenheit Stellung nehmen.
wird ihm wertvoll, er fann aber nicht unter allen Umständen ausschlaggebend sein. Der Reichspräsident muß die Ernennungen nach eigenem Ermessen vollziehen, er darf nicht bloß der Beauftragte der Parteien sein, deren Macht immer noch groß genug bleibt, wenn sie nachher im Barlament, nicht aber schon im borhinein im Hause des Präsidenten das entscheidende Wort sprechen.
Bielleicht, hoffentlich hat man in Weimar noch Reit, diefen Gedankengängen etwas nachzugehen, und die Dinge, die durch lebereifer ein wenig in Unordnung geraten sind, wieder in die rechte Reihe zu bringen. Die Partei, die den Reichspräsidenten stellen soll, und das ist in diesem Falle die Sozialdemokratie, hat jedenfalls das Recht, zu verlangen, daß ihr Kandidat nicht mit Aufträgen belastet wird, die feiner Staatsred tlichen Stellung nicht entsprechen. Es wird sich beffer gehen, wenn man darauf verzichtet, alles zugleich machen zu wollen und hübsch eines dem andern folgen läßt, wie es ein geordneter Aufbau der Staatsgeschäfte verlangt.
Eine Erklärung.
Wer hat die Niederlage verschuldet? Hertling und die Oberste Heeresleitung. Der Satz in der Nede des Bolksbeauftragten Ebert, daß die Niederlage Deutschlands auf Rechnung des alten nit e m 3 fomme- eigentlich die selbstverständlichste Geft. stellung der Welt, hat die reaktionären Blätter in eine Art utraferei verfegt. Die Kriegsverbrecher, schuldbeladen wie fie find, fönnen eben nicht bertragen, daß ihre wunde Stelle berührt wird. Unter denen, die mit am meisten über Genossen Ebert tobten, befand sich auch die„ Tägliche Rundschau". Sie wollte, wie die Deutsche Tageszeitung" und Kreuz- Zeitung ", die Revolution für den unglücklichen Kriegsausgang verantwortlich machen. Aber ach, jezt muß sie das Bech haben, selber den Beweis des Gegen teils zu erbringen.
Zwischen der alldeutschen und der Zentrumspresse wurde nämlich vor kurzem ein Streit geführt, der von der BehaupZentralrat und Nationalversammlung. tung ausging, die Oberfte Secresleitung babe recht zeitig die gefährliche Lage Deutschlands erkannt und noch unter der Ranglerschaft des Grafen Hertling zum fchlen In Blättern der Unabhängigen fozialdemokratifden Bartel und nigen Friedensschluß geraten, Graf Hertling aber bes portalusbundes wird gegen den Benualtat der Vorwurf er habe den Friedensschluß abgelehnt. Diefe Darstellung ist hoben, er habe durch die an die Nationalversammlung gerichtete von dem Sohne des verstorbenen Reichskanzlers auf das entRundgebung Berrat an den A. und S.- Räten verfibt. Bu fchiedenste bestritten worden. Jetzt behauptet aber die„ Tagdieser falichen und unwahren Bekauptung bemerkt der Zentralrat liche Rundschau" in der Lage zu sein, die alldeutsche Darin die Hände der Rationalversammlung legte, hat er nicht nur stellung zu beweisen. Sie schreibt: leinen Veriat berübt, er hat vielmehr, wie fich das für wirt. Iide Sozialdemokraten von felbft versteht, die thm vom Rätefongreß auferlegien eisungen in demo. Iratischer Weise befolgt und damit der rubigen Weiterentwidelung des Landes, die endlich e' nmal beginnen muß. nach Möglichkeit den Weg geebnet, der hier in Betracht kommende Beichtuß des Rätetongrefies lautet:" Der Reichs tongreß der A.- und S.- Näte Deutschlands , der die geiamie politische Macht repräsentiert, überträgt bis zur anderweitigen Regelung durch die Nationalberiam m Iung die gefeßgebende und vollziehende Gewalt dem Rat der Bollebeauftragten.ber Stongreß beitelt ferner einen 8entral. rat der Arbeiter und Solbatemäte, det die parlamentarische leberwachung des deutschen und preußischen Kabinetts ausübt. Er hat das Recht der Abberufung der Voitsbeauftragten des Reiches und bis zur endafiltigen Regelung der staatlichen Berhältnisse auch der Boltsbeauftragten Breußens."
