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Friedrich August an die Front!

Much   eine Kriegserinnerung.

bie fachlichen Verhandlungen eintreten, ober diese bis am heutigen[ beiter zu einem so plumpen Humbug, zu ber Berbrămung einer fo Mittwoch vertagen und ob die Arbeit sofort wieder aufgenommen ausgesprochen tapitalistisch- orientierten Ranbibabenlifte mit prole­werben fönne, auch wenn die Verhandlungen noch nicht mit allen tarischen Namen hergeben tonnien. Sie alle laben ben Matel auf ber beteiligten Arbeitergruppen beendet sein sollten. Es find näm- fich, durch die Hergabe ihrer Person zum Broede breiten Aus Dresden   schreibt man uns: Es war Anfang Ottober lich außer den Handelsarbeitern und den faufmännischen Ange- Stimmenfangs an der Jrveführung und Berspottung ihrer 1914. Unsere Heere im Westen gingen zurüd. Ganz Deutsch- ftellten jest alle in den Waren- und Kaufhäusern beschäftigten Hand- Klassen und Berufsgenossen mitgeholfen zu haben. land hielt den Atem an. Besorgnis wechselte ab mit Soff- werter beteiligt: Metallarbeiter, Maschinisten, Heizer, Schneider, nung. In Dresden   aber hatte man weit wichtigere Sorgen. Tapezierer, Photographen, Maler, Tischler. Die Vertreter der Dort schrieb am 4. Oktober 1914 der Minister des Innern freien Gewerkschaften erklärten: Graf Bithum von Edstädt an den Kriegs. minister einen dier Seiten langen Brief:

Guere Erzellenz wollen mir die Bemerkung gestatten, daß Ser Augenblid gekommen fein bürfte, wo entweder Seine Majestät per König Seinen beabsichtigten Besuch der jägi: [ hen Truppen ausführen oder die Deffent feit darüber unterrichtet werden muß, warum der Besuch unter= bleibt..

