nein, gleich den Hunden des Wintermärchens"- um einen gnädigen Fusttritt anzubetteln. Pfui! Aber speziell den ultramontanen Sozialistentödtern kann die deutsche Sozialdemokratie angesichts der Bochumer Stichwahl mit Stolz sagen: Das Zentrum, welches den Fürsten Bismarck zum Kanofsagang nöthigte, ist von der deutschen SozialSemokratie gezwungen worden, nach Kanossa zu gehen und ihr seine unterthänige Reverenz zu machen.
gegebenen Falle die Mitglieder des Wahlkomitee's, auf eigene würde sie es ohne Zweifel auf einen Konflikt ankommen Faust den Kandidaten einer Partei zu empfehlen, die eher alles lassen, und wir hätten einen neuen russischandere, aber nur nicht unsere Unterstüßung verdient hat. Keine türkischen Krieg zu befürchten, der sich aller Wahrsozialistische Stimme darf im Bochumer Wahlkreise ab
wird.-
gegeben werden. Diesen einzig richtigen Standpunkt sollen und scheinlichkeit nach zu einem europäischen Krieg erweitern müssen alle Parteigenoffen einnehmen. Wer das nicht thut, würde. Da nun aber Rußland feine Schwäche tennt, so darf sich nicht beschweren, wenn sein Verhalten verurtheilt wird das Aeußerste uns wohl erspart bleiben. Allein die zivilifirten Staaten Europas stehen vor der Frage, ob es nicht endlich einmal an der Zeit ist, sich über internationale Demokraten, welche die soziale Frage studirt Sicherheitsmaßregeln gegen den zarischen Raub- und Nunes wird noch besser kommen.- haben, müssen Sozialdemokraten werden, Demokraten, Barbarenstaat zu verständigen, der das Völkerrecht nicht Ueber die auffällige Haltung der Bergarbeiter welche den sozialen Problemen tein ernſtes Studium widmen, achtet und den Frieden fortwährend gefährdet. Daß dieses haben wir in unserem gestrigen Blatte berichtet. Wir haben sind rückständige Personen und können den Untergang der zarische Rußland sich als Hort des monarchischen Prinzips dabei zu betonen, daß für die Haltung der Bergarbeiter bürgerlichen Demokratie nicht aufhalten. Bu letteren gehört und der konservativen Staatsordnung aufspielt, und von nicht die Partei verantwortlich zu machen ist, daß gewerk der badische Landtags- Abgeordnete Muser, ein persönlich den Reaktionären anderer Länder auch vielfach als solcher nicht die Partei verantwortlich zu machen ist, daß gewerk durchaus ehrlicher Mann, dem weder Muth noch Energie betrachtet wird, ist nicht ein mildernder, sondern im Gegenschaftliche Interessen die Organisationen die Bergarbeiter zu ihrer Haltung veranlaßt haben. Uebrigens ist die Haltung abzusprechen ist, dem aber die Kenntniß der sozialen Ver- theil nur ein erschwerender Umstand. hältnisse und Probleme fehlt. Dies bewies er wieder in der Bergarbeiter psychologisch vollkommen begreiflich, liegt einem Vortrag über die sozialen Aufgaben der heutigen kampf, den der profitwüthige Kapitalismus in allen KulturAber es giebt kein Europa mehr"- der Klassen doch in den, wenn auch nur formellen Zugeständnissen an sie ein unzweifelhafter moralischer Sieg, dann Gesellschaft", welchen er in einem demokratischen Verein in ländern entfacht hat, zwingt die Regierungen, welche sich für kommt in Betracht, daß die Nationalliberalen die Bergwerk- Mannheim jüngst gehalten hat. Es wimmelt da von verpflichtet halten, dem Kapitalismus Heeresfolge zu leisten, besitzer zur Beeinflussung der Arbeiter gegen den Zentrums- Schiefen Auffassungen unserer Bewegung und zum Schlusse mit all ihren Kräften die Bewegung des arbeitenden Bolts kandidaten aufgefordert haben, was die gegentheilige Wirkung fehlte auch Harmonieduselei nicht. Muſer möge sich an
naturgemäß zur Folge haben muß, daß ferner die Polizei Johann Jacoby ein Beispiel nehmen. Für die Demokratie u bekämpfen und für den Kampf gegen die russische Barbarei einen Wahlaufruf des Zentrumskandidaten verboten hat, giebt es nur ein Mittel dem Untergange zu entgehen. Das haben sie weder den Willen noch die Kraft. So wird denn auch dieser durch die russische Spitzelendlich daß der Bruder des nationalliberalen Kandidaten als ist der Anschluß an die Sozialdemokratie.