Die Verhandlungen haben am 13. und 14. August in Epaa ftattgefunden unter Teilnahme der Obersten Geeresleitung, bes Reichskanzlers und des Etaatssekretärs des Auswärtigen, am zweiten Tage unter dem Borsis Seiner Majestät des Kaisers. Es wurde gefordert, daß Friedensangebote durch eine neutrale Macht gemacht würden, wozu Holland ausge wählt wurde. Es wurde vereinbart, daß dieser Anregung Folge geleistet werden würde. Die Oberfte Secresleitung wies auf bie Schwierigkeiten unferer Lage hin, die fie voll erkannte, und befand sich in völliger Uebereinstimmung mit dem Staatssekretär b. Hinke. Die Behauptung, daß fie erft Ende September unfere Lage erfannt und die Regierung au Friedensschritten auf gefordert habe, ift falich.
Bandkreisen mit zum Teil großen äußerlichen Schwierigkeiten für die Liste der Mehrheitssozialisten gearbeitet hat und daß im Kreise Brieg keine unabhängige Stimme abgegeben wurde.
Diese Erklärung wirft wieder einmal ein bezeichnendes Licht auf die Propagandamethoben gewisser Linksradikaler. Einzelne Leute werfen fich aus eigener Machtvollkommenheit zu Bertretern von ganzen Körperschaften auf, die ihrerselts wieder Hunderte ober Taufende von Einzelpersonen vertreten. So täuscht man eine Maffe von Anhängern vor, die in Wahrheit gar nicht existiert.
Die neuen Kriegssteuern. Abgaben vom Mehreinkommen, Bermögen und Vermögenszuwachs.
Die fogenannte Kriegsgewinnbesteuerung soll jest ihre endgültige Regelung durch zwei Gejebentwürfe finden: durch den Entwurf eines Gesetzes über eine außerordentliche Kriegsabgabe für das Jahr 1919 und durch den Entwurf eines Gefezes über eine riegsabgabe vom Vermögens zu wachs.
Der erstgenannte Gefeßentwurf bedeutet im wesentlichen eine Wiederholung des Gejetes über eine außerordentliche Kriegsabgabe für das Rechnungsjahr 1918. Tiefes Gesep sieht vor, daß die Einzelpersonen eine Abgabe bom Mehreinfommen und eine Abgabe vom Vermögen au sablen haben. Als Mebreinkommen gilt der Unterschied zwischen dem Friedens. und dem Kriegseintommen. Als Friedenseinkommen gilt im allgemeinen das Steuerpflichtige Einfommen für das Steuerjahr 1916, und als Kriegseinkommen das steuerpflichtige Einkommen für das Rechnungsjahr 1918. Der jett vorliegende Entwurf hat diese Bestimmungen übernommen, nur mit dem Unterschied, daß als Kriegseinkommen die Jahresveranlagung für das Rechnungsjahr 1919 gilt. Die Differenz zwischen Friedens. und Kriegseinkommen bildet das abgabepflichtige Mehreintommen. Wie im Gejes für 1918 soll auch nach dem Entwurf für 1919 ein Mehecinkommen bis 3000 Mart abgabefrei bletben. Ferner ist vorgesehen, daß als Friedenseinkommen mindestens ein Betrag von 10 000 Mart gilt. hat also jemand im Jahre 1914 ein Ginfommen von 6000 m. gehabt und wird er für das Rechnungsjahr 1919 mit einem Einfommen von 10 000 m. sur Einkommensteuer veranlagt, so beträgt das nach dem Gesezentwurf über eine Kriegse abgabe abgabepflichtige Mehreinkommen nicht 9000 M., sondern nur 2000 M. Denn einmal bleibt die Differens zwischen 6000 bis 10 000 m. unberüdfichtigt und weiter sind die ersten 3000 M., mie schon oben gefagt, abgabeftel.
