Von der Nationalversammlung. Wehrpflichtsantrag der Deutschen Volkspartel. Die erfte turze Anfrage.
S
Radel verhaftet.
Die Plünderungen im Schloß.
Die Mattojen, die das Triumvirat Bujałowski- Raiser- Bontoto und damit die Sivilherrschaft stürzten, warfen alle hinaus, die fie Gin Antrag ber Deutschen Boffspartel ersucht die Regierung: Karl Made!, bez aus Galizien flammt. längere Zeit in dorfanden. Ihr erfer Stommandant und damit ber sechste des Erstens sofort Maßnahmen zu ergreifen, bie zur Herstellung von Deutschland lebte und später eine Stütze ber bolichemistischen Mos Tage mit seinem Adjutanten nach dem Marstall. Hier fragte ihn Schloffes wurde der Matrose Wiczoret. Er ging am nächsten Sicherheit und Ordnung ein auf der allgemeinen Bertauer Regierung wurde, gehört zu den auptschuldigen ber der Kapitänleutnant Brettschneider, was er wolle, und verlangte pflicht gegründetes Boltsheer sicherstellen. Zweitens in diesem blutigen Januarwirren, zu den Hauptanstiftern der spar einen Ausweis über fein Schloßkommando. Wiczore! erwiderte, er den Offizieren, Beamten und Unteroffizieren der Armee und Marine tafistischen Unruhen. Auf dem Parteitag des Spartatusbundes ver brauche feinen Ausweis. Es tam zu einer erregten Auseinandereine ihrer Verantwortlichkeit entsprechende dienstliche Stelle wieder fündete er als sein Jbeal den gemeinsamen neuen Krieg Rug fegung, Brettschneider griff zur Pistole und schoß den kom zu verschaffen durch a) Busammenfassung der Obersten Kommando- lands und des dem Bolichemismus eroberten Deutschland gegen die mandanten und feinen Adjutanten nieber. Angemalt ausschließlich in der Hand der Reichsleitung, die Entente. Die bolichemistische Regierung Rußlands duldet keine Ein- gesichts der beiden Beichen fielen die Matrosen über Brettschneider fich durch den Kriegsminister vertreten läht; b) Grjepung ber griffe der Ausländer in ihre Angelegenheiten und ist bekanntlich übernahm der Matrose Wilte. Die Räume wurden alle belegt her und schlugen ihn mit dem Kolben tot. Den Kommandoposten Soldatenzäte bei den Truppen durch Vertrauen sa u 3 zur Bereitlung eines bunklen gegen fie gerichteten Unternehmens und alle wurden systematisch ausgeplündert Die Zahl der Matrosen schüsse, deren Tätigkeit sich auf die Kontrolle über Berpflegung, auch nicht vor der Verhaftung von diplomatischen Vertretern des wurde immer größer und mit ihnen stieg die Schar der unsauberen Urlaubserteilung, Disziplinarbestrafung, Arbeitsdienst und Ver- Auslandes zurückgeschredt. Indem Deutschland auf den früher öster Glemente, die nun das Schloß bevölkerten In dieser Zeit vermittlung von Beschwerden beschränkt; c) Wiedereinführung reichischen und jezt russischen Staatsangehörigen die Gefeße in Un- fbmanden die foftbaren Gemälde und die Schäße aus den erbrocheder alten Rangabzeichen bis zu einer befriedigenden end- wendung bringt, zeigt es, daß es auch seinerseits eine Einmischung nen Vitrinen. Es wurde so toll, daß besonnenere Leute doch daran gültigen Regelung der Uniformfrage; d) eine dem Dienstverhältnis fremder Regierungen in seine inneren Angelegenheiten nicht zu dulden dachten, endlich wieder etwas Ordnung zu schaffen und den Blündeentsprechende Regelung der Grußpflicht. rungen Einhalt zu tun. Wilte wurde abgesetzt und der Matrose gewillt ist. Die erste kurze Anfrage ist vom Deutschnationalen Gebhart Die Verhaftung. Schmidt zum Kommandanten gewählt. Schmidt richtete eine besondere Kriminalabteilung ein. eingebracht worden. Sie lautet: Dieser gelang es auch, biele Radet