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Nr. 102 36. Jahrgang

Weitere Wahlergebnisse.

Teltow   Beeskow  .

Beilage des Vorwärts

Charlottenburg.  ( Amtliches Ergebnis). Sogb. 40 080( 22 Gise), nabb. 25 712( 14), Dem. 27 636( 15), Mittelstandspartei 8912( 4), Bürgerblod 43 264( 23). Staaten. Sozd.( 4), Unabh.( 8), Bürgerblod( 3). Budow. Sozd. 564( 5), Bürgerblod 888( 4). Teltow  . Soz. 1176( 11 Sipe), linabh. 252( 2), Bürgerliche 502( 5). Stahnsdorf  . Sob. 878( 6), nabh. 172( 2), Bürger. 133( 1). Wannsee  . Sozd. 1757( 6), Dem. 169( 2), gemischte Bürger. Schenkendorf. Sosb. 800( 7), gem. Bürger!. 126( 2). Niederschönewelbe. Sogb. 1667( 8), Unabh. 1719( 8), Dem. 930( 4), Gem. Bürgerl.. 860( 4)

Kiche 399( 3).

Gr. Ziethen. Sozd. 130 Bürgerl. 210. Nen- Zittau  . Seb. 206( 7), Unabb. 50( 1), Gem. Bürgerl 304( 7).

Benthen. Gozd. 837( 4), nabh. 204( 2), Gem. Bürgerf. 288( 3). Friedenau  . Sozd. 4901( 9), Unaby. 2293( 4), Dem. 4015( 7), D. Vp. 4790( 9), Dnat. 5022( 9), 8tr. 1179( 2). Barteilos 1170( 2). Pät. Gozd. 218( 8), Gem. Bürgal. 53( 1). Soffen. Sozb.( 8), Unabh.( 1); Gem. Bgl.( 9). Marienfelde  . Sozb. 084( 4), Unabh 392( 2), Dem. 204( 1), Ber. Bürgerl. 781( 5).

Steglit. Segb. 11 458( 18), Inabb. 3349( 4), Dem. 9848( 18), Bürgerblod 14 983( 21). Lichterfelde  . So, 6210, Unabh. 1233, Dem. 2713, fonftige Bürgerl. 10 355. Gewählt etwa 27 Bürgerliche, 15 Sozialbemoir. Schmargendorf  . Sogo. 1256( 6), Unabh. 627( 3), Dem. 733( 3), Dnat. 1178( 5), Freie Berufe 57( 0), Beamte und, Lehrer 981( 4), Gausbef. und Gewerbetreibende 605( 3).

Niederbarnim  .

Mahisdorf. Sogb. 964, Unabh..547, Dem. 1091, Dnal. 221. Wittenau  . Sogb. 1131, Unabh. 2074, Bürgerblod 917. Altglienice. Soab. 1026( 6), Unabh. 872( 5), Gewebett. 140 ( 1), Beamte 284( 1), Landwirte 811( 2).

Nahnsdorf. Sozb. 454( 4), Unabh. 224( 2), Bürgerblod 624( 6). Der Bürgerblod verbankt bas 6. Mandat der Ablehnung der Liften­berbindung durch die Unabhängigen.

Fredersdorf  . Sosb. 342( 6), nabh. 100( 1), Bürgerbiod 335( 5).

Groß- Berlin

Geheime oder öffentliche Wahl?

Ein noch trafierer all, wie wir ihn vor einigen Tagen aus Schönefeld   fchilderten, ift das Vorgehen des Gemeindevorstehers in Aietebusch. Kreis Teltow. Dort hat es der Gemeindevorstand fertig gebracht bei einer Gesamtzahl von 103 Wählern fage und fchre be 60 Unterschriften als Unterstützung des Wahlvorschlages au verlangen. Daß dadurch bie Einreichung einer aweiten Lifte zu einer Unmögliteit wurde, ist selbstverständlich. Es wird not wendig, daß bei fünftigen Wahlen gegen derartige Umivertungen ein Riegel vorgeschoben wird.

