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den. Außer 17 Kollegen mußten Alle des Sonntag3 arbeiten. 1 Süden Berlins 332, Norden 307 und im Stadttheil Moabit dem Fehlen wirthschaftlicher Organisationen die Klarheit Mittagspause war durchschnittlich 11/4 Stunde. Hierauf wurde 264 Bände. Ausgeliehen wurden im Süden 748, Norden 482 zu schaffen vermögen in den verschiedensten Produktionszweigen, Kollege Plath als Kassirer und Stellenvermittler, Sollege und Moabit 327, insgesammt 1557 Bände, während der Zeit ähnlich wie bei den Industrieproletariern. Da die AbhängigDreher zum zweiten Bureau Angestellten, Kollege Raßler vom 1. Januar bis 1. Juli 1894. Un Leihgelder für nicht ver- feit des ländlichen Proletariers diese hindert, thätig in die - zum 1. Vorsitzenden und Kollege Wangenheim zum 2. Vor- längerte Bücher wurden in demselben Beitraum 67,75 m. ver- Agitation einzugreifen, wird es Aufgabe der weniger abhängigen fizenden gewählt. Nach Erledigung einiger interner Angelegen einnahmt, verausgabt 36,10 m., verblieb ein Bestand von 31,65 M. Industrie- Arbeiter sein, die Landagitation in die Hand zu heiten wurden dann die übrigen Punkte der Tagesordnung bis Bekannt gemacht wurde, daß aus der Bibliothek entliehene Bücher nehmen. Als Vorbedingung einer zweckmäßigen Landzur nächsten Versammlung zurückgestellt. nicht länger als sechs Wochen in Händen der Mitglieder ver- agitation erachte er folgende Punkte: 1. Theoretische und Der Unterstütungsverein der Kupferschmiede Deutsch Gelegenheit haben, die Bücher lesen zu können, dann müssen Berhältnisse bleiben dürfen; sollten die Kollegen während dieser Zeit nicht praktische Untersuchung der sozialen und wirthschaftlichen Tands nahm in einer am 21. d. M. im Vereinslokal, Wein- diese unbedingt zurückgeliefert werden. in den einzelnen Diftritten. Die Partei Länger ausstehende leitung hat dieses in zweckmäßiger Weise zu veranlassen. ſtraße 11, tagenden Generalversammlung die Abrechnung vom Bücher werden nicht mehr schriftlich zurückgefordert, son- 2. Eine anschauliche Kritik der herrschenden ländlichen Wirthlegten Quartal entgegen. Diese weist an Einnahmen 950,78 M. dern und an Ausgaben 887,86 m. auf; bleibt bemnach, nach Abzug gezogen; Mitglieder, bei denen dieses geschehen muß, wie auch unsere Endziele aus dem Auge zu lassen. 3. Schaffung einer Kommissionsmitgliedern persönlich der Delegirtenbeiträge( 39,45) und 50 pct., welche der Zentralbiejenigen, welche mit Leihgeld restiren, werden von Benutzung Arbeiterpresse, die in gemeinverständlicher Form die Zustände tasse eingesandt werden, ein Reservefonds von 11,73 M. Bestand der Bibliothek ausgeschlossen. In die Bibliothekkommission der ländlichen Arbeiter behandelt. 4. Wird das so gewonnene Einnahme 54,90 M. Un 8. om vorigen Quertal 11,08 m. In der Sterbefaffe beträgt die wurden für den Süden, Norden und Moabit die Kollegen. Menzel, theoretische und praktische Material den in der Landagitation Zentralfaffe abgeliefert 54,90 M. Näbiger, Zippel, Peisiger und Schleyer gewählt. Betreffs des thätigen Genossen das nöthige Rüstzeug geben, die ländlichen Die Filialtaffe hat eine Einnahme von 1120,35 m. infl. des Arbeitsnachweises berichtete Kollege Ziegler, daß die Bücher all- Berhältnisse zu erfaffen. Köhler erklärte, daß der Referent den Bestandes vom vorigen Quartal, und eine Ausgabe von 740,50 M. monatlich revidirt worden seien, Beschwerden lägen nicht vor. rechten Leitfaden angegeben habe, auch er fiimme für ein ländliches Hierauf werden der Wittwe eines verstorbenen Kollegen 15 M. Roll. Ziegler wurde dann wieder in die Arbeitsnachweis- Kontroll- Drgan gleich den Fachorganen der Gewerkschaften, in dem die und einem kranken Kollegen in Leipzig 15 M. aus der Filialkaffe fommiffion gewählt. Der Rendant erhielt die