der nationalliberale Kandidat erklärt, daß er mit dieser
Das Wahlkomitee für Herrn Vattmann scheint übrigens in den Mitteln nicht sehr wählerisch zu sein, es hat sich nicht gescheut, Namen unter das von uns gestern veröffent lichte Flugblatt zu setzen, welche dasselbe gar nicht unter schrieben haben, dies ersieht man aus der folgenden Erklärung von Friedrich Bunte, welche lautet:
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Direttor einer Zeche fangit, auf der die Behandlung der Berg: Den Fürſten Bismarck soll das Miniſterpräsidium verlaufen ober,„ versumpfen und erſt von dem fiegreichen Leute eine standalöse ist, wo das Wagennullen und ähnliche für Med lenburg angeboten worden sein. Leider hat Sozialismus wird die Aufgabe gelöst werden, den barbarischen arbeiterfreundliche Maßregeln in der unverschämtesten Weise zum Zwecke des Lohndruckes betrieben werden. Wohl hat Mecklenburg hätte sich Bismarck sehr gut geeignet. Der alte der Welt zu begründen. er es abgelehnt, das ist wahrlich jammerschade! Für Friedensstörern das Handwerk zu legen, und den Frieden Ueber den im Vorstehenden erörterten Versuch einer Zeche nichts zu thun habe, man glaubte ihm aber nicht und Junker hätte sich als Minister eines Junkerstaates an die hält ihn für einen Miteigenthümer derselben. Dies und Ausführung seiner Ideale machen können. Und auch die Verhaftung von Nihilisten gehen der„ Neuen Fr. Presse" all' die Verhehungen der nationalliberalen Presse, die Nieder- Welt hätte sich gefreut, den Herzog von Lauenburg als aus Sofia vom 1. Januar weitere Mittheilungen zu, welche all' die Verhebungen der nationalliberalen Preſſe, die Niederträchtigkeiten der Bergwerksbesitzer vor, während und nach dem leitenden Minister von Mecklenburg zu sehen, man hätte einigermaßen Klarheit in die Angelegenheit bringen. Mit trächtigkeiten der Bergwerksbefizer vor, während und nach dem höchstens bedauert, daß er es nicht um ein paar Jahrzehnte dem tscherkessischen Prinzen Nakaſchidze wurde bekanntlich Streit erklären es vollauf, daß die Stimmung der Bergleute in Konstantinopel auch eine Frau Tscherbawski nebst ihrem gegen die Nationalliberalen eine so durch und durch verbitterte früher geworden.- dreijährigen Kinde verhaftet und zwar nur deshalb, weil in ist, daß ihnen alles daran liegt den Durchfall des national Die Liberalen in Oesterreich haben sich gestern als ihrem Gepäcke zwei dem bekannten Nihilisten Burzem geliberalen Kandidaten bewirken zu können. große Helden gezeigt. In Wien feierten sie in allen Behörige russische Bücher, und zwar der zweite Theil von Was die Versprechungen des Zentrumskandidaten bezirken in zahlreichen Versammlungen die Stadterweite George Kennan's Sibirien" und eine Anleitung zur trifft, so sind sie recht wohlfeile. Herr Vattmann würde, rung, welche nur der von ihnen sonst bekämpften Regie: Galvanoplastik vorgefunden wurden. Frau Tscherbawski selbst wenn er es wollte, für einen großen Theil derselben rung zu danken ist. Die Regierung wurde bei den Ver- wurde dem russischen Konsulate übergeben und von gar nicht eintreten können, weil sie nicht der Kompetenz des sammlungen mit feinem Worte erwähnt, wohl aber der dort, nachdem sie bewiesen hatte, daß die Bücher Reichstags unterliegen. Raiser unausgesetzt angehocht und mit byzantinischen Lob- nicht ihr gehörten, wieder freigelassen. Die Bücher wurden hudlungen überschüttet. Es handelte fich um einen jedoch zurückbehalten und dazu benützt, um die türkische Loyalitätsbeweis im größten Stile, um einen Wechsel der Regierung zu überzeugen, daß der grusinische Prinz ein Regierungspolitik zu erzielen. Die Liberalen sind sich überall Verschwörer sei und Bomben fabriziren wollte. Das gleich, nicht durch das Volk wollen sie zur Herrschaft kom- russische Generalkonsulat suchte nun die Bekanntschaft men, sondern durch Liebedienerei nach oben. Wenn es Nataschidzes mit Burzem zur Verhaftung des letzteren in etwas Unwürdiges giebt, so ist es die Demonstration der folgender Weise zu benutzen: Da in verschiedenen Blättern auch mein Name als Unter- Wiener Liberalen. schrift unter ein von Schröder, Maier und anderen erlassenen Wahlflugblattes, worin die