Elsaß- Lothringen und die Kolonien.
Bern , 9. Februar. Die Internationale Sozialistenfonferens jepte in der heutigen Morgenfißung die Besprechung über die Ar beiterfragen fort, wobei nach der Bitte Huysmans um Zurüd. aiegung der formalen Busabanträge die Magna Charta ( Grundgeset) einstimmig angenommen wurde.
Huysmans ( Belgien ) schlug sodann die Einsetzung einer om. mission, bestehend aus Henderson, Branting, bunsmans und je awei Delegierten aus allen Ländern vor, deren Aufgabe es fei, ben größtmöglichsten Einfluß auf Baris auszuüben, die Ausführung der Beschlüsse der gegenwärtigen Konferenz zu ermöglichen und die Vorbereitungen zu treffen für einen im Juli ober August 1919 stattfindenden internationalen Kongreg.
Berveuil( Frankreich ) verlangte Abweichung von der Methode, mit den bürgerlichen Barteien zusammenzuarbeiten. Biel ber Internationale müsse bleiben, die Wittel der Probuftion in die Hände cer arbeitenden Alaffen zu bringen, wenn nötig, sogar mit
der Diftatur des Proletariats.
In der Nachmittagssigung erstattete Mistral über die aus der Kommission über territoriale fragen hervorgegangene Endresolution Bericht, die nur die allgemeinen Grundfäße über die Regelung territorialer Fragen feststellt und von der Behandlung tonkreter Gingelfragen absieht.
Grumbach ( Elsaß ) bat die deutschen Mehrheitssozialisten um Aufklärung über die von dem Präsidenten der Nationalverfamm lung in Weimar Dr. David abgegebene Erklärung:„ Elias. Lothringen ist für das Leben Deutschlands not. wendig und wir werden nicht aufhören. für G1faz Lothringen bas Recht der Selbstbestim mung zu fordern."( Troelstra Holland ruft: Das ist doch felbstverständlich. Große Unruhe.) Die Erklärung Dr. Davids tann bedeuten, Elsaß- Lothringen jolle fein Selbstbestimmungsrecht baben im Rahmen Deutschlands . Diese Auffaffung widerspricht der Haltung der deutschen Mehrheitsdelegierten auf der Berner Konferenz, aus der man den Schluß ziehen müßte, daß die elfag- lothringische Frage im moralischen Sinne gelöit fei, felbst wenn die Abstimmung noch nicht vollzogen ist, und daß die elfaß- lothringische Frage aus dem Rahmen der internationalen Stonflitie endgültig ausgeschaltet
werden solle.
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Müller( Deutschland ) erklärte, er fönne nicht feststellen, was Dr. David wörtlich gesagt hat, verwies aber darauf. daß die Forde rung eljäjfischer Politifer auf Zutritt zu der Nationalversammlung in Weimar bereits zweimal abgelehnt worden fei. Dr. David habe nach dem ihm vorliegenden Bericht erklärt, Isaß Loth. ringen gehöre biz aur Stunde noch zum Deut. schen Reich, womit er nur fagen wolle, daß das Land heute bloß de facto durch die Gewalt der Waffen zu Frankreich gefallen fei, daß aber die endgültige Entscheidung erst auf der Friedenstonferens falle. Das von Dr. David geforderte Recht der Selbstbestimmung für Elsaß- Lothringen liege im politischen Interesse der deutschen und der französischen Sozialisten, weil nur dadurch eine beutiche Revanchestimmung berhindert werden könne, wie sie in Frankreich bon 1871 bis 1914 geberricht habe.
Kautsky glaubt, daß es sich bei der Nede Dr. Davide um eine unnötige Provokation gehandelt babe, die von den Unabhängigen um so mehr bedauert werde, als Dr. David während des ganzen Krieges die schlimmsten Angriffe gegen die Entente- Staatsmänner gerichtet habe und heute zum Vräsidenten der Nationalversammlung gewählt worden sei.( Französische Delegierte: Sehr richtig!) Daraus gehe hervor, daß die Wahl Dr. Davids sehr unglüdlich sei. Renandel bemerkte: Lediglich diese Erklärung Kautskys tann uns befriedigen.