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Die Erziehung zur Sparsamkeit im Gasverbrauch ir sind bereit, für bie Wiederaufnahme ber arbeitet mit Ermahnungen und mit Strafen. Wer zuviel Gas ver Arbeit einzutreten, wenn sich die Arbeitgeber braucht, muß einen Strafzuschlag zahlen, und wer ibn iduldig bereit erklärten, bie bisher ausgesprochenen bleibt, den schneidet man die Gaszufuhr ab. Jm Hause Bülow­bam. Entlassungen zurüdzunehmen, agrege- traße 6 hat die früher englische Gasgeiellichaft, die dort das Gas tungen jeber art megen Durchführung der Beweliefert, vor einigen Taden zu diesem Zwangsmittel gegriffen. Es gung nicht stattfinden zu laffen und die Streit handelt sich um zwei große Wohnungen, die zusammen 14 Zimmer tage für alle am Streit Beteiligten zu bezahlen. und zwei Küchen haben, in 11 Kleinwohnungen zerlegt sind und Unter diesen Voraussetzungen kann die Arbeit frühestens Mittwoch von 11 Mietsparteien mit zusammen 23 Berfonen nachmittag, bestimmt aber Donnerstag früh aufgenommen werden. bewohnt werden. Da in ihnen nur zwei Gasmesser stehen, Es heißt dann weiter, daß schon die wildesten Gerüchte" Die Verhandlung über das Provisorium der Handlungsgehilfen soll so mußten die Mieter an den Wirt einen Bauschalbetrag zahlen, der entstünden und man das Unterbleiben des Besuches teils auf heute noch erlebigt werden. Die Verhandlung mit den übrigen in der entsprechend erhöhten Miete einbegriffen war. Die Gasrech Interessenlosigkeit des Allerhöchsten Herrn, teils auf Ver- Gruppen innerhalb der nächsten Tage, so daß spätestens in acht nungen bezahlte dann der Wirt, und folgerichtig wurde ihm, als die immungen zwischen den Allerhöchsten Herrschaften zurüd- Tagen ein Echiedsspruch gefällt werden muß, und zwar mit rüd Gaswerte den Verbrauch als zu hoch bemängelten, auch der Straf führe". Es sei zu erwägen, ob man die besorgte Oeffentlich wirkende Kraft ab 1. anuar. Soweit Rollektivverträge in Beaufchlag auferlegt. Trog langwierigen Verhandlungen tam eine Einigung nicht zustande, und das Ende vom Liede war, daß die feit in der Presse nicht aufflären solle. Aber," so heißt es tracht kommen, müssen sie bis 15. März abgeschloffen sein." Die Arbeitgeber stimmten dieser Erklärung Gaswerte aus beiden Wohnungen die Gasmesser abholten und hiermit dann weiter, die Abfaffung wird sehr schwierig sein, au, lehnten aber die Bezahlung ber Streittage bie Gaszufubr abschnitten. Die Bewohner find um so da eine vorsichtige Formulierung das Publikum nicht über- grunbjäklich ab und wollen das Provisorium vom gärter babur betroffen, weil gemeinschaftliche Benugung der ge­zeugt und ausführliche Mitteilungen vielleicht Anstoß er- i.& ebruarabbewilligen und die Rollettibberträge fondert vermieteten Rüden nicht möglich ist, so daß fie auf Gas regen werden, da sie wie eine Beschwerde über mangelndes bis zum 31. März zum Abschluß bringen. Die Ar- lochen müffen. Inzwischen scheint der Verwalter des jezt unter Entgegenkommen des Hauptquartiers wirken würde." beitnehmer versicherten, es sei ihnen ganz unmöglich, die Streifen- Kontureverwaltung stehenden Haufes sich entschloffen zu haben, ben Dann aber man atmet auf- winkt ein Ausweg aus den zur Aufnahme der Arbeit zu bewegen, wenn die Streiftage nicht Strafzuschlag au zablen, aber auf die Mieter zu verteilen. Er hat dieser entfeßlichen Situation: bezahlt werden. Diese Forderung sei auch deswegen berechtigt, weil ihnen die Mieten vom 1. März ab um 20 Bros. gesteigert unter die Schuld am Streit lediglich auf feiten der Arbeitgeber liege. Hmweis auf die höheren Unfoften des Hauses und besonders auf Der Schlichtungsausschus entschied, daß die zu bewilligenden Buge den Strafzuschlag für Gasmehrverbrauch. Wie mag man eigent ständnisse vom 1. a3nuar ab zu zahlen, die tariflichen Abmachungen lich hier festgestellt haben, daß der Gasverbrauch zu hoch" war? bis zum 31. März beendet sein müssen und die Streifpoften heute hat man laut Berordnung den Gasverbrauch von 1916 zugrunde ( Mittwoch) zurückgezogen werden. gelegt und danach verlangt, daß nicht mehr als 90 Broz. ver­braucht werden? Unes wird gefagt, daß verschiedene der in Betracht fommenden Mieter im Jahre 1916 noch nicht die jetzige Wohnung inne hatten und in ihrer bamaligen Wohnung anders wirtichafteten, so daß die Bergleichsmöglichkeit fehlt. Wir balten die Abichneidung der Gaszufuhr überhaupt für bedenklich und besonders in diesem Fall das Vorgehen gegen die Mieter für fehr anfechts bar. Soffentlich wird die über fie verhängte gwangsmaßregel schleunigst aufgehoben.

Am besten wäre es m. E., wenn S. M. abreist, ohne Rüd­sicht darauf, ob sich zurzeit ein Besuch der Eruppen ermöglichen lägt oder ob er nicht im Hauptquartier genehm ist.. Jit dann S. M.. der König dort, so wird sich schon ein kurzer Besuch bei den Truppen ermöglichen laffen....

So schwer war es, einen Monarchen an die Front au bringen, während Millionen Staatsbürger einfach mußten!

Das verschwundene Inventarienstück".

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Umgestaltung der Erwerbslosenfürsorge.