Diefe Darstellung bat starkes politisches Intereffe, aber fie beweift noch etwas, was die„ Tägliche Rundschau" wohl Die baabe vom Mebrein? ommen beträgt für die faum bemeifen wollte: Dab nämlich bereits im erfien 10 000 m. des abgabepflichtigen Mebreinton mene b Broz, Die endgültige Regelung der Regierungsgewalt und felbft August 1918, das heißt ein bolles Biertel- ir die nädften angefangenen oder vollen 10 000 M. 10 Proz, für verständlich auch der dieie tontrollierenden Körperschaft ift Sache fahrbor Ausbruch der Revolution, dieleiten die nädften 80 000. 20 10, 50 000. 80 Trea, 100 000. ber Nationalberfammlung geworden. Diefen flaren Sinn m. Bro., 100.000. bes Befchluffes des Ratefongreffes wird niemand berfalfaen den militärischen Stellen bereits den Krieg 40 roz., für die weiteren Peträge 60 Poz. Ter tädie Abpatefas tönnen. Die Arbeiter und Soldatenräte Demichlands werden gewig als verloren anfaben. Die Tägliche Rundschau" bat en 60 roz. würde alio für den Teil des Viehreintommens Blaz die von echt demokratischem Geift diftierte& altung ihrer Bentral damit Eberts Wort, daß die Niederlage die Schuld des alten greifen, der über 200 000 m. hinausgeht. inftang, die in der Nationalversammlung die wahre Vertretung Systems sei, in jeder Weise gerechtfertigt. des ganzen deutschen Bolles anetlennt, in übergroßer Mehrheit billigen.
Die Abgabe von Vermögen ift gleichfalle dem Gefes für 1918 nachgebildet, nur mit dem Unterichiede, bak die Abgabe nicht nach dem Vermögensstande vom 81. Dezember 1916, fondern
Noch ein Bort zur Einberufung eines Rongrefies der Wie Kundgebungen gegen die Regierung nach dem vom 31. Dezember 1918 berechnet werden soll, wobet bie
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und S. Räte. Die zentralen politischen Aufgaben, die der Zentral rat im Namen der und S. Räte in allen Reichsangelegen. Seiten zu erfüllen batte, find nunmehr an die National beriammlung, des deutschen Voltes übergegangen, deren Wahl der Mätelongteß felber befchloffen bat. Damit ist der Tätigkeit der A. und S.- Räte in den 2an desfaden, die nicht Reichs angelegenheiten sind, noch kein Ende gefeßt. Dies Ende tritt bielmehr erft bann ein, sobald die neue Regelung der bier in Be tracht fommenden Linge durch die Nationalveriammlung oder die betreffende Landesveriam m luna erfolgt tit. wie denn auch ber Bentralrat felber feine bisherige Tätigkeit in allen den preußt. fchen Staat betreffenden Angelegenheiten bis zur Neuregelung durch Die Nationalversammlung oder die prrußliche Landesveriammlung fortfept. Außerdem aber gibt es noch mitige wirtich a ft. liche Aufgaben für die Arbeiterräte. Eich mit bieien au befaffen und die fernere wirtschaftliche Tätigkeit der Arbeiterräte in wirk. famer Weise vorbereiten und gestalten zu helfen. tönnte allerdings bie Aufgabe eines zweiten Rätefongreffe& fein. Gegen beffen Einberufung bat ber gentralrat felbitverständlib arundiäg.
Tatgeist der Freiheit.
Worte von gite.