28 weibliche Stadtverordnete

find in Berlin   gewählt, darunter unfere Geno finnen Frl. Martha Hoppe, Frl. Dr. Martha Wygodzinsti, Frau Anna Kulide, rl Liesbeth Rieder, Frau Martha Schroeder, Helene Schmidt, Frl. Dorothea Hirichfeld und von den Unabhängigen ferner Frau Dr. Klara Weyl  . Ehefrau des Dr. H. Weyl, Jobanna Ludwig, Magarete Bengels, Ebefrau des Stadtv. R. Wengels, Martha Demning Aanes Fahrenwald, Minna Reichert, Elifabeth Wulff, Mathilde Wurm, Ottilie Ganadt, Berta Lungwiz, Hedwig Knappe, Anna Schubert, Helena Rafitta und Elifabeth Zorn.

Bollversammlung der Groß- Berliner Arbeiter und

Soldatenräte

am Mittwoch, vormittags 10 Uhr, im Lehrervereinshaus, Berlin  , Alexanderplatz  , großer Saal. Tagesordnung: Ein­berujung eines Zentralfongresses der Arbeiter and Soldatenräte Deutschlands  . Alle Arbeiter. and Soldatenräte Groß- Berlins mit Ausnahme der tommunalen Arbeiterräte, werden erjacht, pünktlich zu erscheinen. Die Vollversammlung der tommunalen Arbeiterräte wird noch bekanntgegeben.

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Der Bollzugsrat des Arbeiter und Soldatenrates Groß- Berlin. gr. Rich. Müller. gez.: Paul Rene

Stine Menschenkind.

Bon Martin Andersen   Nero.

Bon Lars Peter Hansen saben und hörten fie fait ein Jahr lang nichts. Wenn Leute vorbeigefahren tamen, von benen sie annehmen konnten, daß sie aus seiner Gegend stammten, fragten die beiden sie aus; aber davon wurden fie nicht viel flüger. Bulegt zweifelten fie beinahe baran, daß er wirklich eristierte; das Ganze war wohl ein Traum, ebenso wie das mit dem Märchenhaus im Walde!

Und dann hielt er trotzdem eines fchönen Tages leib­haftig vor der Türe. Er fnallte nicht gerade mit der Beitiche einem langen Haselnußsteden mit einer Schnur aus Bind faden- aber er versuchte es; und der große Klaus, das alte

Dienstag, 25. Februar 1919

ziemlich hoch eingeschäßt. Flugpaffagiere müffen für die einmalige

Reine Gefangenenquälerei. Ledebours Freund Däumig teilt mit, daß in den engen Berfiberung auf 50 000 m. 750 M. Prämie zahlen. Söfen des ehemaligen Zuchthaufes und jezigen Untersuchungs- Ein Ehedrama. Der Hilferevifor Hermann Kubnert war in bie gefängnißfes Lehrter Straße   täglich lebungen mit Schußwaffen Wohnung feiner von ihm getrennt wohnenden Frau gegangen, um aller Art und Handgranaten veranstaltet werden. Der ungeheure mit ihr eine Aussprache herbeizuführen. Als die Frau auf eine Lärm bringt in die Bellen. Man lann fich schon denken, wie das Vorschläge nicht einging. ibn vielmehr brüst zurüdwies, erichoß er Gefrache an ben Nerven reißt. Wenn es auch die Spartakiften Hotel in der Zimmerstraße Erichoffene ist eine Frau Euy Vanier. file. Aubnert ſtellte fich der Bolizei zur Verfügung. Die in dem waren, die reichlich viel berumgeknallt haben,- nicht blind und Sie war mit einem Etiäffer verheiratet, der sich in Paris   aufhält.

nicht in Höfen, sondern icharf und auf den Straßen, fo widerspricht es boch allen unseren Kulturbegriffen, wehrlofe Gefangene wie den 69 jährigen tranfen Ledebour, aber auch alle anberen, berartigen Duäleseien auszusetzen; ihr Bekanntwerden muß auch ihr Ende be­

deuten.

Turngenoffen L. und II. Klaffe.