Ermächtigung, zur Landverhältnisse zu behandeln feien Boliß ertlärt sich voll bewilligt. In Betreff der Bibliothek wird mitgetheilt, daß alle Vertretung des Arbeitsvermittlers allmonatlich auf eine Woche und ganz mit dem Referenten einverstanden und will die Sache Bücher eingezogen werden, um ein neues Verzeichniß aufzustellen. einen Stellvertreter aus dem Kreise der arbeitslosen Kollegen zu auf der hier in Berlin abzuhaltenden Konferenz für die Proving Ferner werden die Kollegen ersucht, mit ihren Beiträgen nicht entnehmen, damit es ihm möglich sei, die Neueintragung von Mit Brandenburg verhandelt wissen. länger als 13 Wochen im Rückstande zu bleiben, da sie sonst den gliedern wie auch die entrichteten Mitgliederbeiträge ins Hauptbuch ſchieden die Klimbim- Agitationstouren", verspricht sich vielmehr den Anspruch auf Unterstüßung verlieren. zu bewerkstelligen. Dem Vertreter wurden pro Tag 5 M. zugebilligt. sichersten, wenn auch langsamen Erfolg von der Agitation von Der Fachverein der Musikinstrumenten Arbeiter hielt Gin aus der Mitte der Versammlung gestellter Antrag, das Ge- Mund zu Mund. Bohn liefert an Spezialfällen aus seiner am 21. Juli eine Wanderversammlung in Brühning's Lokal, halt des Rendanten auf 150 M. zu erhöhen, wurde bis zur Heimath Beweis, wie selbst in Distrikten, in denen der KleinRosenthalerstr. 11/12, ab. Nach Erledigung einer kleinen Diffe- nächsten beschließenden Versammlung vertagt, jedoch wurde dem besiß noch dominirend ist, derselbe binnen einigen Jahren nach renz mit dem Wirth, die zur beiderseitigen Zufriedenheit bei Rendanten eine Vergütung von 30 M. pro Monat bis dahin und nach vom Großbesitz aufgefogen wurde, und verspricht gelegt wurde, vollzog die Versammlung zunächst die Wahl eines bewilligt. Betreffs der vom Streit bei der Firma Willing ich einen Fortschritt für die Landbevölkerung von dem Beisitzers für den Norden. Alsdann hielt Genosse Mattutat u. Violet noch ausständigen Hilfearbeiter wurde beschlossen, den Erfolg des nächstens erscheinenden Werkes über die Gesindeeinen beifällig aufgenommenen Vortrag über das Thema:" Zur selben noch 4 weitere Wochen Streitunterstützung zu zahlen, als ordnung, woran er die Erklärung knüpft, daß wohl unsere Geschichte des Kapitalismus ". Auf eine Anfrage, wie sich die dann aber die Unterstüßungen einzustellen, da hier bereits Fraktion in allernächster Zeit den Antrag auf Aufhebung der Lage der Arbeiter in der Pietschmann'schen Fabrit nach der 13 Monate Unterstützung gewährt ist. Die in Arbeit stehenden Gesindeordnung im Reichstage einbringen werde. Ein anderer wärtig die Frauenarbeit eingeführt wird und der Fabrikant stellen frei seien, dieses dem Arbeitsvermittler mitzutheilen, damit wenig agitirt werde, und diese auch zu wenig Beachtung wohl einen Mangel an Arbeitskräften haben muß, da er bereits die Ausgesperrten wieder untergebracht werden können. Den in unter hiesigen Genossen finden. Er schlage vor, daß die Vers mehrfach durch Annonce Arbeiter fuchte. Die nächste Versamm- Berlin im Streit befindlichen Schuhmachern bewilligte die Ber- trauensleute außerhalb sich mit dem Vorwärts" in Verbindung lung für den Norden findet am 18. August statt. sammlung 200 M. Einem in Noth gerathenen Kollegen wurden setzen, und im Vereinskalender eine ständige Rubrik eingerichtet von der Versammlung 15 M. überwiesen, jedoch soll der Vor- werde, unter der die Landversammlungen bekannt gegeben werden, Eine öffentliche Konfektionsschneider Versammlung stand die Sache zuvor untersuchen. Die Bahlstelle von Bartelt, damit ehemalige Mitbewohner jener Orte, die gegenwärtig ihrDomizil vom 23. Juli beschäftigte sich mit der Frage, ob die lokal- Flottwellstraße, ist nach Grunewaldstr. 