Bergleute aufgefordert werden, für Geit Bismarck und seine Spigelarmee in Battmann zu stimmen, genannt wird, erkläre ich hiermit, daß Ruhestand versetzt worden sind, steht die russische Geheimmein Name gemißbraucht worden ist, ich im Gegentheil für polizei unerreicht da in der Kunst, die internationale strenge Wahlenthaltung bin, da meiner festen Ueberzeugung nach von der einen Seite so wenig zu hoffen ist wie von der Skandalchronik zu bereichern und internationale Veranderen und protestire ich dagegen, daß zu solchen Manövern wicklungen zu schaffen. Neulich war es der russische Spizelmein Name gebraucht wird. general und Generalspizel Silberstoff, dessen infames Dortmund . Treiben und tragisches Ende in Paris die Aufmerksamkeit Friedrich Bunte. der Welt auf die gemeingefährliche, völkerrechtswidrige Thätigkeit der russischen Spizeldiplomatie lenkte die russischen Spitzel in Konstan Welche sonderbare Blüthe die Stichwahlbewegung in Bochum heute sind es welche einen europäischen Standal und zeitigt, geht aus einem Umstande hervor, der für uns ebenso tinopel, eine internationale Berwicklung herbeigeführt haben. überraschend, wie peinlich ist. Eine Anzahl Führer der BergEine Baude arbeiter, darunter die Herren Schröder- Dortmund und Maier- Die Thatsachen liegen jetzt flar vor uns. Bochum haben ein Flugblatt herausgegeben, worin die Berg - russischer Spizel, die mit der russischen Gesandschaft im leute aufgefordert werden, für Herrn Battmann zu stimmen. Goldenen Horn ( Konstantinopel ) in Verbindung standen und Dem ultramontanen Kandidaten waren von den genannten eine Anzahl türkischer Polizisten bestochen hatten Griechen Führern nachstehende Forderungen vorgelegt worden.( Folgen und Armenier, denn die muhamedanischen Türken geben sich die schon gestern von uns berichteten Bedingungen der Bergleute.) Herr Vattmann hat sich, wie ein Jeder, der die Ver- zu solchen Diensten nicht her haben russische Nihilisten sprechungen der Herren Ultramontanen tennt, im Voraus wissen durch allerhand schuftige Manöver nach Konstantinopel gefonnte, damit einverstanden erklärt. Nur bei dem Punkt: Auf- lockt und dort, unter Verletzung der ersten Grundsätze des hebung der Schantsperre, erklärt er, von einer solchen nichts Völkerrechts, gefangen genommen und auf ein im Hafen zu wissen. Merkwürdig, daß der Herr Bürgermeister davon liegendes russisches Schiff geschleppt. Zum Glück ist das feine Renntniß hat, wo es doch in Gelsenkirchen die Spayen Attentat schließlich doch mißlungen, allein das ändert nichts von den Dächern pfeifen. an der Thatsache, daß das Völkerrecht in denkbar brutalster
Die Westfälische Freie Presse" schreibt über die Stich wahl- Bewegung folgendermaßen:
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Wir sprechen es offen aus, daß das Verhalten der Herren Weise verletzt worden ist. Natürlich kann die Türkei Schröder und Maier, von den übrigen Herren wollen wir absehen. fich solche Eingriffe nicht gefallen lassen; die Pforte hat weil wir nicht wissen, ob sie voll und ganz Sozialdemokraten find, in der Stichwahlfrage für uns unverständlich ist. Sie energisch protestirt und England, das unter Lord Salis mußten wissen, daß in der sozialdemokratischen Partei Disziplin bury nicht, wie weiland unter Herrn Gladstone vor gefordert wird, und daß Niemandem ein Recht zusteht, über Väterchen" auf dem Bauch liegt, steht der Türkei zur die Köpfe der maßgebenden Personen hinweg, und diese sind im Seite. Fühlte die russische Regierung sich stark genug, so
fleine, niedliche Lämmchen, die sie sängten. Und wenn wenn Gott einmal böse wurde, dann war es mit dem Krausdieselben sich satt getrunken, spielten sie und sprangen; topf vorbei.
dabei kamen fie aber von ihren Mamas weg und dabei Dies beklemmte Fanny so sehr das Herz, daß sie weinten sie, ganz so wie kleine Kinder. Ach Gott, wie den ganzen nächsten Tag umherging und sich an Mamas sie herzig waren! Fanny schrie vor Entzücken und die Röcken festhielt. Sie schien zu glauben, daß sie auf diese Thränen traten ihr ins Auge. Ja, wenn ich groß bin, Art sicherer sei. Mama konnte nicht umhin zu lächeln. so taufe ich dir ein Lamm," sagte Friz entschlossen.