Siermit waren die Vorfragen erledigt. Um 24 Uhr nachts begannen die Verhandlungen über die materiellen Forderungen. Der Bentralverband der Sandlungsgehilfen fordert für die Monate Januar, Februar und März eine monatliche Zulage von 100 M. auf Gehälter bis 250 m 75 M. auf Ge­hälter bis 400 M., 50 M. auf Gehälter bis 600 m, jedoch soll das Mindestgehalt in der ersten Stufe 850 m., in der zweiten Stufe 475 M. betragen. Am 1. April foll der ab­zuschließende Tarifvertrag in Kraft treten. Die Forderungen des Gewerkschaftsbundes find im wesentlichen die gleichen. Die Arbeitgeber zeigten fich nicht geneigt, eine vorläufige Gehaltsrege Die. Sachverständigenkonferenz der Groß- Berliner Grwerbs lung in dieser Form eintreten zu lassen. Fie machte Vorschläge, lofenfürsorge verhandelte heute vormittag über die Forderung, jest die von den Forderungen der Angestellten sehr erheblich abwichen. endlich eine Erwerbslosenbersicherung zu schaffen. Wie ratung zurüd. Awischendurch gab es Sonderbesprechungen mit den regierung eine dahingehende Abficht. Er empfahl, an fie ben­Um 4 Uhr nachts zog sich der Schlichtungsausschuß zur Be- der Vorfipende Stadtrat Saffenbach hervorhob, hat die Reichs­Vertretern der Parteien. Auf allen Seiten erwartete man einen Antrag zu richten, daß die Einführung baldigst erfolgt. Nach Schiedsspruch, der das Ende des Streits bedeuten würde. Die einem von den Gewerkschaften ausgearbeiteten Entwurf wären die Arbeitgeber fekten ein Inferat für ein Mittagsblatt auf, wodurch Griverbslosenversicherungsbeiträge durch Zuschläge zu den Inva bie Oeffnung der Geschäfte heute nachmittag um 4 Uhr angezeigt libenversicherungsbeiträgen aufzubringen. Geheimrat Dr. wird. Die Streifleitung händigte den Arbeitgebern Bettel aus,& reund, der Direktor der Landesversicherungsanstalt Berlin  , welche die Burüdzichung der Streifpoften anordnen. verspricht sich von dem Verfahren, die Erwerbslofenversicherung auf der Invalidenversicherung aufzubauen, eine Vereinfachung und fieht darin den Anfang zu einer Zentralisation. Er hält aber für nötig, die Erwerbslojenversicherung auch in eine möglichst nabe Verbindung mit einer vollkommeneren Or ganisation der Arbeitsnachweise zu bringen. Stadt­berordneter Brüdner will, daß Bezittsarbeitsämter vollkommnen, daß fie Hand in Hand mit der Erwerbslosenversiche­rung arbeiten fönnen. Die Konferenz erklärte sich damit einber standen, daß in einem zu begründenben Antrag an die Reichs­negierung angeregt wird, noch im Baufe bes Diesjährigen Sommers bie Erwerbslofen fürsorge in eine St­werbslosenbersicherung überzuleiten. In der felben Sibung wurde der Vorschlag erörtert, bie Erwerbs­lofen unterstützung so zu bemessen, baß nicht mehr als fieben Behntel des Betrages gezahlt werden, ben ber jest Gamerbaloje in den legten brei Monaten vor Einführung der Gr­werbslosenfürsorge verbiente oder nach der Art feiner Beschäftigung jetzt verdienen tönnte. Bebenten hiergegen äußerten besonders die Vertreter des Arbeitslosenrates, weil es ungerecht sei, die schlechter Berdienenden nun auch noch bei der Eriverbslosenunterstügung schlechter zu stellen. Eine Kommission wird sich näher mit der Frage beschäftigen.