110 bei Keßner, und die in Berlin haben, Kenntniß von solchen Versammlungen zugehe, organisirten Schneider Berlins sich auf dem im August statt Bablitelle von Sühnhold, Rottbuser Damm, nach Schönleinstr. 6 und sie, da solche Versammlungen meist Sonntags stattfinden, findenden Bekleidungsindustrie- Kongreß vertreten lassen wollen. bei Kraatz verlegt. Bellealliancestr. 74 bei Kizing ist eine neue die Gelegenheit benußen tönnen um hinzufahren und als BeDer Referent Wiesemann bejahte diese Frage und führte als Sahlstelle errichtet. tannte zu den Landarbeitern in der Diskussion zu sprechen. SämmtBegründung an, daß man dort Gelegenheit habe, die Berliner liche Diskussionsredner erklärten sich somit bis auf einige zentralisirten Kollegen wegen ihrer schroffen unsolidarischen Die Drechsler und Berufsgenossen hatten am 23. Juli fleine Abweichungen für die Ansichten des Referenten. Stellungnahme gegen die anderen Organisationen lokaler Richtung eine öffentliche leider nur schwach besuchte Versammlung, in Diefer erklärte einzelnen Aeußerungen, gegenüber da in der eine nur in entert zu geißeln. Damit war wieder das Signal zu einer welcher in einem Referat des Genossen Hilpert über den Diskussion vom finanziellen Standpunkt einige Bedenken geäußert Organisationsform- Debatte gegeben, welche sich, unterbrochen von Bierboykott und feine Wirkungen den Kollegen an's Herz gelegt wurden, daß der finanzielle Punkt nicht derjenige sein werde, persönlichen Angriffen, fehr lange hinzog. Timm vertheidigte wurde, die unter dem Sozialistengesetz so bewährte Agitation von woran die heute behandelte Frage scheitern sollte, im Uebrigen ich, into die Stellungnahme des Verbandes, die allein geeignet sei, dem Mund zu Mund für den Boykott zu betreiben und namentlich hielt er es für selbstverständlich, daß fich die Parteitage mit dieser Durcheinander in der Berliner Schneiderbewegung ein Ende zu auch die der Sozialdemokratie noch fernstehenden Arbeiter über Frage eingehend beschäftigen. Zum Schluß wurde bemerkt, machen und ermahnte die Anwesenden, sich die Schuhmacher als die Ursachen des Boykotts aufzuklären. In der Diskussion daß die Abschaffung der Gesindeordnung vor dem Landtag gehöre, Beispiel dafür anzusehen, wohin der ewige Formenstreit führt. theilten die Kollegen, welche das Wort nahmen, verschiedene hier aber unsere Partei keinerlei Einfluß habe. Sodann wutde Der Saal hatte sich schon sehr gelichtet, als die unerquickliche sowohl dem Boykott günstige als auch ihn schädigende Thatsachen mitgetheilt, daß die angezeigte Matinee für die ausgesperrten Debatte gefchloffen wurde. Als Delegirte wurden Wiesemann mit, die sie zu beobachten Gelegenheit hatten. Folgende Reso: Brauereiarbeiter nächsten Sonntag im Elysium, Landsberger Allee . und Rulid gewählt. Die anderen Punkte der Tagesordnung mit den Ausführungen des Referenten einverstanden und ver- Die Knopfarbeiter und Arbeiterinnen hatten am lution wurde einstimmig angenommen:„ Die Versammlung erklärt stattfindet. wurden vertagt. sich emme lawpflichtet sich, mit Energie für die gerechte Durchführung der Arbeiter 23. Juli eine Generalversammlung einberufen. Zunächst verlas Der Verband aller in der Metallindustrie besforderung einzutreten, und zwar für Meidung fämmtlicher Lokale, der Kassirer ben Kaffenbericht, der ohne Einwendungen von der fchäftigten Arbeiter Berlins und Umgegendsin denen Boykottbier verzapft wird, oder deren Säle den Versammlung gut geheißen wurde. Frau Krause und Herr bielt am 28. Juli eine ordentliche Generalversammlung ab; in Arbeitern nicht zur Verfügung stehen. Gleichzeitig fordert die Pratsch gingen bei der Wahl als Revisoren hervor. Inbetreff derfelben wurde zunächst das Andenken des verstorbenen Kollegen Bersammlung die Gewerkschaften Berlins auf, die Bahlstellen des Bierboykotts fam es zu einer lebhaften Debatte, die damit eine in