Im Juli wurde Frau Holmsen mit ihrer Tochter auf vierzehn Tage zu Gutsbesitzer Wiig auf Vig eingeladen. Das war ein Glück: die Noth hatte sich dieses Jahr
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Ein Agent des russischen General- Konsulats sandte an denselben ein mit der gefälschten Unterschrift des Prinzen ver sehenes Telegramm, mit welchem Burzem eingeladen wurde, in Geschäftsangelegenheiten nach Konstantinopel zu kommen; Burzew machte sich auf den Weg, erhielt aber von seinen Freunden einen Wink und begab sich nach Rumänien , von wo er mittelst Dampfers die Heimreise antrat. Er beging aber dielnvorsichtigkeit, den Prinzen Nataschidze von seiner Durchreise durch ein Telegramm zu verständigen und ihn zu bitten, die kei ihm zurückgelassenen Bücher auf das Schiff zu bringen, mit welchem er die Reise antreten wollte. Diese Depesche gelangte in die Hände des russischen Generalfonſulats, das nun seine Vorkehrungen traf. Burzew traf in Konstantinopel in demselben Augenblicke ein, als bereits alle seine Freunde verhaftet waren. Da er bei seinem Eintreffen Niemanden von seinen Freunden fab. fo be gab er sich ohne jeden Argwohn von dem großen Dampfer in das kleine Schiff, auf welchem die Passagiere nach dem Goldenen Horn gebracht werden. In diesem Momente traten türkische Gendarmen und in deren Begleitung ein Dragoman und zwei Rawassen des russischen Generalfonsulats an ihn heran. Burzew, welcher Böses ahnte, trat jedoch rasch zurück und befand sich wieder auf dem großen Schiffe. Die Polizei eilte ihm nach und verlangte von dem Kapitän die Auslieferung Burzew's, angeblich weil derselbe an dem armenischen Ausstande theilgenommen hatte. Der Kapitän antwortete aber, er habe Niemanden auszuliefern, da er einen solchen Akt nur auf Befehl des eng lifchen Botschafters vollziehen dürfe und ein solcher ihm nicht zugegangen sei. Nöthigenfalls würde er der Gewalt Gewalt entgegensezen, und um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, ließ der Kapitän die englische Flagge hissen. Als dies die Polizei sah, zog sie sich zurück, und der russische Generalkonsul sendete nachher einen Rapport an seinen Botschafter. Dieser soll an die englische Botschaft die Forderung gestellt haben, den Nihilisten auszuliefern, aber Sir William White ant
bewogen sie die Knechte, vom dummen Burschen zu er zählen, der Hochzeit machen wollte. Das war aber auch eine lustige Geschichte. Der Geselle war so dumm, daß das Mädchen ihn nicht habent mochte; sie verstand es daher mit Kunst und List so anzuordnen, daß er am Abend eine große langhaarige Gais statt der Braut ins Bett bekam. Ha, ha, ha, ha, das war bei Gott ein ge scheidtes Mädchen! Aber manche von den Geschichten, um welche die Knechte baten, wollte die Ruhmagd nicht erzählen.
Ich begleite nur Fanny," sagte Gina. Ja, aber Du wußtest, daß Du dies nicht durftest," antwortete der Proprietär.
