Einzelbild herunterladen
 

Gewerkschaftsbewegung

Lohnvereinbarung für Maschinisten und Heizer.

-

Gine Bersammlung des Zentralverbandes der Maschinisten und Heizer nahm Stellung zu dem Kollettivabfommen für die Metall­industrie. Wegen der Löhne, die maßgebend sein sollen, falls das Kollektivabkommen angenommen wird, hat eine Kommission mit dem Verband der Berliner   Metallindustriellen verhandelt, der die folgenden Lohnfähe bewilligen will: Mindeststundenlohn für Maschi­nisten und Schalttafelwärter 2 M., für Maschinenwärter, Kran­führer, Lokomotivführer, Kesselwärter 180 M., Heizer 1,90 M. Für Kesselreinigung soll eine Zulage von 20 Pf. pro Stunde gezahlt werden. Gefordert wurden für Maschinisten 2,75 M., für Schalt­tafelwärter 2,50 M., für Buber, Schmierer, Hilfsheizer, Kohlen­zieber 2,40 M., Kranführer, Lokomotivführer 2.75 M., Heizer und Steffelreiniger 2,50 M. Diese Forderungen haben wie Jacobi ausführte die Unternehmer abgelehnt mit der Begründung, daß dadurch die bisherigen Löhne um 100 Proz. und mehr erhöht wer­den würden, was nicht durchgeführt werden könne. Andererseits sollten die bewilligten Lohnfäße vom 9. Dezember ab rückwirkende Straft haben. Jacobi meinte, für einen großen Teil der Kollegen würden die von den Unternehmern bewilligten Säbe eine Aufbeffe­rung des Lohnes bedeuten, und die Nachzahlung vom 9. Dezember ab würde für diesen Teil der Kollegen sehr vorteilhaft sein. Die Diskussionsredner waren dagegen der einmütigen Ansicht, daß die gebotenen Lohnfäße zu niedrig seien. In verschiedenen Großbetrie ben würden schon jetzt höhere Löhne gezahlt. In anderen Zweigen der Metallindustrie würden angelernte Arbeiter beffer bezahlt als nach dem Angebot die Lokomotivführer entlohnt werden sollen, die doch zu den qualifizierten Arbeitern gerechnet werden müssen. Aus diesen Gründen befürworteten die meisten Redner die Ablehnung des Kollektivabkommens. Ferner wurde darauf hingewiesen, daß der Vertragspassus, wonach höhere als die festoefekten Löhne nicht gefürzt werden dürfen, habe praktisch feine Bedeutung, denn die Unternehmer nehmen schon jetzt eine Kürzung der höheren Löhne bor  , um sie noch vor dem Inkrafttreten des Abkommens auf die in demfelben enthaltenen Säße herabzudrücken. Schmidt führte aus, Großbetriebe würden jetzt von den Unternehmern geschlossen, obwohl sie Kohlen, Rohmaterial und Aufträge haben. Durch diese Maßnahmen sollten die Arbeiter gezwungen werden, zu den von den Unternehmern aufgestellten Bedingungen zu arbeiten. werde von den Unternehmern die Arbeitslosigkeit absichtlich aus­gedehnt. Die Obleute der Großbetriebe hätten sich feit Woche bemüht, die Regierung zu Maßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit zu bewegen. Aber alle diese Bemühungen seien erfolglos geblieben. Die Versammlung lehnte das Kolleftibabfommen einstimmig ab und jetzte eine Kommission ein, welche für die Berufe maß gebende Lohnfäße ausarbeiten soll.

Streit von Versicherungsangestellten.

So

Die Angestellten der hiesigen Generalagenturen für Berlin   und die Provinz Brandenburg   der Aachener und Münchener Feuer bersicherungsgesellschaft find wegen Nichtzablung der Entschuldungs­Beihilfen und wegen Umgehung des Angestelltenausichusses in dieser Angelegenheit gestern früh in den Streif getreten. Gefordert werden für die vor dem 1. Juli 1916 Eingetretenen 750 M.,

W

1. 1.

W

1917 1918

"

"

"

500 250

"

für die noch nicht 20 Jahre alten Angestellten die Hälfte diefer Säge. Die bereits vor dem Kriene bei der Gesellschaft beschäftigten Striegsteilnehmer sollen die volle Summe von 750 M. erhalten, ebenso die später Eingetretenen, sofern sie an der Front waren. Die weiteren Verhandlungen sind dem Verband der deutschen  Bersicherungsbeamten und dem Zentralverband der Handlungs­gehilfen durch die Angestellten übertragen.

