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2. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

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Sonnabend, den 25. April 1891.

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8. Jahrg. Boziale Uebersicht. nahmen mit großer Befriedigung einen Vortrag des Reichstags- tompatien reaktionären Bourgeofiemaffe gegens

Versammlungen.

Erster Wahlkreis.

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abgeordneten Genossen Förster entgegen und zollten dem über als einzige und wirkliche Vertreterin der Interessen des anerkennenden Beifall. Förster sprach über die ohnehin schon genug gefnechteten Proletariats auch hier wieder Quittung über eingegangene Gelder bei der Generalfom Arbeiterbewegung, biefelbe vom kulturhistorischen Standpunkte die sozialdemokratische Partei sich erwiesen bat mission der Gewerkschaften Deutschlands   in der Zeit vom 9. bis aus beleuchtend. Ueber den Vortrag ist bereits in Nr. 88 erklärt die heutige Versammlung, daß sämmt bürge 16. April. Kupferschmiede Berlins  , durch M. Caffadelli 30,-des Vorwärts" ausführlich berichtet worden. durch Dr. Singeriffen lichen Parteien bas Recht abgesprochen werden muß, sich Deffentliche Tischlerversammlung, Glückstadt   8,70. Arbeiter: Bildungsverein, Friedrichsfelde   30,-. Won den Gutmachern in von den vortrefflichen Ausführungen, fah sich ein Genosse veran- volts vertretende Parteien zu nennen. R Dolhein( Belgien  ) 4,80. Allgem. Arbeiterverein, Bergedorf   20, laßt, dem Vortragenden besonderen Dant abzustatten die Ver- Die Versammlung er blidt nur allein in ber Die Vergnügten", burch Stromeier, Hamburg   45, Gesammelt fammlung aufzufordern, und dies sollte geschehen durch Erheben sozialdemokratischen Partei die Partei des durch die Volkswacht" von Arbeitern und Arbeiterinnen, Biele von den Sigen, eine Dankesbezeugung, welche Förster entschieden Boltes, und es verpflichten sich daher sämmtliche Anwesenden, ablehnte mit dem Hinweise darauf, daß der schönste Lohn für mit allen ihnen zu Gebote stehenden Kräften und mit allen feld 160,59. Ueberschuß einer Geburtstagsfeier, Samburg 2,30. marin bestehe, daß seinen Ausfahrungen gemäß gehandelt, die Mitteln die Bestrebungen der internationalen, Bigarrenarbeiter Buenos- Aires  ( Argentinien  ) 75,-. Verein der Gaft- und Schankwirthe Berlins   30,- Ueberschuß der Kommission Lehren der Sozialdemokratie in immer weitere Kreife getragen revolutionären Sozialdemokratie zu verwirt. zur Beseitigung des denaturirten Spiritus nach Beschluß der würden. Von einer Diskussion wurde im Interesse des gehörten lichen. öffentlichen Versammlung vom 11. März, Berlin   10,70. Weiß- Vortrages Abstand genommen, jedoch trat nach demselben eine Weiter besprach Genosse Miecker den Werth und Zweck der gerber Durlachs 15,-. Kommission der Tabatarbeiter Berlins   längere Pause ein, in welcher zahlreiche Beitrittserklärungen zum Beschickung des internationalen Arbeiterkongresses in Brüssel   und 240,-. Vertrauensmann der chirurgischen Branche, Berlin   100,- Vereine erfolgten. 3um Punkte Verschiedenes" nahm zu- auch Seitens der kaufmännischen Angestellten, welcher Ansicht sich nacht Genoffe Tas das Wort, um die Parlaments- die Versammlung anschloß und Kollegen Auerbach zum Bertreter Berband der in Holzbearbeitungsfabriken und auf Holzplätzen be merhandlungen der Neuzeit einer scharfen Kritik zu unter der Berliner   Handlungsgehilfen und Gehilfinnen bestimmte. Bug schäftigten Arbeifer, Berlin   50,-. Gewerkschaftskommission, Stutt werfen und die sozialdemokratischen Abgeordneten gegen Aufbringung des Geldes wurde eine Rommission, bestehend aus gart 15,62. Drechsler Kiels 