Am unterhaltendsten war das Spazierengehen, wenn sie Zuckerwerk mit hatten, und das war zumeist der Fall. Friz kaufte es für ſein Taschengeld; oft aber spendete auch wie immer angemeldet. Es war nicht übertrieben lustig auf Big; die Frau des Eines Morgens beim Frühstück sagte Proprietär Wiig Fanny. Der Krauskopf war ab und zu bei Kasse; Bekannte der Familie, die sie auf der Straße trafen, schenkten Hauses war ein wenig steif und der Proprietar saß zumeist in sehr ernſtem Tone zu den kleinen, daß sie nicht ihr zeitweilig Schillinge, und diese Schillinge, welche sie beim Morgenblatt". Jedoch Fanny unterhielt sich. Mit in die Gesindestube gehen sollten. Sie hätten dort nichts Anfangs stets Mama nach Hause gebracht hatte, stedte sie des Proprietärs Gina tummelte sie sich den ganzen Tag, zu schaffen, sagte er. mun, da sie begreifen lernte, wozu man das Geld verwenden Gott weiß wo, herum; manchmal fanden die kleinen Mädchen könnte, zum Theil in die eigene Tasche. Da lebte sich's mit knapper Noth die Zeit zum Essen. Es entstand eine solche Freundschaft zwischen Beiden, manchmal ganz herrlich auf diesen kleinen Spaziergängen. Fanny schaute ihn überrascht an. Was soll das Es war unglaublich, wie viel Kuchen man für eine kleine daß Fanny auf Big zurückbleiben mußte, als Frau Holmsen wohl bedeuten, daß sie nicht in die Gesindestube durften? Silbermünze erhalten konnte, wenn Bäcker Rustad eben bei zur Stadt zurückfuhr. Am meisten unterhielten Fanny aber die Kälber, denen Auch Frau Wiig sah sehr ernsthaft aus. Gina, die um guter Laune war. Allein auf die Länge ging es damit doch nicht gut. Sie jedoch nicht nahe zu kommen wagte, die Küchlein, die ein Jahr älter war, als Fanny, saß da und schwieg mit Der Bäcker war eines Tages allzu liebenswürdig gewesen. zwei niedlichen kleinen Hunde und die Gesindestube. Sie einer Miene, die vor Gehorsam glänzte. Die kleinen Mädchen spielten an diesem Tag mit ihren Er hatte ihnen mehr Kuchen und Bonbons gegeben, als sie ihrer Hilfe trefflich von Milch und Sahne; auch die übrige Puppen und Hündchen und waren nicht bei den Leuten hatte das Herz der Kuhmagd gewonnen und lebte mit sich im Stande sahen zu verzehren. Daher kam Fanny zur Dienerschaft mochte sie gut leiden. Sie saß den Knechten drunten. Mittagszeit mit einer ganzen Schürze voll von allerlei süßen Sachen und mit fürchterlichen Magenschmerzen heim. im Schooß und war ihr Schatz; wenn sie ihre Lieder sang Es gab ein Verhör und alles kam aus Tageslicht. Es oder predigte oder Vortrag hielt, so lachten sie; sie lernte endete mit der Ruthe. Und zugleich erfuhr die Kleine etwas, auch von ihnen hübsche Sachen und man erzählte Geschichten und Märchen, die ihre größte Verwunderung erregten. Da das sie mit Entsetzen erfüllte. sie so klein und unschuldig war, fanden die Leute in der Gesindestube es lustig, sie alles mögliche zu lehren; die offene Er war überall zugegen. Wo sie ging und stand, da Art, wie sie selbst das allergröbste wiedergab, var allzu befand auch er sich. Und wenn sie noch so weit davon komisch. Ein älterer Käthner brummte manchesmal und lief, ja, wenn sie sich in der Erde vergrub, so entschlüpfte meinte, man solle das artige Mädchen doch nicht dergleichen " Du sie ihm doch nicht. Und obgleich er selbst unsichtbar lehren; allein man nahm dies nur mit Lachen auf. war, sah er doch alles. Und wenn es die schwärzeste Nacht glaubst ja doch nicht, daß die Kleine so etwas versteht, war, wo feiner sehen konnte, was sie that, er sah es. Hans?" Nein, nein, aber"
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„ Warum dürfen wir nicht in die Gesindestube?" fragte Fanny. " Papa und Mama wollen nicht, daß ich hineigehe", antwortete Gina.
Eines Abends traf Fanny im Hof die Kuhmagd und halb versteckt hinter ihren Röcken schlich sie gegen das Verbot mit in die Stube.
Sie fühlte sich nicht wohl zumuthe und nach ganz kurzer Weile kam Gina fie zu holen. Fanny ging mit ihr, aber als sie hinaustamen brach sie in Thränen aus. Warum weinst Du?" fragte Gina.
" Jest sagst Du es Deinem Papa und Deiner Mama!" Wenn Du mir erzählst, was sie Dir da drin erzählten,
Selbst ihre Gedanken sah er. Wenn sie nur etwas Die Kuhmagd war die beste Erzählerin. Sie wußte jammerte Fanny. Schlechtes dachte, wurde er schon böse. Also ein braves alle Märchen, vom Aschenputtel und den Trollen; sie erMädchen sein, ob nun Mama da war oder nicht; denn zählte auch vom Fuchs und vom Bären, und manchesmal so sage ich nichts," entgegnete Gina.