Uns wird geichrieben:

Zwei Fälscher und Schieber wurden von der Kriminalpolizei Albert Spiger, zulegt in der Heilbronner Straße zu Berlin  - Wil Charlottenburg unschädlich, gemacht. Der Bauaufzugunternehmer mersdorf, betrieb einen ausgedehnten Schleichhandel mit allen möglichen Waren. Säufer erbielten jedoch Fälschungen. Sollte er dann Eriaz liefern, fo redete er fich bei aus, daß ihm bie gute Bare inzwischen beichlagnahmt worden sei. Als Fälicher der Be falagnahmebefcheinigungen wurde der Geschä tsreisende Ernst Reumann aus der Seelener Straße ermittelt. Betrogene tönnen fich beim 1. Kriminalbezirk in Berlin- Schöneberg   melden. Veranstaltungen für Erwerbslofe. Beute, Dienstag, Gymnasium, Aula, Weinmeisterstr  . 15, Prof. Dr. Haseloff: Die deutschen   Maler und Italien  ." Prof. Dr. Diels: Bilder aus den Urwäldern Indiens  . Institut für Meereskunde, Beginn B Uhr, Eintritt 10 bgm. 15 f.- Mufitalische Komödie, Dienstag. Gewerkschaftshaus, Engelufer 15, Beginn 4 Uhr, Eintritt 60 Bf. einscht. Garderobe.

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Der Turnvereinite" legte Donnerstagabend feine General­berfammlung vom Sonntag fort. Bum Bunft: Neuwahl bes Bor. ftandes lag ein Antrag vor. nur folche Mitglieder in den Vorstand und in die Verwaltungskommiffion au wählen, die eingeschriebene Mitglieder der 1. S. P. D. oder K. P. D. find. Nad einer auss gebehnten Debatte wurde der Antrag mit starker Majorität an­genommen. Selbst Angehörige der U. 6. B. D. warnten vor An nahme biefes Antrages mit der Begründung, daß die Politi! im Zurnverein auszuschließen sei und eine Spaltung unter den Mitgliedern unausbleiblich wäre. Redner, welche polittich der Mehrbeitspartei angehören, wurden niedergefchrien. Die Fußball. Arbeiter- Turn- und Fußballklub Stralau gegen Folgen der Annahme obigen Antiage traten bereits bei der Wahl in die Gricheinung, da einige Boften vorläufig unbelegt bleiben mußten, weil teine geeigneten Kandidaten von feiten ber U. S. B. D. vor. geichlagen werden konnten. Alte bewährte Turngen offen, welche jabrelang in turntechnischer und turnverwaltungstechnischer Be ziehung Hervorragendes geleistet baben, viel Dpfer an geit und Geld bradien und während der Striegszeit Fichte über 2affer hielten, find nunmehr unfäbig, ihre Stenniniffe weiter der freien Surnerei zu widmen, aus dem einfachen Grunde, weil sie nicht den Turnfaal zum Eummelplaz politischer Erörterungen herab würdigen wollen.

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Sperber"-Neuföln: 4: 2 für Stralau.

Im Sportpalast   stellt sich am Dienstag gegen Otto Flint der Weftfale Dikmann. Der Stieler Dlichewati wird fein können gegen Begner- Berlin  ausprobieren. Interessant wird der Kambi zwischen Rim Darly einem Amerilaner mb bem Beltgewichtsmetter Völkel- Neukölln. Besonders bannend dürfte sich der Kampf zwischen dem Rennfahrer und Mittelgerichts­baueri zebn Runden, soweit eine frühere Entscheidung nach den Stampf Boger Biered- Berlin und dem Wiener Franz Kött gestalten. Jeder Stampl regeln ausbleibt. Die Stämpfe beginnen um 7 Uhr abends.

Die Nacheichungsgeschäfte find infolge des Strieges im Rüdftande geblieben. Unter ben gegenwärtigen Verhältnissen muß bei den teuren Breisen auf ben ordnungsmäßigen Zustand der Meß- und Wägemittel be. fonderes Gewicht gelegt werden. Zur Vermeidung volizeilicher Beit afungen 1919 und 1920 in der Weise durchzuführen, daß die Gewerbetreibenden der und zur Gewährleistung einer schnellen ordnungsmäßigen Abfertigung wird baber beabsichtigt, das Nacheichungsgeschäit innerhalb der beiden Jahre einen Hälfte Berline im Jahre 1919, bie ber anderen Hälfte im Jahre 1920 ihre Meßgeräte vorlegen. Näheres im Anzeigenteil.

Berlin   einit und beute von Dstar Bolle findet am Sonntag, 7%, ubr Märkische Vorträge. Der am 18. Januar verlegte Vortrag Alt­im Märkischen Museum, Ballstraße, statt.

