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Schwere Unruhen in Oberitalien.  

nären Arbeiterrats. Bewaffnung desselben mit Revolvern und Handgranaten. Besetzung der Tribünen, Gewinnung und Verständigung der Landtagswache) in den wenigen Jeder Verkehr über die Grenzlinie gesperrt. Minuten getroffen werden konnten, die seit dem Das italtentiche Broletariat ist seit langem für revolutionäre Attentat auf Eisner verflossen waren. Wer irgend Erhebungen reif. Die bisberigen rein lokalen Aufstände icheinen mit weiß, wie schwierig es ist, 60 Personen von einem Ereignis Silfe der noch immer geichloffenen militärischen Berbände immer leicht zu benachrichtigen und sofort zu versammeln, der wird diese unterdrückt worden zu sein. Inzwischen schwelte das Feuer weiter Frage mit aller Entschiedenheit verneinen. und die moralische Straft des Heeres zermürbte sich mehr und Daraus ergibt sich: der Plan zur Auseinandersprengung mehr. Der usb uch neuer bebungen größeren Enles wird ieu des Landtages war schon lange vor dem Attentat Woden schon ftündlich erwartet. auf Eisner gefaßt und vorbereitet worden. Der., revo­Iutionäre Arbeiterrat" batte das Verbrechen längst ins Werf gesezt und sein Zusammentreffen mit dem Attentat auf Eisner ist nur ein aufälliges, seitliches.

Freilich vom Standpunkt der Spartafiften war die Mordtat an Eisner ein unvorhergesehener Glückszufall, denn sie gestattete ihnen, die längst geplante Aus ein andersprengung des Landtags in ein ganz ande­res Gewand zu hüllen, der Tat das Aussehen zu geben, als sei fie durch spontane Erregung über die Ermordung Eis ners hervorgerufen worden, während in Wirklichkeit der Blan weit früber gefaßt war und auch dann zur Ausführung gekommen wäre, wenn das Attentat auf Eisner niemals stattgefunden bätte, höchstens in ande­rer Form.

Jetzt scheint es soweit zu fein. Die italienische Regierung bat jedenfalls die Grenze böllig gesperrt und es ist nicht möglich, flar die Gründe für diese Maßnahme au ieben.

Mißglückter Putsch

gegen die. Sowjetregierung.