10,-. Ortsverein der Weißgerber, den ihnen von gegnerischer Seite gemachten Vorwurf, daß sie Ver- den Genossen Hinze, Penn und Lesser gewählt. petnom Karlsruhe- Mühlburg 20,-. Verein Arbeiterschutz", Hanau   100,- Schneiderversammlung. patensi Th. Flafsig, Finsterwalde   11,47. Die lustigen Riempier Riels 6- hezer und Auswiegler der unteren Boltetlaffen feien, in Schußolonia zu nehmen. Redner hob hervor, daß die sozialdemokratischen In einer öffentlichen Versammlung der in der Bekleidungs­120. v. weit radikaler 1,20. Durch H. W. v. B., Cellé-50. A. Dammann, Raffirer, rubifater feien, als ihre Beauftragten. Dies solle teines Montag Abend unter dem Vorsitz des Kollegen Rogge diesmal Kol's Bau, Winterhuderweg, durch Dempzin 10,55. H. W., Celle   abgeordneten die Beauftragten der Arbeiter und diese vielfach induſtrie beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen, welche mal gols de llawegs ein Vorwurf für die Abgeordneten fein, sondern nur den in der Friedrichstadt   tagte, besprach Rollege Täterom in einem lmost nou gegnerischen Vorwurf widerlegen und solle zugleich eine Mah- längeren Vortrage die Zustände in den sogenannten besseren Ge 9 marbled no mung an die herrschenden enthalten, bei Zeiten einzuschäften und führte darüber aus: Man sehe, daß die besseren" at now Tenken, da die Abgeordneten leicht in die Lage versezt werden Geschäfte immer mehr zurückgehen, um der Konfektion Platz zu fönnten, der in den Kreisen ihrer Auftraggeber bereits vielfach zu Tage getretenen Stimmung Rechnung tragen zu müssen.( Beifall.) machen. Während früher das Hauptgewicht und der Hauptwerth Gine längere Aussprache jand über das Komplott gegen die auf die Werkstätten gelegt wurde, zeige die Produktion heute schon geradezu horrenden 8um Rontrattbruch der Arbeiter. An einigen deutsche Arbeiterklasse" statt, und dasselbe wurde in gebührender fast ausschließlich einen kaufmännischen Charakter; um die An­trage im Wahlverein des ersten Berliner   Wahlkreises der Genosse diesjährige Maifeier in die Debatte gezogen. Die Versammlung ständig abnehmen und daß die Kosten für diese auch noch dem Weise gewürdigt. Im Anschluß hieran wurde nochmals die fertigung fümmere sich der Unternehmer heutigen Zages weniger. Eine Folge davon sei es eben, daß die eigenen Werkstätten be Kotosty, welcher Art die kontrakte seien, deren Bruch man werlich darin einig, daß die Arbeiter dem Unternehmerthum Arbeiter aufgebürdet werden, indem dieser die Arbeiten in seiner ben Arbeitern zum Verbrechen mache und wohin die Strafbarkeit gegenüber sich politisch wie gewerkschaftlich fest zu organisiren eigenen Wohnung anfertigen müsse. Aber dort, wo noch eigent des Kontrattbruches führen müßte. Er führte nur solche Fälle an, die gerichtlich konstatirt sind. hätten. Wie der Vorsitzende bekannt gab, finden am 1. Mai d. I. Werkstätten existirten, da seien dieselben häufig in einem Zustand wurfährte So wurde in einer Konservenfabrit ein Wiädchen, daß anerkannter­im Gisteller" zwei Versammlungen statt und zwar Vormittags maßen über hundert Stunden in der Woche gearbeitet hatte, als es für" diejenigen Genossen, welche den 1. Mai durch Arbeitsruhe anzutreffen, der jeder Beschreibung spotte. So sei es türzlich erst Hoflieferanten- Firma Faßkessel u. Münzmann, Unter den Linden  , am 5.