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Da nach Einführung der hiesigen Biersteuer die Brauereien weiß die Tante Boß  , trotz ihrer mangelhaften national- Mitglieder des Wahlvereins sein können, die sich zum sozial­den Wirthen größtentheils diese Neubelastung zuwälaten, beschloß ökonomischen Kenntnisse, doch sehr gut, daß ein Anhänger demokratischen Programm befennen. Weiter erklärte die Ver­heute Nachmittag eine Versammlung des Wirthevereins, vom der Mary'schen Lehre, den Anarchisten nicht zum Ver- fammlung, daß sie die anarchistische Bewegung als eine der 1. Auguſt ab einen Berruf über die hiesigen Brauereien zu verwechseln nahe steht()" beiläufig ist das Deutsch des organisirten flaſſenbewußten Arbeiterschaft feindliche anfäbe unte hängen. Bis jetzt sollen etwa 400 Wirthe durch Ehrenwort ſteht" verpflichtet haben, tein hiesiges Bier mehr zu schänken, bis die miserabelen Juhalts würdig. Brauereien nachgeben nnd die Steuer übernehmen.

Die Stellung der Gerichte zum Boykott. Hier über schreibt die Kölnische Ztg.":

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Der nicht gefangene Unger- Sternberg. schickt uns eine Nummer der Libauischen Zeitung" vom 4.( 16.) Juli. In der Fremdenliste für den 3.( 15.) Juli findet sich dort als zweiter Gaft des Hotel de Nome: Herr Baron von Ungern- Sternberg aus Bormsaten".

Ob's der echte ist, oder ein falscher?

sie ebenso bekämpfe wie jede Bourgeoispartei, da die Anarchie im Grunde genommen nur die äußerste Konsequenz der Manchester­lehre sei. Veranlassung zu diesem Beschluß gab der Umstand, daß einige Anarchisten die ihnen gewährte Gastfreundschaft derart mißbraucht hatten, daß sie in jeder Versammlung ihre tonfusen Theorien zum Besten gaben.