Leben fetes Staatsbürgers zu schüßen. Bor Ruheftörungen und Ansammlungen wird dringend gewarnt und die Auslieferung ber Waffen unter Straflosigkeit innerhalb 24 Stunden gefordert. Wer später unbefugt Waffen befißt, terfällt schwerfter Bestrafung. Bei Wiederholung der Unruben würde sich der Arbeiterrat veranlagt sehen. fofort die schärfsten Maßnahmen zu beantragen. Gegen jedermann, der sich mit Waffengewalt widersetzt, wird mit Waffen­gemelt eingeschritten. Resel wird einstimmig rüdhaltloses Ber­trauen ausgesprochen und er wird ersucht, in feinem Amt zu ver bleiben. Auch eine Vollversammlung der Vertrauensmänner ber Partei, der Gewerkschaften und der einzelnen Betriebe sprachen beute Refel und den anderen Führern der Partei das Vertrauen aus und beschlossen, ben schändlichen Treibereien gemiffenloser Ber­Laibach, 24. Februar. Den Blättern aufolge baben die ita fonen, bie nur Berwirrung und neues Unglüd beraufbeschwören lieniiden Bebörden in den belegten indflamiichen Gebieten wollen, in ber entschiedensten Weise entgegenzutreten. Die Ver am Sonnabend nachmittag die ganze Demarfations inie vom Brenner anttvorming für die beklagenswerten Opfer wird diesen Hebern bis Stela hermetisch abgesperrt. Reisende berichten, daß niemand aufgebürdet. mebr über die Dema fationslinie gelaffen und auf Zuwiderhandelnde Genoffe fel stand immer auf der linfen Seite in ber geidoüen wurde. Au Mitgliedern der Entente fom. Partei. Jetzt wird er ja auch reif zum Blutbund" sein. miiiion werde das leberidbreiten berwebrt. Die Blätter meinen, daß die Absperrung auf schwere innere Unruhen in Italien   zurückzuführen fei. Die Republikaner   in der Lombardei  , besonders in Mailand  , follen lugblätter berbreiten, in denen für die Ausrufung einer lombardischen Republit Stimmung ge macht wird. Doch man mag über diefen Bunft denken, wie man will, Sozialistendemonftration in Bologna.  abfolut ficher bleibt folgendes: moralis wie straf­rechtlich verantwortlich für die Bluttat ist fand in Bologna   eine Riefendemonstration der Sozialisten zur wjetregierung ausgebrochen ist. Lugano  , 24. Februar.( TU) Nach einer Meldung des Avanti nicht nur der Täter, sondern der gesamte Feier der Befreiung Serratis, der ruffischen Revolution und ber revolutionäre Arbeiterrat". Ferner: während Berwirklichung der Barteiforderungen statt. Gegen 40 000 Ber­der Zeit, in der die Unabhängigen und Spartafiften die fonen nahmen an der Demonstration teil. Riesige Züge bewegten tatsächliche Gewalt in München   hatten, ist nicht das sich durch die Stadt, u. a wurden 200 Banner mitgeführt. mindeste geschehen, um Lindner zu verhaften, ob­wohl seine Täterschaft gerade in den Kreisen der Machtbaber allgemein bekannt war und Lindner sich offen ihrer rühmte. Der Fall liegt also bei weitem flarer als der Fall Liebknecht- Luremburg, in dem die Angeschuldigten ihre Schuld leugnen. Wir sind nun begierig, ob die Rote Fabne" fich über die Nichtverbaftung Lindners in gleicher 28 eise entrüften wird, wie über die Richtverhaftung der von ihr angeschuldigten Berfonen. Das erinnert uns übrigens daran, daß wir weder in der Roten Fahne" noch in der Freiheit" ein Wort der Entrüftung, ja nur Miß billigung gelesen haben über das entfebliche Blut­bad, das die in Bottrop   eingedrungene Spartafisten­bande dort berübt hat. Dort haben die Svartafiften nicht Streikrecht für die französisch en Beamten. plöglich eine Wendung zum Schlimmeren geben.

nur webrlose und entwaffnete Gefangene zu Dußenden er. schossen, sondern sogar gegen Rinder gewütet und fich nicht gescheut, einen Schwerverwundeten von seinem Schmerzens. Jager zu reißen und zu ermorden.

Es ist das erstemal in der deutschen   Geschichte, daß ein scheußlicher Mord an Sozialisten von Sozialisten beschlossen und ausgeführt wurde. Diese unauslöschliche Schmach bleibt auf den Führern der bayerischen Sparta  fiftenbewegung haften.

Jtaliens Druck auf Oesterreich  ).

Forderung von Eisenbahnmaterial.

wird gemeldet: Die Times" melden aus Wien  : Die Italiener Haag, 24. Februar.  ( Hollandsch Nieumsbüro.) Aus London  baben ibre Forderungen bezüglich der Ablieferung der Eisenbahnen in Form eines Ultimatums erneuert Es wird der österreichischen  Regierung zur Erteilung einer befriedigenden Annvort eine Frift bis zum Dienstag gegeben und mit strengen Maßnahmen in bezug auf die Lebensmittelversorgung gedroht.

Beschluß des Parlaments.

Nach der Humanité" bat die franzoiife Rammer og des Einipius des Arbeitsministers den Beamten da Streit und Koalitioneredt zugebilligt.

Arbeiterräte gegen Spartakiften.

Die Unruhen in Graz  .