( oder mitter wie der Fabrikant behauptet am 4.) Sonntag Nachu feiern vermögen, und Abends für die anderen Genossen. vorgekommen, daß bei einem der feinsten Geschäfte, bei ber mit tag von der Arbeit fortblieb, ain anderen Tage ohne weiteres In der Abendversammlung wird Genosse 2iebknecht sprechen. Die Werkstätte polizeilich wegen der in ihr vorherrschenden ungefunden entlassen und ihr etwa 18 M. zurückbehaltener Kaution und rückständi- Der General- Kommission der Gewerkschaften Deutschlands   wurden Beschaffenheit geschloffen sei. Viele Geschäfte hätten zwar eben­einem gestellten Antrage entsprechend, aus der Vereinskasse zurückgewiefen; sie hatte sich verpflichtet, zu jeder Zeit, wenn es aufmerksam gemacht hatte, daß die Vereinsversammlungen Schultern auf die breiten Schultern der Arbeiter abgewälzt feien. gen Lohnes nicht ausgezahlt. Mit ihrer Klage wurde das Mädchen 100 m. bewilligt. Nachdem der Vorsitzende nochmals darauf falls eigene" Werkstätten, doch häften diese es auch so einzus daß die Vereinsversammlungen richten gewußt, daß die Erhaltungskosten derfelben von ihren verlangt wurde, zu arbeiten, und war also tontrattbrüchig. In einer großen Jute- Fabrik, die etwa 1500 Arbeiter be- vierzehntägig Dienstags stattfinden und daß die Ginladungen In den Geschäften von H. Hoffmann und Solms und Hußfeldt, schäftigt, ist es wiederholt vorgekommen, daß Arbeiterinnen, zu denselben nur durch Zeitungsinserat, nicht durch Säulen beide in der Friedrichstraße  , finde man beispielsweise eine Art welche nach ihrer Niederkunft nach Ablauf der ersten Wochen anschlag erfolgen, schloß er die Versammlung mit einem welche nach ihrer Niederkunft nach Ablauf der ersten Wochen dreifachen Hoch auf die internationale, völkerbefreiende Sozial- Pächter, Kontraktoren, der Werkstätten. Hier müßte nun in aller­erster Linie Wandel geschaffen werden. Die Forderung, daß den nicht wieder zur Arbeit famen, die vom Lohn abgezogene bemokratie. d Arbeitern die Maschine und der Werkstattraum zum Mindesten sd pho Raution wegen Kontrattbruchs einbehalten wurde. In mitating einem Falle hatte das Mädchen einjährigen Kontrakt, der still- In einer öffentlichen Versammlung kaufmännischer An unentgeltlich geliefert werden, fet doch wohl nicht mehr wie billig. schweigend für ein weiteres Jahr als verlängert galt. Während gestellter, welche Dienstag Abend unter dem Vorsitz des Genossen Bei dem Neberhandnehmen der Konfektionsarbeit greife die Haus­dieses Jahres heirathete sie und gebar nach 6 Monaten ein Kind. Lesser tagte, tam es zu ziemlich tumultuarischen Auftritten, welche industrie mehr und mehr Platz und da müſſe man auch mit ber Ihr Mann wollte hierauf nicht, daß seine Frau noch ferner in durch einige etwa 10 an der Zahl- Vertreter des neuge- sehr naheliegenden Forderung an die Unternehmer herantreten, die Fabrik gehe, da der Haushalt und zumal das Kind der persön- gründeten deutsch  , freisinnigen" Handlungsgehilfen- Vereins wahr- Betriebswerkstätten in größerem Maßstabe, welche der modernen lichen Pflege der Frau bedurfte. Die Kaution wurde auch hier scheinlich als Resultat dieser neuen Organisation herbeigeführt Produktionsweise Rechnung tragen, einzurichten. Gerade die einbehalten und die Klage wegen Auszahlung derfelben zurückwurden. Zunächst hielt Genoffe Auerbach einen längeren mit hausindustrielle Produktion sei am meisten geeignet, den Arbeiter gewiesen. In dem Erkenntniß spricht der Richter es wörtlich aus, fehr großem Beifall aufgenommenen Vortrag über die Arbeiter auf das Aeußerste auszubeuten, ein Umstand, der vom Großkapital daß die Klägerin aller Wahrscheinlichkeit überhaupt keinen schuß- Gesetzgebung im Deutschen Reichstag, wobei er in seiner sehr bald erkannt worden sei und der nach Kräften ausgenutzt Grund gehabt habe, nicht wieder in Arbeit zu treten. eingehenden Besprechung des Verhaltens der einzelnen Parteien werde. Die Hausindustrie habe es auch ermöglicht, daß das Schneider­Also die Fürsorge für einen Säugling ist kein Grund, der eine die bürgerlichen Mehrheitsparteien insgesammt nicht sonderlich gewerbe in die