wurde in seinem spartatistisch- bolfchewitt- Beutestüde wieder herbeizuschaffen. Aber die Plünderungen dauerPrivate Gemeinden und Distrikte der von den Alliierten beichen Propaganda- Bureau, das sich in einem wetten fort. Am 26. November räumten die Matrosen zum größten festen deutschen Gebiete müssen für die feindlichen Be- lichen Berliner Vorort befindet, verhaftet und in das Bellen- Teil das Schloß. Nur eine Wache von 50 Mann und die Kriminaljagungsheere so außerordentliche Aufwendungen machen, daß fie gefängnis in Moabit gebracht. abteilung blieben zurüd. An diesem Tage erschien plötzlich ein ohne Hilfe des Reichs nicht in der Lage sind, diese Lasten auf dte Rade! war nach der Niederwerfung des Spartakusaufstandes rassierleutnant. Er vertauschte die Reiteruniform mit der eines neuer Kommandant, der neunte, ein. Graf Metternich, früher KüDauer zu tragen. Ist die Reichsregierung bereit, den bes nach Berlin zurückgefehrt, nachdem er es vorgezogen hatte, für etwa einfachen Matrosen. Sein Adjutant wurde Wilfe. Zugeteilt wurde treffenden Gemeinden und Distrikten die für die Heere der Alltier 10 Tage zu verschwinden. Er war inzwischen in Wien gewesen ihm außerdem der entloffene frühere Leutnant Dorrenbach. ten gemachten Aufwendungen als bald zurückzuerstatten? und hatte von dort neben mehreren Gesinnungsgenossen eine Wiener Dorrenbach pattierte mit Liebknecht, versuchte diesem und seiner Interpellation über den Waffenstillstand. Spartafistin nach Berlin mitgebracht. Radek vermied nach dem Tode Spartatiftenbewegung die Marstallmatrosen zuzuführen. entfloh Die Deutschen Volksparteiler Beinge u. Gen. haben folgende Liebknechts und Rosa Luxemburg alles Aufsehen. Er fnüpfte gang bann und soll jekt an der Wassertante wieder tätig" fein. Interpellation eingebracht: im geheimen die Fäden mit den Spartatiften wieder an und wech. In der Nacht zum 8. Dezember fielen Matrosen über das LebensNach unwidersprochenen Meldungen hat die deutsche Waffen- felte feine Quartiere jedoch fast täglich. In Radets mittelmagazin des Schloffes her. Die Matrosenposten, die es bewachen und schüßen sollten, vereingten sich mit den Angreifern. Die #tillstandsfommission mehrere für das deutsche Wirt- Befit befand sich eine fleine Apotheke mit den verschiedensten Giften. pereinigten Räuber erbrachen die Räume mit Gewalt und plünschaftsleben entscheidende Fragen ohne rechtzeitige Befragung und Er war so mißtrauisch, daß er nach dem Genuß fast jeder Speise derten sie aus. Jekt griffen als Süter der Ordnung die Marstallohne ausreichende Mitwirkung der zur Verfügung stehenden Sach- oder von Getränken matrosen ein und verhafteten die Plünderer. Das gefiel aber dem. verständigen Abmachungen von größerer Tragweite und verGegengifte ehemaligen Kommandanten Pontom nicht. Der gewerbsmäßige hängnisvoller Einwirkung auf das deutsche Wirtschaftsleben geBangerauto zu plündern, sette einen Putsch auf das Poli. Verbrecher, der die Zeit seiner Serrschaft ausnutte, um mit dem troffen, so insbesondere bei Auslieferung der deutfen zeipräsidium in Ezene und es gelang ihm auch, die Gefange Handelsflotte und bei den Verhandlungen über die Kohlenren wieder zu befreien. Am 9. Dezember erklärte Metternich, daß und Erzfrage. er die Verantwortung nicht länger tragen fönne und schied von seinem Boften als Echloßkommandant. Ihm folgte der Matrose Radtke, der zehnte Kommandant. Er versuchte durchzugreifen, aber die Diebstähle hörten auch unter seiner Herrschaft nicht auf. ein. Rabe! trat unter den Namen Dr. Freund oder