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Während die sächsischen Gerichte fortfahren, gegen die Auf­forderung zum Bontott auf Grund des Unfugsparagraphen mit Kommunales. Der Sozialdemokratische Wahlverein in Strafen einzuschreiten, lehnen die preußischen Gerichte ein solches Elberfeld   hat die Stadtverordneten ersucht, dafür zu wirken, Verfahren als rechtlich unstatthaft ab. In den letzten Tagen daß das Gemeindewahlrecht und Wahlverfahren bis zu den hatte das Frankfurter   Oberlandes- Gericht die Frage in demselben Im englischen Parlament die alte Leier. Unser Londoner   nächsten allgemeinen Stadtverordnetenwahlen nach folgender Sinne entschieden, in welchem dies bisher schon geschehen; der Korrespondent schreibt darüber: Die Tories thun der Regierung Richtung hin rechtzeitig abgeändert würden: 1. An stelle des Gerichtshof berücksichtigte dabei, daß die Aufforderung zum den Gefallen, Verschleppungspolitik zu treiben, und die Regie bisherigen zur Wahlberechtigung erforderlichen Steuersatzes von Boykott sich an die Mitglieder der sozialdemokratischen Partei rung, oder wenigstens Herr Harcourt, thut den Tories den Ge- 6 M. Staats- Einkommensteuer tritt ein Einkommen von 660 bis gerichtet und diese jedenfalls weder beunruhigt noch belästigt fallen, sich diese Verschleppungspolitit gefallen zu laffen. Die 900 m., b. h. wer zu einem Einkommen von 660 M. und habe. Die Frage scheint sonach offen gelassen worden zu sein, Radikalen schreien nach Anwendung der Redeguillotine, und darüber eingeschätzt ist, ist, abgesehen von den ob eine Aufforderung, die sich an das Publikum als solches schließlich wird sie wohl auch angewendet werden nachdem sonstigen Bedingungen, zu den den Gemeindewahlen wahl= richtet, unter die Strafbestimmung des genannten Paragraphen die schönste Zeit eben schon vertrödelt ist. Mehr als die paar berechtigt. 2. Zur Vollziehung der Wahlen ist die Stadt, falle. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß die preußi- von Herrn Harcourt angekündigten Vorlagen werden teinenfalls so weit dies nach§ 18 der rheinischen Städte- Ordnung schen Gerichte zu demselben Ergebniß auch bei der vor den Ferien erledigt werden. Aus dem angedrohten Versuch zulässig ist, in Wahlbezirke einzutheilen, so, daß bei den regel­Prüfung der Frage kommen werden, ob§ 153 der der Lords, sich eine Amendirung des Budgets anzumaßen, ist, mäßigen Ergänzungswahlen für jeden Bezirk und für jede Ab­Gewerbe Ordnung auf die Fälle angewandt werden wie vorauszusehen, nichts geworden. Sie haben es bei etlichen theilung ein Stadtverordneter zu wählen ist. kann, wozu der Berliner   Bierboykott Anlaß gegeben hat. Die düsteren Prophezeihungen über die Konsequenzen der in der nenen Die Gründe, die den Verein zu diesen Anträgen veranlaßten, Rechtsprechung der preußischen Gerichte in dieser Frage mag viel Steuerbill niedergelegten Grundfäße bewenden laffen. Die er- find nach der Freien Presse" in der Hauptsache folgende: Die­leicht manchem als eine unfreie erscheinen, und es dürfte viel schütternfte derselben ist, daß die stufenweise steigende Besteuerung jenigen Bürger, die mit einem Einkommen unter 900 M. fürlieb leicht Leute genug geben, die der Ansicht sind, daß die sächsischen der großen Ginfommen die ärmeren Klassen dem Hungertode nehmen müssen, bilden die weitaus größte Mehrzahl der Ein­es besser verstehen, das Gesetz mit dem Bedürfniß des Verkehrs überliefert, weil sie die Reichen zwingt, ihre Lebensweise zu wohner Glberfelds. Diese haben ein sehr berechtigtes Interesse, in Einklang zu bringen. Demgegenüber ist zu betonen, daß dem ändern, und damit weniger Leute in Nahrung zu setzen. Schreck durch solche Männer in der Stadtverordnet en- Versammlung ver­Geseze allein der Standpuntt entspricht, den liche Aussicht, nicht wahr? treten zu sein, die ihr volles Vertrauen besitzen. Die Möglichkeit die preußischen Gerichte einnehmen; mag man ist bei dem jetzt bestehenden Wahlrecht und Wahlverfahren nicht immerhin der Meinung Ausdruck geben, daß es nicht wohl gegeben. gethan ist, ben mit dem Boykott getriebenen Mißbräuchen nicht entgegenzutreten, darüber sollte doch ein Zweifel nicht möglich sein, daß die Ergänzung des Gesetzes und feine Erweiterung nach deutscher Rechtsauffaffung nicht sa che des Richters ist. Ob eine Rechtsauslegung zweckmäßig oder unzweckmäßig ist, kommt für den Richter überhaupt nicht in Be­tracht; er hat nur nach Rechtsgründen zu verfahren und darf selbst um der höchsten Interessen willen dem Gesetze teine Auslegung geben, die offenkundig mit einer Erweiterung gleich bedeutend ist."