Borgbjerg( Dänemark ) erklärte, die deutsche und die bänische Delegation hätten sich in Abänderung der früher eingebrachten Resolution dahin geeinigt, daß bie
bereits erfolgen fönne, wenn ein beträchtlicher Teil der Bevölke rung dies verlange. Die aus Flensburg vorliegenden Betitionen seien bereits genügend, um eine Abstimmung durchzuführen. Renaudel lenkte sodann die Aufmerksamkeit auf
die bentschen Rolonien.
Das deutsche Boll babe fein Kolonialreid nötig, und infolgedessen müsse nach dieser Nichtung auf die Pariser Kon ferenz Einfluß ausgeübt werden.
Nachdem hierauf alle Zujabanträge zu der Resolution über bie
territorialen Fragen zurückgezogen würden, wurde die EndrefoIution einstimmig angenommen. Alle übrigen Anträge gehen zur Weiterberatung an die permanente Sommission der Ronferenz.
für die
Wels( Deutschland ) erbat die Unterstützung des Kongresses fchleunige Rückkehr ber beutschen Kriegsgefangenen in Frankreich . Der Gedanke moderner Ellaverei müsse in den Kreisen der Arbeiter aller Länder Erbitterung und Erregung hervorufen.
Internationale Gewerkschaftskonferenz.
So
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Gegen den Wohnungs- und Möbelwucher.
Beuergefect, bet bem mehrere Personen bertvundet wurden. bon der herbeigerufenen Bürgerwehr und dem Wacht- Die gewaltige Steigerung der Wohnungsmieten hat neuer regiment festgenommen. Die jungen Leute hatten sich von dem dings zu einem ganz eigenartigen Brauch Veranlassung gegeben. Matrofen Lange in verschiebenen berüchtigten Kneipen und Wer in die unglüdliche Bage verseht worden ist, eine Wohnung Raffectellern gegen das Versprechen von 15-20 M. Belohnung fuchen zu müssen, wird beim Durchiehen der Zeitungsanzeigen und Aussicht auf reiche Beute anwerben lassen. Trotzdem dies wohl nur felten auf leere Wohnungen, um so häufiger dagegen auf feststeht. versucht die bürgerliche Preffe diese Vorgänge als das Angebot von möblierten Wohnungen geitoßen einen Spartatus putsch hinzustellen; zu welchem 8wed, sein und in vielen Fällen werden solche möblierten Wohnungen ist wohl leicht ersichtlich. Selbstverständlich stehen alle politischen von den Vermietern nur dann abgegeben, wenn sich der Mieter Parteien, mit Einschluß der Spartatusgruppe. mäßig bohen Preise zu erwerben. Auf diese Weise ververpflichtet, die Möbel zu einem unverhältnis. diesem Treiben fern." fuchen viele Vermieter, die auch manchmal mit Möbelfabrikanten und Möbelverleihern unter einer Dede steden, wucherisch hohe Breise herauszuschlagen unter Ausbeutung der Notlage von Fa Möbel Gegenstände des täglichen Bedarfs, deren Verkauf zu milien. die irgendwie ein Unterfommen finden müssen. Nun find Breisen, die einen übermäßigen Gewinn enthalten, durch die Preistreiberetverordnung mit Gefängnis. und Geldstrafen bedroht ist; auch die Vermittelung folder Geschäfte unterliegt der gleichen Etrafe. Ferner unterliegen die au übermäßigen Preifen ange botenen Möbel der Beschlagnahme. Da diese Art des Wuchers überhand zu nehmen drobt, hat fich das Kriegswucheramt der Sache angenommen und tritt berartigen Ausschreitungen mit aller dieser Art awed mähig an das Kriegswucheramt, Berlin , Magazin Schärfe entgegen. Es find daher Anzeigen über Breistreibereien Straße 8-5. au richten
bas haben wir aber gar nicht gefunden! Warum berichtete benn die Rote Fahne" vom 6. Februar über die Unschäd. lichmachung dieser Räuberbande unter der bezeichnenden Ueber. schrift: Ein Blutbad in Magdeburg "?! Diese lleber schrift fonnte doch nur den Zwed haben. Gaß gegen die Regierung weden, weil auf die bis an die Zähne bewaffneten Plünderer, die sich zur Wehr ſebten, von den Regierungstruppen geschoffen werden mußte! Jedenfalls verrät diese Art der Aufmachung ein sehr hohes Maß der Sympathie der Moten Fahne" mit den Magdeburger Einbrechern, eine Sympathie, die jetzt auch nicht nur seitens der Roten Fahne", fondern auch feitens berre beit" ben wilden ändlern und Schiebern der Weinmeister, Muladitraße und Umgegend in bobem Maße au teil wirb, weil diefe aus leicht begreiflichen Gründen sich einer polizeilichen Durchsuchung ihrer Quartiere widersetzt haben!