C, Spittelmarkt, Ede   Wallstr. Alexanderplag. Aichinger

neben

SO, Oranienstr. 44, nahe Oranienplag

Streit der Handelsarbeiter. mann der Angestellten verfucht, eine Einigung auf gütlichem Wege Eine nach Tausenden zählende Versammlung der in den herbeizuführen. Als Antwort darauf bekam er feine Kündigung, Waren und Kaufbäusern sowie Einzelhandelsgeschäften tätigen gegen die er Einspruch erhob, weil er fie als eine unzulässige Maßrege Diener, Packer uit., die gestern abend im Hofe des Gewerkschafts- lung betrachtete. Darauf wurde ihm von der Firma schriftlich mitgeteilt, hauies tagte, hat den Streif beschlossen. er babe wegen der zum Ausdrud gebrachten niedrigen Gesinnung" Bekanntlich hatte das Enigungsamt einen Schiedsspruch gefäßt, der fofort das Haus zu verlassen, anderenfalls er sich des Hausfriedens­für erwachsene männliche Arbeiter einen Anjangslohn von 58 M. und bruches schuldig mache! Die Entlassung erfolge obne weitere einen Höchstlohn von 75 M. festlegte. Während die Vertrauensmänner der Gehaltszahlung Wie der Verfasser der Zuschrift weiter bemerkt, Arbeiter diesen Schiedsspruch angenommen haben, haben die Unters handelt es sich dabei um eine Firma, die während der letzten Jahre nebmer ihn abgelehnt und den Arbeitern einen Anfangslohn von für ihre im Felde stehenden Angestellten to gut wie nichts getan 50 Dark geboren, den weiblichen und jugendlichen Arbeitsfräften bat und die heute noch auf der einen Seite junge Leute mit 90 und bieten fie 25 Mart weniger als den Männern, wollen sich aber nicht 100 M. Monatsgehalt beschäftigt; andererients habe sie während an die im Schiedsspruch festgesetzte Mindestgrenze von 55 Mark der Kriegejabre an ibre Aktionäre bis zu 65 Proz. Dividende ge­halten. Auf dieser Grundlage find die Unternehmer bereit, die zahlt. Das Perional der Firma hat in einer Entschließung bas Tarifverbandlungen fortzusetzen. Die gestrige Vertrauensmänners rigorose Vorgeben gegen einen Obmann auf das schärfste ver­veriammlung der Arbeiter lehnte das Angebot der Unternehmer urteilt und dessen sofortige Wiedereinstellung gefordert. ab, stimmte dem Schiedsspruch des Einigungsamtes zu und beschloß einstimmig, am Mittwoch früh in den Streif au treten.

Handlungsgehilfen aus einzelnen Geichäften erflärten, das aufmännische Perional fühle fich durchaus solidarisch mit den Arbeitern. Ob das faufmännische Personal die Solidarität durch den Streif befunden wird, darüber soll erst im Laufe des beuticen Tages die Organisation der Handlungsgehilfen einen Be schluß faffen.

Ein Rundschreiben der Firma Mix n. Geneft

Die Kollektivvereinbarungen im Bankgewerbe. Der Allgemeine Verband der Deutschen Bankbeamten gibt hierzu gegenüber den Mitteilungen des Deutschen Bantbeamten- Vereins folgende Darstellung:

Auf Veranlassung des Allgemeinen Verbandes der Deutschen  Bankbeamten ja offen sich die Berliner   Großbanken mit Aus­nahme der Berliner Handelsgesellschaft zu einem Verbande Berliner  Bankleitungen aulammen. Sämtliche Betriebsräte der Berliner  Großbanken richteten an die einzelnen Mitglieder dieses Arbeits hat unlängst unter den dortigen Angestellten zu allerlei Betrach- acber verbandes das Eriuchen, mit dem Algemeinen Verband der tungen Anlaß gegeben. Die Firma hatte die Abteilungsvorsteher Deutschen   Bankbeamten als ihrer gewerfiaftlichen Organisation. aufgefordert, die Namen der bei ihnen beschäftigten Kriegsbeschädig- einen Normaldiensivertrag abzuschließen Bei den vor dem Reichs­arbeitsamt stattgefundenen Verhandlungen zwischen Banken­ten und deren Renten anzugeben. Der Obmann des Angestellten Ausschusses gab in der Angestelltenversammlung der Vermutung Berliner   Bankleitungen die Verbandlungen von verband und Bantbeamten- Verband erflärte der Verband Ausdruck, die Aufforderung der Firma fönne nur den Zwed haben, der Hinzu die Höhe der Militärrente der Kriegsbeschädigten fennen zu lernen, stehung des Deutichen Bankbeamten Bereins obbängig machen damit die Direktion im Falle von Bulagegesuchen der Kriegs- au müssen. Der Algemeine Verband war bereit, dem zuzustimmen, beschädigten eine Handhabe besike, um deren Gehaltsforderungen menn der Deutiche Bantbeamten Verein sich auf die von Heirn herabzudrücken. Er rate daher den in Frage kommenden Ange- Unterstaatssekretär Giesberts cebilligten gewerfichaftlichen Grunde stellten, der Aufforderung auf Angabe ihrer Rente nicht nachzu- iäße verpflichten würde. Da dies der Deutiche Banibeamten- Berein Firma ein Rundschreiben für alle Bureaus erlassen, in welchem beamten außerftande zu sein, sich einen ihm von Arbeitgeberleite tommen. Gegen diese Weßerungen des Obmanns hatte nun die ablehnte, erklärte der Allgemeine Verband der Deutschen Bank­fie darlegt, daß die erwähnte Umfrage lediglich auf Grund eines vorgeschlagenen Verbandlungspartner zur Seite stellen zu laſſen. Ersuchens der Arbeitsgemeinschaft zur Fürsorge für Kriegsbeschä- Der Verband Berliner   Bankleitungen ist daraufhin in Besprechungen digte der Metallbetriebe Groß- Berlins gemacht worden sei. Die mit dem Deutschen Bantbeamten Verein eingetreten, die nach Lage Aeußerung des Obmanns bedeute nicht nur eine gegen die Firma der Sache für den Allgemeinen Verband der Deutschen   Bankbeamien gerichtete schwere Verdächtigung und eine Schädigung des Ansehens nach feiner Richtung hin verbindlich sein tönnen. der Direktion, sondern sei auch eine öffentliche Aufforderung der Siergegen müsse die Firma Beamtenschaft zum Ungehorsam. folgung des Vorfalles abjehe, so deshalb, weil die Direktion an= schärfste Verwahrung einlegen. Wenn sie von einer Weiterver­

Die

Parteinachrichten.

nehmen wolle, daß der Obmann sich der Tragweite seiner Hand­Zur Einigungsfrage. lungsweise nicht bewußt gewesen sei. Diese Antwort sowie die an den Obmann gerichtete Drobung auf Entlassung, falls er sich öfter Partei Essens beschloß die Bildung eines Ausschusses mit der Kreisgeneralversammlung der in dieser Weise vergehen sollte, hat in den Kreisen der Angestellten 11. E. P. D., in den auf je 500 Mitglieder ein Delegierter ge= der Sozialdemokratischen eine gewiffe Empörung hervorgerufen. Sie erbliden in diesem Aufwählt wird. Der Ausschuß soll die Einigungsfrage bor  treten der Firma die Wiedereinführung des alten Herr- im- Hause­Standpunkts" und damit einen Nüdfall in ein überlebtes Hörig- beraten. feitsverhältnis. Zu einem solchen Auftreten der Direktion lag im vorliegenden Fall fein Anlaß vor; fie fonnte das, was sie in jenem Rundschreiben in so aufreizender Weise zum Ausdruck brachte, mit den Angestellten in einer Form erledigen, wie sie der Geist der, gegenwärtigen Zeit erfordert.

Wie die Verordnungen des Demobilmachungsamtes mißachtet werden, fommt in einer Zuschrift über das Verhalten der Berliner  Engros- Konfektionsfirma Diam Herz u. M. J. Mener G. m. b.. aegenüber einem Angestelltenausichuß zum Ausdrud. Um berechtigten Forderungen des Perfonals Geltung zu verschaffen, batte der Ob­

Die Mitgliederzahl unserer Partei im Kreise beträgt zurzeit

6300.

Wetterauschtn für das mittiere Norddeutschland big Donnerstag mittag. Veränderlich überwiegend bewölkt, zunächst größten­tells troden, im Westen und längs der Küne leichte Niederschläge, m Süden gelinder Frost, im Norden Tauwetter, ziemlich frische westliche Winde.

Berantwortlich für Politif: Erich Suttner, Berlin  ; für den übrigen Tell bes lattes Alfred Schola, Neufoun. für Anzeigen Theodor Giode, Berlin  . Berlag: Bormärts Berlag. b... Berlin  . Drud Borwärts- Buchbruderet unb Berlagsanstalt Baul Einger u. Co. tn Berlin, Lindenstraße 3 Hierzu 1 Beilage.