heutige traurige Lage herabgedrückt sei. Aus einer Mutter von der Fabrikarbeit fern halten sollte. Man traut glimpflich davonkommen ließ. Die kaufmännischen Angestellten fürzlich herausgegebenen Statistik der preußischen Strafanstalten Die fordert Redner auf, dahin zu streben, daß sie sich ebenfalls ge- gehe hervor, daß diese in der Schneiderei mit der Privatindustrie Fabrikdirektion hatte sich ihrerseits das Recht vorbehalten, meinsam mit allen anderen Arbeitern eine beffere Lebensstellung nicht mehr mitarbeiten könnten. Während früher die allgemeinen die Arbeiterin, wenn sie wieder in Arbeit treten wollte, erfänipsten und daß sie zu diesem Behuf von ihrem Dünfel ab- Klagen darüber gingen, daß die Gefängnißarbeit erhebliche Kon­nicht anzunehmen, denn in der Fabrikordnung nimmt sie außer lassen und erkennen, daß sie nichts weiter als Lohnarbeiter im turrenz mache, sehe man jetzt das ftritte Gegentheil, es mache nunmehr umgekehrt der gewöhnliche Arbeiter den Gefangenen allen ihr in derselben eingeräumten Rechten auch noch die der Dienste des Kapitals seien. Gewerbe- Ordnung ausdrücklich in Anspruch, und nach dieser ist In der Diskussion sprachen sodann Frau Reißner und die Konkurrenz. Ein schlagenderes Beispiel von der Schädlichkeit ein Krankheitsfall für sie ein Grund zur Lösung des Vertrages. Kollegen Holzmann und Mieder in ruhiger und fachlicher Weise der Hausindustrie könne wohl kaum noch erbracht werden! Da Ausnahmslos fast find alle Arbeitsverträge auf längere Dauer im Sinne der Ausführungen des Referenten. Der nächste Redner zeige ich eben wieder einmal, daß dagegen das einzige Mittel fo gehalten, daß der Fabrikant jeden Augenblick den Arbeiter entlassen aber bemühte sich aus Leibesträsten, sich der Vertretung des sei, die weitgehendste Benutzung des Koalitionsrechts.( Lebhafter kann, während der Arbeiter durch Rautionen und einbehaltene deutsch  - freisinnigen" Handlungsgehilfen- Vereins würdig zu er In der Diskussion beleuchtet Rollege Pfeiffer noch einige Löhne an die Fabrik gebunden ist. Besonders machen sich die weisen und suchte, was ihm auch auf das Glänzendste gelang, Härten geltend in den Industrien und landwirthschaftlichen Be- die Bersammlung in bauchfellerschütternder Weise zu belustigen. Mißstände im Beruf und meint, daß man verlangen müsse, daß rufen, deren Arbeitskräfte sich aus den östlichen Provinzen rekrutiren. Auf seine zwischen den Ultereien versteckten heimtückischen An- erstens das Fabrikinspektoren- Wesen auch auf die Hausindustrie Die wenigsten Arbeiter wissen, wozu sie sich verpflichten, und griffe und Berleumdungen und offenbar wissentlichen Un- ausgedehnt werden müsse, und daß ferner mindestens ein Theil fallen ihnen selbst einige Härten auf, dann werden sie von den wahrheiten sowohl auf die sozialdemokratische Partei als auch der Fabrikinspektoren aus den Reihen der Arbeiter genommen Agenten und anderen Seelenhändlern damit beschwichtigt, daß auf den Referenten, was aber stets in so dummer und plumper werden müsse, wenn anders eine Aenderung in den Mißverhält man dieselben als nur der Ordnung wegen aufgestellt wissen will Weise gemacht wurde, daß die Absicht von Jeden, selbst dem Un- niffen eintreten solle.