Groß- Berlin
Gebt das Fischgebiet frei! Wo bleiben bie Seefische?
Bon ber Meichsstelle wird uns geschrieben: Anfragen und Klagen über die Ursachen der gegenwärtigen geUnter diefem Stichwort tauchen fast täglich in der Tagespresse ringen Versorgung der Bevölkerung mit Seefischen auf. In ben meisten Fällen wird die Eachlage so dargestellt, als wenn Fische genügend vorhanden wären und nur die zwed mäßige Berteilung an die Verbrauchertreise zu wünschen übrig ließe. Diese Auffassung ist wohl durch die übertriebenen und durchaus unrichtigen mit teilungen in der Bresse entstanden, daß das Meer nach der langen Schonzeit bes Arieges von Fischen mimmle.
Unfere Hochfeefischereiflotte ist während des Krieges der Bahl nach Die Ursachen bes gegenwärtigen Fischmangels find folgende: erheblich zurückgegangen. Die von der Marineverwaltung gebauten Fahrzeuge tönnen zurzeit die im Kriege erlittenen Verluste nicht ausgleichen, da die Marinefahrzeuge erst umgebaut und aus gerüstet werden müffen. Unfer Fanggebiet ift aurzeit so beschränkt, bag der vielleicht vorhandene reiche Segen des Meeres für uns nur einen rein theoretischen Wert hat. Während unsere Dampfer im Frieden die gesamte Nordsee , sowie einen großen Teil der Oftfee, große Teile des Atlantischen Ozeans , namentlich bei 3s. land, beim Nordfap und das Weiße Meer befischten; spielt fich die Fischerei gegenwärtig ausschlieblich in dem außerordentlich winzigen Gebiet der Deutschen Bucht , also um Helgoland , um die Nordsee . Inseln herum, ab.
cungen baben, den Mieterbund Groß- Berlin veranlaßt, eine Mieter Ausdehnung des Mieterschutes. Die fortgefeßten Mietsteige bersammlung einzuberufen, welche nach Vorträgen der Herren Bahnarat Jödel, Dr. med. Bornstein und Benno Maaß und nach ein. gehender Aussprache folgende Entschließung annabm: Die aus allen Vezirlen Groß- Berlins versammelten Mieter verlangen von der Regierung. bag fie unverzüglich den Wieterichus auf Neubermietungen ausdehnt und mit allen Kräften auf eine wirtlich foziale Tätigkeit der Mieteinigungsämter hinmirft. Sie ver. berlangt ferner die Erfüllung der vom Mieterbund aufgestellten Einzelforderungen hinsichtlich der Mieteinigungsämter 9 ot ftandsbezirten. Echließlich verlangen fie einen wirlund die baldige Erklärung fämtlicher Gemeinden Groß- Berlins zu samen Schub gegen etwaige Obdachlosigleit der Mieter bei bem bebortebenden Umzugstermin."
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an na ich im Ecole des Stadthauses für den Bund der Kon Revolution und Schule. Am Sonnabend sprach Frl. gillt feffion slofen. Sie schilderte, wie die Schule bisher durch ihre Verbindung mit der Kirche und die ihr aufgezwungene falsche Schule zu neiftiger Unfelbftändigkeit, unwahrhaftigkeit und ein charakterbildend au wirken. Die Menschen feien vielmehr in der Staatsmoral nicht in der Lage war, wirklich fittenfördernd unb feiliger Boreingenommenheit berangebildet worden. Die Revolution stehe jetzt vor großen Kuliusaufgaben. Die Trennung von Kirche und Schule jei eine fittliche Aufgabe, an der Rofessionelle und Ronfessionsloje bas gleiche Intereffe haben sollten. Die ethische Erziehung in der Schule müffe durch freies Bufammenwirken der Lehrer mit den Schülern erreicht werden. Die fünftige Generation folle au felbständigem, vorurteilsfreien Denken und Sandeln er Bogen werden, dann sei das Boll erst in wahrem Sinne frei und
mündig.