Es hilft Thnen nichts,

sich gegen Augengläser zu strauben, sobald Jure Augen nachlassen. Sie schaden sich nur felbst, leisten schlechtere Arbeit, werden schneller müde und leiden schließlich an Stopfweb und Nervosi tät, für die Sie allerlei Gründe suchen, und ver geblich allerlei einnehmen. Greifen Sie mög­lichst bald zu Sanoffopgläsern, sie werden Ihnen wohl tun. Aber wenn Sie dann wieder arbeiten fönnen, als wären Sie 10 Jahre jünger und wenn Ihre Augen flar und rubig dre nschauen und Ihre Gesichtszüge jenen nervöien, abge­spannten Ausdrud verlieren und Kopiweb Ihnen fern bleibt, dann werden Sie fagen, wie so viele vor Ihnen: Der Rat war gut!

Kommen Sie also vertrauensvoll zu uns und geben Sie uns bald Gelegen beit, Ihnen zu zeigen, wie wir Ihnen belfen können.

Kostenlos prüfen wir Augen und Sebirajt mit Sorgfalt und garantieren für passende Gläser sowie für die Haltbarkeit aller Fassungen von 8.50 M. an. Tafür erhalten Sie bei uns icon einen guten Gold- Doublé Kneifer( ohne Gläser) und dazu noch awei Jahre Garantie, d. h. so lange alle Reparaturen umsonst selbst wenn die Fassung durch Jbre Echuld zerbrochen wird. Nur für Hornteile, Soildpatt und zerbrochene Gläser haben Sie zu zahlen.

Optiker Ruhnke

W, Leipziger Str  . 113, Ede N, Chauffeeftr./72 Mauerstraße

Linfstr. 1, Ede Potsdamer Str. Friedrichstr. 193a, Ecke Leipziger Straße  

Invalidenstr. 164, Ede   Brunnenstr. NW  , Friedrichstr. 150, E. Dorotheenstr. Schöneberg  :

Friedenau  : Rheinstr. 18, Ede Kirchstr. gegenüber der Kaiser- Eiche Wilmersdorf  :

Nen!

S, Kottbujer Damm 10, nahe Warenhaus Jandori

Neukölln:

Friebriggstr. 106, de 8iegelftr. Sauptste. 21, am Raiser- Wilhelm- Plaz Berliner Str. 132/3, an der Uhlandstr. Bergstr. 4, gegenüber Richardstr.

Berlangen Sie nach außerhalb fostenlos unseren Opiometer zum Selbstbestimmen paffen­der Gläser nebst Bersandlifte.

Charlottenburg  : Sauenglenstr. 15, Ede Mar­burger Straße. Soachimsthaler Straße 2, am Bahnhof 300.

Maschinengarn und Zwirn

tauft zu höchsten Preisen Nachtt­gall, Greifswalder Straße 193. Allegander 2279.

26/17

Billige Lauben

50 bis 150 m, aus ehemaligen gut erh. Berl. Omnibussen, wegen Blagmangel fof. zu vert. Carl Schneider  , Stalizer straße 79. 27/7

Wiener Stühle, Tische, Bänte verlauft billig Berwalt. Schulz, Lüneburger Straße 27.[ 26/14

Wie ein Wunder

beseitigt

San.- Rat Dr.Strahis jed. Hautausschl., Flecht.. Hautfuck., bes. Beinschad., Krampfadern der Frauen u dergi, in Originaldosen 4 25. 7 50 erhältlich in der ., Elefanien- Apotheke" Berlin   SW 1, Leipziger Straße   74( a. Danhoftpl)

Haussalbe

Ziehung

am 14. u. 15.

Februar

Mit wenig 3utaten ein schmackhaftes Cosen

zu bereiten ist eine Kunst.- Di besitzt sie, wenn Du Dir merfst, daß an erster Stelle unter den Zutaten Plantox"

stehen muß.

Plantex ersetzt Fleischrxtract und ist von

ofr Ersatzmittelatelie fiamburg am 13.5.18 genehmigt.

Paraguay  - Fleischexfracf- Gesellschaft m.b

Hamburg

Haub Konzert ramola

in jedem Heim durch das

DIE STIMME SEINES HERRI

G.m.

Grammophon- Spezialhaus& Berlin& Friedrichstr.189

Rote Kreuz- Loje.. 3 Mart

des Vaterländ. Frauenvereins Potsdam  .

Stoffe

16: L*

für

Herren- Anzüge Damen- Kostüme

Meter 20.-, 40.-, 60.-, 80.­

Tuch- Lager Koch& Seeland G.m.h.H.

Verkaufszeit von 9-2 Uhr.

Nervenleiden

-

Epilepfle Asthma Gründl. Spezialbehandlung. Dr. phil  . Herzfeld, Charlottenburg  , Suarezite. 52, nahe Sophie- Charl- Play. Sprechstunden tägl. 4-5 Uhr, Sonnt. 10-11 Uhr.[ 27/4

10 Lose 30 mk.

sortiert

in allen Cotteriegeschäften

zu haben.