Nr. 91 36. Jahrgang
Groß- Berlin
Am Sonntag wird gewählt.
Dr. Bruno Borchardt Lüdemann
Life Heimann
P
Charlottenburg:
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Kater
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Reuföln:
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Scholz
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Cöpenid:
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Adlershof:
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Friedenan:
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Dühring
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Lichterfelde:
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Marienzelde:
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Reinidendorf:
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Steglis:
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Tempelhof:
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Ewald Geris
Treptow:
Majewsli
Kalinows? t
Kirschstein
Deutschnationale Werbearbeit.
Beilage des Vorwärts
1.54 M. nodynaoblen mären, aber nach dem im Februar 1919 be fchloffenen Tarif 77 mal 8 Pf. gleich 6,98 m. eingefordert wurden. Da die Frau mit zwei Kindern einjuweilen immer noch ihren Betensunterhalt von der Striegsfamilienunterstützung bestreiten muß, jo trifft die unerwartete Wohnforderung fie um so härter. Die bitteren Worte, mit denen ber Familienvater fich hierüber in dem Greiben an uns äußert, sind nur zu begreiflich.
Zu den Vorgängen in der Weberstraße wird uns vom Stab des Regiments Reinhard noch gefchrieben: In der Großen Frant furter Straße hat der Sanitäts- Bizefelowebel einer Kompagnie einige Leute verbunden, die durch Splitter einer entfernt ge plagten Handgranate verlegt worden find. Wie dabei festgestellt wurde, handelt es sich lediglich um rammen und ganz leichte Verlegungen. An der Wahmannstraße tam ein Mann mitten auf der Straße mit erhobener Faust, in der man eine Waffe blinten fah, unter wüsten Drohungen auf die Bosten zu, die von gutem Zureden an die Leute schon ganz, heiser geworden waren. Auf den Mann wurde geschossen.
Bildet Arbeitslofenräte! Der Arbeiterrat der Arbeitslosen in Wir Schönebeng bittet uns um Aufnahme folgender Beilen: rufen die Arbeitslosen aller Groß- Berliner Gemeinden und an grenzender Streise auf, überall da, wo noch teine Arbeitslofenräte bestehen sollten, foldje unverzüglich zu bilden! Auf je 1000 Ar beitslose und jedes angefangene Taufenb ist ein Mitglied des Ar. beitslosenrates zu wählen! Wegen Referensen und praktischer Winte wende man sich erforderlichenfalls an Wendel, Friebenau, Menzelstr. 16. Erbitten auch dreffe bereits bestehender Arbeits lofenräte; einbeitliches Handeln bringend geboten!
Die Bereinigung ehemaliger Kriegsgefangener" hielt am Montag in ten Residenz- Sälen eine sehr ftart befuchte Vollver fammlung ab. Gs sprachen Barjanii als ehemaliger ruffifcher Striegsgefangener unb c mis als aus franzöfifcher Ge fangenschaft Entwichener. Beide schilderten bas traurige Los der Striegsgefangenen aus eigenen Erfahrungen. 23ir müffen unferen gefangenen Kameraben helfen und alles tun, um ibre balbige Rüdfehr zu be. wirken", war das Leitmotiv ihrer Reben.
In dem gleichen Sinne neferierte Brof. Böhmer, der eingebent über die von ihm im Auftrage der Organisation mit der Reichsregierung gepflogenen Verhandlungen berichtete. Der Ent wurf der Sabungen wurde durchberaben und ein torporativer An schluß an den Wolfsbund beutscher Kriegs unb Zivilgefangener" bollzogen.
Eine weitere Meifeprüfungsstelle wird heute, Mittwoch, auf bem Stettiner Bahnhof eingerichtet.