Mie Straßenbahnbivelrion, daß hinsichtlich der aus dem beeresdienst Mit 31 Jahren an alt. Zu dieser Notiz in Nr. 95 schreibt uns zurüdfehrenden Angestellten unb besjenigen Personals, welches be­seits bort bedienstet war, biefe Altersgrenze nicht besteht. Bei den Weueinstellungen für ben Fahr dienst wird allerdings barauf ge­achtet, bak die Leute unter 80 Jahre alt sind. In Friebenszeiten zegelmäßig wurde bas Fabyrpersonal aus Bewerbern ergänzt. Die gerade bom Heeresbienft entlassen waren, alfo fich im Anfang der zwanziger Jahre befanden. Abgesehen von der Notwendigkeit. ge- heiten lautet das Thema, über welches heute Dienstag, abends 74, Ubr, " Die Bedeutung und die Bekämpfung der Geschlechtskrant. manbte, fräftige und noch anpassungsfähige Personen in den Be- der örtliche Leiter der städtischen Fürsorgestelle für Geichlechtstrante, Dr. triebsdienst einzustellen, liegt bie Ginhaltung einer Altersgrenze Vevin, in der Aula ber Realschule, Neufödn, Bobdinftr. 34/35, sprechen wird. auch im Intereffe der Ruhegebaltskaffe, die andernfalls nicht Der Bortrag ist mit zahlreichen Lichtbildern ausgestattet und für jeder­leiftungsfähig erhalten werben fönnte. Gerabe auch die bem Bormann( Männer und Frauen) menigeltlich. ftanb ber Kaffe angehörigen Betriebsangestellten haben hierauf fets großen Wert gelegt.

Der wegen bes Alters von 31 Jahren abgelesene fchreibt uns noch: Mehrere Bochen war ich bertröstet worden. J ging no einmal hin, um nachzufragen. Mit mir zugleich betrat ein anderer Stellenfuchender das Bureau bes Herrn Vorstehers". Nachdem ich mit dem Bemerken, daß der Herr Vorsteher" jest teine Beit Eabe, wieder vertröstet wurde, tam der andere, welcher allerdings einen Fürsprecher in der Person eines Straßenbahnbeamten mit hatte, nach fünf Minuten mit dem Annahmeschein heraus und fuhr nach der Mann im Mier von mindestens 35 Jahren. bem Leipziger Plat 14 zur Zentrale. Meiner Schäßung nach stand ber Mann im Wier von mindestens 35 Jahren

Gassperre? Am Somming nachmittags 144 Uhr brannten vom Straßentnie hinter Bahnhof Beuffelstraße bis zur Geestraße fowie in den Straßen in Blößenfee bis zum Kirchhof bei Sonnenschein sämtliche Gaslaternen!

Behandlung gefchlechtsfranfer Soldaten. Die Heeresverwaltung bat Fürsorge getroffen. baß aus dem Heeresdienst entlassene Bersonen, bie ratung, Behandlung und Arzneimittel finden: 1. Ref.- Bain. Lazarett II, an Geschlechtstrantbeiten leiden, an folgenden Stellen unentgeltliche Be­Berlin- Tempelbsi; Sprechstunden: Wochentags und Sonntags v. 9-11 Uhr. 2. Ref.na. Reue Belt  , Hafenheide; Sprechfunden täglich, auch Sonntags von 9-11 Uhr. a. Res- Laz. Versuchs- und Lehrbrauerei, Berlin   N, ee ftrage; Sprechstunden Wochentags von 9-4 Ubr. 4. Ber.az  . Charlotten burg. Strehstraße; Sprechstunden: Montags und Donnerstags 11-12 Ubr borin und Dienstags und Freitags 7-8 Uhr nachm. 5. Ver.- Laz. Oft. frankenhaus, ilfiter Straße; Sprechstunden: Wochentags von 5-6%, br, Sonntags von 9-10 Ubr.

Als Ausweis genügen bie Entlaffungspapiere.

Ramensgleichheit. Der Bildhauer Franz Dorrenbad in Char lottenburg, Spreenr. 48, bittet uns mitzuteilen, daß er mit dem in letter Beit bielgenannten Spartalisten Dorienbach weder identisch noch ver­

andt ist.

Achtung, Arbeiter Theatervereine! Der Deutsche   Arbeiter Sheaterbund bat seine Zätigkeit wieder aufgenommen. Anschlußsuchende er eine erfahren alles Nähere beim Bundesvorsitzenden Albert Hinze, Charlottenburg  , Tegeler Weg 9.