60 Sozialrevolutionäre verhaftet. Amfterdam, 22. Februar. Der Times" wird ane Selingfors gemeldet, daß nach einem amtlichen bolichemisti chen Bericht in ostan ein neuer Aufstand gegen die Die Sozial. während einer Sigung im Kreml   gefangen nehmen. revolutionäre wollten die gesamte Regierung Leuin& erhielten mit Hilfe falscher Baviere durch Verrat des Kom mandanten Einlaß. Der Aufstand scheint jedoch durch anser. ordentliche Maßregeln der bolichewistischen Behörden unter­drückt zu sein. 60 Angehörige der Sozial. revolutionäre wurden verhaftet, darunter Fran Spiridonowa.

Clemenceau  .

Fortschreitende Besserung.

Sie

folge beffert sich das Befinden Clemenceaus von Tag zu Tag. Den regelmäßig in Paris   ausgegebenen Berichten zu­Immerhin ist es bei dem hohen Alter des Mannes noch nicht ausgefchloffen, daß Komplikationen auftreten und dem Fall

Die Gemeindewahlen.

Doch dies nebenbei. Die Münchener   Bluttat erhält ibre Erfreulich ist der Ausgang der Gemeindewahlen, zumal besondere Bedeutung dadurch, daß sie sich nicht irgendwelchen in Berlin  , nicht, weder für eine einzelne Partei, noch füt irregeleiteten oder unreifen Anbängern in die Schuhe schieben die Beiamtheit. Raw vorläufigen Berechnungen baben alle läßt. In der 8entralförperschaft der Spartakisten Parteien Stimmenrückgänge zu verzeichnen, und zwar be in tragen fie und Linksradikalen, dem von Landauer, Lewin und Mübfam Berlin für die Sozialdemokratie 30. Wien  , 24 Februar.( Eig. Drahtbericht des Vorwärts".) In für die Dentofraten 83, für die Deut chnationalen geistig geleiteten revolutionären Arbeiterrat ift fie ausgeder steiermärkischen Landeshauptstadt Graz   war es am Sonnabend, 28 b. hedi, von ihm selbst ausgeführt worden. Da die Unabhängigen nur einen Rudgang von als bie Stadt gegen Kommunisten, die von einer Versammlung 14 Broz zu verzeichnen baben. celang es ihnen diesmal. der aurüdfehrten, abgesperrt wurde. vielleicht infolge eines Mißver Sozialdemokratie die Wage zu balten. In einzelnen Stäoten ständnißfes zu einem Feuergefecht gelommen und es batte des Reichs gelana es den Bürgerlichen wider Erwarten. allerband Brischenfälle gegeben. Gestern und heute ber fechte wie gleichiam durch lleberrimpelung, die Mehrheit zu erlangen, der vollständige Rube Die letzten Tage baben 7 Tote gefoftet, was offenbar auch nur auf die verfchiedenen Stärfegrade des die morgen beerdigt werden. Da von den Kommunisten der Mili. allgemeinen Stimmenrüdgangs zurückzuführen ist tärbevollmächtigte Genoffe Refel beschuldigt wurde, daß er bie Entfd uldigend fann man bemerken, daß das Privilegien Gendarmen von Wien   berufen babe und auch sonst schuld an den wahlrecht das Interesse der städtischen Bevölkerung den Schießereien sei, hatte Refel seinen Südtritt angeboten. Gestern gemeindlichen gelegenheiten fyftematisch erstick: ba: tagte die Vollbersammlung der Arbeiterräte 3bre menn das aber eine Entschuldigung für die Wähler it, ot über das Lebensmittelabkommen. boute in der Stadt angeschlagenen Beschlüffe befagen, bak bas Bolts es noch lange tein Berub qunnsgrund für unfere ter Berlin, 24. Febuar. Die Verhandlungen über das Lebens- perbataillon und das Arbeiterhilfsforps allein den Sicherb its. Pian wird der Gefahr gewahr die darin besteht, daß der Organ­mittel-, bas Schiffahrts- und Finangablommen in Spa, deren Be dienst übernehmen und alle Maßnahmen treffen, um Ruhe und fationsförper durch den plöglid en starferi llebergang eine: Letter ginn von der Entente für beute angefekt, worden war, fonnten Ordnung zu sichern und jede Ausschreitung bintanzubalten. Es in die öffentliche Verwaltungsarbeit entfräftet wird. Die nicht anfangen, da die Allierten in letter Stunde mitteilten, daß wird energisch Stellung genommen gegen die fommunisti. Ilnabbändigen baben es in dieser Beziehung viel befier, und ihre diesbezüglichen Vorarbeiten noch nicht abgefchen Umtriebe und Berhebungen, deren furchtbare darauf dürite in der Hauptfache ihr geringerer Stimmenrid fchloffen worden seien. An eine Wiederaufnahme der Ber  - Folgen fich gezeigt haben und alle Webrmänner werden aufgegang zurückzuführen fein. Handlungen vor dem 4. März sei nicht zu denken. fordert, getreu ihrem Gelöbnis feft und unverbrüchlich zu der frei- Die Gemeindewahlen waren die dritten in diesem Jahre, gewählten Regierung zu stehen, um durch eiferne Disziplin das werden aber nicht die legten fein Es folgen voraussichtlich