Zu den Gemeindewahlen wirbt die deutlănationale Bolt partei mit befonderem Eifer. Das deuticnational" ift Erian für das anrüchige„ tonservativ", und die Kostümierung als Volts. partei" entspricht dem Bedürfnis der Anpassung an die Zeitverhält niffe. In den Gemeinden will die deutichnationale Boltspartei stwa dieselbe Boliti! verfolgen, wie ehemals in Berlin die Bürgerpartei", deren Vertreter hier gulegt nur noch als uniret. willige Spaßmacher wirften. Mit welchen Mitteln bie beutich nationale Volkspartei arbeitet, bafür lieferte am Montag in einer ihrer Berliner Beriammlungen für Gemeinde wähler der Schrittsteller Bödler eine Brobe. Der Gozialdemokratie freidete er es an, daß Kartoffeln, Wiehl Brot, Fleisch, Milch, Butter, Eter teuer geworden feien, fortbem fie am Ruder ift. Was werden zu seiner Klage Aber die Preise ber Lebensmittel diejenigen BevölkerungsEin schwerer Stamf mit Einbredern. Bewohner bes Saufes schichten fagen, die dabei ale Erzeuger und Händler in Brage lommen und unter denen gerade die Deuticnationalen ihre Boghagener Straße 2 nahmen war, bak in bas Buttergeschäft von Seinze eingebrochen wurde. Alle fte Siffe holen wollten, traten Bähler fuchen! Herr Bödler zeigte einen von einer Büchie londenferter Milch abgelösten Zettel, aus dem sich ergab, das diefe von ihnen die Einbrecher mit vorgehaltenen utwaffen ent. der Schweriner Zentralmotterei gelieferte Milch schon aus Juni 1918 gegen. Ginem Bewohner gelang es aber trotzdem, die Polizei bes herrührt. So würden, rief er aus, die gebensmittel, bon 66. Reviers zu benachrichtigen. Als Beamte und Soldaten die ber heutigen fozialistischen Revolutionsregierung Srangen auf fie ein. Einbrecher anriefen, griffen diefe au ihren Brechwerkzeugen und binterliftig vorenthalten. Was die beutige fojialistische männer und Soldaten mit ihren Schußwaffen ab. Giner der Ein Den tätlichen Angriff wehrten Schuß Revolutionsregierung mit Mecklenburgischen Milchbauern und Berbrecher, der 85 Jahre alte Möbelpolier Hermann Stanull aus der Itner Lebensmittelbändlern, mit der ichon im Juni 1918 tonden Bittauer Straße 28, erhielt einen so fchweren Schuß, daß er auf fierten und erst im Januar oder Februar 1919 vertauften Milch au ber Stelle tot aufammenbrach. Gin zweiter, der 26 Jahre alte| tun bat, blieb sein Geheimnis. Jit es auch Tollbeit, hat es Schloffer Georg Ganzer aus der Königsberger Straße 83, wurde doch Methode eine Methode, bor ber selbst Spartatus erröten in der Brust so fanver getrofefn, daß er nach dem Krankenhaus am Friedrichshain gebracht werden mußte. Beteiligt waren noch awet Unbekannte, bie entflohen.
würde.
Die Gasrechnung fommt!
Mittwoch, 19. Februar 1919
Bogkämpfe finden heute im Sportpalast statt. Als erstes Paar treffett Erfterer Leichtgewichtmeister fich die Gebiuber Mag und Richard Naujode 3m zweitett 1912, lekterer Weister bieter Gewishtoflaffe für 1913/14. Stampi hitt der deutschösterreichliche Meister Franz Rött um die Heraus forderungsprämie von 3000,-. gegen den Leichtgewichtmeister der Flotte Billi Beiswanger an. Der dritte stamps bringt den Schweigewichtsnteifter der Flotte Schlüter gegen den Mittelgewichtler der Flotte Hugo Beiswanger. Im Herausforderungslampi um die 10 000 R. Brämie ftellt sich der Meisterboger pon Westpreußen Baul Stluschinski gegen Otto Flint, Deutsc lands Meisterboger. Für alle Stämpfe find 10 Runden a 3 Minuten an gefest, mit einer Minute Baule zwifchen den Runden, fomelt eine frühere Entscheidung nach den nationalen Sportringflubregeln ausbleibt.