( Beifall.) Kollege Timm unterwirft das und daß der humane Arbeitgeber gegen ordentliche Arbeiter erfahrenditen gemerkt werden mußte, gab der Genosse Auerbach Berhältniß der Zuschneider zu den Unternehmern einerseits und davon nicht Gebrauch machen wird. Vom Kontraktbruch der ihm die gebührende Abfertigung. Da es jedoch nicht möglich war, den Arbeitern andererseits unter großer Zustimmung der Ver­Arbeiter fann nur in den ersten Wochen die Rede sein; da kann diesen Menschen, die stereotype Ultfigur der Manchesterleute in den sammlung einer scharfen Kritik. Bum zweiten Punkt der Tagesordnung berichtet Rollege er sich noch ohne großen Schaden losreißen, da ist er wohl selbst faufmännischen Versammlungen, ernit zu nehmen, so war die dem fortwährenden Kriegsgeheul der Timm, daß die im vorigen Jahre gewählte Agitationskommission noch im Vorschuß. Später aber, nachdem er den Vorschuß und Zurückweisung unter die Reisekosten abgearbeitet und eine beträchtliche Raution fich wenigen" Freisinns" jünglinge eine mehr satyrische, darob aber sich gleich nach ihrem Busammentreten darüber klar geworden hat abziehen laffen müssen, ist er durch die Gefahr, diese desto gelungenere. Ihrer Wuth gaben die Freifinnigen" dahin fei, daß in erster Reihe eine Regelung des Arbeitsnachweis sowie sonstigen rückständigen Lohn( bei der Lohnzahlung wird Ausdruck, daß sie durch ein anderes Mitglied ihres Vereins unter Wesens erforderlich sei. Redner legt den Werth eines in den gewöhnlich ein Wochenlohn und noch mehr zurüdgehalten) zu der Form der Geschäftsordnung" eine Fluth von persönlichen Händen der Arbeiter befindlichen Arbeitsnachweises ausführlich verlieren, an den Kontrakt gebunden. Angriffen und Schmabungen über den Vorsitzenden und den dar und streist dann auch die jüngsten Enthüllungen im Vor­Die meisten Kontrafte find pacta leonina( 2öwenverträge, Referenten ergießen ließen. Als dann der Vorsitzende, nachdem wärts" über die Machinationen der Eisenindustriellen, welche fanamennt nach der Faber up, Berträge, in denen ein Theil alle jener Redner sich ausgetot batte, benfelben berichtigen wolte, gegen die Arbeiter zu gehen Arbeitsnachweis fich eine Sabbat wenigen schaffen Aber ebenso wie dort die Jagd gingen), im Hintergrunde des Saales Rechte und der andere Theil alle Verpflichtungen übernimmt, sogenannten" Freininnigen" einen derartigen Tumult, daß die würden auch im eigenen Beruf von den Unternehmern allent­Berträge, die schon nach dem alten römischen Recht ungiltig offenbare Absicht herausleuchtete, die Versammlung zu sprengen halben ähnliche Maßnahmen getroffen gegen die Arbeiter. G Der Arbeitgeber, der solche Verträge abschließt, das Mittelchen mögen die Herren wohl in ihrem neuen Verein habe sich daraus mit Nothwendigkeit ergeben, daß Wandel ges darf sich nicht über Kontrattbruch beschweren, tout er dieses doch, bereits zur Bethätigung ihrer geistigen Bekämpjung" ausgeheckt schaffen werden müsse; vom 1. Mai ab werde daher ein Arbeits­so zeugt das nur von der bodenlosesten Heuchelei. haben. Ihr edles Vorhaben wurde jedoch durch eine Bertagung nachweisbureau, verbunden mit einer Herberge, errichtet werden. Der Kontraktbruch der Arbeiter, unter Strafe gestellt, gäbe der Verhandlungen vereitelt. Nach dem nach Wiedereröffnung Neben dem solle dann dort auch noch ein Auskunfts- und den Arbeitgebern die Möglichkeit, eine wirkliche Leibeigenschaft die Genossen Fischer und Lamprecht darauf aufmerksam gemacht Agitationsbureau geschaffen werden.( Beifall.) Es sprachen dazu einzuführen. Jeder Nothstand der Arbeiter gäbe ihm Gelegen hatten, daß man mit Absicht eine Auflösung der Verfamm- noch die Kollegen Zäterom und Rogge und wurde dann Kollege heit, Berträge von längerer Dauer, aber nur für die Arbeiter lung herbeiführen wolle, welcher Eindruck sich ihnen, da sie in der Timm einstimmig zum Vertrauensmann gewählt. bindend, einzuführen. Nähe der freisinnigen" Radaumacher faßen, aufgedrängt hatte Der Vortrag fand lebhaften Beifall. fi und nachdem sie den Vorsitzenden aufgefordert hatten, bei einer Unter Verschiedenem macht der Vorsitzende bekannt, daß der Wiederholung der Lärmszenen die Rubestörer aus dem Saale zu Verein zwei Zahlstellen eingerichtet hat und zwar bei Salzwedel  , weisen, konnten die Verbandlungen fortgesetzt werden und es ge­Klosterstr. 