Em ersten Tage der Nationalberfammlung floß ein berühmtes Bielwort Fictes die erfte Rede, die gehalten wurde: Eberts Eröffnungsanipradie, und das war ein Starter Augenblid. Denn der Grift von Weimar , nach alter Gewohnheit furabin mit den Namen Goethes und Echillers bezeichnet, wird durch Fichte anfunftsfibn er gänzt. Fiches ioziales Tenten war für Deuticland ein ganz neuer geistiger Anfang, deffen aufflammendes Feuer auch uniere Zeit wieder in ihrer innersten Kraft und Herrlichkeit begreift.
Ich rede für Deutsche schlechtweg, von Deutichen flechtweg. nicht anerkennend, sondern durchaus bei eine sehend und wegweifend alle die trennenden Unterscheidungen, welche unielige Ereignifie feit Jahrhunderten in der einen Nation gemacht baben... Ich er blide in dem Geiste, dessen Ausfluß diese Reden sind, die durch einander verwachiene Einheit, in der lein Glied irgend eines andern Gliedes Ech dial für ein ihm fremdes Schidial bält, wenn wir nicht ganz zugrunde gehen sollen, ich erblide biefe Einheit schon als entstanden, bollendet und gegenwärtig dastehend.
Wer mit Widerwillen und im Streite mit feiner inneren Finsternis dennoch nach der Wahrheit handelt, den bewundere man und preise feinen Heldenmut; wem es innerlich llar geworden, der ift unserer Bewunderung und Berwunderung entwachien, es ist in seinem Weien gar lein Anstoß weiter noch unbegreifliches, fondern alles ist die eine, aus fich felbft fortfließende, fiare Quelle.
Handeln, handeln, das ist die Sache. Was hilft uns das bloße 28iffen?
Sinsteben und Klagen über das Verderben der Menschen, ohne eine Hand zu regen, um es zu verringern, ist weibisch. Strafen und bitter böhnen, ohne den Menschen zu fagen, wie fie beffer werden sollen, ist unfreundlich. Handeln! Handein! Das ist es, wozu wir da sind.
Auch ist es unmännlich, mit Klagen fiber bas borbandene Hebel eine Zeit zu verlieren, die man meiser anwendete, um, fobiel in unferen Kräften steht, das Gute und Echöne zu schaffen.
gemacht werden.
entiprechenden Bestimmungen des Befizsteuergefepes Blas greifen. Hinsichtlich der Abgabe von Bermögen ist indes ein wichtiger Bor bebalt zu machen. Stommt nämlich, was ale ficher anzunehmen ist die große Bermögensabgabe, fo würde die verbältnismäßig fleine, die der Entwurf eines Gefeges über eine außerordemlide Striegsabgabe für das Rechnung jabr 1919 vorfieht, nidit ee hoben werden. Aber auch, wenn die teine Vermögereatgabe zur Durdiübrung fommen sollte, io werden die Bermögen von nicht ache Diese Meldung rührt von einem einzelnen Soldaten als 100 000 Mart von der Steuer befreit sein. Erst wer mehr als ratsmitgliebe her, welches sie ohne Wiffen des Soldaten 100 000 Mart Vermögen bat, wird abgabepfltig und muß für die rates in die Freiheit" langiert hat, und gibt natürlich auch ersten 200 000 Mart 1 v. Taufend zahlen, für die nächften ange lediglich die Auffaffung dieses Ginzelnen fangenen oder vollen 500 000 Mart 3 v. Taufend, für die nächsten wieder. Wenn im Schlußfab gesagt wird, daß der Brieger Sol. Datenrat sich veranlaßt sieht, allen Verfügungen des 6. Armee. Million Mail 4 b. Taufend und für die toesteren Beträge forps die Anerkennung zu versagen, so widerspricht das geradezub. Taufend 200 000. 1 v. Taufend sablen, für die nächten anden Tatsachen. Daß dem Brieger Soldatenrat jede Animofität gefangenen oder vollen 600 000 m. 2 v. Laufend, für die nächsten den Mehrheitssozialisten gegenüber fernliegt, geht allein schon angefangenen oder vollen 800 000 2. 3 v. Taufend, für die nächsten daraus hervor, daß er in vierwöchentlicher Agitation in zwei 1 Maion 4 v. Tausend und für die weiteren Beträge 5 v. Taufend
Jn Nr. 61 vom 8. Februar zitierten wir eine Meldung ber Freiheit", wonach der Soldatentat Brieg beschlossen haben follte, allen Anordnungen des 6. Armeekorps den Gehorsam zu verweigern, weil dessen Soldatentat realtionär" fel( b. b. hinter der Regierung Ebert- Scheidemann steht). Hierzu schreibt der Solbatenrat Brieg :
fedlerleben, Absondererungen. bloge erhabene Gedanken und Spetula| tionen feiner Pflicht Genüge tue, und auf eine verdienstvollere Werie. Man tut ihr dann gar lein Genüge. Nur durch Handeln, nicht durch Schwärmen, nur durch Handeln in und für die Gefen
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fbaft tut man thr Genüge.