Bermißt wird leit bem 17 b. Mts die 13 Jahre alte Margarete Berg,

Hungerlöhne in einem Charlottenburger   Sanatorium werben uns Schwestern mindestens 120 M. monatlich bei freier Kleibung und befleibet mit fat bigem, Mantel, dunkelblauem Hut, hellen Schnürschuhen. zur Kenntnis gebracht. Babrend sonst in den Krankenhäusern die mit 60 m. entlohnt", was nicht einmal für die Kleidung reid. bitten die Eltern: Bruno Just, Boyenstr. 23, oder die Kriminalpolizet. mit Aussicht auf fpätere Penfion erhalten, werben bort die Schwestern Sie hat bunkelblonbes haar. ist groß und hat volle Figur. Nachricht er Die Arbeit gebt bis in die Nacht hinein. Für die Narlofen werben ben Batienten 30 M. abgenommen, die Schwefter erhält nichts davon. Gründlich helfen fann natürlich auch hier nur bie Organi fation.

Ein Poftflugseng nach Weimar   fiürgte am Freitag bei Trebbin  ab. Der Flieger blieb unverlegt. Tas Rifito wird übrigens

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Jugendweihe.

Die Eltern berjenigen Kinder, welche bei uns zur Jugendweibe gemelbet find, wollen sich zweds Erlangung eines Ausiveries für Bedarfsicheine in unserm Jugendsekretariat, Lindenstr. 114, in der geit von 9-12 lbr einfinden.

,, Nein, gewiß nicht," fagte die Alte. Das Rind hat sich vor ihr erhoben hatten und oft zu viel für die fleinen Füße nur so unbändig auf einen Stuß von ihrem Vater gefreut, gewefen waren, heute legten sie sich nieder und sagten: Bitte und nun ist das doch endlich in Erfüllung gegangen foschön, Stine, du darfst über uns hinfahren! An alledem wenig es ift. Laß fie sich nur ausweinen; Kindertränen be- batte Großchen ja keinen Anteil; aber sie fühlte, wie die Sonne auf ihren alten Rücken herabbrannte, und war in neben nur die Wange." feierlicher Stimmung.

Torfschuppen, wo sie zusammengerollt in einer Ede lag und Aber Lars Peter Hansen ging hinter Stine her in den schluchte. Er zog sie behutsam hervor und wischte ihre Wan­gen mit seinem bunten Taschentuch ab, das schon vor dem heutigen Tage allerlei durchgemacht zu haben schien. Wir schon gute Freunde werden," wiederholte er tröstend. Seine werden schon gute Freunde werden, wir zwei wir werden tiefe Stimme wirkte befchwichtigend auf das Kind, und sie ging an feiner Sand ins Haus zurüd.

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Hansen überließ es ihm, mit den Kräften und der Weglänge Der große Klaus übereilte fich nicht, und Lars Peter hauszuhalten. Er schlug die ganze Zeit leise mit der Beitsche auf ihn ein; das war seine Gewohnheit; und der große Klaus Bars nur den einen Augenblid inne, so warf er den Kopf konnte dieses leichte Biden aufs Kreuz nicht entbehren. Sielt ungeduldig und blidte sich um zu Stines großem Ver­gnügen.

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Knochengestell, antwortete, indem er den Raden hintenüber Großchen, die sehr gerne Raffee trant, es aber nie wahr Stann der gar nicht laufen?" fragte sie und stellte sich warf und wieberte. Der Wagen war derfelbe wie das letzte baben wollte, hatte die Gelegenheit benutt, während die an- awischen seine Knie. mal, aber ein richtiger Wagenstuhl war hineingestellt, mit beim Einschenken ungefchickt gewesen und hatte etwas auf berte Lars Beter Sanfen ftola. Er bob die Bügel und gab bern draußen waren, fich eine Ertrataffe zu leisten. Sie war..Doch, doch, bu fannst mir's glauben, er fann!" erwi­grüngepolsterter Lehne, aus der die Füllung hervorstarrte. grüngepolsterter Lehne, aus der die Füllung hervorstarrte. den Tisch verschüttet; nun faß fie da und versuchte, fürchter- dem Gaul eine fleine Serzstärkung, aber der große Klaus Auch sein großer Schlapphut war der gleiche, er glänzte ganz lich aufgeregt, die Spuren zu entfernen. Stine half ihr blieb blog stehen und fab sich verwundert um. Und bei jedem bemoost vor Alter und war voll Staub, Häcksel und Spinn- die Schürze ausziehen und wusch ihren Rod mit einem naffen Sieb, den Lars ihm verfette, schlug er mit dem Schwanz und web in den Einbeulungen. Das buschige Haar darunter war so wild und mannigfach gesprenkelt mit Wegstaub, Kletten Zuch ab, damit es keine Flecken geben sollte; das fab ganz bewegte den storf heftig auf und nieder. Stine bereitete und vielem anderen, daß die Vögel des Himmels sich versucht mütterlich aus. Sie selbst wollte keinen Staffee haben; fie das folchen Spaß, daß ihr kleiner Körper bebte. war so bedrückt vor Frende, daß fie nichts genießen fonnte. fühlen mußten, ihr Neft darin zu bauen.