w. Asmus( Rohrlegergehilfe) und Neubert( Klempner) in der der Organisation nur bei denjenigen Restaurateuren üblichen Weise geehrt. Zum 1. Punkt der Tagesordnung er zurichten, die nachweislich auf den Boden der modernen Arbeiter die in den Gewerkschafts- Versammlungen zur Annahme gelangt bei denjenigen Restaurateuren ein endete, daß die Versammlung dem zustimmte, die Resolution, stattete der Rendant Kollege Pehold den vierteljährlichen bewegung stehen." Der Vertrauensmann Dost gab hierauf ist, streng zu befolgen. Raffenbericht wie folgt: folgende Abrechnung für die Zeit vom 19. September 1893 bis Ausgabe: Der Verein deutscher Schuhmacher( Filiale II) tagte 23. Juli 1894. Die Einnahme betrug sammt einem vorhanden am 16. Juli im Lokale des Herrn Feind, Weinstr. 11. Die Ver1281,25 m. Dit gewesenen Bestande von 24,07 M. im Ganzen 54,77 M., die fammlung beschäftigte sich, da von dem Vortrag Abstand ge Ausgabe 41,12 M., so daß ein Bestand von 13,65 M. geblieben nommen wurde, mit der Stellung des Vertrauensmannes Bock. ist, wozu noch 2,55 M. von der Tellersammlung dieser Ver- Besonders lebhaft diskutirt wurde der Berichi des Kollegen Ber lebhaft Fachblatt". Die Versammlung nahm hierzu Aus dem Jahre 1891 find noch vier Dittmar im Summa 5536,60 m. fammlung tommen. Demnach verblieb von der Einnahme in diesem Quartal die inzwischen 91,60 m. gezahlt hat, also noch 68,60 M. reftirt, dem Artikel des Kollegen Dittmar im Fachblatt vom 16. Juli, Restanten, nämlich Lutz, der von den 160,20 M., die er schuldete, folgende Resolution an: Die Versammlung erklärt gegenüber Hierzu der Bestand vom 1. Quartal in Höhe ferner Hildebrand, der noch 119 M., Stein, der 9 M., daß derselbe nicht das Recht hat, wenn er Meinung ausDie Abrechnung des Sommerfestes in Wilhelminenhof ergab eine Bestand überwies die Versammlung den ausgesperrten Brauerei Absicht vorhanden, daß der Sig des Vereins nach Berlin verlegt Ferner Einnahme von 3101,60 M., der eine Ausgabe von 2130,80 m. gegenüberstand, fodaß ein Ueberschuß von 970,80 M. erzielt wurde Decharge ertheilt. arbeitern. Dem Vertrauensmann, der sein Amt niederlegte, werden soll, und erklären wir den Titel" Gernegroße" für eine wurde. In der Angelegenheit des Kollegen Beer wurde vom Insulte gegenüber den Bereinsmitgliedern in Berlin . Im Vorstand berichtet, daß auf Wunsch der letzten Generalversammlung die Sache in einer Borstandssigung nochmals durch Zeugen Wahlkreises tagte am 24. Juli eine Wahlvereins- Versammlung Antrag zur nächsten Generalversammlung angenommen: Der Für die Genoffen des ersten Berliner Reichstage. Uebrigen erklärt sich die Versammlung nicht mit der HandlungsReichstagsweise des Kollegen Bock einverstanden." Alsdann wurde der vernehmung untersucht worden sei, leider habe auch diese kein bei Nöllig, Neue Friedrichstr. 44, um darüber zu berathen, wie Berein gewährt Rechtsschutz in gewerblichen Angelegenheiten. Resultat zu Tage gefördert; nach längerer, sehr lebhafter Dis die Landagitation zu fördern sei. Dcs einleitende Referat hierzu An Stelle des abgereisten Revisors Kollegen Telle wurde Kollege Tussion wurde befchloffen, dem Kollegen Beer die seiner Zeit hielt Genosse Timm. Redner beleuchtete die Schwierigkeit der von ihm gezahlte Summe nicht zurückzuerstatten. richt der Bibliothekkommission erstattete der Obmann derselben. heit der ländlichen Distritte Deutschlands in wirthschaftDen Be- Landagitation, deren Ursachen einmal in der Verschieden. Falkenberg gewählt. Die Bibliothek umfaßt 908 Bände, hiervon find vorhanden im licher und sozialer Beziehung zu suchen seien, ferner in
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Einnahme: Monat April 1800,- m. solljustijo Mai 1601,80 " Juni 2134,80
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1276,69 699,49 3257,43 M.