Ueber die ländliche Wohlfahrtsgflege und ihre Bedeutung für unfere Bett werden in der diesjährigen öffentlichen Hauptversammlung des Deulichen Bereins für ländliche Boh.fahrts und Heimatpflege, die am Donnerstag, den 20. b. Mts., vorm. 10 or, im eilterfaal, Röthener Str. 38, stattfindet, außer dem Geschäftsführer des Bereins, Biof.
Sohnrey. Bertreter der landwirt gaitlichen Berufsorganisation spredjen Bebrens, Borfigender des Zentralverbandes der Forit-, Land- und BeinGeorg Schmidt, Borfizender des Deutschen Landarbeiter- Berbandes, bergsarbeiter Deutschlands , und Freiherr v. Bangenbein, Klein- Spiegel, Borfizender des Bundes der Landwirte.
Canglingspflegerinnen mit und ohne ftaatlichen Abschluß( Lehrgelb 100 M., Benfion monatlich 90) und Säuglingsmarterinnen( 30 J. monatlich) bildet in, jährigen Semien aus das äuglingsheim der Prospette Auguste- Biftoria- Grippe, Berlin- Schöneberg, Karl- Schraderjur. 9. durch die Anstaltsleitung.
Studentenversammlung. Donnerstag, den 20. Februar, abends 8 Uhr, im Kaiserfaal des Rheingold. Thema: Bo bleibt bie Revolution von Geist und Seele? Aufruf an alle Bekenntnisstatlen feber politischen Richtung. 8ur Dedung der Untoiten Eintritsgeld 1 22.
Zugunsten der von der Front heimgefehrten Schauspieler vers anftaltet die Genoffenschaft deutscher Bühnenangehöriger Donnerstag 7 Uhr ben Sophiensälen eine Boltsvorstellung bei einen Breijen, die Anzen grubers farrer von Kirchfeld bringt.
Chriftus, das Baffionsspiel von Georg Fuchs, bas bisher verbotes war, geht am Sonntag, den 23. d. M., 5 Uhr, im Balafttheater in Szene. Die Rufit hat Selig Jobert Mendelssohn tomponiert.
Blindenführer gesucht. Bon ber Kriegsblindenschule, Mittelstr. 5/6, müffen täglich Blinde zu verschiedenen Arbeitsitellen geführt werden, in Es ist in letter Beit auf denen sie eine berufliche Ausbildung erhalten. Sa wierigtetten gelogen, Führer für die Blinden zu erhalten. Ster bietet fich ein bantbares Feld für freiwilligen Riebesdienst. Meldungen dortjelbit.
Die für 14. und 15. bs. angefekte Ziehung der Noten Kreuze Lotterie für den Baterländischen Frauenverein Potsdam mußte auf den 14. und ih. März serlegt merden.
Meukölln. Der Reisbunb ber riegsbes@ abigten. Drisgruppe Reutölln, biet am Freitag eine außerordentlige Generalversammlung im Starisgarten ab. In den Vorstand wurden ge wählt: 1. Boingender Feisch, 2. Borsigender Ebert, 1. Schrijführer Bich, 2. Schriftführer Frau Burdt, 1. Kassierer Derk, 2. Staffteier Brange, Bet figer iffel, Diemar und Reamin und die Frauen Bogt und Föl gab dann einen Bericht über ble Sigung der städuschen Striegsfürforge ommision, an welchen fich eine lebhafte Distuffion anfchlog. Es wurde eine Rejointion angenommen, welche verlangt, daß bie stolten für attefte Striegsfürsorge zu tragen find. Alle Anjragen, welche die Striegsfurjorge, zur Erlangung von Stranteneinährung für Schwertriegsbefchädigte pon der Stenten usw. betreffen, find an Start Felsch, Neufour, Fuldants. 55/56, alle Anfragen betreffs Organisation und digitation an Paul Ebert, Berlin S. 59, ikmannir. 13, au richten.
wiederum gegen 6 Berjonen Strajaninag gestellt, bie teils die Kow Neukölln. Der Magiftrat Neukölln hat in der letzten ode trollfarten für die Erwerbslojenjürjonge gefälscht hattest, teils bent Bersuch einer Doppelmeldung in verschiebenen Bahlstellen unternommen hatten.