Run, was fagt ihr denn heute zu einer fleinen Aus­fahrt?" rief er munter, während er bereingeftapft fam. Bring' ich nicht gutes Sonnenscheinwetter mit, was?" Das war nun allerdigs nicht schwer für ihn, denn Groß­djen batte schon gestern für gutes Sonntagswetter geforgt obwohl sie von diesem Besuch nichts ahnte. Gestern abend hatte sie mit der Hand über die betaute Fensterscheibe ge­strichen und gesagt: Da ist Tau, worin die Morgensonne glitern fann."

sah

,, Er ist heut nicht in der Stimmung dazu," sagte Lars Peter Hansen, als er ihn endlich wieder in die alte Gangart gebracht hatte. Er meint, wenn er die ganze Zeit so lange Schritte gemacht hat, ist es Brellerei zu verlangen, daß er auch noch laufen soll."

Dann wurde die Alte gut eingebündelt, und Lars Peter hob die beiden in den Wagen hinauf. Großmutter fam auf den Wagenstuhl neben ihn au fiben, und Stine, die eigentlich hinten auf dem Futterfad batte fiben sollen, ließ fich born zu ihren Füßen nieder. So war fie mehr in ihrer Gesellschaft. Sat er das gefagt?" fragte Stine und bewegte erstaunt Lars begann an den Bügeln zu ziehen und sie wieder nach die Augen zwischen ihnen hin und her. aulaffen. Und als er das eine Weile getan hatte, legte der Ja, es sollte jedenfalls so viel bedeuten- und es stedt große Klaus fich vornüber, die drei verspürten einen tud vielleicht was wahres drin." und rollten ins Land hinaus.

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Ja, lange Schritte nahm er- und das gebörig! Aber Lars Peter Hansen mußte fich niederlassen, während Es war herrlicher Sonnenschein. Die Dünen lagen frob nie nahm er zwei Schritte gleich lang: der Wagen bewegte Stine Feuer anzündete und Kaffee für ihn fochte. Du bist in der Sonne da und das Land weiter ins Innere hinein sich die ganze Beit im Bidzad hinter ihm. Ein spaßiges ia gin außerordentlich tüchtiges Mädchen." rief er, als Stine leuchtete fo wunderschön mit den Wäldern und Wiesen. Das Pferd war es in allem. Es fab aus, als wäre es aus lauter fam und den Kaffee vor ihn binstellte, du sollst einen Ruß Ganze fah hier vom Wagen so ganz anders aus, als wenn ungleichen Teilen zusammengefeßt, so unförmig und fnochig haben." Er bob sie zu sich herauf und füßte fie, und Stine man unten auf den bloßen Füßen ging; es war, als ob alles war es. Nicht zweierlei an ihm gehörte zufammen; und legte das Geficht an feine ftoprlige Wange und faß ganz still fich vor Stine verneigte, Sügel und Wälder und alles. Stine menn es fich bewegte, knarrte und ächste es unaufhörlich in da. Plöslich entdeckte er, daß feine Wange naß wurde, und war im Fahren nicht verwöhnt, und dies war das erstemal, ibm. rumorte in seinem aufgebläbten Bauch und knackte in er drehte ibr Beficht zu fich berum. Bab' ich dir web getan?" baß fie aum Staat fubr und von oben auf die Dinge binab- den Gelenten fragte er erschroden und legte fie nieber. job. All die dummen Bügel, die fich fonit fchiver und sperrend

Borth folgt.)