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von 5540,21 Meb ein Gesammt- Kassenbestand von 7819,38. und Jannack, der 10 M. schuldig ist. Den oben angegebenen spricht, das Wort wir" zu gebrauchen ist nicht die
diefen Weg. Nun waren aber die Arier ein, am Zustande der Wildheit gemeffen, bereits sehr hoch entwickeltes Volt, das eine vieltausendjährige Kulturentwickelung hinter sich haben mußte. Die vergleichende Völkerkunde lehrt uns aber, daß niedriger stehende Völker nur sehr selten gu einer jolchen physikalischen Religion zur Berehrung von Naturmächten, Sonne, Mond, Simmel sich aufgeschwungen haben, und wenn wir hochstehende Thiere beobachten, die mit den Menschen vor seiner Entthierung und Vermenschlichung etwa auf einem geistigen Niveau stehen, so sehen wir, daß sie Naturerscheinungen, wie allen Erscheinungen nur dann eine in Furcht ausartende Beachtung schenken, wenn sie ihnen ungewohnt sind. Die Sonne ist ihnen angenehm, aber sie fürchten sie machen sich über sie teine Sorge. Die Gewohn heit der Erscheinung stumpft das Thier wie den unentwickelten Menschen völlig ab. Um ein schlagendes Beispiel zu erwähnen, werden wilde Thiere schließlich völlig gleichgiltig gegen Eisenbahnen, während jede zu ungewohnter Zeit an ungewohnter Stelle auftretende fremde Erscheinung ihnen Entsetzen einjagt. Da die Religion aber mit Bewußtseinszuständen verInipit ist, die bis in die Thierzeit der Menschheit zurückgehen, fnüpft zu
genöthigt, der
Die Ergebnisse der Gewerbe Aufsicht in Bayern , Württemberg und Geffen für 1893. Von Dr. Mar Quarct. Der Talmud ". Von J. Stern. Bon J. Stern. Notizen: Streits in Defterreich. Die Unterbeamten der Post Feuilleton: Von Unten nach Oben. Eine Novelle von Karonin. Fret nach dem Russischen.( Fortfegung.)
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Betitzeile 20 Pf.
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Das 7. Heft enthält u. a.: Moriz Adler: Die allgemeine Wehrpflicht Die Nationalität". Friedrich Stampfer : Cosgelaffen".
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Der Bauarbeiter Verein der Rosenthaler- Vorstadt hielt am 22. Juli feine regelmäßige Mitglieder- Bersammlung ab. Bunächst gab der Kassirer die Abrechnung für März und April. Nach Erledigung einiger interner Vereinsangelegenheiten machte Kollege W. Gaßmann der Versammlung von dem Beschluß des Festkomitees Mittheilung, nach welchem das diesjährige 20. Stiftungsfest, welches zum 28. Juli in Zimmermann's Deutsches Klubhaus" stattfinden sollte, bis nach Beendigung des Bierboykotts ausfällt. Die verausgabten Billets sind einzuziehen und dia Plakate zu entfernen.( Siehe Erklärung in der Sonntagsnummer des Vorwärts" vom 15. d. M.)