Dr. Merker und der Verlegung der Matrosen nach dem Marstall nahmen sie Erst mit der Einnahme des Schlosses nach der schweren Beschießung auf und ließ durchblicken, daß er mit einer neuen Erfindung be- ein Ende. schäftigt sei. In diesem Propaganda- Bureau liefen die Fäden zu- Ausgeplündert wurden alle Räume bis auf zwei Wohnungen. sammen, die sich über ganz Deutschland erftreden. Seine Sefreier batten sich eine Krankenschwester und der Preffevertreter Matärin war in Bremen , Braunschweig und in Weimar tätig trose Erdmann niedergelassen. Sie sorgten dafür, daß ihre Räume und versorgte die dortigen Kommunisten mit Geld, an dem Radek unberührt blieben. Das Vortragszimmer des Raisers war verfeinen Mangel hatte. Sein Werl war die Gründung des Sparta die die Plünderer nicht verfügten. Die Zahl der gestohlenen Gegen. schlossen und zum Deffnen bedurfte es besonderer Echlüssel, über lus- Bundes in Weimar . Rabe! hat vor allem die Beziehungen tände geht in die Tausende. Manches ist schon gefunden oder anzu Eichhorn aufgenommen, der ebenfalls wieder in Berlin weilen gehalten worden, wo es auftauchte. Vieles andere ist durch unlaufoll. Auf Radets Berbaftung war eine Brämie von 20000 Mart teren Handel unter die Beute gekommen. Auch die wilden Händler ausgesetzt word. Seit einigen Tagen war es einem Ariminal aus dem Schönhauser Viertel, der Weinmeisterstraße usw. hatten beamten nun gelungen, fich an Radets Fersen zu beften. Er hatte manches Stüd zu Spottpreisen an fich gebracht, weil die Diebe den herausgefunden, zu welchen Beiten Made! in feinem Bureau zu ert gar nicht tannten. Mancher Unbekannte hat auch von ihnen arbeiten pflegte und er hatte ferner ermittelt, daß am Abend eine wieder billig getauft. Spartatistenzusammenkunft stattfinden sollte, an der angeblich auch Eichhorn teilnehmen wollte.
Ist die Reichsleitung bereit, ber berfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung unverzüglich eine Dentschrift über die bisher seitens der Waffenstillstandsfommission gepflogenen Berhandlungen und getroffenen Abmachungen vorzulegen und inzwischen Auskunft zu erteilen, ob sie die Verantwortung für die bisher getroffenen Abmachungen übernehme und ob Vorkehrungen getroffen find, daß in Zukunft weitere Zugeständnisse in wesentlich wirtschaft lichen und finanziellen Fragen nicht ohne Singuziehung bon Sachverständigen gemacht werden? Ist die Reichsleitung ferner bereit, die Waffenftillstandsfommiffion dem Auswärtigen Amt zu unterstellen?
Aus der sozialdemokratischen Fraktion.
Deutschösterreichische Unterstaatssekretäre. Die sozialdemokratische Fraktion bestellt zu ihren Wortführern in der politischen Zentraldebatte die Abgg. Steil, Hoch und Meerfeld . Als Unterstaatsiekretär für das Reichs. postamt wird von der sozialdemokratischen Fraftion der bisherige Referent für Beamtenfragen, Taubadel, in Aussicht genommen. Den Posten eines Unterstaatssekretärs im Reichsfchapamt will man Dr. Renner oder Dr. Bauer in Wien anbieien. Durch die Uebernahme eines deutschen Staatsamtes würden die deutschösterreichischen Genossen ohne Staatsamtes würden die deutschösterreichischen Genossen ohne weiteres deutsche Reichsangehörige.
nahm, da er stets in ber Befürchtung lebte, bon feinen politischen Gegnern vergiftet zu werden. Er wechselte ständig die Kleidung und lief bald in Bivil, bald in deutscher Militäruniform umber. Vor einigen Wochen richtete Radet in der Wohnung eines seiner Freunde, der als Arzt auftrat, ein
großes Propaganda- Bureau
ein Irrtum"
Opfer der„ Vorwärts"-Räuber.