Unterbrechung der Verhandlungen

Deutsche Waffenstilstandsfommiffion:

Der schlaue Herr Palmin.

in bar davongefommen. Dann babe ich wenigstens weiter feine Scherereien Anderenfalls, sagte er, hätte er die Sache weiter ber folgen müssen

Bei der nächsten Station steigt der bebrillte Herr mit der feierlichen Amismiene aus. Auf der übernäciften Station steigen zwei Gerren ein, geben von einem Abteil ins andere, den ganzen. Rug hindurch, und fragen überall nach einem Herrn mit großer Brille, einem be. rüchtigten Binnschmuggler, mit dem die Polizei noch ein Hühnchen au rupfen bat..

Die Reisegenoffen Balmins nehmen die Gelegenheit wahr. aus. führlich von Valmins Schmuggelgeschichten und feiner Unterre. dung mit tem Brillenmann zu berichten.

Nach dem Dänischen   teilt Werner Beter Larsen eine ergöbliche Geschichte vom Schmuggeln mit, in der Renommierluft fich schtrabhaft selber in die Schlinge bringt. Larsen erzählt: Während der Zug pruitend und schnaufend durch die Ebene babinpoltert, unterhält der Handlungsreisende Herr Balmin, ein sehr gesprächiger Herr, seine Mitreisenden über die Lage in Schweden  , durch das er foeben seine Geschäftsreise gemadt bat. Schauberhaft, diefe Bollkontrolle auf beiden Seiten!" sagt er. Auf der dänischen sowohl wie auf ber schwebifchen! Das ist nicht mehr wie früber, wo man immer bequem ein Bfund Kaffee oder so ettvas für seine Geschäftsfreunde durchschmuggeln fonnte. Da, was habe ich in meinem Beben alles schon geschmuggelt! Fabelhaft, unheimlich, folossal! Früher hatte ich meist eine große Tüte mit Gebäd und Obst bei mir, und ganz zu unterst lag natürlich ein In einigen Tagen werben Sie. 3bre Schmuggelgefchichten Pfund Kaffee. Wenn es dann bei der Bollkontrolle bieß:" Was dann noch einmal zum besten geben müffen," sagen die Serren haben Sie in der Tüte ta?" antwortete ich ganz wahrheitsgemäß: und geben davon. Kaffee, Gebäd und Früchte!" Es war ja nicht meine Schuld, wenn ber Beamte das Komma zwischen Staffee" und Gebäd über. Hörte und meinte, es handle sich um affeegebäd". Auf die Weife bin ich immer anstandslos durchgeschlüpft.