Die Gleichheit. Zeitschrift für die Intereffen der Arbeiterinnen.( Berlag von J. H. W. Dies in Stuttgart .) Soeben ist uns die Nr. 15 des 4. Jahr ganges zugegangen. Aus dem Inhalt dieser Nummer heben wir hervor: Das Proletariat und das Wahlrecht der Frauen. Noch einmal reinliche Scheidung". II.- Zwei Jlluftrationen zum Bereins- ,, Recht" der Frauen. Amerikanische Fabritinspektorinnen über die Kinderarbeit im Staate In der Arbeiter- Bildungsschule( Nord) hielt am 25. Juli Jalinois. Feuilleton: Ein Stteffind des Lebens. Aus dem Schwedischen Herr Schriftsteller Fränkel einen Vortrag über das Thema: von Gustav Bichtenstein. Arbeiterinnen- Bewegung. Kleine Nachrichten. Die Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer 10 Pf., " Entsprechen die Geschworenen -, Schöffen- und Gelehrtengerichte durch die Post bezogen( eingetragen in der Reichspost- Zeitungsliste für 1894 der Rechtsanschauung des Volkes?" Redner erörterte zunächst unter Nr. 2060) beträgt der Abonnementspreis vierteljährlich ohne Bestell: den Zweck der Strafrechtspflege, der in de der Aufrechthaltung geld 35 Pf.; unter Kreuzband 85 Pf. Inferatenpreis die zweigespaltene einer guten Rechtsordnung gesucht werden kann. Diese tönne Die Zeitſchwingen", Monatsschrift für Boltsbildung, Aufklärung und aber nur dann geschaffen werden, wenn die bestehenden Gesetze Unterhaltung. Berlag von J. Beranet, Reichenberg , Böhmen , Friedländer finngemäß und gerecht angewendet und die reine Wahrheit erfiraße 12. Brets pro Heft 40 Seller gleich 40 Pr. Soeben erschien das mittelt werde. Die Strafgerichte sollen nun diese Aufgabe er7. Heft, 5. Jahrgang. Inhalt: Die Kunit und die Arbeiter." Bon Manfred Wittich.„ Der Fortschritt in der Geschichte." Bon N. Mogilewsti. füllen. Wenn auch eine Vollkommenheit nie erreicht werden V. Die Möglichkeit des Fortschritts. 3ur Geschichte der Arbeiter wird, so böten nach den gemachten Erfahrungen die Strafbewegung." Von A. Behr. VII. Philosophie für Arbeiter." Von Leopold Jacoby . Was ist eine Jdee?. Die Urfache der Sonnenwärme." gerichte der heutigen Gesellschaft in allen drei Formen nur Schule die Schule und nochmals die Schule." Statistisches. geringe Garantie, daß das wirkliche Recht gefunden wird. Feuilleton: Die Menschheit." Gedicht.- Die Rettung." Soziale Stizze Redner führt eine Anzahl von Rechtssprüchen aller drei Arten von Karl Oheinta.. Neues aus dem Gebiete der Wissenschaft. Die Waffen nieder! Monatsschrift zur Förderung ber Friedensbewegung: Dies sei hauptsächlich dem Umstande zuzuschreiben, daß dem ung von Gerichten vor, an denen erwiesener Maßen fehlgegriffen sei. Ernst Almsloh: Richter, dem alle menschlichen Schwächen anhaften, durch Die Volksschullehrer und der Militarismus". Otto Ackermann :„ Die Schaffung der schrankenlesen Beweiswürdigung eine zu große Neutralität der Preffe". A. Gundaccar von Suttner:" Die humane Gewalt eingeräumt sei. Dem gleichen Fehler seien die in per Waffe" Karl Maria Heidt: Wluß es so fein?" Auch der Seelenkult oder besser Ge-„ Die Wohlfahrt", Zeitschrift für voltsthümliche Heilweise nnd foziale jetzigen Art ausgewählten Geschworenen und Schöffen unterGefundheitspflege. Berlag von Josef Beranet, Reichenberg , Böhmen , Fried: worfen. Die Beweißwürdigung müsse eingeschränkt werden und länderstr. 12. Abonnementspreis pro Jahr fl. 1,50 gleich 3 M. Einzelne Hefte 15 fr. Probehefte gratis. Weitere Annahme eines 2. Heftes wird als Kollegien geschaffen werden, in denen her= Abonnements- Buiage betrachtet. rufsrichter vertreten ist. Durch das Laienelement werde frisches in vorgehende Laienelement in überwiegender Zahl neben dem BeLeben hineingetragen, der Laie kann sich praktisch richterlich verschwinden. ausbilden und die Einseitigkeit der Richter wird mehr und mehr Der Frauen und Mädchen- Bildungsverein hielt am Annales de L'Institut des Sciences Sociales. Comité de Direction 26. Jult im Viktoria- Garten, Badstr . 12, eine gut besuchte VerGuill. Degreff- H. Denis- Ernest Solvay Emile Vandervelde . Bruxelles. fammlung ab, i in der Herr Dr. Weyl in einem interessanten Vortrage über die Ernährung des Kindes" sprach. Cine Diskussion über den Vortrag fand nicht statt. Fräul. Koschnitty empfahl den Vereinsmitgliedern die Benuzung der Bibliothek. ihren Bedarf an Lebensmitteln nicht in solchen Geschäften zu beZum Schluß wurden besonders die anwesenden Frauen ersucht, ziehen, wo boykottirtes Flaschenbier verkauft wird. An Stelle der erkrankten Schriftführerin Fr. Ludwig wurde Frl. Wedding gewählt.