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Am Nachmittag geg en4 Uhr rief der Kriminalbeamte, nachbem Nabel furs zuvor das Haus betreten hatte, beim Regiment Rein- warta".Gebäudes richtete fich eine Anflage wegen Land. Gegen fünf Mitglieder der Besaßung des hard an und teilte mit, baß Radek in seinem Bureau meile. Er bitte friedensbruchs und Teilnahme an einem bewaffneten Saufen, meldje fofort um Unterügung. Darauf begab fich ein Offizier mit 6 Mann gestern die 8. Straflammer des Landgerichts I unter Corfits bes nach dem Westen. In unauffälliger Weise näherte man fich dem Bandgerichtsbirektors Scheifers beschäftigte. Aus der Unter spartaliftschen Bureau und nachdem noch andere Truppen alle Aus- fuchungshaft wurden vorgeführt der Einrichter Karl Baumgart, gänge umstellt hatten, brang man n das Gebäude em. Radek befanbühnert, der 18jährige Kraftwagenführer Richard Iffert der 17jährige Arbeiter Karl Echurn, der Hilfsschloffer Philipp Ein Frauenruf in der Nationalversammlug. fich mit feiner Sekretärin in seinem Brivatbureau. Er trug einen und der 16jährige Bootsmann Eduard Sirf aus Oppeln. - Seitens der weiblichen Abgeordneten sämtlicher Frat. Straßenanzug und batre noch immer den schmalen Badenbart, der Der Angeflagte Baumgart war von der Deutschen Waffen, und tionen wird an die Nationalversammlung ein Antrag etwa fol- ein datafteristisches Werkmal feines Etedbriefes war. Der Kri Munitions fabrit reklamiert. Am 5. Januar habe er sich einem genden Wortlauts vorbereitet:„ Die deutschen Frauen und Kinder minalbeamte trat auf Rabel zu, der in Anbetracht der bewaffneten Buge, der nach dem Marstall zog, anaefchloffen und von dort sei haben burch die völlige Absperrung Deutschlands während des Macht Beinerlei verdächtige Bewegung machte, auf ihn au und er nach bem Vorwärts"-Gebäude geführt worden. Am nächsten Arieges unfagbar gelitten. Wir alle erhofften, daß mit der Ein- fagte: Sie find Karl Rabel. Ich verhafte Sie!" Rabel behauptete, Tage babe man ihm eine Parabellum- Biftole mit Munition in bie Sand gebrüdt, da er aufpassen sollte, ob von den Führern ber stellung des Blutvergießens auch dieses furchtbare Kampfmittel daß hier Besabung Schiebungen" unternommen würden. Es hieß allge. nicht weiter zur Anwendung kommen würde. Die unger. mein, daß bie Führer die Lebensmittel nicht ordnungsmäßig ver. blodabe ist jedoch nicht aufgehoben, sie ist verstärkt worden. vorliege. Er fei ein Arzt und habe mit dem Gesuchten nicht das teilten, sondern hintenherum verschoben. Auch im Nachbarhause Arante, Schwache und Greise fallen ihr in wachsendem Maße sum geringste zu tun. Als der Beamte jeboch fich nicht verblüffen ließ Beute, die gestohlen hatten, abgefaßt. Der Angeklagte Schurn set in einem Weinkeller gestohlen worden, er felbft habe ein paar Opfer, und durch das große Sterben der Kinder und werdenden und die Sekretärin ebenfalls verhaftete, fagte Radel: Garantieren ist auf den Rat einiger Bekannten, die ihm sagten, es gebe mas Mütter wird dem deutschen Wolfe und damit der ganzen Menschheit Sie mir für mein Leben? Darf ich hoffen, daß mit unterwegs nichts zu fehen", nach dem Marstall mitgezogen und von dort nach dem ein nicht wieder gut zu machender Echaben zugefügt. Wir forbern passiert?" Der Offizier fagte ihm hierauf vollen Schuß zu. Rade! Borwärts", wo er ein Gewehr mit Patronen ausgehändigt erhielt, unverzügliche Aufhebung der Hungerblodabe. 