Tatholischen Geistlichen besonders bemerkenswert. In der sich anschließenden Aussprache war die Nebe eines Nach ner Fischgut anbrachten, haben die Dampfer ir tt Mühe, nach Die Morallebre des Christentums wolle ebenso gute und eble Während die Jslandsdampfer normalerweise 1000-1500 Bent ethische beal mit dem Christentum in jeber Hinsicht vereinbar. seinen Ausführungen fet bas von der Rednerin gefennzeichnete verbältnismäßig langen Reifen 100-200 Bentner Fische anzu Menschen erziehen. Der verschiedene Name spiele hierbei gar bringen. In dem augenblidlich ausschließlich zur Verfügung feine Rolle. Die Trennung der Kirche vom Staate ftehenden Fanggebiet besteht außerdem noch die ständige Gefahr und der Schule befürworte er, ba bie mabre eli. der Kaperung, die besonders für neue und wertvolle Dampfer gion bierunter nicht leide. fondern durch inneren u außerordentlich groß ist. sammenschluß nur gewinnen fönne. Der Sozialismus fet eine der firchlichen Lehre nabe berwandte Ein. richtung. Nach Chriftus feien alle Menschen gleich und Brüder, daber fei Christentum und Sozialismus engitens miteinander verbunden. Jesus sei ein Mensch geweien, ber die höchste und uneigennütigste Moral gewollt habe. Die neue Geistesepoche fönne daher im Sinne des Christentums und nicht gegen dieses bie großen Kulturaufgaben ber Gegenwart lösen.
Dazu lommt, daß die Streits in den Roblenbezirten fchon jest dazu geführt haben, daß das rechtzeitige Auslaufen der Dampfer im höchsten Grade gefährdet ist. Bu gleicher Beit behindert die feineswegs behobene Minengefahr ben Fischfang in der nachteilig ( ten Weise.
Bu berüdsichtigen ist ferner, baß die ausländische Einfuhr. bie schon zu Friebenszeiten bei normalen Ernährungsverhältniffen aufgehört hat. Dies sind im mejentlichsten die einschneidenften Uretwa 70 Bros. des gesamten Verbrauchs betrug, so gut wie ganz fachen, die unsere Fischzufuhr so außerordentlich ungenügend ge
stalten.
Flußmündungen der Nordsee erscheinenden Serings. und Eprotten. G8 lei noch erwähnt. baß auch die sonst periodisch an den fchwärme in biefem Jahre völlig ausgeblieben sind; ebenso verhält es sich mit dem Stint, der sonst in dieser Jahreszeit die Haupt. tolle für die Fluß, und Rüstenfischerei spielt. Sobald die Blockade aufgehoben, die Minenfelder geräumt und den Meedereibetrieben bie bis jest noch reichseigenen Fischdampfer zur Verfügung gestellt sind, wird auch die Fischzufuhr den erwünschten Aufschwung er fahren.
Spurlos verschwunden ist seit Sonntag, ben 5. Januar, die 81jährige Tiidlerirau Margarete Kürtner aus der Meuterstraße 28 in Neukölln . Sie hat ihre Wohnung angeblich in der Nacht bom mit ihrem Ehemann verlaffen, während sie ihr 3 Wochen altes Stins Sonnabend zum Sonntag, zwischen 8-5 Uhr, nach einem Streit aurüdlich. Die ehr jugendlich aussehende Frau von mittlerer Statur war dunkelblond und mit einem grünlichen Lodenumhang bekleidet. Polizeiliche Nachforschungen blieben bis jetzt ergebnislos. Eventuelle Nachrichten erbillet ber Bater Mar Droßmann, Neukölln , Kaiser- friedrichstr. 196.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
den 23. b. Wis., stattfindende Gemeindewahl folgende Standidaten: Ewald, Tempelhof . Der Bablberein nominierte für die am Sonntag, Defar; Burgemeister, Otto: Müller, Martin: Frank. Louis; Gellrich, augufte; Subnau, Anton; Witthauer, Sturt ; Thiele, Crnit; Naumann, Gustav; Braun, Karl; Dacbne, Otte; Gundlach, Georg: Gerwig, Baul; Truelsen, Theodor; Kämmerer, Emil; Dangioff, Karl; Groesch, Kurt; Schreiter, Otto; Enderling, Gruft; Bont, Frans: Arndi, Ernit; Eimmel, Wilhelm; Jahn , Unna ; Siener, Gutas.