der Religion in eine vorgeschichtliche Zeit zurückfällt, in der die Menschen sich noch keine Gedanken über die gewohnten, wenn auch großartigsten Naturerscheinungen machten. Blitz und Donner waren sicher ursprünglich viel einflußreicher auf die Religionsbildung als Sonne und Himmel. fpenfterkult, troydem Lütgenau diese Hypothese verwirft, fann als ursprünglich religionsbildendes Element nicht außer Acht gelassen werden. Das ganze Forschungsgebiet ist übrigens noch höchst dunkel, und deshalb würde Lütgenau besser thun, nicht mit solcher Entschiedenheit für die Müller'sche Hypothese Partei zu ergreifen.
Bon derartigen nebensächlichen Ausstellungen abgesehen, tann das Buch indeß nur dringend als belehrende Lektüre empfohlen werden. Ge enthält eine Fülle von Thatsachen und richtigen Urtheilen über die Entwickelung der heutigen Religionen, und erörtert auch in ganz zutreffender Weise die Stellung, die die Sozialdemokratie zu ihnen auf grund ihrer wissenschaftlichen Grundanschauung zu nehmen hat. gl.
Eingelaufene Druckschriften.in
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Die Neue Zeit.( Berlag von J. H. W. Diez in Stuttgart .) Das 43. Seft Des 12, Jahrganges ist foeben erschienen. Aus dem Inbalt heben wir hervor: Ein Jubiläum. Bwet Kapitel aus dem britten Bande des Kapital". Bon Karl Marr. Bur neueren Robbertus- Literatur. Bon F. Mehring.
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einige Worte zur Tuberkulose und Krebsbehandlungsfrage. Von Dr. Severin Robinsti. Berlin , Verlag von Robinsti u. Go. Die Wirksamkeit der Goldklausel. Bon Carl Bulling. Berlin , Verlag von Rosenbaum u. Hart, Wilhelmstr. 47. Preis 1,50 m. Religion innerhalb der Grenzen der Humanität. Ein Kapitel zur Grundlegung der Sozialpädagogit. Bon Paul Natorp . Freiburg t. B. Letpzig, Berlag von J. C. B. Mohr.
Au Siège de L'Institut. Rue Ravenstein II.
Verlag von Wörlein u. Co.
Bas Rechtssykem der Sozialdemokratie. Bon A. N. Serlin, Nürnberg . Der Anarchismus und das Recht der Schwachen. Von Dr. Ed. Loewen thal, Berlin . Werlag von H. Brieger. Illustrirtes Familienbuch der Naturheilkunde. Von Ludw. Rer häuser. Heft 20-28 a 20 Bf. Leipzig, Verlag von G. Schremmel. Die heilige gehme des Militarismus. Von Friz Kunert. Nürn berg . Verlag von Wörlein u. Co. Soeben ist die vierte Auflage erfchienen. Das Schriftchen, das nun 6% Rozen ftort aeworden ist ( früher 4%, bann 6 Bogen), foftet so Pfennig.
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