3og daraufhin seinen Gehpela an unb wurde unter starter Bebedung obwohl er mit einem solchen überhaupt nicht umzugehen verstand. Wir fardern sofortige 8urüdführung der deutigen in einem Auto, das mit Revolverfanonen beftüdt war, um Er habe dann am Freitag an der Alexandrinenstraße. 2 Stunden Kriegsgefangenen, die felbft Edywerstes gelitten haben und den Gefangenen vor etwaigen Angriffen au Wache geftanden. Als in der Nacht zum Sonnabend die Schickerei nach denen Eltern, Frauen und Kinder schmerzlichste Sehnsucht sichern, abgeführt. Alle in dem Hause befindlichen Berfonen losging, jet er, als die erste Granate einschlug, fofort in ben Keller gelaufen, da er sich drüden empfinden. wurden ebenfalls verhaftet und abgeführt. In dem Bureau Rabels anwaltschaftsrat Gyfan wurde auf das Beugnis eines Glasers fand man eine Unmenge bolichewiftisches Propagandamaterial, das Degner Bezug genommen, dem der Angeklagte Schurn erzählt beschlagnahmt wurde. Aus den vorhandenen Biften dürfte man hatte, daß er tüchtig auf die Suppengarde" geschoffen habe. wichtige Aufschlüffe erhalten. Schurn bestreitet dies jekt und behauptet, er habe damals blog renommiert. Der Angeklagte übnert, 17 Jahre alt, wollte
Wir sind der feften Ueberzeugung, ble Frauen und Mütter der ganzen Welt empfinden mit uns. Sie werden mit heiligem Eifer bemüht sein, in ihrem Lande für die Erfüllung dieser Forderungen der Menschlichkeit und Gerechtigkeit zu wirken."
Zusammentritt der bayerischen Landesversammlung.
Die Korrespondenz Hoffmann meldet die Einberufung des neugewählten bayerischen Landtages auf Freitag, den 21. d. M., nach München .
Mabel murbe bann
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am Freitag, den 10. Januar, an einem Buge teilnehmen, der fich auf dem Andreasplak versammeln und gegen die weiße Garde Demonstrieren sollte; er babe aber die Beit verschlafen und sei des follte er als Ordonnanz beschäftigt werden. Am Freitag gegen halb aus Neugierde nach dem„ Borwärts"-Gebäude gegangen. Hier bend erhielt er ein Gewehr mit Patronen Der Angeflagie
gebracht, wo er zuerst vom Oberleutnant v. Stefsel verhört wurde. Nabet, der einen sehr niedergeschlagenen Einbrud machte, beantwortete idesmal bie Frage, ob er der Gesuchte fet, fofort be jahend. Hierauf wurde Rade! vom Oberst Reinhard verhört, foffert hat fich nach feiner Entlaffung vom Heere um Arbeit dann unte starker Bebedung in das Bellengefängnis Moabit über geführt.
Oberleutnant b. Reffel madhte folgende Angaben: Der Berbaftete erklärte Oberft Reinhard während des Berhörs, er( Bader ) fei Mitglied der ruffifden Regierung und als folches hier tätig. Gr erflärbe ohne Aufforderung:
Ich bin von Richard Müller und Molkenbuhr hierhergerufen worben."(? Red.)