Berliner Kraftfportverband. Um 8. bs. Mts. fand im Lebrer vereinsbaus eine gemeinschaftliche Sigung aller Vereine des 1. Athleten Eisner( Deutschland ) brachte eine von ihm und Renaudel unterArilitenverbandes 96 und des Berliner Schwerathletifverbandes statt, die, Das Gebot der Stunde: Spare mit Kohle! nach dem bereits Vorverhandlungen beider Berbände stattgefunden, ein zeichnete Reiolution zur Kriegsgefangenenfrage ein, die WerbeffeStimmig den gufammenfchluß beider Berbäde zur Durchführung brachten. rung der Lage in den Lagern und. fofortigen Heimtransport ber Die Beziehungen zwischen Bauweife und Koblenver. Der neugebildete Berband fübrt ben Ramen: Berliner Kraftlportverband. franken und verwundeten Gefangenen fordert und sich gegen den brauch wurden am heutigen Vormittag in einer Vortragsreihe us. Bor figender wurde R. Breng, Berlin W. 57, Ballasitr. 1. gewählt, 8wang der Kriegsarbeit mendet. Eisner sprach ben erörtert, die der Meichsverband zur Förderung ipar bafelbft ift auch die Geschäftsstelle des Verbandes. Der Verband macht es Deutschen das Recht ab, in der Gefangenenfrage einen Breteft zu fa mer Bauweife" in der Ausstellung„ Sparfame Baustoffe fich zur Aufgabe, besonders die beranwachsende Jugend für den Ringlamp! erheben, da sie leinen Proteff gegen die Deportation aus Frankreich veranstaltete. Der Reichsfommiffar für die Koblenverteilung. Get intereffieren, und gelangen bereits im Monat März Jugendwettlämpfe und Belgien erhoben hätten. Durch einen Aufruf an die deutschen beimrat Dr. Stru, wies in feiner einleitenden Ansprache auf sum Austrag. Arbe ter iofte eine freiwillige Hilfeleistung zum Wiederaufbau ber die bedrängte Bage unserer Kohlenwirtschaft bin. Ueber Roblen- Ein Wubltätigfeitsfest zugunsten bes Liebesgabenfonds ber frei anlagt werden. eriparnis im Rahmen der Gesamtwirtschaft" sprach willigen Formation( Storpe Halsen, Landesjägertorps usw.) findet Diens Die Versammlung brachte Eisner eine Quldigung daz, an der Diplomingenieur sur Redden. Dezernent beim Reichsfommiffar tag, den 11. februar, im Marmorfaal des Soo tatt. sich auch die Franzosen beteiligten. für Kohlenverteilung. Angesichts der Notwendigkeit. au iparen, und Die Sigung dauert fort. besonders mit Roble zu sparen, verdien es Beachtung, daß von dem auf jährlich 4 Millionen Tonnen geschäßten Rohlenverbrauch der Rall, Bement- und Ziegelindustrie nach Ansicht des Vortragenden Bern, 9. Februar. In der geftrigen Abendfihung empfahl 25 Bros. gefpart werden, tönnten. Auch beim Bausbrand hält er Jansson in längeren Ausführungen bas bereits von der Gewert. eine Griparnis von mehreren Millionen Tonnen Koblen für möglich. schaftstommission genehmiate Programm über die Arbeiterfragen, In der Koblenwirtschaft werde sich ein Umschwung vollziehen, wenn indem er betonte, daß die Durchfezung dieser Forderungen in Paris die Sozialisierungspläne berwirklicht werden. Man werde dann erreicht werden. fönne, wenn die politische sozialistische Internatio- als Makftab für den Roblenverbrauch in erster Linie die Befriedi. nale ibre wirksame Unterstübung leihe. gung des natürlichen Bedarfs nehmen. Redner betonte bezüglich der Brennstoffersparnis drei Hauptaufgaben der sparsamen Bauweife: möglichste Einschränkung der Verwendung fünftlicher Bau. ftoffe. möglichste Berringerung des Brennstoffverbrauchs bei ihrer Berstellung und schließlich eine die Erwärmung der Räume erleich ternde Bauweife. Aus den übrigen Vorträgen fei hier nur noch wiebergegeben, was Direttor Dietrich aus der Abteilung Deigung des Reichetommiffars für die Kohlenverteilung über die dort eingelaufenen Vorschläge bezüglich Brennstofferiparnis