Daß die für Berlin am 6. Februar befchloffene neuefte as Simge 82 befindlichen Rolonialwaren- und Mehlhandlung einge Einbruch. Dienstag morgen wurbe in ber in der Stolpefchen breiserhöhung nicht rüdirtenb auf den früheren und noch Treptow . Bier Wahlvorschläge find file bie Gemeintaa brochen. Die Einbrecher waren 2 Golbaten imb 1 Zivilift. nicht bezahlten Gasverbrauch ausgedehnt werden tann, ist im Borwärts" wiederholt gejagt worden. Wir halten dieses Ver. Außer den für diese Wochen bestimmten Bebensmitteln fielen am tommenden Sonntag eingereid worden. Der unserer Partei fahren für unzuläffig auch gegenüber der burch ausdrücklichen Beinen 2 gentner Buder, 1 Rentner Mehl und ½ Zentner Butter genossen beginnt mit dem Namen„ Albin Gerifdh", der ber nab lub feftgelegten Bestimmung, daß der höhere Gaspreis schon für in die Sände. Tropbem das Bolizeibureau in der Nähe it, hängigen mit Freigang", derjenige der Demofraten mit Schaaf und der des Bürgerblods mit app". Eine Bistenverbindung fonnten fie umgeftört entkommen. ben Verbrauch von der im Dezember erfolgten Gasmesserstandaufift von feiner Geite erfolgt, och fellt ber Bürgerblod an fich schon nahme ab erhoben werden foll. Aber die Gaswerte der Stabt Ein Fahrkartengeuner wurde Dienstag in dem Fahrer eine Sammlung aller möglichen Gruppen dar, Bisherige de Berlin find bereits babei, die gegen bie guten Gitten berftoßende üring aus der Adalbertstr. 40 verhaftet. Er trup bie Uniform meindebdotteter erscheinen innerhalb der boreussichtlich nur in und geradezu vertragswidrige 8 urdbatierung der Preis. eines Feldwebels und am Arm die schwarz- gold- rote Binde, um Frage kommenden ersten zehn Stellen der Wahlvorschläge nur bei erhöhung durchzuführen und bei den Gasabnehmern für die fo bas Butrauen der Reisenden zu erweden. Er nahm den unseren Genossen mit 3, beim Blod mit 4 Mann. Von der Mög Beit vom Dezember ab ben erst nachher erhöhten Beurten das Geld ab unter bem Vorwand, Fahrkarten ober Fahrlichkeit,& rauen in bas Gemeinbeparlament as brist Breis einzufordern. Ein Ariegsteilnehmer, ber noch scheine au besorgen, jo noch gestern auf dem Bahnhof Boologischer gen, made bie mehrheitsfozialistische Siffe ben qus. 4% Jahren Striegsdienst jeht noch im Bagareit liegt, fchreibt uns, Garten einer Dame 160 M. unb einem Beren aus München 100 M. giebigften Gebreu, indem fie in ben ersten zehn Stellen 3 toie biefer Lage seine Frau durch die Gaspreiterhöhung fehr un ab. Durch Zufall traf ihn der Mann eine Stunde fpäter wiebet( bie Genoffinnen Wiffelt, Cohen und obenbagen) cin angenehm überrascht wurde. Für die feit Dezember durch den und ließ ihn auf dem Anhalter Bahnhof verhaften. Er botte vet reicht. Automaten entnommene Gasmenge, die fie mit über 140 Groschen fiebene Ausweispapiere bei fich, auch einen Fahrscheinblod. Bezahlt hatte, mußte fie bem Gelbabboler noch 6,98 Mart nach zahlen. Der Verbeaud wurde auf 77 Rubifmeter ermittelt, wofür nach bem feit Oftober 1917 gelienben Tarif 77 mal 2 f. gleich
18]
Stine Menschenkind.