Kultur heißt lebung aller Kräfte auf den gwed der völligen Freiheit, der böligen Unabhängigkeit von allem, was nicht wir felbft, unfer reines Selbst ist.
Niemand wird fultiviert, fondern feber bat fich felbft zu fulti vieren. Alles blog leidende Verbalten ist das gerade Gegenteil der Kultur. Bildung geschieht durch Selbstätigkeit und swedt auf Selbstätigkeit ab.
Die Jdee, durch ästhetische Erziehung die Menfchen zur Würdig felt der Freibeit und mit ihr zur Freiheit selbst zu erheben, führt uns in einem Kreiie berum, wenn wir nicht vorber ein Wittel inten, in einzelnen von der großen Menge den Mut zu erweden,
niemandes Herren und niemandes Knechte zu fein.
Nur derjenige ist frei, der alles um sich berum frei maden will. Es ist nicht die Aufgabe der Zeit, einzelne große, wabre, tief. eingreifende Gebanten und Ahnungen zu baben, sondern Freiheit bis zur befonnenen Kunst, Alarbeit, fefte und unveränderliche wiffen fchaftliche Form, dies ist die Mufgabe der Beit.
Die echt deutiche Staatstunit will Feitigkeit. Sicherheit und unabhängigkeit von der blinden und schwankenden Natur.Sie will gleich von vornherein und als das allererste und einige Glied einen feiten und gewiffen Geift. Diefer ift für sie die aus fich felbft lebende und ewig bewegliche Triebfeber, die das Leben der Gesel ichaft ordnen und fortbewegen wird.
Dieses ist bas einzig mögliche Glaubensbekenntnis: fröblich und unbefangen vollbringen, was fedesmal die Pflicht gebeut, ohne Zweifeln und Alügeln über die folgen.
John Ruskin , ber englische Kunsterzieher und Cogfaldenker. wurde heute vor hundert Jahren geboren. Et war ein großer Anreger, dessen Ideen aufstiegen aus der Auflehnung einer gesunden, tiefen Natur gegen die Wirkungen des unsäglich platten Gelb naturalismus, ben der Sieg der Fabrififidustrie gur obersten Macht in ber englischen Gesellschaft geführt hatte. Was Rustin aur Es ist der größte Irrtum und der wahre Grund aller übrigen Seilung vorschlug, wollte aus dem Innern der Persönlichkeit her Irrtümer, welche mit diefem Zeitalter ibr Epiel treiben, wenn ein vor sozial beffern. Einen Eozialismus, der das Eigentum angriff, Individuum sich einbildet, daß es für sich selber da lei und leben lehnte er ab, und er ging dabei von der bürgerlichen Angstbor und denken und wirken könne, und wenn einer glaubt, er selbst, stellung aus, daß geteilt werden sollte. Aber der industriellen Produktion, die sich auf Verwüstung der arbeitenden Armen auf biese bestimmte Person, fei das Denlende zu feinem Denfen. baute, fchärfte er, bon religiöiet Ethil durchglübt, ibre menschlichen Hierdurch wird auch widerlegt die Meinung, welche nod in Bflichten ein. Er bagte die Maschinen als die Urheberinnen ful mangerlei Gestalten fi unies uns zeigt, daß man durch Ein- turellen Bealommens und wollte England pon dem graus sich
Ginerlei erlöft wiffen, in das es veriunten war. Er wollte bem Leben Licht und der Arbeit Freude erobern.