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Was ein oftpreußischer Schulrat fich erlaubt. Ein ostpreußischer Lehrer schreibt uns:" Am 6. Februar d. J. war der Dezernent der Schulabteilung der Regierung in Gumbinnen  , Gebeimer Regierungs- und Soultat Reddmer in Heybetrug anwesend. Von diesem wurde ich vorgeladen. Die Interredung war in der hiesigen Leieballe. Bugegen waren noch Meltor Brund und Kreisichulinspektor Anders. Heydetrug. Der Regierungsrat fragte mich, ob ich ein Inven tarienverzeichnis der Gegenstände meiner Stlaffe hätte, was ich bejahte. Darauf erklärte er mir, daß doch in letzter Zeit von biefen Gegenständen einer verschwunden set. J wußte nicht, was der Herr damit meinte und erklärte, daß mir vom Verschwinden eines Gegenstandes nichts befannt wäre. Darauf fagte der Dezernent, es handle fich um ein Bild. Jch gab zu, das Kaiser­Kib aus meiner Selaffe entfernt zu haben.( inder trugen dasselbe der Schlichtungsausschuß fei nicht Morgens um 6 Uhr verkündete der Vorfitende v. Bo'r sig, einem nach dem Lehrmittelzimmer hinauf.) Der Schulrat fragte mich, ob Schiedsspruch gekommen, weil sich die Beifiber der ich zur Entfernung des Bildes die Genehmigung des Arbeitgeber und der Arbeitnehmer geschlossen Reiters der Schule(!!) nachgeiucht hätte.( Meinem Reftor gegenüberstanden. Diefe Mitteilung rief eine gebrüdte hatte ich das gefagt und er hatte nichts dazu bemerkt. Deswegen Stimmung auf allen Seiten herbor. Rechtsantvalt Scholz über­hat mich jetzt der Gebeimrat in erregtem Zustande bernahm nun im Auftrag des Demobilmachungsfom mit der Aufgabe betraut werben, die Arbeitsnachweise jo zu ver­unterge chimpft, er nannte u. a. meine Handlung eine missars den Vorfib. Die Verhandlungen begannen aufs Unverschämtheit". Wenn er daran dente, io schnüre sich ihm neue. Die Barteien waren sichtlich erfüllt von dem Willen, zu die Kehle zu. Der Herr Regierungsrat fußte darauf, daß ich einem Friedensschluß zu kommen, aber die Differenz zwischen den das Bild ohne Genehmigung des Nettors babe entfernen Loffen, ermäßigten Forderungen der Angestellten und bem Angebot ber fagte aber, daß er über die tieferen Gründe Arbeitgeber war zu groß. Mit einer gewissen Wärme im Ton schweigen wolle". Ich bin der Ansicht, daß meine vor- fuchte man sich gegenseitia zu weiterem Entgegenkommen zu beme gefegte Behörde erfahren hat, daß ich mich der sozialdemokratischen gen. Doch ber Erfolg blieb aus. Schließlich brachte Schmidt Bartei angeschloffen habe, und es scheint mir, daß man jezt be bom Bentralverband der Handlungsgehilfen wieder einen Teiben ginnt, mich zu schifanieren. In meinen 29 Dienstjabren habe ich schaftlichen Ton in die Debatte. Er versicherte. unter diesen Um mir nichts zuichulden fommen laffen. Nun fann ich mich auf ähn- ftänden sei an eine Beilegung bes Streits nicht zu denken, jetzt liche Schitane durch die Herren reaktionären Borgesezten gefaßt gehe es hart auf hart. Die Arbeitgeber gaben die Bettet, welche machen. An das Ministerium habe ich auch einen Beschwerdebrief die Aufhebung der Streitposten anordnen, auf Erfordern zurüd gegen Reddmer abgeschickt." und erwiderten fühl und bestimmt, dann müffe eben der Kampf fortgesetzt werden. Werner bom Transportarbeiterverband versicherte, die Handelsarbeiter würden auch volle Colibaität mit tungsausschusses gelang es, die Arbeitgeber noch zu einem weiteren den Handlungsgehilfen bekunden. Den Bemühungen des Echlich geringen Entgegenkommen zu bewegen.

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Wir erwarten vom Kultusminifterium, daß es sich dieses Falles ganz energisch annimmt. Wenn der Lehrer das Raiferbild entfernte, nachdem wir in Deutschland   die Republit haben, so war das in so hohem Maße selbstverständ. lich, daß es dazu einer besonderen Erlaubnis sicher nicht bedurfte. Im Gegenteil hat der Schulrat Reddmer eine Vor­gefchtenstellung in so infamer Weise mißbraucht, daß seine schleunige Verschung dahin angezeigt scheint, wohin er ge­hört, in den Ruhestand.

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fpruch:

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Großer Einbruch. 15'000 M. Belohnung. Klettereinbrecher Um 7 Uhr morgens verkündete der Vorsitzende den Schiebs- fuchten in der bergangenen Nacht das Kleiderstoffgeschäft von Wor­mann, Tarnowski und Lichtenstaedt in der Königstraße 40 heim. Lehrpersonen und Jugendliche bis 17 Jahre ohne Unterschied Sie stiegen am Fahrstuhlgerüjt bis zum 2. Stod empor, durch­bes Geschlechts erhalten im ersten Jahre 60 M., im zweiten Jahre schnitten die Klingelleitung, brüdten eine Fensterscheibe ein und 75 M., im dritten Jahre 100 M. monatliche Vergig. Gehälter verschafften sich so 8utritt in die Geschäftsräume. Dort stahlen bis 300 m. werden um 50 M., Gehälter über 300 600 2. um fie für 150 000 m. Seidenstoffe fowie wollene Kleider. Auf die Kuttners Diebesgarde". Unter dieser Ueberschrift beschuldigt 40 m. erhöht, das Minbestgehalt foll nicht unter 350 M. betragen. Wiederbeschaffung des gestohlenen Gutes ist eine Belohnung von Die Rote Fahne  " mich bzw. von mir befehligte Regierungstruppen, Die Zulagen haben rüdwirkende Kraft vom 1 Januar al und 10 Bros. feines Wertes ausgesetzt. das Bureau der ruffischen Telegraphen- Agentur Rosta" ausgeraubt gelten bis 31. März. zu haben. Ich kann zu den Behauptungen der Roten Fahne" über Die Arbeitgeber gaben die Erklärung ab, bab sie den Schiebs­Borgänge in der Nosta schon deshalb teine Stellung nehmen, weil fpruch annehmen.

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ich noch nicht einmal weiß, wo das Bureau der Rofta" liegt, ge= Schmidt vom Zentralverband der Handlungsgehilfen er­schweige denn jemals darin gewefen bin. Dastlärte, er fühle sich nicht aus Ueberzeugung, sondern mit schwe­felbe trifft auf den tleinen Trupp von Partei- rem Herzen verpflichtet, seinen Kollegen die Aufnahme der Ar­anhängern zu, den ich in der Berliner   Revolu- beit zu empfehlen. Werner gab eine inhaltlich gleiche Erklärung tionswoche zum Schube der Regierung gesammelt für den Transportarbeiterverband und Thieme eine solche für habe. Dieser hat in der kritischen Zeit lediglich zwei Aufgaben den Gewerkschaftsbund kaufmännischer Angestelltenverbände ab. erfüllt: die Befeßung des Brandenburger Tors und die Bewachung des Borwärtsgebäudes" nach dessen Einnahme durch andere Ne­gierungstruppen. Im Bureau der Rosta" ist auch nicht ein ein­giger Mann von meiner Abteilung gewesen. Erich Kuttner  .

Serbische Nationalversammlung. Welgrab, 19. Februar Die Nationalversammlung ist zum 1. März einberufen worden.

Gewerkschaftsbewegung

Groß- Berlin

Die Liste der Kommunal ,, Demokraten  ".

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Deutiche Soldaten aus der Schweiz  . Für die aus der Schweiz  nach Deutschland   gekommenen Colbaten, die nun zu ihren dortigen Familien zurücfebren wollen, sind mit dem 1. Februar neue Verord nungen über die Einreise getroffen worden. Ein ausführliches Mert erhältlich blatt, das Aufschlüsse fiber die Formalitäten gibt, ift durch die Abfertigungsstelle des Generalfommandos 14. Armee- Storps in Singen a..

Groß- Berliner   Lebensmittel.

Buchholz. Abschnitt 91, Bfb. Marmelade( 50 1.). bschnitt 92 Bfd. Brief( 13 Bf.). Auf Abfonitt 90 fann bei den Fleichern Fischs ware entnommen werden. Auf die weiße( Buchholzer) Lebensmittellarte werden Nährsuppen, Knorrjuppen im Amtshause berausgabt.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Mariendorf  . Die Liste unserer Parteigenoffen beginnt nicht

Wählerversammlung Donnerstag: Johannisthal  . 7%, Uhr Restaurant 8um Luftverkehr. Rebner Genoffe Moeglich. Sichtenberg. Mittwoch und Freitag nachmittag Flugblattber. breitung von den bekannten Rotaten aus.

Aus aller Welt.

Schwerer Eisenbahnunfall in Triest  .