im Wohnungswesen berichtete. Auf diesem Gebiet bat in der Kriegszeit die Tätiafeit der Erfinder faft volta Das Verlangen nach Beibringung ärztlichen Attested. berjagt. Noch immer wird in den üblichen Kochmaschinen eine unfinnige Brennstoffverfchwendung getrieben, weil babei nur 8 Proz. Die Buchhalterin einer Filmgefellicbaft ertrantie und gab der ber in der Rohle enthaltenen Wärme ausgenüßt werben fönnen. Direktion auch fofort schriftlich davon Kenntnis. Die Gesellicaft Durch Einbau fogenannter Sparricht aus Chamotte wird die Aus- forderte baraufhin von der Erfrankten die fofortige Einreichung nüßung auch nur auf 16 Broz. gesteigert. Chemische Koblenfpar- eines ärtlichen Attestes. Der die Angestellte behandelnde Kaffen mittel find nach Anficht bes Rebners alle auf Täuschung bes Bibllarat fchrieb sie zwar frant, wolte fich aber nur gegen Zahlung von fume berechnet. Am besten babe fich in der Kriegszeit noch die 10 M. aur Ausstellung eines atteftes verstehen. Infolge bessen Rochfifte bewährt, die ein Viertel bis ein Drittel des Brennstoffes unterließ es bie Buchhalterin, ein Attest einzureichen, was ibre ersparen hilft. Vielleicht werde man ein Verfahren finden, te fristlofe Entlaffung aur Folge batte. Das Berliner Stauf. bireft in die Kochmaschine mit einzubauen. Sehr nötig sei noch man negerit, bei dem die Gebilfin flagbar wurde, ver. rei eine Verbesserung bes Stachelofens, für die schon Friedrich II. 1763 urteilte antrag gemäß die Filmgeielicbaft zur 8ablung des einen Breis ausieste. Aber schon bei richtigem Seizverfahren fönne Gehaltes bis Vertragsablauf. Der Brinzipaliei, fo beigt " In der Nacht vom 8. zum 4. Februar wurden von mehreren ein Viertel der Neuerung gefbart werden. Vor neue Aufgaben werde es in der Begründung, nur bann beredtigt, ein ärat jungen Leuten, die unter der Anführung eines Matrosen Lange die beistechnik fich gestellt fehen, wenn die Großstadtbevölkerung gum lies atteft au verlangen, wenn er fich auglei standen, Ruhestörungen und schwere Pfänderungen, sowie die Be Teil auf das Land zurückfluten müsse. Diese werbe auch dort auf erbiete, die Kosten für das wttest au tragen. freiung von 160 Gefangenen aus dem Zentralgefängnis unter- beizungsindustrie werde dann ein völlig neues System billiger Berantwortlich für Bolitik: Grich Kuttner, Berlin : für den übrigen Tell be nommen. In der barauffolgenden Nacht sollten die Unruhen Erzeugung und Verteilung von Wärme schaffen müssen, dem auch blattes, freb Echols, Rentalin: für naelgen brobor Glode, Berlin , Berlag: wiederholt werden, die Unruheftifter wurden aber nach einem die Bauweise sich anzupassen habe.
Mac Gurk( England) erklärte im Namen der Kommission ber englischen Delegierten feine Zustimmung zu dem Brogramm. Arbeitsminister Runfi( Ungarn ) hält die Verwirklichung ber Programm forderungen nur insoweit für ge. fichert, als die politische Internationale auch die Macht babe, dieses Programm durchaufeben. Die Lage der Arbeiterschaft hänge völlig davon ab, wie der in Paris be. schloffene Friede aussehen würde. Runfi berlangte von den Genossen in den Ententeländern
wirksamen Widerspruch gegen die imperialistischen Strömungen auf der Parifer Konferens und schilderte unter Anführung zahlreicher Beispiele die troftiofe Lage der Arbeiterschaft in Ungarn infolge der rigorofen Maßnahmen der Ententetruppen
Abrücken!
Plünderer und Spartakus.
Unter dem Titel Falsche Darstellungen läßt sich bie heit" aus Magdeburg schreiben:
BY
Buch. Um Dienstag, ben 11. Februar, abends 7, Uhr: Mit. glteber versammlueg bei Biotrowst Tagesordnung: Aufstellung der kandidaten zur Gemeindevertretung.
Gerichtszeitung.