-Fordere dein Recht, gespeist zu werden, aber noch nachdrüc licher mache dein Recht auf Seiligteit. Bollkommenheit und Reinbeit geltend. Dieses Wort war in bezug auf das Arbeitervolk gesprochen, und gegen die bürgerliche Welt. die mit Abscheu bon den roben Arbeitern sprach, ging Rusting Wort: Ele mögen fo feln, wie ihr sie schildert, aber wenn auch, file find doch noch helliger als wit, die mir fie soweit haben kommen laffen." Denn es sei fo:„ Der Reiche verwehrt dem Armen nicht nur Nahrung, er det mehrt ihm auch Weisheit. Tugend und Eeligkeit." In dem Buch: Diejem Legten", das 1860 erschien, forderte Rustin angemessene Bezahlung des Arbeiters und er meinte, dadurch würde dem Armen ermöglicht, eine höhere sosiale Etufe zu erflimmen, und zugleich würde die verderbliche unmittelbare Macht des Reichtums abgschwächt". Er selber gab die 4 Millionen, die er geerbt hatte, für mohltätige 8mede von fich. Er gründete eine Et. Georgs- 3: lde, die feine fozialen Jocen von Echönheit und Gesundheit verwirklichen follte. Durch Arbeit follte das Leben zur Blüte ber unit empore griff, daß es notwendig fei, zur Erfüllung der Lehren seines Deifters aum Eozialismus fortzuschreiten, und diesen Weg ging mit ihm Walter Crane , der den sozialiftlichen Weltideen in fo vielen begeisterten Zeichnungen gebuldigt hat.
fpriegen.
In Deutschland gelangten Rustine tunstreformerische Ideen zu mad tvoller Bedeutung, als feit den neunziger Jahren die Reform des Kunstgewerbes schnell siegreich vordrang. Alce, was wir an neuer Kunst des Wohnens und Giebelns feit der Jahrhundertwende erlebten, wurzelte in der Arbeit Rustine. Wenn dieser Mann die Welt von der verwüstenben llebermacht der Mas fchine freimachen wollte, jo ging diefe neue Beit in Fortbildung feines Bieles nun darauf aus, die Maschine aur Qualitätbarbeit und so gaum Kulturmittel auf der Bahn zur Berschönerung des menschlichen Lebens zu entwideln.
Notizen.
24.
-Theater. Stoff Gunolb bom Leffingtheater ist bem Refibengtheater als Regiffeur und Darsteller berpflichtet worden. Balesta Gert vom Deutschen Theater wird am 11. Bebruar im Blüthnersaal Grotesfen und Karikaturen tangen.
-Wufit. In bem am 9. itattfindenden Sonntagetonsert bes Blüthner - Orchesters toird u. a. Pompejt von Baul Ertel, Gefang der Rheintödter aus Götterdämmerung für 8 Frauenftimmen und Terzeit aus„ ben luftinen Beibern bon Windfor" von Nicolał o boten. Das 2. Thornberg- Songert mit dem Blüthnerorchester am 14. Februar beginnt bereits um 48 Uhr. Borträge. Die lepte Wiederholung be Bibel- Homer Gölderlin- Gocthe- Abends von Jrene Trief findet am 16. Be bruat, abends 7% Uhr, im Bechsteinsaal statt.
och Empor." Inter diesem Titel erscheint im Verlag Riepenheuer, Potsdam , eine Anthologie radifaler Strophen von Jobannes R. Beder, Albert Ehrenstein , Walter Safenelever, Bud mig Rubinet, Frans Berfel, Alfred Wolfenitein. Baul ged, etn gelelet bund ein Ranifest son Ruet Grid Bleusez