88, und bei Gyner, Fischerstr. 8. Außerdem wurde langte folgende Resolution gegen 10 Stimmen die der Frei bekannt gemacht, daß am 3. Mai auf dem Bock ein Arbeiter sinnigen" zur Annahme: Der Verein Berliner   Milchpächter hielt am Dienstag Maifest abgehalten wird und forderte der Vorsitzende zu recht Die heutige öffentliche Versammlung aufmännischer Arbeiter schließt sich der von dem Referenten gegebenen Abend unter Vorsitz seines neugewählten ersten Borfißenden Herrn reger Betheiligung auf. Genosse Täterom macht auf eine Anregung des Genossen Stritit des sogenannten Arbeiterschuß- Gesehentwurfes, wie Karl Bolle feine diesmal auch für die Allgemeinheit außer Gaffeler hin bekannt, daß in nächster Zeit eine öffentliche Volts- es der Regierung und den vereinigten Bourgeois ordentlich wichtige Monatssitzung ab. Als von weittragender Ferner wurde bekannt gemacht, daß das Lotal Belt 1 für partei en ihn anzunehmen beliebt, in allen Punkten an. Sie iſt Bedeutung stellte sich der Beschluß heraus, den Berein der Milch­der Meinung, daß man in einer Verurtheilung dieses viel produzenten, dessen noch junge Geschäftsstelle sich Blumenstr. 70 Versammlungen nicht mehr zu haben ist. Zum Schlusse forderte eher den Namen Arbeitertrug- Gesez oder auch Arbeit befindet, wegen mehrfacher Lieferung von nach den Untersuchungen der Borsigende die Genoffen auf, in der nächsten Bersammlung geber fchu z= Gesez verdienenden Gesezes, welches noch dazu der Gerichtschemiker Dr. Bischoff und Jeserich durch Beimischung zahlreicher zu erscheinen; darauf wurde die Versammlung ge- in einer Zeit fommt, in der man in gewissen Kreisen vor Ar- von Kokosbutter verfälschter Butter bei der Staatsanwaltschaft beiterfreundlichkeit scheinbar förmlich überfließt nicht zur Anzeige zu bringen. Die betreffende Denunziation ist inzwischen schon durch den Rechtssynditus des Vereins, Rechts­fcharf genug vorgehen kann. In der Erwägung, daß alle bürgerligenparteien anwalt Dr. Freudenthal, erfolgt. Gegen den immer greifbarer Die Bersammlung, welche der sozialdemokratische Wahlverein für den sechsten Berliner   Reichstags- Wahlkreis am 21. d. M. in des Deutschen Reichstages der sogenannte Deutsch  - hervortretenden Plan der Wiilchproduzenten, durch Gründung Snebels Salon( Gesundbrunnen  ) abhielt, zeigte wiederum eine freisinn" Hand in Hand mit den anderen reaktionären Parteien, eines Hinges von Genossenschaftsmeiereien um Berlin   die Milch höchft erfreuliche Betheiligung, wenngleich auch die Mitgliederzahl gemeinsam mit Butikamer, Stumm u. f. w. eifrigst bestrebt zu vertheuern, soll mit aller Energie vergegangen und demnächst des Vereins, wie der Vorsitzende, Genosse Giesboit, bemerkte, waren und noch sind, für die Unternehmer möglichst viele Vor eine Dentschrift in Bezug auf erforderliche Sauberkeit bei ber den Arbeitern dagegen möglichst Milchgewinnung ausgearbeitet und den Produzenten übermittelt noch immer hinter den berechtigterweise zu stellenden Anfor theile herauszufchlagen, ngen zurückbleibe. Die sehr zahlreich versammelten Genossen viele Fesseln zu schmieden, in der ferneren Erwägung, daß dieser werden.

waren.

schlossen.

6. Wahlkreis.

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Beifall.)

Kollege Pfeiffer gab bekannt, daß am 1. Mai Abends eine öffentliche Versammlung bei Drschel, Sebastianstraße, stattfinde. Am 3. Mai Nachmittags 2 Uhr sei Treffpunkt das Lokal des Genossen Gründel, Dresdenerstr. 116, von wo aus man dann nach der Hafenhaide im geschlossenen Buge marschiren wolle, wo ein Gartenkonzert stattfinde.