Die Jahreskonferenz der Sozialdemokratischen Föde ration findet nächsten Sonntag in London   statt. Unser Londoner Korrespondent sendet uns hierzu die folgenden Betrachtungen: Eine Siegesfeier veranstaltete dieser Tage der sozialdemo Die Föderation, deren Mitglieder einen nicht genug anzuerten- fratische Verein Offenbach 3. Der Besiegte war fein nenden propagandistischen Gifer entwickeln, wird bank dieses Geringerer als der hochmögende Oberbürgermeister Gifers auch diesmal eine relativ nennenswerthe Zunahme ihrer Brint. Im Herbst 1892 hatte er in öffentlicher Stadtverord Mitglieder und Sektionen zu verzeichnen haben, obwohl sie das netenfißung erklärt, der Sozialdemokratie müsse in Offenbach  Feld mit andern, ebenfalls im Wachsthum begriffenen sozialistischen   Thür und Thor   verschlossen werden, deshalb habe er dagegen Organisationen theilen muß. Wir freuen uns dieses Aufschwungs gestimmt, daß uns der größte Saal Offenbachs, der Schlosser'sche, der Bewegung und ich glaube im Namen der Leser dieses Blattes aur Verfügung gestellt werde. In der That mußte sich unsere zu sprechen, wenn ich der Föderation zu ihrem Antheil daran Partei seitdem mit fleinen Sokalitäten behelfen, bis der Inhaber aufrichtig Glück wünsche. Gleichzeitig tönnen wir jedoch nicht des Darmstädter Hofes" seinen großen Saal fertig gebaut hatte. Als minderwerthige Journalistik" wird die Re- unterlassen, den Wunsch auszudrücken, daß das Organ der Dieser Saal steht nun unseren Genossen ohne jeden Vorbehalt zur Ver­daktion des Vorwärts" von der Korrespondenz des Föderation endlich einmal das unwürdige und unehrliche Spiel fügung. Er faßt ca. 2000 Personen. Die Ginweihung des Saals wurde Bundes der Landwirthe" eingeschätzt. Wir müssen uns gegenüber der deutschen Sozialdemokratie einstellt, in dem es sich zu einer imposanten Demonstration. In Schaaren vilgerten die darüber trösten, was uns immer leichter wird, als der gerade in den letzten Wochen wieder und ganz unprovozirt, gefallen Arbeiter Offenbachs in das neue, schön geschmückte Lokal. Moniteur unserer Agrarier die Kreis- und Lokalblätter als bat. Ich will die unerquickliche Sache nicht noch aufbauschen, Dr. Quarc aus Frankfurt   a. M. hielt die Festrede, und selten zumeist trefflich geleitet" tagirt. Am allerwenigsten hat nicht ignoriren zu dürfen. Sie weist auf einen Uebelstand in gefunden haben, als das, was der Redner am Schluſse seiner aber indem ich von der Föderation sprach, glaubte ich doch, sie mag ein Hoch auf die Sozialdemokratie begeisterteren Widerhall übrigens der Bund der Landwirthe zu einem abfälligen der Föderation hin, der derselben auch sonst vielfach Abbruch thut. Ausführungen ausbrachte. Die Versammlung jang bann ben Urtheil über unsere Redaktionsführung Anlaß, sind wir doch stets von allen Zeitungen am besten und raschesten Sozialistenmarsch und die Arbeitermarseillaise. Musikvorträge, Das Fernbleiben der Deutschen   vom internationalen humoristische Deklamation, die gelungene Aufführung eines über interne Borgänge im Bunde der Landwirthe informirt Textilarbeiter Rongreß wird von englischen Blättern, so Theaterstücks und ein fideler Tanz schlossen spät am Morgen die gewesen, was ja den Herren nicht angenehm war, aber an- vom Daily Chronicle", auf eine Intrigue der maßgeben gelungene Feier. An den Reichstags- Abgeordneten Ulrich, der erkannt zu werden verdient. den Persönlichkeiten der deutschen Sozialdemokratie" zurück frankheitshalber in Nauhein weilen muß, wurde ein herzliches Die Deutsche Tages- Zeitung", das Organ des geführt. Wir sind in der Lage zu erklären, daß weder der Begrüßungstelegramm abgesandt. Bundes der Landwirthe, wird eine echtdeutsche und wahr. Borstand noch die parlamentarische Vertretung der deutschen haft christliche Weltanschauung vertreten und nur dem Sozialdemokratie Gelegenheit hatten, irgendwie zur Be­Vaterlande und dem Volte dienen. Aus dem Agrarischen schickung dieses Kongresses Stellung zu nehmen. Soweit Baterlande und dem Volfe dienen. Aus dem Agrarischen uns aber von privater Stellungnahme von bekannten Partei­in's Deutsche   übertragen, heißt dies, das Blatt wird für die Aufrechterhaltung der Gesinde- Ordnung und der anderen genossen zu diesem Kongreß etwas bekannt wurde, so war Ueberreste des Feudalismus, für die Vertheuerung des dieselbe der Beschickung sympathisch. Dem Gerede fehlt somit Brotes, mit einem Worte für Verknechtung und Berelendung jede Unterlage.- der breiten Volksmassen im Interesse einer Handvoll der Der Belagerungszustand über Sizilien   ist heute reichsten Großgrundbesitzer eintreten.- aufgehoben worden.-