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Turnverein Bimte". Fortsetzung der Jahresversammlung Donnerstag, den 20. februar, abends 7 Ubr, in der Aula bes Sönigstabt Realgymnafiums. Elifabethstr. 57/58.
Kolonie Grunewalb. Sier Bat fi muu auch eine foaialbeans frotische Ortsgruppe gebilbet. Am Sonntag fab bie erfte Bere anstaltung in der gut besuchten Aula des Bismard- Bygeums statt, Ein sehr stimmungsbolles Konzert, bon bem Künstlerpaar Gest
Stine ftampfte mit ihrem fleinen nadten Fuß auf Bas fagt das Kind?" rief die eine der Damen. Aber das Gras: die andere, die Stine an der Hand gehabt hatte, zog die Och, bei Großchen! Die manchmal blind ist, weil fie fo Seleine an fich und fagte:„ Der liebe Gott wohnt nicht hier, Bon Martin Underfen Nerd. viel gemeint hat. Stines liebem Großchen!" der wohnt oben im Simmel. Sie glaubt, fie wäre im Bara Stine hatte feine Angst, aber etwas schauderte es fie dodj. Da taten fie, als wären fie nun um fo viel flüger, und dies," fügte fie, aur Schwester gewandt, erklärend hinzu. Jeden Augenblid mußte fie stehenbleiben und laufchen; und fragten, ob Stine ein wenig mit ihnen nach Haufe gehen Es gefiel ihnen nicht, daß Stine auf bloßen Füßen wenn es in einem trodnen Breige fnadie, fprang fie in die wolle. Und Stine stedte vertraulich ihre Kleine Hand in die berumlief, und fie gudten genau unter die Fußsohlen, um zu Suft, von Uaberraschung durchzittert. Sier drinnen lang der einen Dame und ging mit; sie hatte nichts bagegen, an feben, ob fein Streugatteruftich oder dergleichen zu entdecken Yoeilte fie fich nicht, ihre Fleine Berfon war bis zum Rande feben, ob fie bielleicht brüben auf der andern Seite des Vaches war. Barum sieht auch das Rind nicht ein Baar Stiefel mit gespanntem Staunen erfüllt; das Erlebnis lauerte bei wohnten beim lieben Gott. Denn dann waren es ja Engel, an!" fagte die alte Dame. For Stopf zitterte fo fpaßig, wenn jedem Schritt, voll aufreizendem Grauen. Blöglich stürzte denen sie begegnet war. fie Sprach; all die weißen Roden baumelten hin und her- es mit schredeinjagendem Habs!" auf sie au- genau wie der Ofen, wenn Großmutter Betroleum hineingeschüttet hatte vor Spannung war, meinte, es werde nie ein Ende nehmen. Sie gingen am Bache entlang: Stine, die ungeduldig, wie Glockenblumen. Stine batte feine Stiefel. und fie mußte weg, so schnell die fleinen Süße fie au tragen Aber dann famen fie an einen Steg, der den Bach im Bogen Gott , hörst du, Großmama, das Kind bat feine Stiefel bermochten, bis sie an eine Richtung kam. überspannte. Daran schloß fich ein förtdjen mit einem Saft bu gar nichts an die Füße anzugieben?" Auf einer solchen Flucht tam fie einmal an einen breiten Gitter datum, lo day man weber darüber meg noch darum Balaffemann," rief Stine und lachte schefmisch. Sie Bach, über den die Bäume herabbingen. Es war, als ob das berumfriechen fonnte. Die Damen fchloffen das förtchen war es jest müde, auf diefe ewigen Fragen zu antworten. Grün der ganzen Welt da unten von dannen legelte; und auf und verfchloffen es wieder forgfältig, und Stine befand Schließlich brachten die Damen aus ihr beraus, daß fie ein Stine stand mäuschenstill da, berloren in gaffendes Staunen. fich in dem schönsten Garten. Längs des Fußpfades standen Baar Solaschuhe habe, die aum Winter aufbewahrt werden Ueber bas Grüne, das dort unten flok, wurde fie