Herr Balmin lächelt felbstzufrieden über seine Pfiffigkeit und fährt foot: Mit den Bigarren war es allerdings schon schwieriger. Aber einmal ba hatte ich eine Menge Glaswaren in meinem Stoffer bei mir und hatte ben Stoffer bis zum Rande mit Stroh gefüllt. Gana unten stedte natürlich eine Stifte Bigarren. Na, was haben Sie benn ba?" fragte der Rollbeamte. Und ich ganz faltblütig. Nichts als Glas und Stroh!" Schon war ich durch! Ja, das waren noch andene Zeiten..! Serr Bolmin sieht triumphierend die Meisegenoffen an. Einer von ihnen, ein Herr mit einer großen Brille, erhebt sich feberlich, tritt auf Seven Balmin zu und sagt leise, aber bestimmt: Wollen Sie mir bitte folgen. Ich möchte einen Augenblid mit Ihnen sprechen!" Balmin betrachtete ton argwöhnisch von der Seite und lächelte verständnislos.

Die zwei Herren lächeln, aieben ihr Notizbuch hervor und no­tieren Palmins ausführliche Adresse. Balmin fist in der Ede und ist völlig gebrochen.

O, ich Riesenrindbich! Was nicht unzutreffend ist.

fagte Balmin.

Film- Schriftstelleret.

Der gewaltige Aufschwung der Filmindustrie hat sehr viele ehrgeizige Leute, Männlein wie Weiblein, die sonst nie daran dachten, fich mit Schriftstellerei zu beschäftigen, dazu verlodt. Film­Das sieht ja auf der geduldigen Leinwand so einfach aus. Man stücke zu schreiben und den Filmgesellschaften zum Kauf anzubieten. erfinbet irgendeine wirksame Sandlung mit dramatischem, pilan­tem oder humoristischem Einschlag, stellt hundert oder mehr Bilder ersten Dichterfranz sicher zu haben. Ach nein, so einfach ist die mit den zugehörigen Erklärungen zusammen und glaubt nun den Sache nicht. Es gehört zum erfinderischen Filmtalent noch etwas anderes, über das selbst gute Berufsschriftsteller meist nicht ber­fügen: das ist die genaue Kenntnis der Kinotechnik.

höchstens nur eine A beit übrig, deren Benußung überlegt mer den fann. Fait nie ist ein von Außenseitern verfaßtes Filmitud villig furbelreif. Gewöhnlich wird eine Ueberarbeitung durch die Trama­turgen oder Regiffeure unerläßlich. Tiefer Mangel an Techni! hindert aber nicht. auch. schon bloße Ideen fäuflich zu ermerben, wenn sie gut sind. Es gerügt also, eine Idee in die gedrängte Form einer Handlung zu gießen. moraus dann die auch technisch geschulten literarischen Kräfte ber Filmpefellschaften erit das spiel Teshalb werden als Verfasser häufig fabige Filmitüd bilden aleichzeitig mehrere Bersonen genannt, wobei der Erfinder der Film dee" mit Recht auf die Rechnung feines Ehracizes fommt. Darstellerische Eterre erster Ordnung" baben nicht selten ihre besonderen Film chriftfeller an der Sand, die ihnen Bomben­rollen" auf der Leib schreiben und natürlich ebenfalls mit allen Eigenarten der Kinotecnif vertraut find.