Eine Aufforderung zum Kaisermord würde die Deutschland   als Schüßer der Gläubiger Griechen ganze bürgerliche Presse aus dem heutigen Leitartikel der lands. Nach einer von der Vossischen Beitung" über " Germania  " herauslesen, wenn er in einem sozial nommenen Athener Drahtmeldung der Times" verständigte demokratischen Blatte stünde. Der merkwürdige Artikel ist der deutsche   Gesandte v. Plessen den Minister Trikupis, die " Ein Mene Tetel für's Haus Habsburg" überschrieben; er deutsche   Regierung werde die Ansprüche der deutschen Staats­erinnert an die Ermordung Carnot's  , welche als Strafe des gläubiger unterstützen. Es verlaute, die deutsche   Gesandt­Himmels für die dem Ultramontanismus nicht genügend schaft werde zurückgezogen werden, die Reichsregierung werde freundliche Politik der französischen   Regierung bezeichnet wird. den Handelsvertrag mit Griechenland   kündigen und unver­Ein ähnliches Ereigniß sei auch in Desterreich zu gewärtigen, züglich aufheben. wenn die kirchliche Gesetzgebung Ungarns   weiter ausgebaut Der deutschen Reichsregierung hat es niemals an Energie werden sollte. Man ficht, zu welchen Ungereimtheiten diese gefehlt, wenn es sich darum handelte, die Interessen des Art Kirchenpolitik gelangt. Demnach scheint ja Gott sich Kapitalismus   zu wahren.

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Ans Lörrach in Baden   wird dem Offenbacher   Volks­nete Stegmüller ein Vertrauensvotum erhielt, von 22 Wahl­

freund" berichtet, daß die Versammlung, wo der Landtagsabgeord männern besucht war. 20 davon erklärten sich mit Stegmüller's Thätigkeit einverstanden und forderten ihn auf, das Mandat zu behalten; 2 gaben weiße Bettel ab. Es fehlten ca. ein Duzend Wahlmänner. Ob sie nicht eingeladen waren, ist unbekannt.

Der Genosse Volders, einer der Führer der belgischen Arbeiterpartei, soll, wie das Depeschenbureau Herold meldet, geistesgestört fein und soll seine Ueberführung in eine Heilanstalt angeordnet sein. Hoffen wir, daß die Nachricht dementirt wird. Polizeiliches, Gerichtliches 2c. Dem Arbeiter Preußisch Sächsisches. Provinz Der Sachsen  ,