150 Tote und Verwundte.

Eine deutsch   demokratische" Partei hätte die Pflicht, bei der Aufstellung ihrer Kandidaten darauf zu achten, daß alle Klassen mit dem Namen Weber, sondern Waldheim. unb Berufe nach Möglichkeit entsprechend ihrer Zahl und Bedeu­hmg zur Geltung tommen. Sehen wir uns daraufhin die demo fratische Liste an. Gie enthält: 11 aufleute, 10 Fabrikbefizer, Friedensschluß im Handelsgewerbe. 2 Fabritanten, einen Fabrifdivettor, 2 Banfiers, 2 Bankdirektoren, Zwölfftündige Nachtfihung des Schlichtungsausschusses. 2 Syndici, 8 Justizräte, 2 Handelsrichter, 2 Schulbineltoren, 4 Jn genieure, 2 Handwerksmeister, 2 Lehrer, 1 Architekt( führender In der Streitfrage, ob der Gewerkschaftsbund der kaufmänni- Sausagrarier). 1 Neichsbantoberfalkulator( führenber Sausagra­schen Angestelltenverbände an den Berhandlungen vor dem Schlich rier), 1 Arat, 2 Bahnärzte, 4 Oberpoftfchaffner und je 1 Schrift tungsausschus teilnehmen solle, gaben die Bertreter der freien Gewerkschaften am Dinstagabend zu später Stunde folgende Ersteller, Verbandsvorsitzende, Verbandsredakteur, Berbandstaffierer, flärung ab: Stadtfekretär, Amtsgerichtssekretär, Rechnungsrat, Oberpostsetre­Unter Aufrechterhaltung unseres grundsäglichen Standpunktes tär, Aleinhäntler, Boligeiwachtmeister, Marinebaurat, Spediteur, erklären wir uns bereit, in der Weise in die sachliche Verhandlung Privatangestellten, faufmännischen Angestellten, Zugführer, Schloffer, Trieft. Am 15. Februar ereignete fich auf dem hiesigen Südbahnhof ber Differenzen einzutreten, daß jede in Betracht tom.Getwerkvereinsbeamten. mende Vereinigung von faufmännischen Ange- Nach dem Ergebnis der bei den Wahlen zur Nationalberfamm- ein schwerer Eisenbahnunfall. Auf dem Bahnhof von Nabrenna stellten das Recht hat. ihre Forderungen vor dem lung in Berlin   abgegebenen Stimmen würden bei der Wahl am stieß ein Bug auf eine Anzahl leerer Waggons, bie gegen sieben Schlichtungsausschuß zubertreten. Der Schlichtungs- Sonntag grob gerechnet erhalten: Mehrheitssozialisten 50, Unab on italienischen Soldaten besetzte Waggons geichleudert wurden. Unab- Infolge des Stoßes famen die fieben Waggons ins Rollen und bea ausschuß wird ersucht, nach Anhörung aller Vertretungen einen für hängige 40, Vereinigte Reaktionäre( Ronfertative, Nationallibe- wegten sich mit ftets fteigenber Geschwindigkeit gegen Trieft hinab. alle Teile gleichartigen Echiedssrpuch zu fällen. Diese Erklärung rale und Bentrum) 30, Demokraten  " 20 Stadtberordnetenfiße. Mit rafender Schnelligkeit tamen die Baggons auf dem Triester wird abgegeben unter Voraussetzung daß über die Forderungen Das haben die Demokraten bei der Aufstehung der Kandidaten Bahnhof an und stießen hier mit einem leeren Bug zufammen. aller am Streit beteiligten Gruppen eine Berständigung erzielt, genau beachtet und deshalb ihre erprobten Sausagta. Sämtliche fieben Baggons wurden vollständig zertrümmert. Es ebtl. ein Schiedsspruch gefällt wird." rier möglichst vornan, an gang fichere Etellen gefeßt. werden 150 Tote und Berlegte gezählt. Sierauf erflärten die Arbeitgeber, au sie würden fich einem Giebsspruch des Schlichtungsaus. An röllig ausfitslofen Stellen aber ftehen sämtliche fouffes unterwerfen. Oberpostschaffner, Oberpoftsekretäre, Gemeindebeamte, Staatsbe- Berantwortlich für Bolitik Artur gidler, Charlottenburg  , für den brigen Teil bes Inzwischen war die Beit nahe an die Mitternachtsstunde her- amte. Privatangestellte ufm. Man versteht es beim besten Willen Blattes: Alfred Schols, Reutalin: für Anzeigen: Theodor Glocke, Berlin  . Berlag: Drud: Vorwärts- Puchbruderei unh angerüdt. Nun murbe bie Frage aufgeworfen, ob man sogleich in nicht, daß fich diese Beamten, Angestellten unb ber eine( 1) Ar.

Borwärts- Berlag G. b. 6. Berlin  Berlagsanstalt Baul Ginger u. So, in Berlin  , Binbenstraße 3.