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bemüht, fand aber feine. Eines Tages sei ein Mann in seine Wohnung gekommen und habe ihm gesagt, er folle nach dem„ Vorwärts" fommen und dort ein Auto fahren Gr habe geglaubt, es 9 Tote, 9 Schwerverlette. handle fich um eine Stellung in dem ordnungsmäßigen Beitungs. betriebe. Am Freitag habe er endlich den Auftrag erhalten, einen Breslau , 18. Februar.( Eigener Drahtbericht des Bor Delegierten in einem Personenkraftwagen nach dem Mosse- Haus zu fahren. Als er abfuhr, feien mehrere Leute auf den Wagen wärts".) In Breslau fand heute bormittag eine Arbeitslosenber gefprungen, die auf diese Weise das Gebäude verlassen woll jammlung ftatt, in der unter Führung der Unabhängigen beDer Angeflante irich batte fich bei dem Grenzschuß in schlossen wurde, bei den Stadtverordnetenmahlen eine besondere Oppeln einstellen lassen. Von dort kam er ohne Urlaub wieder Lifte aufzustellen. Im Anschluß daran fand unter Führung der Wie das Regiment Reinbard mitteilt, soll der ebenfalls bekannte nach Berlin und wurde hier an den Noten Golbatenbund" Unabhängigen eine Demonstration statt. Bunächst wurde der Spartakusführer Dr. Levi in München verhaftet worden sein. in der Befselstraße gewiefen. Von diesem wurde er schließlich nach Baden eines Milchhändlers, der in diesen Tagen zurüdgekehrte bem Vorwärts"-Gebäude geschickt. Der Vertreter der Anklage Frontsoldaten schwer beleidigt hatte, demoliert. Dann zogen die hielt die Angeklagten des Aufruhrs und des Landfriedensbruchs Demonstranten nach dem Untersuchungsgefängnis, um für schuldig und beantragte, da es fich um einen ganz brutalen Gingriff in die Breßfreiheit handele, Gefängnisstrafen von 6 Modort zwei wegen angeblichen Landesverrats in Untersuchungshaft Bei den Verhandlungen des Generalfommandos bes VII. Armee naten bis zu 14 Jahren. Das Urteil lautete gegen Baum. fizende unabhängige Genoffen mit Gewalt zu beforps mit einzelnen Bertretern des Generalfoldatenrats wurde eine gart auf 9 Monate, gegen Schurn und Rübnert auf freien. Während mit dem Oberstaatsanwalt über die Frei Ginigung erzielt. Der Generalfoldatenrat verpflichtet fich, bis e 5 Monate und gegen 3ffert auf 7 Monate Gefäng laffung der beiden Inhaftierten verhandelt wurde, stieg die Bahl zur endgültigen Stellungnahme der Regierung die Ausführung feiner nis unter Anrechnung von je 8 beg. 4 Wochen Untersuchungsder unten vor dem Gerichtsgebäude versammelten Demonstranten gegen die Regierung gerichteten Beschlüsse zu unterlassen und nichts haft. Die Sache gegen Hirsch wurde vertagt, da nicht feststeht, ob er auf mehrere Tausend. Die herbeigeeilte Sicherheitswache, gegen das Generalfommondo zu unternehmen. Die Verbandlungen nicht noch Soldat ist. die den Auflauf zerstreuen wollte, wurde tätlich angezur Neuwahl bes Rozpsfoldatenrats werden fofort griffen und entwaffnet. Auch die hinzugezogene Ber aufgenommen. stärkung wurde angegriffen und war gezwungen, von der Waffe Gebrauch zu machen. Im Verlauf des Kampfes gab es 9 Tote Reine Republik Rheinland- Westfalen! Bom Rhein wird uns und 9 Schwerverwundete. Daraufhin zerstreuten sich gemeldet: Die von verschiedenen Blättern veröffentlichte Melbung, die Demonftranten. Unter den Toten befinden sich drei Jugend- der Oberbürgermeister von Köln , Adenauer , habe die Rheinisch liche und ein Mitglied der Kommunistischen Bartei. Westfälische Republit ausgerufen, entbehrt jeber Begründung,
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Das Mandat Eberts. Infolge feiner Wahl zum Reichspräst Der denten scheidet Ebert aus der Nationalversammlung aus. nächste auf der Liste seines Wahlkreises( Teltow - Beeskow ) ist einrich Schulz. Da diefer in Ostpreußen gewählt ist und dort an genommen hat, rückt an Eberts Stelle der Metallarbeiter& rang xzurow.