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Delitzsch   sein drittes Sängerfest feierte, verbot der Bürger­meister den Umzug durch die Stadt und das Konzert im Garten des Festlokals. Eine Beschwerde an den Landrath v. Busse war erfolglos, da das Konzert im Garten und der öffentliche Umzug durch die Stadt wohl geeignet seien, die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu stören. Sänger und Publikum mußten nun trotz der tropischen Hize das Fest im Saale   abhalten. Der Redakteur der Thüringer Tribüne" war wegen der Anarchisten als Werkzeuge zur Durchführung seiner Die Unabhängigkeit Finnlands   ist den jeßigen Beleidigung eines Kriminalkommissars vom Erfurter Landgericht Strafen zu bedienen. Wir können es nicht begreifen, daß russischen Machthabern ein Dorn im Auge. Ueber den zu sechs Wochen Gefängniß verurtheilt worden. Der dann ultramontane Blätter und Abgeordnete für Ausnahme- neuesten Schritt zur Verschmelzung Finnlands   mit Ruß- Redakteur des in Zeit erscheinenden Volksboten", Bau= gesetze gegen die Anarchisten eintreten, das hieße ja faft, land erfährt man heute aus Petersburg   das folgende: mann, veröffentlichte die Artikel gleichfalls und erhielt dafür den lieben Herrgott in seiner freien Willensausübung Jim Herbst dieses Jahres soll eine Stommission die Auf- vom Naumburger   Landgericht drei Monate Gefängniß, beschränken. D Germania!- hebung der Zollgrenze zwischen Rußland   und Finland berathen. obwohl er noch unbestraft war, während Güldenberg bereits Be­Herr Schwennhagen hat sich seiner Strafe wegen Das Finanzministerium sammelt zu diesem Zweck gegenwärtig strafungen erlitten hatte. Da nicht anzunehmen ist, daß die ausführliche Daten über den Handel Finlands  . Erfurter Richter das Preßvergehen unterschätzt haben, so darf Verleumdung durch die Flucht ins Ausland entzogen. man den Spruch des Naumburger   Gerichts wohl als überaus Vermuthlich wird die Staatsbürger- Beitung" demnächst Ueber die Todesstrafe spricht ein amerikanisches hart bezeichnen, zumal Baumann einer Berichtigung, die ihm melden, daß ihr Schüßling, Berather und Informator sich Blatt, der Freidenker" von Milwaukee sich Angesichts der nach der Veröffentlichung der betreffenden beiden Artikel, worin nur zu dem Zwecke ins Ausland begeben hat, um Hinrichtung Prendergast's wie folgt aus: die Beleidigung gefunden wurde, zugegangen war, die Aufnahme Materialien für ein Wiederaufnahmeverfahren zu sammeln. Patrick Eugene Prendergast, der Mörder des Bürgermeisters nicht versagt hatte. Oder wird sie den Ehrenmann ebenso fallen laffen, wie es Carter Harrison   von der Weltausstellungsstadt Chikago, hat nun, beamter die deutsche Sprache hereichert. Er wollte eine Vereins­Um ein neues Wort hat in Barmen ein Polizei­die Kreuz- Zeitung  " gethan hat? am 13. Juli, für seine That mit dem Tode gebüßt. Die Hin­richtung war nicht mehr zu verhindern, nachdem die Versuche, versammlung der Textilarbeiter schließen, weil sich diese nicht Etwas für die Sittlichkeitsvereine. Aus Budapest   ihn als irrsinnig darzustellen, gescheitert waren. Bei fo ver- gefallen lassen wollten, daß sie nach 12 Uhr kein Bier mehr wird telegraphirt: Der Sohn des Obergespan( entspricht schrobenen Köpfen die Grenze zwischen zurechnungsfähigkeit und trinken dürften. Sie haben nichts zu schließen, sondern höchstens dem preußischen Landrathe) vom Balaer Romitat, Baul Jrrinn zu ziehen, hält eben schwer, gefunden Geiste 3" aufzulösen," rief man dem Beamten zu. Na denn auflöse Soachics, wurde wegen Einbruchdiebstahls verhaftet. war aber Prendergast jedenfalls nicht. Er war ich fie," erwiderte diefer. Sprach's und homerisches Gelächter wie Guiteau ein politischer Grant"( Mensch mit fixen Ideen), der Versammlung brauste durch den Raum. In Augsburg   erhielt der Parteigenoffe Ehrler ein Einen recht gemeinen Burschen hat die Bossische ein an Größenwahn leidender Aemterschnapp: Strafmanbat über 5 m., weil er als Borsigender einer am aber Beitung zum Pariser Korrespondenten. bahn. Die Welt hat nichts an ihm verloren, Sühne" bie da durch das 17. Februar in Oberhausen   abgehaltenen Versammlung geduldet Heilrezept Dieses Individuum ist es etwa identisch mit einem ge von Senter" und Galgen für ein Verbrechen geworden hatte, daß ein Redner in der Diskussion den