Die üblichen Honorare für Filmftüde fönnen eher von dem höchft ungewiffen Erfolge abichreden als angieben. Für eine menigftens in der Hauptfache fertige Arbeit werben selbst von gut fundierten Gesefchaften gewöhnlich nicht mehr als tausend Mark gezahlt. Rührt der brauchbare Entwurf von einer schriftstellerischen Berühmtheit her, so steigt allerdings der Erwerbspreis erheblich, weil der Name ale fette Reflame bezahlt wird, aber auch dann ist von Meinhonoraren, wie sie die berühmten Darsteller beziehen, feine Rede. Die übersichtlich ausgearbeitete Idee wird mit 200 bis 250 M. bezahlt. Oft ist aber eine bestimmte bee, beispiels­Man tann es also, ba es unter den Filmgesellschaften nicht wenige meise zu Zweden der sogenannten Kulturfilme, noch fein Monopol. unsichere Kantonisten gibt. leicht erleben, daß eine gute bee un­bezahlt zurüdgewiesen und dann in anderer Form als Plagiat boch benutt wird.

durch technisch unerfahrene noch weniger Gelb ale Ruhm zu ernten. Launig erzählte fürzlich Serbert Gutenberg, der von der Arbeit ftola fein erstes Filmitüd anbot und der Filmfabrikant ihn ernst für die Sprechbühne zur Lichtbildbühne umgefattelt hat, wie et haft fragte: Faffungslos ftand ber Dichter vor fein technischen Gilflosigkeit. Wieviele Meter ist das Filmmanuskript lang?" Auch er hat manches lernen müssen, ehe sein erftes Filmmer! über die Leinwand ging Baul Elmet.

Im großen und ganzen ist somit bei der Filmschriftstellerei

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Notizen.

Aus diesem Grunde find die Verfaffer von Filmstiden faft Der Frembe wiederholt feine Aufforderung in energifcherem und in der literarischen Welt nicht gehört bat. Häufig find es burchweg Leute, deren Namen man bisher in der Oeffentlichkeit Zon. Da erhebt sich Palmin und folgt ihm in den Gang bes sogar die Filmregisseure selbst, die ihr Gebiet technisch bollfommen Wagens. Was fich dort suträgt, bermögen bie übrigen Reifenben beherrschen. Es gibt solche Regiffeure, die dußendweise Filmftüde nicht genau zu verfolgen, man sieht wur, daß Balmin fich windet förmlich aus dem Handgelenk schütteln, weil eben dazu mehr Ge- am 25. Februar im Bechsteiniaal einen eigenen Lieberabend. - Bieberabend. Frau Alice Schaeffer- Ruzeißky veranstaltet wie ein Wurm und schließlich feufzend feine Brieftasche zieht... fchid als schriftstellerische Begabung gehört. Alle größeren Film­Ja, ja, man fanm nie borsichtig genug in seinen Gesprächen gesellschaften baben außer ihren nach festen Eägen bezahlten Me Machiavellis Mandrogola", biele ausgelaffene fein", sagte einer ber Reifenben philosophisch. Berfoottung des Aberglaubens und der Pfäfferei, hat in ihrer Urform, befreit von allen genfurtüdfichten, in den Münchener Mit Filmmanuftripten werden die bekannten Gesellschaften Rammerspielen unter Faldenberas Regie starten Beifall gefunden. geradezu überschwemmt. Bon hundert Verfassern, die schon von-B. Altenbergs leptes Buch. Jm März erscheint Bichtbühnenruhm geträumt haben, erhalten minbestens neunzig bei G. Fischer bas lebte Buch von Peter Altenberg  : ein ohne weiteres ben blanen Brief", weil ihre Arbeiten gerabe für Lebensabenb. Der Dichter hat die Drudlegung noch felbft ben Bapierforb geeignet find. Rach weiterer Siebung bleibt dann borbereitet.

Behrscheinlich, ifts ein Bollmensch. Dber gar einer bon der Bolizei

Balmin tritt wieder in bas Abteil unb feht fic Bleich umb ge Imidt auf feinen Blat. Seine Rebfeligfeit ist wie fortgeblafen; er fikt lange farveigenb, währenb bie anderen ihn neugierig an Samoa  . Schließlich fagt er: 3h bin diesmal noch mit 50 Stones

giffeuren auch eigene Dramaturgen, for deren praktischer Erfah zung der Neuling so leicht nicht besteht.