fich bald die Blumen in Büscheln, blau für fich und rot für fich, und follten. flar, denn das war ja die Farbe, die zu allen Bäumen herab- bewegten die schönen Köpfe; und auf niedrigen Büschen Dann foll fle wahrhaftig ein Baar von meinen Ban gefloffen fam- und der Bach hier war das Ende der Welt. wuchsen wunderbar große, rote Beeren, die sie noch nie ge- toffeln haben, fagte die alte Dame. Sol ein Baar, Asta; Drüben auf der andern Seite batte der liebe Gott fein Reich, foitet batte. aber es brauchen feine von den allerschlechtesten zu fein." wenn sie richtig hinüberstarrte, fonnte fie fein graubärtiges Ich werd' schon ein gutes Baar holen, Großmama," eve Geficht in einem dichten Dornbusch ichimmern sehen.- Aber Stine wußte recht gut, daß dies das Paradies war. Sie fchmicate fich an die eine der Damen, den Mund rot bon widerte die eine der jungen Frauen diejenige, die Stine Ste lief waldeinwärts, den Bach entlang, um nachgu brud in den fonparetlenen Augen und fagte:„ Bin ich tam fie bieferiei, bas fie früher nie geloftet hatte, und aus Beerensaft, fab zu ihr auf mit einem unergründlichen Ausam beften leiben fonnte. So befam Stine Bantoffeln an die Füße. Bu effen Be. hauen. Beit brinnen wurbe fie von zwei Damen angehalten, die so vornehm waren, wie fie vorher nie geleben hatte. Ob nun tot?" 06bem fie fich auch nicht gerade biel machte; sie bielt fich an das wohl es nicht regnete und fie unter den Bäumen gingen, wo Die Damen lachten und führten fie mit ins Saus, durch Brot als das, woran fie gewöhnt war zur großen Ber Schatten war, batten fie rote Schirme über sich, auf denen die vornehme Stuben, wo man mit den Stiefeln auf dide, weiche wunderung der drei Frauen. Sonne durch das Laub bindurch spielte. To daß es ausfah. als, Wollichals trat. In der innerften Stube faß eine ganz fleine regnete es glühendes Geld auf die Sonnenschirme herab. Sie Dame in einem tiefen Lehnstuhl Weikbaarig und runglig legten fich vor Stine auf die nie, als wäre fie eine Brin- war fie, und fie batte eine Brille auf der Nase; und dann trug zeflin, hoben ihre nadien Füße auf, audten ihr unter die fie eine weiße Nachthaube, obwohl es mitten am Tage war. Fußloble und fragten fie aus. ,, Das ist unfer Großchen!" fagte die eine der Damen. Sier fieb mal, Großmama, wir haben einen Fleinen Waldrobold eingefangen." riefen fie der alten Dame ins Ohr. Die Damen lachten einander an und fragten, po fie Aba, diefes Großchen war also taub ihr eigenes war bloß mohne. blind. Dei Großchen natürli Stine ging umber und gute neugierig in die berWas für einem Großchen?" fragten die dammen Damen fchiedenen Stuben hinein. o, ift der liebe Goft?" fragte Mabrung zu sich nehmen." fie plöblich
wie ftellte man all das Grün her?
Ja, fie bieß allo Stine. Stine Dredmäbchen und Stine Brachtmädchen und Menschenfind!
wieber.
Sie ist verwöhnt," sagte das eine der Fräulein. Das fann man doch wirklich nicht fogen, wenn fie das Brot dem andern vergiebt," erwiderte Fräulein ita eifrig. ber fie ift fidher febr ärmliche Stoft gewohnt. Und fros bem, fieb, wie gefund sie ist." Cie zog die Kleine an sich unb füßte fie. „ Gebt es ihr lieber mit," fagte die Alte- folche Nature wefen effen niemals in Gefangenschaft. Mein Mann hatte einmal an der Gofbfüifte einen Fleinen albaffen gefangen, mußte ihn aber wieder freilaffen. Er wollte überhaupt teine ort, folgt.)