Formerstreit wissen Lumpazius, der jüngst aus London   verduftet ist? fein foll, ist es auch nicht weit her. Mord wird streifte. Chrler rief den Entscheid des Schöffengerichts an schreibt in der gestrigen Morgennummer: erst dann richtig verpönt werden und den ver- und machte dort geltend, daß er der Einberufer der Versamm­Seltsam berührt es, daß im Augenblick, da die Regierung dienten allgemeinen Abscheu erregen, wenn lung war, die vorschriftsmäßige Anzeige erstattete und als ersten mit ihrer vollen Kraft für das Zustandekommen des Anarchistens ein ft der Staat auf's Morden verzichtet. Punft der Tagesordnung Die Thätigkeit des bayerischen Land­gefezes eintritt, das Amtsblatt die Ernennung des Baccalaureaten Senter und Galgen zeugen nur dafür, daß der tages", als zweiten" Diskussion" anmeldete. Der Vorsitzende des Kings Kollege, Charles Longuet  , zum Aufseher des Barbarismus einer vergangenen Beit noch des Gerichts wandte ein, daß Ghrler bei der Eröffnung fremdsprachlichen Unterrichts in den städtischen Fachschulen bringt. nicht überwunden ist und der Gewaltstaat noch( über den erſten Bunkt). Der Posten ist mit 5000 Fr. ausgestattet, aber nur eine faule immer über den Rechtsstaat triumphirty Pfründe, die der Gemeinderath eigens für den Ernannten geschaffen Stimmt! bat. Longuet, früheres Mitglied der Kommune und des Gemeinde­rathes, ist gleich Guesde Schwiegersohn und Jünger des Rarl Mary. Er theilt die Ansichten Guesde's, der selbst in der Kammer den Grundsatz vertritt, die Bourgeois, d. h. alle Besitzenden, müffen gewaltfam enteignet werden, dies sei die selbstverständ lichste, gerechteste Sache von der Welt. Wenn nicht ge= Von der Agitation. Selbst die tragische Temperatur der Bezirksamts- Affeffor v. Clingensperg, der die Versammlung über­radezu Anarchist, so steht doch Longuet den Anarchisten lezten Wochen hat die Parteigenoffen nicht abgehalten, für den wacht hatte, gab an, daß Ehrler bei Mittheilung der Tages­Er war zum Verwechfeln nahe. Und für ihn läßt die Regierung Sozialismus auf dem Lande und in den fleinen Städten zuordnung bestimmt gesagt habe: Diskussion hierüber." auf Steuerzahlerkosten eine faule Pfründe gründen und ernennt agitiren. So zogen die Waldenburger in einen entlegenen der Ansicht, daß thatsächlich von der Tagesordnung abgewichen ihn dazu! Theil dieses schlesischen Kreises, nach Friedland und Umgegend, wurde und dadurch das Gesetz verlegt worden sei. Das Schöffen­Wir begreifen nicht, wie die Bossische Zeitung" einer um luglätter und das Streisorgan Die Wahrheit" zu ver- gericht verwarf die Berufung. Gegen diesen Entscheid ist sofort solchen, offenbar von persönlichem Haß eingegebenen Denun- breiten, wobei sie von den Bauern überall gut aufgenommen Berufung eingelegt worden. wurden, und die Düsseldorfer   Parteigen offen unternahmen Desterreichische Polizeiwirthschaft. Aus ziations- Notiz ihre Spalten hat öffnen tönnen. Daß Jules Ar Guesde in feinerlei verwandtschaftlichem Verhältnisse zu Mary eine Agitationstour nach Dornap  , Aprath, Wülfrath   und Mett- Königsgräb melbet bie Wiener Arbeiterzeitung  ": Aut  mann, die gleichfalls gut verlief." 2. Juli wurde hier der Parteigenosse Maret verhaftet, weil steht, ist gleichgiltig, doch ist die Behauptung charakteristischmann, die gleichfalls gut verlief." man lese und staune einen städtischen Polizisten darauf für die gute Information des Rorrespondenten. Abgesehen Der Arbeiter- Wahlverein in Saalfeld   faßte in einer aufmertiam gemacht hatte, daß an einem Orte die klerikalen davon, daß jede Denunziation eine Niederträchtigkeit ist, seiner letzten Zusammenkyufte den Beschluß, daß nur Personen Pamphlete des Bischofs Brynych Maria" und Kriz" massen­

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Darteinachrichten.

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Diskussion hierüber" Ehrler bestritt dies; er habe nur die Tagesordnung bekannt gegeben in dem Wortlaute, wie angemeldet. Nach seiner Anschauung liege eine Gesegesverletzung nicht vor. Ebenso lautete das Protokoll über die tommiffarische Zeugenvernehmung des Landtags Abgeordneten Erhart in Ludwigshafen  , der auch keine Gesegesverlegung in der Handlung des Beklagten erblicken konnte. Der als Zeuge vernommene

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